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   BGH, 11.07.1960 - II ZR 24/58   

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https://dejure.org/1960,1049
BGH, 11.07.1960 - II ZR 24/58 (https://dejure.org/1960,1049)
BGH, Entscheidung vom 11.07.1960 - II ZR 24/58 (https://dejure.org/1960,1049)
BGH, Entscheidung vom 11. Juli 1960 - II ZR 24/58 (https://dejure.org/1960,1049)
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Volltextveröffentlichungen (2)

Papierfundstellen

  • NJW 1960, 2142
  • MDR 1960, 908
 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (1)

  • RG, 16.09.1927 - II 21/37

    Aktiengesellschaft

    Auszug aus BGH, 11.07.1960 - II ZR 24/58
    Meinung annimmt, bei Gesellschafterbeschlüssen, die der Nichtigkeits- und Anfechtungsklage unterliegen, die Anfechtbarkeit zur Folge (RGZ 118, 67; RG , JW 35, 1776).
  • BGH, 14.10.2009 - VIII ZR 159/08

    Zum genossenschaftlichen Gleichbehandlungsgrundsatz im Fall einer Mieterhöhung

    Der genossenschaftliche Gleichbehandlungsgrundsatz gilt nicht nur für die sich aus der Mitgliedschaft ergebenden Beziehungen zwischen der Genossenschaft und ihren Mitgliedern, sondern auch für die Rechte und Pflichten, die sich für die einzelnen Mitglieder aus der Inanspruchnahme von Genossenschaftseinrichtungen ergeben (BGH, Urteil vom 11. Juli 1960 - II ZR 24/58, NJW 1960, 2142).

    Die Genossenschaft und ihre Organe sind daher berechtigt, unterschiedlichen Verhältnissen Rechnung zu tragen und zwischen den Mitgliedern nach sachlichen Kriterien in angemessener Weise zu differenzieren (Schmidt-Futterer/Eisenschmid, a.a.O.; Börstinghaus, a.a.O.; Keßler, a.a.O.: "Relative Gleichbehandlung"; vgl. auch BGH, Urteil vom 11. Juli 1960, a.a.O.).

    Eine Verletzung des Gleichbehandlungsgrundsatzes kann zwar den Anspruch begründen, die benachteiligten Genossen so zu stellen, wie die bevorzugten Mitglieder gestellt worden sind (BGH, Urteil vom 11. Juli 1960, a.a.O., Ls.).

  • AG Brandenburg, 31.03.2021 - 31 C 189/19

    Beachtung des Gleichbehandlungsgrundsatzes beim Ausschluss eines

    Zwar lag hier - sogar unstreitig - gemäß der Satzung der verklagten Genossenschaft ein Ausschließungsgrund hinsichtlich des Klägers gemäß § 9 Abs. 1 Buchstabe f) in Verbindung mit § 3 Absatz 2 vor, jedoch musste der Vorstand der beklagten Genossenschaft bei seiner diesbezüglichen Ermessensentscheidung auch den Gleichbehandlungsgrundsatz ( BGH , Urteil vom 06.07.1970, Az.: V ZR 110/67, u.a. in: NJW 1970, Seiten 1917 f.; BGH , Urteil vom 20.04.1967, Az.: II ZR 142/65, u.a. in: NJW 1967, Seiten 1657 ff.; BGH , Urteil vom 11.07.1960, Az.: II ZR 24/58, u.a. in: NJW 1960, Seiten 2142 f.; Fandrich , in: Pöhlmann/Fandrich/Bloehs, 4. Aufl. 2012, Genossenschaftsgesetz, § 68 GenG, Rn. 14; Schulte , in: Lang/Weidmüller, 39. Aufl. 2019, Genossenschaftsgesetz, § 68 GenG, Rn. 14; Geibel , in: Henssler/Strohn, Gesellschaftsrecht, 5. Aufl. 2021, § 68 GenG, Rn. 2 ) mit beachten.

    Die Genossenschaft und ihre Organe sind daher zwar berechtigt, unterschiedlichen Verhältnissen Rechnung zu tragen und zwischen den Mitgliedern nach sachlichen Kriterien in angemessener Weise zu differenzieren ( BGH , Urteil vom 14.10.2009, Az.: VIII ZR 159/08, u.a. in: NJW-RR 2010, Seiten 226 f.; BGH , Urteil vom 11.07.1960, Az.: II ZR 24/58, u.a. in: NJW 1960, Seiten 2142 f. ).

    Ein Ausschluss ist insofern auch dann unzulässig, wenn er gegen das auch den Mitgliedern gegenüber zu beachtende Treuegebot und den Gleichheitsgrundsatz verstößt ( BGH , Urteil vom 06.07.1970, Az.: V ZR 110/67, u.a. in: NJW 1970, Seiten 1917 f.; BGH , Urteil vom 20.04.1967, Az.: II ZR 142/65, u.a. in: NJW 1967, Seiten 1657 ff.; BGH , Urteil vom 11.07.1960, Az.: II ZR 24/58, u.a. in: NJW 1960, Seiten 2142 f.; Fandrich , in: Pöhlmann/Fandrich/Bloehs, 4. Aufl. 2012, Genossenschaftsgesetz, § 68 GenG, Rn. 14; Schulte , in: Lang/Weidmüller, 39. Aufl. 2019, Genossenschaftsgesetz, § 68 GenG, Rn. 14; Geibel , in: Henssler/Strohn, Gesellschaftsrecht, 5. Aufl. 2021, § 68 GenG, Rn. 2 ).

    Auch bei einer Genossenschaft ist es zwar Ermessenssache, ob sie im Einzelfall von einem Ausschlussgrund Gebrauch machen will; aber auch hinsichtlich des Ausschlusses eines Genossenschaftsmitglieds darf das eine Mitglied in gleich liegenden Fällen nicht schlechter behandelt werden als andere Mitglieder, da ansonsten eine rechtsfehlerhafte Ausübung des Ermessens vorliegt, die den Ausschluss zu einer offenbar unbilligen und damit rechtlich unwirksamen Maßnahme macht ( BGH , Urteil vom 06.07.1970, Az.: V ZR 110/67, u.a. in: NJW 1970, Seiten 1917 f.; BGH , Urteil vom 20.04.1967, Az.: II ZR 142/65, u.a. in: NJW 1967, Seiten 1657 ff.; BGH , Urteil vom 11.07.1960, Az.: II ZR 24/58, u.a. in: NJW 1960, Seiten 2142 f. ).

    Die somit hier aus diesem Grunde gegebene Verletzung des Gleichbehandlungsgrundsatzes begründet dann aber auch den Anspruch des Klägers als benachteiligter Genosse so gestellt zu werden, wie die bevorzugten Mitglieder durch die Beklagte gestellt worden sind ( BGH , Urteil vom 14.10.2009, Az.: VIII ZR 159/08, u.a. in: NJW-RR 2010, Seiten 226 f.; BGH , Urteil vom 11.07.1960, Az.: II ZR 24/58, u.a. in: NJW 1960, Seiten 2142 f. ).

  • BAG, 21.05.2015 - 8 AZR 956/13

    Aufsichtsratsmitglied - hauptamtlicher Gewerkschaftsfunktionär -

    Die Verpflichtung dazu folgt aus der Mitgliedschaft, insbesondere aus der Treuepflicht, die der Vereinigung gegenüber ihren Mitgliedern obliegt (BGH 11. Juli 1960 - II ZR 24/58 - zu II 2 der Gründe) .
  • OLG Dresden, 10.12.2003 - 12 U 1209/03

    Gleichbehandlungsgrundsatz; Auseinandersetzungsguthaben; Verlustvortrag;

    Zwar ist fraglich, ob eine Verletzung des Gleichbehandlungsgrundsatzes grundsätzlich bereits zur Nichtigkeit des Beschlusses führt; so hat der BGH in NJW 1960, 2142 ausgeführt, dass die Verletzung des Gleichbehandlungsgrundsatzes bei Gesellschafterbeschlüssen, die der Nichtigkeits- und Anfechtungsklage unterliegen, zur Anfechtbarkeit führt (so auch Beuthin, a.a.O., Rz. 53 zu § 18 ausdrücklich für Beschlüsse der Gesellschafterversammlung).
  • BGH, 20.04.1967 - II ZR 142/65

    Offenbare Unbilligkeit der Ausschließung aus einem Verein

    Damit hätte er gegen den Grundsatz der gleichmässigen Behandlung der Mitglieder verstoßen, der im Vereinsrecht allgemein gilt (BGH NJW 1954, 953; NJW 1960, 2142 [BGH 11.07.1960 - II ZR 24/58]) und auch im Ausschlußverfahren zu beachten ist.
  • LG Frankfurt/Main, 03.08.2016 - 16 S 23/16
    Die Verpflichtung dazu folgt aus der Mitgliedschaft, insbesondere aus der Treuepflicht, die der Vereinigung gegenüber ihren Mitgliedern obliegt (BGH 11. Juli 1960 - II ZR 24/58 ).
  • BGH, 07.07.1970 - V ZR 110/67
    Er ist in ständiger Rechtsprechung anerkannt und besagt, daß eine Genossenschaft verpflichtet ist, ihre Genossen in weitestem Umfang gleichzubehandeln, nicht nur in den sich aus der Mitgliedschaft ergebenden Beziehungen, sondern auch bei der Inanspruchnahme genossenschaftlicher Einrichtungen (Urteil v. 11.7. 1960 - II ZR 24/58, LM Nr. 2 zu § 18 GenG = NJW 60, 2142).
  • BGH, 27.06.1974 - III ZR 47/72

    Bergrechtliche Gewerkschaft

    Allerdings sind der Abänderbarkeit inhaltlich insofern Grenzen gesetzt, als das Recht jedes Gewerken auf gleichmäßige Behandlung gewahrt bleiben muß (Isay, ABG 1919 § 121 Rdn 46, § 101 Anm. 4; Miesbach/Engelhardt, Bergrecht 1962 Anm. 3 zu Art. 164 bayBergG, § 121 ABG; s.a. BGHZ 3, 248, 251; 47, 381, 385 f; BGH NJW 1960, 2142).
  • BVerwG, 24.09.1968 - I C 4.66

    Ausschluss einer Mitgliedergruppe vom Stimmrecht in der Kammerversammlung -

    Der Grundsatz der Gleichbehandlung aller Mitglieder, der auch sonst im Korporationsrecht gilt, etwa im Vereins- und Gesellschaftsrecht (RGZ 112, 119 [124]; BGHZ 3, 248 [250-252]; BGH, NJW 1960, 2142 [BGH 11.07.1960 - II ZR 24/58]; KG, NJW 1962, 1917 [1918]; Soergel-Siebert, 10. Aufl. 1967, Randnummer 5 zu § 35 BGB; Heinrich Lehmann, Gesellschaftsrecht, 1949, § 33 IV. Kap.), kommt auch hier zum Tragen.
  • BGH, 26.02.1965 - V ZR 64/64

    Nichtigkeit eines Vertrages wegen Nichteinhaltung der Form - Auswirkungen des

    Dieser Grundsatz stellt nichts anderes dar als ein Willkürverbot; er will gewährleisten, daß gleichliegende Sachverhalte auch rechtlich übereinstimmend beurteilt werden; deshalb verbietet er jede willkürliche, d.h. nicht durch sachliche Gründe gerechtfertigte unterschiedliche Behandlung; sind in einer Gruppe von Fällen die Voraussetzungen durchweg dies selben, dann geht es nicht am einen oder mehrere Beteiligten aus sachfremden Gründen schlechter zu stellen als alle übrigen (BGH Urteile vom 11. Juli 1960, II ZR 24/58, NJW 1960, 2142, und vom 24. Februar 1964, III ZR 224/62, MDR 1964, 486; BayVerfGH WM 1961, 1362; 1963, 1237, 1238).
  • BGH, 07.03.1966 - VIII ZR 286/64

    Auslegung eines Individualvertrages - Anspruch auf Erstattung der Aufwendungen

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