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   BGH, 10.12.1984 - II ZR 28/84   

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https://dejure.org/1984,865
BGH, 10.12.1984 - II ZR 28/84 (https://dejure.org/1984,865)
BGH, Entscheidung vom 10.12.1984 - II ZR 28/84 (https://dejure.org/1984,865)
BGH, Entscheidung vom 10. Dezember 1984 - II ZR 28/84 (https://dejure.org/1984,865)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Beitritt zu einer Publikums-KG - Geltendmachung der Einlageforderung im Gesellschaftskonkurs durch Konkursverwalter - Charakter von Eigenkapital der Gesellschaft - Erforderlichkeit zur Befriedigung der Gläubiger - Erbringung von Darlehensleistungen als Teil der ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Ansprüche des Kommanditisteneiner Publikums-KG im Konkurs der Gesellschaft

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 93, 159
  • NJW 1985, 1468
  • ZIP 1985, 233
  • MDR 1985, 469
  • BB 1985, 422
 
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Wird zitiert von ... (25)Neu Zitiert selbst (12)

  • BGH, 09.02.1981 - II ZR 38/80

    Verpflichtung zur Zahlung einer stillen Einlage in einer Kommanditgesellschaft -

    Auszug aus BGH, 10.12.1984 - II ZR 28/84
    Die aus Kommanditanteil und Darlehensbetrag zusammengesetzte Pflichteinlage der Beklagten hat insgesamt den Charakter von Eigenkapital der Gesellschaft und kann daher, auch soweit sie die Haftsumme übersteigt, vom Konkursverwalter jedenfalls insoweit eingefordert werden, als sie zur Befriedigung der Gläubiger erforderlich ist (vgl. Sen.Urt. v. 5.11.1979 - II ZR 145/78, LM HGB § 161 Nr. 61 u. v. 9.2.1981 - II ZR 38/80, LM HGB § 155 Nr. 3; Ulmer in GroßKomm. HGB 3. Aufl. § 131 Rdnr. 69).

    Daraus folgt, daß der Kommanditist mit seinem Rückgewähranspruch nicht zu den Konkursgläubigern gehört (Sen.Urt. v. 9.2.1981 - II ZR 38/80, LM HGB § 155 Nr. 3; vgl. auch BGHZ 69, 274, 280).

  • BGH, 24.04.1978 - II ZR 172/76

    Haftung der Initiatoren und Gründer einer Publikums-KG für unvollständigen oder

    Auszug aus BGH, 10.12.1984 - II ZR 28/84
    Soweit die Beklagte einen Schadensersatzanspruch aus Prospekthaftung geltend macht, ist Anspruchsgegner nicht die Kommanditgesellschaft, auch wenn der Prospekt, durch den die Beklagte zum Beitritt veranlaßt worden ist, namens der Gesellschaft ausgegeben worden ist; der Anspruch richtet sich vielmehr (nur) gegen die Initiatoren, Gründer und Gestalter der Gesellschaft, die für die Herausgabe des Prospekts verantwortlich waren (BGHZ 71, 284, 286; Sen.Urt. v. 14.12.1972 - II ZR 82/70, LM HGB § 132 Nr. 3).
  • BGH, 28.01.1958 - VIII ZR 265/56

    Beschwer bei Obsiegen mit Hilfsanspruch

    Auszug aus BGH, 10.12.1984 - II ZR 28/84
    Da sich die Beklagte im zweiten Rechtszug ausdrücklich dagegen gewandt hat, daß die Klage vom Landgericht nur wegen der Hilfsaufrechnung und nicht als von vornherein unbegründet abgewiesen worden war, ist sie durch das Berufungsurteil auch insoweit beschwert, als das Oberlandesgericht den Klageanspruch vorbehaltlich der Aufrechnung für begründet erachtet hat (BGHZ 26, 295, 297) [BGH 28.01.1958 - VIII ZR 265/56].
  • BGH, 14.12.1972 - II ZR 82/70

    Anfechtung einer Gesellschaftsbeteiligung wegen arglistiger Täuschung - Zahlung

    Auszug aus BGH, 10.12.1984 - II ZR 28/84
    Soweit die Beklagte einen Schadensersatzanspruch aus Prospekthaftung geltend macht, ist Anspruchsgegner nicht die Kommanditgesellschaft, auch wenn der Prospekt, durch den die Beklagte zum Beitritt veranlaßt worden ist, namens der Gesellschaft ausgegeben worden ist; der Anspruch richtet sich vielmehr (nur) gegen die Initiatoren, Gründer und Gestalter der Gesellschaft, die für die Herausgabe des Prospekts verantwortlich waren (BGHZ 71, 284, 286; Sen.Urt. v. 14.12.1972 - II ZR 82/70, LM HGB § 132 Nr. 3).
  • BGH, 29.09.1977 - II ZR 157/76

    Rückzahlung der Kommanditeinlage des Kommanditisten einer GmbH & Co KG

    Auszug aus BGH, 10.12.1984 - II ZR 28/84
    Daraus folgt, daß der Kommanditist mit seinem Rückgewähranspruch nicht zu den Konkursgläubigern gehört (Sen.Urt. v. 9.2.1981 - II ZR 38/80, LM HGB § 155 Nr. 3; vgl. auch BGHZ 69, 274, 280).
  • BGH, 28.11.1977 - II ZR 235/75

    Kapitalleistungen des Kommanditisten

    Auszug aus BGH, 10.12.1984 - II ZR 28/84
    Verpflichtungen zur Erbringung von Kapitalleistungen - insbesondere von Darlehen -, die im Gesellschaftsvertrag einer Massengesellschaft für die Kommanditisten begründet werden, können Teil der gesellschaftsvertraglichen Beitragspflicht sein (und sind es im Zeifel), auch wenn sie nicht als echte Kommanditeinlage geschuldet werden (BGHZ 70, 61 [BGH 28.11.1977 - II ZR 235/75]).
  • BGH, 14.11.1977 - II ZR 95/76

    Ermächtigung der Gesellschaft durch die Gesellschafter einer handelsrechtlichen

    Auszug aus BGH, 10.12.1984 - II ZR 28/84
    Mit ihr wurde das zum Eintritt neuer Gesellschafter in eine Personengesellschaft erforderliche Einverständnis der bisherigen Gesellschafter im voraus erteilt (Sen.Urt. v. 17.11.1975 - II ZR 120/74, WM 1976, 15 u. v. 14.11.1977 - II ZR 95/76, LM HGB § 105 Nr. 43).
  • BGH, 03.07.1978 - II ZR 54/77

    Inanspruchnahme eines Gesellschafters auf Zahlung rückständiger Beiträge -

    Auszug aus BGH, 10.12.1984 - II ZR 28/84
    Danach war ein einseitiger Widerruf des Darlehens nach § 610 BGB ausgeschlossen (Sen. Urt. v. 3.7.1978 - II ZR 54/77, LM HGB § 149 Nr. 6).
  • BGH, 05.11.1979 - II ZR 145/78

    Voraussetzungen für die ordnungsgemäße Leistung einer Kommanditeinlage -

    Auszug aus BGH, 10.12.1984 - II ZR 28/84
    Die aus Kommanditanteil und Darlehensbetrag zusammengesetzte Pflichteinlage der Beklagten hat insgesamt den Charakter von Eigenkapital der Gesellschaft und kann daher, auch soweit sie die Haftsumme übersteigt, vom Konkursverwalter jedenfalls insoweit eingefordert werden, als sie zur Befriedigung der Gläubiger erforderlich ist (vgl. Sen.Urt. v. 5.11.1979 - II ZR 145/78, LM HGB § 161 Nr. 61 u. v. 9.2.1981 - II ZR 38/80, LM HGB § 155 Nr. 3; Ulmer in GroßKomm. HGB 3. Aufl. § 131 Rdnr. 69).
  • BGH, 12.07.1982 - II ZR 201/81

    Wiederaufleben der Kommanditistenhaftung

    Auszug aus BGH, 10.12.1984 - II ZR 28/84
    Die Revision beanstandet in diesem Zusammenhang unter Hinweis auf das Senatsurteil vom 12. Juli 1982 (BGHZ 84, 383), daß das Berufungsgericht nicht nur die Kommanditeinlage und das Darlehen, sondern auch das Agio als Einlage der Beklagten behandelt hat.
  • BGH, 17.11.1975 - II ZR 120/74

    Auslegung einer Stellvertreter-Erklärung

  • BGH, 26.11.1979 - II ZR 31/79

    Anforderungen an die vorschriftsmäßige Besetzung des Gerichts im zweiten

  • BGH, 10.10.2017 - II ZR 353/15

    Publikums-Kommanditgesellschaft: Erneute Einforderung einer unter Vorbehalt

    Ansprüche der Gesellschafter, die auf die Rückzahlung der Einlage gerichtet sind, betreffen das Eigenkapital der Gesellschaft und fallen deshalb nicht unter § 38 InsO (BGH, Urteil vom 9. Februar 1981 - II ZR 38/80, ZIP 1981, 734, 735; Urteil vom 10. Dezember 1984 - II ZR 28/84, BGHZ 93, 159, 164; HK-InsO/Ries, 8. Aufl., § 38 Rn. 21; Holzer in Kübler/Prütting/Bork, InsO, Stand: Juni 2017, § 38 InsO Rn. 19 mwN).

    Eine Rückgewähr der Einlage kann auch dann anzunehmen sein, wenn der Gesellschafter die betreffende Leistung, namentlich eine gewinnunabhängige Ausschüttung, aufgrund einer besonderen - von seinem Ausscheiden oder einer Auseinandersetzung der Gesellschaft unabhängigen - gesellschaftsvertraglichen Verpflichtung beanspruchen kann (BGH, Urteil vom 10. Dezember 1984 - II ZR 28/84, BGHZ 93, 159, 163).

    Es hinderte die Anwendung der für die Einlageleistung geltenden Regeln ebenso wenig wie - umgekehrt - ein Anspruch der Gesellschafter auf Auszahlung einer gewinnunabhängigen Ausschüttung, der auf einer besonderen gesellschaftsvertraglichen Verpflichtung beruht (vgl. dazu BGH, Urteil vom 10. Dezember 1984 - II ZR 28/84, BGHZ 93, 159, 163).

  • BGH, 28.06.1999 - II ZR 272/98

    Pflicht des Gesellschafters zur Erhaltung der Liquidität der GmbH;

    Allerdings hat der Senat bereits mehrfach entschieden, daß nicht nur die Gesellschafter einer Publikumsgesellschaft, sondern auch die einer GmbH & Co. KG oder einer GmbH sich verpflichten können, neben ihrer Einlage der Gesellschaft ein Darlehen zu gewähren, das je nach Ausgestaltung der Abreden einlageähnlichen Charakter haben und ggfs. die Pflicht begründen kann, auch bei einer Verschlechterung der Vermögensverhältnisse der Gesellschaft das Darlehensversprechen zu erfüllen (BGHZ 93, 159 ff.; BGHZ 104, 33 ff.; Sen.Urt. v. 9. Dezember 1996 - II ZR 341/95, WM 1997, 576).
  • BGH, 04.08.2020 - II ZR 174/19

    Der insolvente Immobilienfonds - und die Rückabwicklungsanordnung der BaFin

    Da die Abwicklungsanordnung nichts an der gesellschaftsrechtlichen Einbindung ihrer Einlagezahlungen geändert hat, müssen diese im Insolvenzfall weiterhin zur Befriedigung der Gesellschaftsgläubiger zur Verfügung stehen (vgl. etwa BGH, Urteil vom 10. Dezember 1984 - II ZR 28/84, BGHZ 93, 159, 163 f.; Urteil vom 10. Oktober 2017 - II ZR 353/15, ZIP 2018, 18 Rn. 24; Beschluss vom 30. Juni 2009 - IX ZA 21/09, juris Rn. 2; Urteil vom 21. März 2013 - III ZR 260/11, BGHZ 197, 75 Rn. 25; Uhlenbruck/Sinz, InsO, 15. Aufl., § 38 Rn. 8; MünchKommInsO/Ehricke/Behme, 4. Aufl., § 38 Rn. 63 mwN).
  • BGH, 21.03.1988 - II ZR 238/87

    Anspruch des Kommanditisten einer GmbH & Co. KG auf Rückgewähr eines Darlehens

    Da eine ordentliche Kündigungsmöglichkeit im vorliegenden Fall nach den insoweit unangefochtenen Feststellungen des Berufungsgerichts nicht vorgesehen war, ließe sich ein freiwilliges Stehenlassen nur durch Heranziehung eines außerordentlichen Kündigungsrechts wegen Verschlechterung der Vermögenslage der Gesellschaft (zum Widerruf der Darlehenszusage nach § 610 BGB, vgl. Sen.Entsch. v. 3. Juli 1978 - II ZR 54/77, LM Nr. 6 zu § 149 BGB und BGHZ 93, 159, 161) [BGH 10.12.1984 - II ZR 28/84] begründen.

    Für sie hat er in nunmehr schon ständiger Rechtsprechung entschieden, daß eine aus Kommanditanteil und Darlehensbetrag oder stiller Beteiligung zusammengesetzte, »gesplittete« Pflichteinlage des Gesellschafters insgesamt den Charakter von Eigenkapital der Gesellschaft hat und deshalb - auch soweit sie die Haftungssumme übersteigt - in der Liquidation oder im Konkurs der Gesellschaft zur Befriedigung der Gesellschaftsgläubiger zur Verfügung zu halten sein kann, was bedingt, daß das Darlehen vom Konkursverwalter jedenfalls insoweit eingefordert werden kann, als es zur Befriedigung der Gläubiger erforderlich ist und dementsprechend auch nicht als Konkursforderung zur Tabelle angemeldet werden kann (vgl. die vom Berufungsgericht herangezogenen Entscheidungen BGHZ 70, 61, 73 [BGH 28.11.1977 - II ZR 235/75]; Urt v. 3. Juli 1978 - II ZR 54/77, WM 1978, 898; v. 17. Mai 1982 - II ZR 16/81, WM 1982, 742; v. 9. Februar 1981 - II ZR 38/80, WM 1981, 761; v. 5. November 1979 - II ZR 145/78, WM 1980, 332; siehe ferner Urt. v. 17. Dezember 1984 - II ZR 36/84, WM 1985, 284 und BGHZ 93, 159, 161) [BGH 10.12.1984 - II ZR 28/84].

    Daraus folgt, daß der Kommanditist F. Sch. als erster Rechtsvorgänger der Klägerin mit seinem Rückgewähransprüchen nicht zu den Konkursgläubigern gehört hätte (vgl. BGHZ 93, 159, 164) [BGH 10.12.1984 - II ZR 28/84].

  • BGH, 28.01.2021 - IX ZR 54/20

    Aufleben der Haftung eines Kommanditisten aufgrund der erhaltenen Ausschüttungen

    In der Insolvenz der Gesellschaft läuft der Regressanspruch des nach § 171 HGB in Anspruch genommenen Kommanditisten auf eine (Teil-)Rückgewähr des Gesellschafterbeitrags hinaus, weil die Zahlung nicht aus Gewinnen der Gesellschaft erfolgen kann (vgl. auch BGH, Urteil vom 10. Dezember 1984 - II ZR 28/84, BGHZ 93, 159, 163).
  • OLG Hamburg, 14.08.2015 - 11 U 45/15

    Insolvenz einer Publikumsgesellschaft: Anmeldung eines Rückerstattungsanspruchs

    Die Einlage gehört jedoch zum haftenden Kapital der Gesellschaft, so dass Ansprüche eines Kommanditisten gegen die Gesellschaft, die auf Rückgewähr der Einlage gerichtet sind, hinter die Ansprüche der sonstigen Gläubiger zurücktreten müssen und erst nach diesen befriedigt werden dürfen; daraus folgt, dass der Kommanditist mit seinem Rückgewähranspruch nicht zu den Insolvenzgläubigern gehört (vgl. BGH, Urteil vom 10.12.1984, II ZR 28/84, juris Rn. 16; Urteil vom 09.02.1981, II ZR 38/80, juris Rn. 13; OLG Nürnberg, aaO., Rn. 24.; jeweils mwN.; vgl. zur Einlagengewährung durch Darlehen BGH, Urteil vom 21.03.1988, II ZR 238/87, juris Rn. 9).

    Eine Rückzahlung der Einlage liegt jedenfalls dann vor, wenn durch die Zahlung das Kapitalkonto des Kommanditisten unter den Betrag der Haftsumme fällt (BGH, Urteil vom 05.05.2008, II ZR 105/07, juris Rn. 10 mwN.; Urteil vom 10.12.1984, aaO.).

    Der Rechtsgrund der Rückzahlung an den Gesellschafter bleibt für die Beurteilung einer Einlagenrückgewähr generell außer Betracht (vgl. BGH, Urteil vom 10.12.1984, aaO; K. Schmidt in MüKo-HGB, 3. Auflage 2012, §§ 171, 172 Rn. 67; Thiessen , aaO., § 172 Rn. 84; vgl. zur Erfüllung eines Schadensersatzanspruchs wegen fehlerhaften Beitritts OLG München, Urteil vom 21.12.1999, 25 U 3744/99, juris Rn. 36).

  • OLG Hamburg, 14.08.2015 - 11 U 42/15

    Ansprüche eines Kommanditisten auf Rückzahlung der Erstattung gewinnunabhängiger

    Die Einlage gehört jedoch zum haftenden Kapital der Gesellschaft, so dass Ansprüche eines Kommanditisten gegen die Gesellschaft, die auf Rückgewähr der Einlage gerichtet sind, hinter die Ansprüche der sonstigen Gläubiger zurücktreten müssen und erst nach diesen befriedigt werden dürfen; daraus folgt, dass der Kommanditist mit seinem Rückgewähranspruch nicht zu den Insolvenzgläubigern gehört (vgl. BGH, Urteil vom 10.12.1984, II ZR 28/84, juris Rn. 16; Urteil vom 09.02.1981, II ZR 38/80, juris Rn. 13; OLG Nürnberg, aaO., Rn. 24.; jeweils mwN.; vgl. zur Einlagengewährung durch Darlehen BGH, Urteil vom 21.03.1988, II ZR 238/87, juris Rn. 9).

    Eine Rückzahlung der Einlage liegt jedenfalls dann vor, wenn durch die Zahlung das Kapitalkonto des Kommanditisten unter den Betrag der Haftsumme fällt (BGH, Urteil vom 05.05.2008, II ZR 105/07, juris Rn. 10 mwN.; Urteil vom 10.12.1984, aaO.).

    Der Rechtsgrund der Rückzahlung an den Gesellschafter bleibt für die Beurteilung einer Einlagenrückgewähr generell außer Betracht (vgl. BGH, Urteil vom 10.12.1984, aaO.; K. Schmidt in MüKo- HGB , 3. Auflage 2012, §§ 171, 172 Rn. 67; Thiessen, aaO., § 172 Rn. 84; vgl. zur Erfüllung eines Schadensersatzanspruchs wegen fehlerhaften Beitritts OLG München, Urteil vom 21.12.1999, 25 U 3744/99, juris Rn. 36).

  • OLG Düsseldorf, 20.11.2008 - 6 U 8/08

    Begriff der Unentgeltlichkeit einer Verfügung; Abtretbarkeit eines

    Denn eine Aufrechnung mit Ansprüchen gegen die G-GmbH ist schon aus Rechtsgründen gemäß § 242 BGB ausgeschlossen, weil sie im Widerspruch zum Kapitalaufbringungs- und erhaltungsgrundsatz zu einer unzulässigen Rückgewähr der Einlage führen würde (BGHZ 93, 159, 164).

    Der Kommanditist einer Publikums-KG kann in der Insolvenz der Gesellschaft gegen eine Forderung der Gesellschaft nicht mit einem - auch gesellschaftsvertraglich begründeten - Anspruch aufrechnen, dessen Erfüllung Rückgewähr der Einlage bedeuten würde, denn die Einlagen der Kommanditisten einer Publikums-KG bilden den Grundstock der Haftungsmasse und müssen deshalb in der Insolvenz der Gesellschaft für die Befriedigung der Gläubiger zur Verfügung stehen (BGHZ 93, 159, 164).

  • LG Hamburg, 06.11.2015 - 418 HKS 4/15

    Klage auf Feststellung einer Forderung zur Insolvenztabelle: Rückzahlungsanspruch

    Die Einlage gehört jedoch zum haftenden Kapital der Gesellschaft, so dass Ansprüche eines Kommanditisten gegen die Gesellschaft, die auf Rückgewähr der Einlage gerichtet sind, hinter die Ansprüche der sonstigen Gläubiger zurücktreten müssen und erst nach diesen befriedigt werden dürfen; daraus folgt, dass der Kommanditist mit seinem Rückgewähranspruch nicht zu den Insolvenzgläubigern gehört (vgl. BGH, Urteil vom 10.12.1984, II ZR 28/84, juris Rn. 16; Urteil vom 09.02.1981, II ZR 38/80, juris Rn. 13; OLG Nürnberg, aaO., Rn. 24.; jeweils mwN.; vgl. zur Einlagengewährung durch Darlehen BGH, Urteil vom 21.03.1988, II ZR 238/87, juris Rn. 9).

    Eine Rückzahlung der Einlage liegt jedenfalls dann vor, wenn durch die Zahlung das Kapitalkonto des Kommanditisten unter den Betrag der Haftsumme fällt (BGH, Urteil vom 05.05.2008, II ZR 105/07, juris Rn. 10 mwN.; Urteil vom 10.12.1984, aaO.).

    Der Rechtsgrund der Rückzahlung an den Gesellschafter bleibt für die Beurteilung einer Einlagenrückgewähr generell außer Betracht (vgl. BGH, Urteil vom 10.12.1984, aaO; K. Schmidt in MüKo-HGB, 3. Auflage 2012, §§ 171, 172 Rn. 67; Thiessen, aaO., § 172 Rn. 84; vgl. zur Erfüllung eines Schadensersatzanspruchs wegen fehlerhaften Beitritts OLG München, Urteil vom 21.12.1999, 25 U 3744/99, juris Rn. 36).

  • OLG Hamm, 17.06.2009 - 8 U 99/08

    Entfallen der Berufungsbeschwer durch Zahlungen zur Abwendung der

    Dies würde zu einer unzulässigen Rückgewähr der Einlage führen (vgl. BGHZ 93, 159 ff.).
  • LG Hamburg, 08.07.2016 - 308 O 110/15

    Insolvenz einer Publikumsgesellschaft in Form einer Rendite Fonds GmbH & Co. KG:

  • LG Hamburg, 08.09.2017 - 308 O 78/15

    Insolvenz: Anspruch auf Feststellung einer Forderung zur Insolvenztabelle;

  • AG Berlin-Charlottenburg, 08.01.2013 - 216 C 516/12

    Insolvenzverfahren: Garantieausschüttung an einen Kommanditisten als

  • OLG Koblenz, 27.11.1986 - 6 U 1239/85

    Rückerstattung eines einer GmbH & Co. KG gewährten Darlehens durch einen

  • KG, 17.06.1998 - 23 U 4451/96
  • OLG Bamberg, 07.01.2008 - 4 U 84/07

    Verdeckter Beitritt zu einer Publikums-KG: Kommanditistenstellung des Treuhänders

  • OLG Nürnberg, 17.01.2008 - 2 U 782/07

    Haftung des Treugeber-Kommanditisten als Kapitalanleger einer

  • OLG Stuttgart, 01.08.2019 - 14 U 59/19

    Insolvenz einer BGB-Gesellschaft: Fortbestand der Einlageverpflichtung der

  • OLG Rostock, 19.12.2007 - 6 U 132/07

    Insolvenzverwaltung: Anspruch eines Insolvenzverwalters auf Rückzahlung von

  • BFH, 22.08.1990 - I R 119/86

    Zur Einbeziehung von Gesellschafterdarlehen in die Bemessungsgrundlage

  • BFH, 31.07.1991 - I R 34/89

    Einbeziehung von Pflichtdarlehen zweier Kommanditisten in die Bemessungsgrundlage

  • BFH, 17.10.1990 - I R 59/88

    Voraussetzungen für die Gesellschaftsteuer-Pflichtigkeit

  • LG Landshut, 26.04.2007 - 23 O 3220/06

    Zu der Haftung eines mittelbar über einen Beteiligungstreuhänder an einer

  • LG Kleve, 20.11.2018 - 4 O 38/18
  • KG, 19.04.2007 - 2 W 76/07
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