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   BGH, 11.07.1957 - II ZR 318/55   

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BGH, 11.07.1957 - II ZR 318/55 (https://dejure.org/1957,65)
BGH, Entscheidung vom 11.07.1957 - II ZR 318/55 (https://dejure.org/1957,65)
BGH, Entscheidung vom 11. Juli 1957 - II ZR 318/55 (https://dejure.org/1957,65)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BGHZ 25, 134
  • NJW 1957, 1433
 
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Wird zitiert von ... (60)Neu Zitiert selbst (12)

  • BGH, 13.12.1956 - II ZR 86/54

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 11.07.1957 - II ZR 318/55
    Das ist eine Bestimmung, die die deutsche Gerichtsbarkeit in weiterem Maße als das Gesetz der Alliierten Hohen Kommission Nr. 63 ausschließt und die noch in der Revisionsinstanz zu berücksichtigen ist (Senatsurteil vom 13.12.1956 - II ZR 86/54 - [MDR 1957, 276]).

    Die Anwendbarkeit des AHK-Gesetzes Nr. 63 ist auf beschlagnahmte Vermögensgegenstände beschränkt, die zwar in deutschem Eigentum standen, aber in einem ausländischen Staat belegen waren (BGHZ 17, 74 [76]; 18, 1 [7]; BGH MDR 1957, 276).

    Diese Bestimmung geht allerdings, wie der Senat bereits in seinem Urteil vom 13.12.1956 - II ZR 86/54 - (MDR 1957, 276) hervorgehoben hat, einen Schritt weiter als das AHK-Gesetz Nr. 63. Denn sie betrifft nicht, bloß deutsches Auslandsvermögen, das für die im ersten Absatz der Vorschrift genannten Zwecke beschlagnahmt worden ist, sondern auch sonstiges deutsches Vermögen, das dieses Schicksal gehabt hat.

    Revisionsgericht entzogen (BGH WM 1955, 1348 [1350]; BGH MDR 1957, 276).

  • BGH, 01.02.1952 - I ZR 123/50

    Belegenheit einer Forderung

    Auszug aus BGH, 11.07.1957 - II ZR 318/55
    Wollte man annehmen, daß das in der Bundesrepublik belegene Vermögen der ZKSG deshalb von den tschechoslowakischen Enteignungen erfaßt worden sei, weil diese nicht bloß das Vermögen der juristischen Person sondern das gesamte Vermögen aller Genossen betrafen, so würde dies die Durchlöcherung des grundlegenden Satzes von der territorialen Beschränkung von Staatshoheitsakten bedeuten, wofür lediglich angeführt werden könnte, daß die Mitglieder einer Genossenschaft wirtschaftlich die Eigentümer des Vermögens der Rechtsperson sind, ein Gesichtspunkt, der nicht zu einer Ausweitung territorial begrenzter Staatshoheitsmaßnahmen berechtigt (vgl. BGHZ 5, 35 [38]).

    Hierbei darf nicht außer acht gelassen werden, daß der Belegenheitsbegriff, wie der I. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs in einem Urteil vom 1.2.1952 (BGHZ 5, 36 [BGH 01.02.1952 - I ZR 123/50] [38]) ausgesprochen hat, nur eine Hilfskonstruktion ist, um die Lokalisierung eines Rechtsverhältnisses oder einer bloßen rechtlichen Beziehung anschaulich zu machen.

  • BGH, 24.03.1955 - II ZR 93/53

    Lebensversicherung Sudetendeutscher

    Auszug aus BGH, 11.07.1957 - II ZR 318/55
    Denn, wie der Senat in seinem Urteil vom 24.3.1955 - II ZR 93/53 - (BGHZ 17, 74) entschieden hat, ist die Frage nach der Belegenheit nach der deutschen Rechtsordnung und dem zu ihr gehörenden internationalen Privatrecht zu beurteilen, und hiernach ist für die Belegenheit einer Forderung der Wohnsitz oder Sitz des Schuldners maßgebend.

    Die Anwendbarkeit des AHK-Gesetzes Nr. 63 ist auf beschlagnahmte Vermögensgegenstände beschränkt, die zwar in deutschem Eigentum standen, aber in einem ausländischen Staat belegen waren (BGHZ 17, 74 [76]; 18, 1 [7]; BGH MDR 1957, 276).

  • BGH, 27.05.1957 - II ZR 178/56

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 11.07.1957 - II ZR 318/55
    Enteignungsmaßnahmen eines Staates, mögen sie in Form eines Gesetzes gekleidet sein oder durch Verwaltungsakt vorgenommen werden oder auf reiner Gewalt beruhen, erfassen daher nur dasjenige Vermögen, das der Gebietshoheit dieses Landes unterliegt und greifen nicht über dessen Grenzen hinaus (Senatsurteil vom 18.2.1957 - II ZR 287/54 - m.w.Nachw. [WM 1957, 390] und das Urteil vom 27.5.1957 - II ZR 178/56 - [WM 1957, 846]).

    Der Senat hat bereits in seinem Urteil vom 27.5.1957 - II ZR 178/56 - (WM 1957, 846) ausgesprochen, daß die mittels staatlichen Zwangseingriffs vorgenommene Absetzung (Abberufung) von Vorstandsmitgliedern nicht für das extraterritoriale Vermögen der betroffenen juristischen Person gilt.

  • BGH, 17.03.1953 - I ZR 77/52

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 11.07.1957 - II ZR 318/55
    Die Frage, ob bei der Enteignung einer Forderung der Schuldner vor der Gefahr doppelter Inanspruchnahme gemäß § 242 BGB zu schützen ist (vgl. dazu BGH NJW 1953, 861 [862]; BGH LM Nr. 31 zu § 242 [Cd] BGB), bedarf keiner Entscheidung.
  • BGH, 07.06.1955 - I ZR 64/53

    Tschechoslowakische Enteignungsmaßnahmen

    Auszug aus BGH, 11.07.1957 - II ZR 318/55
    Die Anwendbarkeit des AHK-Gesetzes Nr. 63 ist auf beschlagnahmte Vermögensgegenstände beschränkt, die zwar in deutschem Eigentum standen, aber in einem ausländischen Staat belegen waren (BGHZ 17, 74 [76]; 18, 1 [7]; BGH MDR 1957, 276).
  • BGH, 30.01.1956 - II ZR 168/54

    Enteignung einer GmbH

    Auszug aus BGH, 11.07.1957 - II ZR 318/55
    Zu diesem Meinungsstreit braucht wie in dem vom Senat mit Urteil vom 30.1.1956 - II ZR 168/54 - (BGHZ 20, 4) entschiedenen Falle nicht grundsätzlich Stellung genommen zu werden.
  • BGH, 29.01.1953 - IV ZR 201/51

    Enteignung Sudetendeutscher

    Auszug aus BGH, 11.07.1957 - II ZR 318/55
    Das Kontrollratsgesetz Nr. 5 betrifft nur die Erfassung deutschen Vermögens im Ausland (BGHZ 8, 378 [BGH 29.01.1953 - IV ZR 201/51] [382]), und eine Forderung, deren Schuldner seinen Wohnsitz oder Sitz in der Bundesrepublik hat, gehört, wie noch auszuführen ist, hierzu nicht.
  • RG, 05.05.1923 - I 58/23

    Patentverlängerung; Nichtigkeitsklage

    Auszug aus BGH, 11.07.1957 - II ZR 318/55
    Diese Frage ist nicht anders zu beurteilen als für juristische Personen, die am 11. November 1918 ihren Sitz in Elsaß-Lothringen hatten und durch in Deutschland belegenes Vermögen von französischen Anordnungen nicht betroffen wurde (RGZ 107, 14).
  • RG, 26.01.1916 - V 345/15

    Klagänderung

    Auszug aus BGH, 11.07.1957 - II ZR 318/55
    Aus demselben Grunde kann die von einer bestimmten Staatshoheit erteilte Rechtsfähigkeit auch nicht beliebig in ein anderes Land hinübergetragen werden (RGZ 7, 69; 88, 55).
  • RG, 16.12.1913 - II 523/13

    Ausländische Handelsgesellschaft; Rechtsfähigkeit

  • BGH, 18.02.1957 - II ZR 287/54

    Ostenteignung

  • BVerfG, 23.04.1991 - 1 BvR 1170/90

    Bodenreform I

    Eine Enteignung entfaltet danach Wirkung innerhalb des Hoheitsgebiets des fremden Staates und erfaßt das Vermögen, das zum Zeitpunkt der Enteignung der Gebietshoheit des enteignenden Staates unterlag - Territorialitätsprinzip - (vgl. OGH BrZ, NJW 1949, S. 502; BGHZ 20, 4 [12]; 25, 134 [140 und 143]; 31, 168 [171]; 39, 220 [227]; BGH, MDR 1972, S. 494; sowie die Rechtsprechungsübersicht bei Kegel/ Seidl-Hohenveldern, in: Festschrift für Ferid, 1978, S. 233 [252 bis 263]; Heldrich, in: Palandt, BGB, 50. Aufl., Anh. II zu Art. 38 EGBGB Rdnr. 11 ff. m.w.N.).
  • BGH, 29.06.2010 - VI ZR 122/09

    Prüfung der internationalen Zuständigkeit bei deliktischen Ansprüchen;

    Die Beklagte unterliegt somit nach ihrem Gesellschaftsstatut, das für außerhalb der Europäischen Union liegende Staaten gewohnheitsrechtlich an den Sitz der Gesellschaft anknüpft, dem türkischen Recht (BGHZ 25, 134, 144; MünchKomm-BGB/Kindler 4. Aufl., IntGesR Rn. 5).
  • BGH, 22.11.2016 - II ZB 19/15

    Gesellschaft ausländischen Rechts: Restgesellschaft für in Deutschland belegenes

    Ein Rechtsträger, der in seinem Heimatstaat infolge staatlicher Zwangseingriffe untergegangen ist, lebt hinsichtlich seines von Zwangsmaßnahmen nicht berührten Vermögens außerhalb seines Heimatstaates weiter, und sei es auch nur zum Zwecke der Liquidation (st.Rspr., vgl. BGH, Urteil vom 11. Juli 1957 - II ZR 318/55, BGHZ 25, 134, 143 f.; Urteil vom 6. Oktober 1960 - VII ZR 136/59, BGHZ 33, 195, 197 f.; Urteil vom 21. Januar 1965 - II ZR 120/62, BGHZ 43, 51, 55 f.; Beschluss vom 1. Juni 1970 - II ZB 4/69, WM 1970, 983, 984; Urteil vom 30. September 1991 - II ZR 47/91, ZIP 1991, 1423, 1424; Beschluss vom 5. März 2007 - II ARZ 2/05, ZIP 2007, 859).
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