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   BGH, 04.10.2004 - II ZR 356/02   

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https://dejure.org/2004,1568
BGH, 04.10.2004 - II ZR 356/02 (https://dejure.org/2004,1568)
BGH, Entscheidung vom 04.10.2004 - II ZR 356/02 (https://dejure.org/2004,1568)
BGH, Entscheidung vom 04. Oktober 2004 - II ZR 356/02 (https://dejure.org/2004,1568)
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Volltextveröffentlichungen (14)

  • IWW
  • Deutsches Notarinstitut

    BGB § 709; HGB §§ 161 ff.; ZPO § 139 Abs. 2
    Gruppenvertretung der Kommanditisten einer KG

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Abänderung der erstinstanzlichen Entscheidung durch das Berufungsgericht; Stützen der Berufungsentscheidung auf eine in der ersten Instanz noch bedeutungslosen Vertragsauslegung; Eingriff in die Mitgliedschaftsrechte bei der Gruppenvertretung der Kommanditisten einer KG ...

  • Judicialis

    BGB § 709; ; HGB §§ 161 ff.; ; ZPO § 139 Abs. 2

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 709; HGB §§ 161 ff.; ZPO § 139 Abs. 2
    Abänderung des erstinstanzlichen Urteils aufgrund geänderter Vertragsauslegung in der Berufungsinstanz; Eingriff in die mitgliedschaftlichen Rechte eines Kommanditisten bei Gruppenvertretung

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Verfahrensrecht - Abweichende Entscheidung in der Berufung

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Gruppenvertretung der Kommanditisten: Anforderungen an die Entziehung des Mitarbeitsrechts eines Gesellschafters im Wege der Gruppenabstimmung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä.

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2005, 39
  • ZIP 2004, 2282
  • WM 2004, 2390
  • BB 2004, 2653
  • DB 2004, 2634
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (10)

  • BGH, 17.12.1973 - II ZR 124/72

    Streit um das Recht zur Mitarbeit und die Gewinnverteilung in einer

    Auszug aus BGH, 04.10.2004 - II ZR 356/02
    b) Auch bei der Gruppenvertretung der Kommanditisten einer KG kann durch Gesellschafterbeschluß in die mitgliedschaftlichen Rechte (hier Mitarbeitsrecht) eines von ihnen gegen dessen Willen nur bei Vorliegen eines wichtigen Grundes eingegriffen werden (Ergänzung zu BGH, Urt. v. 17. Dezember 1973 - II ZR 124/72, WM 1974, 177 f.).

    c) Nach dem Senatsurteil vom 17. Dezember 1973 (II ZR 124/72, WM 1974, 177 f. zu I 1 b) kann einem Kommanditisten ein mitgliedschaftliches Mitarbeitsrecht jedenfalls nicht ohne wichtigen Grund entzogen werden.

  • BGH, 12.12.1966 - II ZR 41/65

    Vertreterklausel in der Kommanditgesellschaft

    Auszug aus BGH, 04.10.2004 - II ZR 356/02
    a) Nach dem Senatsurteil BGHZ 46, 291, 295 richtet sich das Rechtsverhältnis zwischen den durch einen Gruppenvertreter vertretenen Gesellschaftern nach den Regeln der GbR, die mangels gegenteiliger vertraglicher Regelung grundsätzlich Einstimmigkeit bei Beschlüssen voraussetzen (§ 709 BGB).

    Denn einerseits gilt auch bei der Gruppenvertretung der Grundsatz, daß durch Mehrheitsbeschluß nur bei Vorhandensein eines wichtigen Grundes in die mitgliedschaftlichen Rechte eines Gesellschafters eingegriffen werden kann (vgl. BGHZ 20, 363; 46, 291, 296; im Erg. ebenso die für die Anwendung des § 745 BGB eintretenden Stimmen, vgl. z.B. Schilling aaO Rdn. 16; K. Schmidt, ZHR 146 [1982], 525, 533; Staub/Ulmer, HGB 4. Aufl. § 119 Rdn. 65).

  • BGH, 09.11.1987 - II ZR 100/87

    Inhaltskontrolle des Gesellschaftsvertrages einer Publikumspersonengesellschaft;

    Auszug aus BGH, 04.10.2004 - II ZR 356/02
    Andererseits kann auch unter der Geltung des Einstimmigkeitsprinzips eine aus wichtigem Grund gegen einen Gesellschafter getroffene Maßnahme schon deswegen nicht an dessen Widerspruch scheitern, weil er in solchem Fall kein Stimmrecht hat (vgl. BGHZ 97, 28, 33; 102, 172, 176).
  • BGH, 20.12.1982 - II ZR 110/82

    Wirksamkeit eines Bestellungswiderrufs

    Auszug aus BGH, 04.10.2004 - II ZR 356/02
    Die Frage bedarf auch hier keiner grundsätzlichen Entscheidung, weil § 5 Nr. 1 des Gesellschaftsvertrages eine geschäftsführende oder ähnliche Tätigkeit der Kommanditisten nur im Rahmen der Geschäftsführung der Komplementär-GmbH vorsieht und insoweit für den Entzug der Geschäftsführungsbefugnis bzw. für die Abberufung des Geschäftsführers die §§ 38, 46 Nr. 5 GmbHG gelten (vgl. BGHZ 86, 177, 180).
  • BGH, 08.02.1999 - II ZR 261/97

    Wiedereröffnung der mündlichen Verhandlung nach erstmaligem rechtlichen Hinweis

    Auszug aus BGH, 04.10.2004 - II ZR 356/02
    Unter diesen Umständen hätte das Berufungsgericht den Parteien gemäß § 139 Abs. 2 ZPO unter unmißverständlichem Hinweis (vgl. Sen.Urt. v. 8. Februar 1999 - II ZR 261/97, NJW 1999, 2123 f.) auf seine von ihnen ersichtlich nicht erwartete und von dem erstinstanzlichen Urteil abweichende Vertragsauslegung Gelegenheit zur Stellungnahme geben müssen (BVerfG, Beschl. v. 25. Oktober 2001 - 1 BvR 1079/96, NJW 2002, 1334 f.; Reichold in Thomas/Putzo, ZPO 25. Aufl. § 139 Rdn. 18).
  • BVerfG, 25.10.2001 - 1 BvR 1079/96

    Verletzung von GG Art 103 Abs 1 in einem Verfahren nach der HausratsV - zum

    Auszug aus BGH, 04.10.2004 - II ZR 356/02
    Unter diesen Umständen hätte das Berufungsgericht den Parteien gemäß § 139 Abs. 2 ZPO unter unmißverständlichem Hinweis (vgl. Sen.Urt. v. 8. Februar 1999 - II ZR 261/97, NJW 1999, 2123 f.) auf seine von ihnen ersichtlich nicht erwartete und von dem erstinstanzlichen Urteil abweichende Vertragsauslegung Gelegenheit zur Stellungnahme geben müssen (BVerfG, Beschl. v. 25. Oktober 2001 - 1 BvR 1079/96, NJW 2002, 1334 f.; Reichold in Thomas/Putzo, ZPO 25. Aufl. § 139 Rdn. 18).
  • BGH, 14.05.1956 - II ZR 229/54

    Stimmrecht des Kommanditisten

    Auszug aus BGH, 04.10.2004 - II ZR 356/02
    Denn einerseits gilt auch bei der Gruppenvertretung der Grundsatz, daß durch Mehrheitsbeschluß nur bei Vorhandensein eines wichtigen Grundes in die mitgliedschaftlichen Rechte eines Gesellschafters eingegriffen werden kann (vgl. BGHZ 20, 363; 46, 291, 296; im Erg. ebenso die für die Anwendung des § 745 BGB eintretenden Stimmen, vgl. z.B. Schilling aaO Rdn. 16; K. Schmidt, ZHR 146 [1982], 525, 533; Staub/Ulmer, HGB 4. Aufl. § 119 Rdn. 65).
  • BGH, 01.12.1969 - II ZR 14/68

    Voraussetzungen für eine rechtswirksame Bestellung eines Beirats als Organ einer

    Auszug aus BGH, 04.10.2004 - II ZR 356/02
    In solchem Falle hätten die Gesellschafter aufgrund ihrer Treuepflicht, wie auch das Berufungsgericht ausführt, einer Stimmrechtsvertretung zustimmen müssen (vgl. Sen.Urt. v. 1. Dezember 1969 - II ZR 14/68, NJW 1970, 706).
  • BVerfG, 17.01.1994 - 1 BvR 245/93

    Verletzung des Anspruchs auf rechtliches Gehör durch Überspannung der

    Auszug aus BGH, 04.10.2004 - II ZR 356/02
    Es kann daher nicht ausgeschlossen werden, daß das angefochtene Urteil ohne den Verfahrensverstoß anders ausgefallen wäre, also auf diesem beruht (vgl. BVerfG, Beschl. v. 17. Januar 1994 - 1 BvR 245/93, NJW 1994, 1274).
  • BGH, 20.01.1986 - II ZR 73/85

    Ablehnung eines Antrags in der Gesellschafterversammlung aufgrund des

    Auszug aus BGH, 04.10.2004 - II ZR 356/02
    Andererseits kann auch unter der Geltung des Einstimmigkeitsprinzips eine aus wichtigem Grund gegen einen Gesellschafter getroffene Maßnahme schon deswegen nicht an dessen Widerspruch scheitern, weil er in solchem Fall kein Stimmrecht hat (vgl. BGHZ 97, 28, 33; 102, 172, 176).
  • BGH, 15.03.2016 - II ZR 114/15

    GmbH & Co. KG: Wirksamkeit wechselseitiger Bewilligung von Tätigkeitsvergütungen

    Ferner ist es möglich, ohne Abschluss eines Anstellungs(dienst)vertrages für den Kommanditisten, der in der GmbH & Co. KG aufgrund einer Bestellung zum Geschäftsführer der Komplementär-GmbH die dieser (allein) obliegende Geschäftsführung und Vertretung der Kommanditgesellschaft ausübt, eine Vergütung für diese Geschäftsführungstätigkeit im Gesellschaftsvertrag der Kommanditgesellschaft zu vereinbaren (vgl. zur Regelung der Geschäftsführungsbefugnis und darauf bezogener Tätigkeitsvergütungen im Gesellschaftsvertrag BGH, Urteil vom 4. Oktober 2004 - II ZR 356/02, ZIP 2004, 2282, 2284 sowie allgemein MünchKommHGB/Grunewald, 3. Aufl., § 164 Rn. 25 ff.; Staub/C. Schäfer, HGB, 5. Aufl., § 114 Rn. 47 f.).
  • OLG Frankfurt, 14.11.2006 - 5 U 158/05

    Aktiengesellschaft: Befugnis zur Anfechtung von Beschlüssen der Hauptversammlung

    Zu Recht geht der Kläger zu 3. davon aus, dass es sich bei dem von der X AG und der Z GMBH auf Grundlage des Stimmbindungsvertrages gebildeten Aktionärspool um eine Vereinigung handelt, die den Regeln der BGB-Gesellschaft (§ 705 BGB) unterlag, weil das Verhältnis der Vertragsparteien durch den gemeinschaftlichen Zweck bestimmt war, die Aktionärsrechte in Hauptversammlungen der Beklagten einheitlich, sei es durch einheitliche Abstimmung, sei es durch Enthaltung, wahrzunehmen (vgl. zum Rechtsverhältnis von durch einen Gruppenvertreter vertretenen Gesellschaftern BGH, Urteil vom 4. Oktober 2004 - II ZR 356/02, NJW-RR 2005, 39, Juris-Rz. 20; Urteil vom 12. Dezember 1966 - II ZR 41/65, BGHZ 46, 291, Juris-Rz. 12; OLG Karlsruhe, NZG 2005 636, Juris-Rz. 19 für einen "Schutzgemeinschaftsvertrag").
  • BGH, 26.04.2012 - V ZR 276/11

    Grundstücksüberlassungsvertrag: Abgrenzung zwischen Miete und Leihe;

    Das Berufungsgericht hätte daher einen Hinweis erteilen müssen, dass es in diesem Punkt anderer Ansicht sei, und dem Beklagten Gelegenheit geben müssen, Vortrag und Beweisantrag hierzu zu wiederholen (vgl. BGH, Urteil vom 4. Oktober 2004 - II ZR 356/02, NJW-RR 2005, 39, 40).
  • OLG Braunschweig, 30.06.2016 - 9 U 26/15

    Brandschutzschotten nicht fristgerecht eingebaut: Pächter kann kündigen!

    Ein solcher Ausnahmefall ist insbesondere dann gegeben, wenn das Gericht erwägt, von seiner bisherigen den Parteien erkennbar gewordenen Beurteilung der entscheidungserheblichen Tatsachen abzurücken (BGH, Urt. v. 27.06.1963 - III ZR 62/62 = VersR 1963, 1149; OLG München MDR 2006, 350), oder wenn es von seiner geäußerten Auffassung später abweichen will (BGH, Urt. v. 25.06.2002 - X ZR 83/00 = NJW 2002, 3317 = DB 2002, 2216, 2217) oder wenn offensichtlich ist, dass eine Partei die vom Gericht gegebenen Hinweise (BGH a.a.O.) oder zutreffend vom Prozessgegner mitgeteilten Bedenken (BGH, Urt. v. 17.06.2004 - VII ZR 25/03 = NJW-RR 2004, 1247, 1248 = BauR 2004, 1477, 1478) falsch aufgenommen hat oder wenn das Berufungsgericht sein Urteil auf eine vom erstinstanzlichen Urteil abweichende und von einer Partei in erster Instanz lediglich am Rande in Betracht gezogene Vertragsauslegung, mit der sich das erstinstanzliche Gericht nicht auseinandergesetzt hat und auf die keine der Parteien im Berufungsverfahren eingegangen ist, stützen will (BGH, Urt. v. 04.10.2004 - II ZR 356/02 = DB 2004, 2634, 2635 = NJW-RR 2005, 39, 41) oder sich zwischenzeitlich die Rechtslage geändert hat, keine der Parteien das bemerkt hat oder aber eine darauf hingewiesen, die andere das aber für das Gericht offenkundig nicht oder falsch verstanden hat (BGH, Urt. v. 8.3.2012 - I ZR 85/10).
  • OLG Düsseldorf, 10.02.2012 - 16 U 110/11
    Zwar ist die Klagemöglichkeit nach § 117 HGB abdingbar (vgl. BGH, Urteil v. 4.10.2004 - II ZR 356/02, NJW-RR 2005, 39, 41) und bei der Publikumsgesellschaft im Falle zugelassener Beschlussfassung eine Abberufung aus wichtigem Grund durch einfachen Mehrheitsbeschluss möglich (vgl. BGH, Urteil v. 9.11.1987 - II ZR 100/87, NJW 1988, 969, 971).
  • BSG, 27.07.2009 - B 13 RS 35/09 B
    Die vom Kläger in diesem Zusammenhang in seiner Beschwerdebegründung angeführte Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 4.10.2004 (NJW-RR 2005, 39) betraf im Übrigen einen Fall, in dem der fragliche Umstand vom erstinstanzlichen Gericht für unerheblich gehalten worden und auch nicht Gegenstand des Berufungsverfahrens war.
  • OLG München, 07.03.2012 - 7 U 3453/11

    OHG: Nichtigkeit der Ausschließung des Gesellschafters einer

    Zwar ist in der Rechtsprechung anerkannt, dass die Treuepflicht es in besonderen Ausnahmefällen gebieten kann, einen gewillkürten Vertreter zuzulassen, wenn ein Gesellschafter aus nicht abwendbaren Gründen verhindert ist und es bei Abwägung der widerstreitenden Interessen der anderen Gesellschafter und der Gesellschaft zumutbar erscheint, dass ein vertrauenswürdiger Dritter anstelle des verhinderten Gesellschafters an der Versammlung und Abstimmung teilnimmt (vgl. BGH vom 1.12.1969, a.a.O.; BGH, Urteil vom 4.10.2004 - II ZR 356/02 - ZIP 2004, 2283).
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