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Rechtsprechung
   BGH, 07.11.1994 - II ZR 138/92   

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https://dejure.org/1994,3670
BGH, 07.11.1994 - II ZR 138/92 (https://dejure.org/1994,3670)
BGH, Entscheidung vom 07.11.1994 - II ZR 138/92 (https://dejure.org/1994,3670)
BGH, Entscheidung vom 07. November 1994 - II ZR 138/92 (https://dejure.org/1994,3670)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Kurzfassungen/Presse

  • gesellschaftsrechtskanzlei.com (Leitsatz/Kurzinformation)

    Eigenes wirtschaftliches Interesse, garantieähnliche Erklärung, Haftung aus Verschulden bei Vertragsschluss, Inanspruchnahme besonderen Vertrauens, persönliches Verhandlungsvertrauen

Besprechungen u.ä.

  • WuB Entscheidungsanmerkungen zum Wirtschafts- und Bankrecht(Abodienst; oder: Einzelerwerb 12,79 €) (Entscheidungsbesprechung)

    Eigenhaftung des Geschäftsführers einer Komplementär-GmbH bei der GmbH & Co. KG für Verschulden vor Vertragsschluß; Folgen der Verletzung der Konkursantragspflicht; Gesellschafterhaftung

Papierfundstellen

  • ZIP 1995, 31
  • WM 1995, 108
  • DB 1995, 137
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (9)

  • BGH, 25.01.1984 - VIII ZR 227/82

    Haftung des Kommanditisten einer GmbH & Co. KG wegen unterlassener Aufklärung des

    Auszug aus BGH, 07.11.1994 - II ZR 138/92
    Das Berufungsgericht hat sich bei seiner Entscheidung allerdings auf die in dem Urteil des VIII. Zivilsenats des Bundesgerichtshofs vom 2. März 1988 (VIII ZR 380/86, ZIP 1988, 505 ff. = WM 1988, 781 ff.; vgl. für den einzigen Kommanditisten einer GmbH & Co. KG schon Urt. v. 25. Januar 1984 - VIII ZR 227/82, ZIP 1984, 439 ff., 442 = WM 1984, 475 ff.) herausgearbeiteten Grundsätze stützen können, nach denen die Stellung von Sicherheiten für Kredite der Gesellschaft durch den Gesellschafter-Geschäftsführer ein wirtschaftliches Eigeninteresse begründen kann, das es rechtfertigt, den handelnden Vertreter ausnahmsweise persönlich für vorvertragliches Verschulden haftbar zu machen.
  • BGH, 01.07.1991 - II ZR 180/90

    GmbH-Geschäftsführer - Vertragsverhandlungen - Pflichtverletzung - Schlechte

    Auszug aus BGH, 07.11.1994 - II ZR 138/92
    Wie er in seinem den Geschäftsführer einer GmbH betreffenden Urteil vom 6. Juni 1994 (II ZR 292/91, ZIP 1994, 1103 ff., 1105 f. = WM 1994, 1428 ff. m. Anm. von Wilhelm EWiR 1994, 791 und Heidenhain LM Nr. 135 zu § 276 (Fa) BGB) im einzelnen ausgeführt hat, begründet weder der Umstand, daß der für die GmbH handelnde Geschäftsführer deren alleiniger Gesellschafter ist, für sich allein noch im Zusammenhang damit, daß er sich für Kreditschulden der Gesellschaft verbürgt oder andere Sicherheiten gestellt hat, ein wirtschaftliches Eigeninteresse, das es nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes rechtfertigen könnte, ihn als "gleichsam in eigener Sache" handelnd (vgl. Sen. Urt. v. 17. Juni 1991 - II ZR 171/90, LM Nr. 118 zu § 276 (Fa) BGB; Sen. Urt. v. 1. Juli 1991 - II ZR 180/90, LM Nr. 119 zu § 276 (Fa) BGB; MünchKomm/Emmerich, BGB, 3. Aufl. vor § 275 RdNr. 175 m.w.N.) für vorvertragliches Verschulden haften zu lassen.
  • BGH, 02.03.1988 - VIII ZR 380/86

    Umfang des Schadensersatzanspruchs wegen Verhandlungsverschulden

    Auszug aus BGH, 07.11.1994 - II ZR 138/92
    Das Berufungsgericht hat sich bei seiner Entscheidung allerdings auf die in dem Urteil des VIII. Zivilsenats des Bundesgerichtshofs vom 2. März 1988 (VIII ZR 380/86, ZIP 1988, 505 ff. = WM 1988, 781 ff.; vgl. für den einzigen Kommanditisten einer GmbH & Co. KG schon Urt. v. 25. Januar 1984 - VIII ZR 227/82, ZIP 1984, 439 ff., 442 = WM 1984, 475 ff.) herausgearbeiteten Grundsätze stützen können, nach denen die Stellung von Sicherheiten für Kredite der Gesellschaft durch den Gesellschafter-Geschäftsführer ein wirtschaftliches Eigeninteresse begründen kann, das es rechtfertigt, den handelnden Vertreter ausnahmsweise persönlich für vorvertragliches Verschulden haftbar zu machen.
  • BGH, 07.12.1992 - II ZR 179/91

    Positive Vertragsverletzung durch Wirtschaftsförderungseinrichtung

    Auszug aus BGH, 07.11.1994 - II ZR 138/92
    a) Außer wegen der Verfolgung wirtschaftlicher Eigeninteressen kann der Vertreter für vorvertragliches Verschulden nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes auch dann haften, wenn er besonderes persönliches Vertrauen in Anspruch genommen und dadurch die Vertragsverhandlungen beeinflußt hat (vgl. Sen. Urt. v. 7. Dezember 1992 - II ZR 179/91, LM Nr. 131 zu § 276 (Fa) BGB m.w.N.).
  • BGH, 17.06.1991 - II ZR 171/90

    Eigenhaftung des Vertreters; Verschulden bei der Anbahnung von

    Auszug aus BGH, 07.11.1994 - II ZR 138/92
    Wie er in seinem den Geschäftsführer einer GmbH betreffenden Urteil vom 6. Juni 1994 (II ZR 292/91, ZIP 1994, 1103 ff., 1105 f. = WM 1994, 1428 ff. m. Anm. von Wilhelm EWiR 1994, 791 und Heidenhain LM Nr. 135 zu § 276 (Fa) BGB) im einzelnen ausgeführt hat, begründet weder der Umstand, daß der für die GmbH handelnde Geschäftsführer deren alleiniger Gesellschafter ist, für sich allein noch im Zusammenhang damit, daß er sich für Kreditschulden der Gesellschaft verbürgt oder andere Sicherheiten gestellt hat, ein wirtschaftliches Eigeninteresse, das es nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes rechtfertigen könnte, ihn als "gleichsam in eigener Sache" handelnd (vgl. Sen. Urt. v. 17. Juni 1991 - II ZR 171/90, LM Nr. 118 zu § 276 (Fa) BGB; Sen. Urt. v. 1. Juli 1991 - II ZR 180/90, LM Nr. 119 zu § 276 (Fa) BGB; MünchKomm/Emmerich, BGB, 3. Aufl. vor § 275 RdNr. 175 m.w.N.) für vorvertragliches Verschulden haften zu lassen.
  • BGH, 26.11.1987 - IX ZR 162/86

    Verjährungsbeginn bei anderweitiger Ersatzmöglichkeit

    Auszug aus BGH, 07.11.1994 - II ZR 138/92
    An einer eigenen Entscheidung dieser Frage ist der Senat jedoch gehindert, weil es näherer tatrichterlicher Feststellungen bedarf, wann die Klägerin in einer Weise Kenntnis von den die Schadenersatzpflicht des Beklagten begründenden Tatsachen hatte, daß sie mindestens eine die Verjährung unterbrechende Feststellungsklage erfolgversprechend, wenn auch nicht risikolos begründen konnte (st. Rspr. vgl. BGHZ 102, 246, 248 m.w.N.).
  • BGH, 04.07.1983 - II ZR 220/82

    Inanspruchnahme des Angestellten eines Handelsgeschäfts

    Auszug aus BGH, 07.11.1994 - II ZR 138/92
    Dazu genügt es nicht, daß der Vertragspartner dem handelnden Vertreter das normale Verhandlungsvertrauen entgegenbringt, der Vertreter muß vielmehr darüberhinaus eine zusätzliche, von ihm persönlich ausgehende Gewähr für die Seriosität und die Erfüllung des Geschäfts bieten (BGHZ 88, 67, 69 [BGH 04.07.1983 - II ZR 220/82]; Sen. Urt. v. 7. Dezember 1992 LM a.a.O.; Brandes WM 1992, 20 [OLG Düsseldorf 15.02.1991 - 16 U 130/90]).
  • BGH, 06.06.1994 - II ZR 292/91

    Haftung des GmbH-Geschäftsführers wegen Verschulden bei Vertragsschluß; Aufgabe

    Auszug aus BGH, 07.11.1994 - II ZR 138/92
    Wie er in seinem den Geschäftsführer einer GmbH betreffenden Urteil vom 6. Juni 1994 (II ZR 292/91, ZIP 1994, 1103 ff., 1105 f. = WM 1994, 1428 ff. m. Anm. von Wilhelm EWiR 1994, 791 und Heidenhain LM Nr. 135 zu § 276 (Fa) BGB) im einzelnen ausgeführt hat, begründet weder der Umstand, daß der für die GmbH handelnde Geschäftsführer deren alleiniger Gesellschafter ist, für sich allein noch im Zusammenhang damit, daß er sich für Kreditschulden der Gesellschaft verbürgt oder andere Sicherheiten gestellt hat, ein wirtschaftliches Eigeninteresse, das es nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes rechtfertigen könnte, ihn als "gleichsam in eigener Sache" handelnd (vgl. Sen. Urt. v. 17. Juni 1991 - II ZR 171/90, LM Nr. 118 zu § 276 (Fa) BGB; Sen. Urt. v. 1. Juli 1991 - II ZR 180/90, LM Nr. 119 zu § 276 (Fa) BGB; MünchKomm/Emmerich, BGB, 3. Aufl. vor § 275 RdNr. 175 m.w.N.) für vorvertragliches Verschulden haften zu lassen.
  • OLG Düsseldorf, 15.02.1991 - 16 U 130/90
    Auszug aus BGH, 07.11.1994 - II ZR 138/92
    Dazu genügt es nicht, daß der Vertragspartner dem handelnden Vertreter das normale Verhandlungsvertrauen entgegenbringt, der Vertreter muß vielmehr darüberhinaus eine zusätzliche, von ihm persönlich ausgehende Gewähr für die Seriosität und die Erfüllung des Geschäfts bieten (BGHZ 88, 67, 69 [BGH 04.07.1983 - II ZR 220/82]; Sen. Urt. v. 7. Dezember 1992 LM a.a.O.; Brandes WM 1992, 20 [OLG Düsseldorf 15.02.1991 - 16 U 130/90]).
  • BGH, 13.12.2005 - KZR 12/04

    Anforderungen an die Substantiierung des Parteivorbringens

    a) Zutreffend geht das Berufungsgericht davon aus, dass der Verhandlungsgehilfe einer Vertragspartei wegen der Verletzung vorvertraglicher Pflichten ausnahmsweise dann selbst haftet, wenn er ein eigenes wirtschaftliches Interesse am Zustandekommen des Vertrages hat und gleichsam in eigener Sache tätig wird (st.Rspr., z.B. BGH, Urt. v. 3.4.1990 - XI ZR 206/88, WM 1990, 966 unter III 2 a m.w.Nachw.) oder wenn er bei den Vertragsverhandlungen für seine Person besonderes Vertrauen in Anspruch nimmt, indem er eine zusätzliche, von ihm persönlich ausgehende Gewähr für die Seriosität und die Erfüllung des Geschäfts bietet (st.Rspr., z.B. BGH, Urt. v. 7.11.1994 - II ZR 138/92, WM 1995, 108 unter II 2 a).
  • OLG Oldenburg, 24.04.2008 - 8 U 5/08

    Insolvenzantragspflicht eines Geschäftsführers einer GmbH & Co KG bei

    ZIP 1995, 31 f.).
  • OLG Hamm, 04.11.2002 - 2 U 89/02

    Stellvertretung - Eigenhaftung des Vertreters

    a) aa) Die Inanspruchnahme eines Vertreters aus dem Gesichtspunkt des wirtschaftlichen Eigeninteresses kommt dann in Betracht, wenn er nicht nur für den Vertretenen (§ 164 BGB), sondern gleichsam in eigener Angelegenheit tätig wird (vgl. BGH WM 1995, 108; VersR 1992, 970; WM 1987, 77).

    So wird auch nicht der geschäftsführende Alleingesellschafter einer GmbH persönlich haftbar, weil er allein ihre Geschäfte leitet und im Ergebnis der Nutzniesser des wirtschaftlichen Erfolges ist (vgl. BGH WM 1995, 108).

    aa) Erforderlich ist insoweit, dass der Vertreter über das normale Verhandlungsvertrauen hinaus eine zusätzliche, von ihm persönlich ausgehende Gewähr für die Seriösität und die Erfüllung des angebahnten Geschäftes bietet (vgl. BGH WM 1995, 108 m. w. N.).

  • OLG Düsseldorf, 20.02.2008 - 15 U 10/07

    Schadensersatzpflicht des Geschäftsführers einer GmbH & Co. KG wegen

    Gleiches wie für einen gegen § 64 Abs. 1 GmbHG verstoßenden Geschäftsführer gilt für den gegen § 130 a HGB verstoßenden Geschäftsführer einer GmbH & Co. KG (BGH, Urteil vom 07.11.1994, II ZR 138/92, GmbHR 1995, 130).
  • OLG Hamm, 18.03.1999 - 27 U 240/98

    Anwendung der Eigenkapitalersatzregeln; Bewilligung von Prozesskostenhilfe für

    Angesichts der damit gegebenen Wahrung der Frist kommt es auf eine Anwendung der sogenannten Rechtsprechungsregeln zum Eigenkapitalersatz, auf die der BGH im Falle der Versäumungsfrist nach § 41 KO zurückgreift (vgl. BGH NJW 1993 2365, 2366; BGH ZIP 1995, 31), nicht an.
  • LAG Düsseldorf, 27.10.2004 - 12 (13) Sa 1348/04
    Sonstige Anhaltspunkte, welche auf das Vorliegen einer besonderen Vertrauensbeziehung zum Beklagten und einer entsprechenden persönlichen Haftung schließen ließen (vgl. BGH NJW 1994, 197 [BGH 18.10.1993 - II ZR 255/92] und 2220; BGH WM 1995, 108 [BGH 07.11.1994 - II ZR 138/92] ; vgl. auch MüKo-InsO/Brandes, §§ 60, 61 Rz. 72 f.) sind auch vom Kläger nicht vorgetragen worden.
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Rechtsprechung
   BGH, 07.11.1994 - II ZR 8/93   

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https://dejure.org/1994,1703
BGH, 07.11.1994 - II ZR 8/93 (https://dejure.org/1994,1703)
BGH, Entscheidung vom 07.11.1994 - II ZR 8/93 (https://dejure.org/1994,1703)
BGH, Entscheidung vom 07. November 1994 - II ZR 8/93 (https://dejure.org/1994,1703)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Kurzfassungen/Presse

  • gesellschaftsrechtskanzlei.com (Leitsatz/Kurzinformation)

    § 230 HGB, § 43 Abs 1 GmbHG, § 43 Abs 2 GmbHG
    Erkennbarkeit der Insolvenzreife, Fortführungsprognose, GmbHG § 64 Satz 1, Hoffnung auf Überlebensfähigkeit, objektive Überlebensfähigkeit, Überschuldung, Verschulden, Zahlungen nach Insolvenzreife, zweistufiger Überschuldungsbegriff

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1995, 289
  • ZIP 1995, 124
  • ZIP 1995, 125
 
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Wird zitiert von ... (14)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 16.12.1958 - VI ZR 245/57

    § 64 Abs. 1 GmbHG als Schutzgesetz

    Auszug aus BGH, 07.11.1994 - II ZR 8/93
    Dies entspricht zwar der früheren höchstrichterlichen Rechtsprechung (BGHZ 29, 100 ff.), der Senat hat sie jedoch durch das bereits erwähnte - nach Erlaß der Berufungsentscheidung ergangene - Urteil vom 6. Juni 1994 (ZIP a.a.O. S. 1106 ff.) mit Zustimmung der anderen betroffenen Zivilsenate des Bundesgerichtshofes sowie des Bundesarbeitsgerichts aufgegeben.
  • BGH, 13.07.1992 - II ZR 269/91

    Eigenkapitalersatz durch Gesellschafterdarlehen - Überschuldung der GmbH

    Auszug aus BGH, 07.11.1994 - II ZR 8/93
    Im Rahmen der zur Feststellung der Überschuldung anzustellenden Fortbestehensprognose (BGHZ 119, 201, 214) sind nicht nur diese beiden von dem Kläger vorgetragenen Umstände zu würdigen, auch der durch die Insolvenz der Kundin I. eingetretene Verlust von weiteren 174.000, -- DM, über den der Beklagte zu 1 nach dem Vortrag des Klägers bereits seit Mitte Oktober 1986 unterrichtet gewesen sein soll, erhält dann ein anderes Gewicht.
  • BGH, 17.06.1991 - II ZR 171/90

    Eigenhaftung des Vertreters; Verschulden bei der Anbahnung von

    Auszug aus BGH, 07.11.1994 - II ZR 8/93
    Denn auch der Umstand, daß der für die GmbH handelnde Beklagte zu 1 zusammen mit seiner an der Gesellschaft beteiligten Ehefrau, der Beklagten zu 2, sich für die Kreditschulden verbürgt hatte, begründet kein wirtschaftliches Eigeninteresse, das es ausnahmsweise rechtfertigen kann, den Vertreter als gleichsam in eigener Sache handelnd (vgl. Sen. Urt. v. 17. Juni 1991 - II ZR 171/90, LM Nr. 118 zu § 276 (Fa) BGB; v. 1. Juli 1991 - II ZR 180/90, LM Nr. 119 zu § 276 (Fa) BGB; MünchKomm./Emmerich, BGB, 3. Aufl. vor § 275 RdNr. 175 m.w.N.) für die Folgen einer gebotenen, aber pflichtwidrig vor Vertragsschluß unterbliebenen Aufklärung persönlich haftbar zu machen.
  • BGH, 01.07.1991 - II ZR 180/90

    GmbH-Geschäftsführer - Vertragsverhandlungen - Pflichtverletzung - Schlechte

    Auszug aus BGH, 07.11.1994 - II ZR 8/93
    Denn auch der Umstand, daß der für die GmbH handelnde Beklagte zu 1 zusammen mit seiner an der Gesellschaft beteiligten Ehefrau, der Beklagten zu 2, sich für die Kreditschulden verbürgt hatte, begründet kein wirtschaftliches Eigeninteresse, das es ausnahmsweise rechtfertigen kann, den Vertreter als gleichsam in eigener Sache handelnd (vgl. Sen. Urt. v. 17. Juni 1991 - II ZR 171/90, LM Nr. 118 zu § 276 (Fa) BGB; v. 1. Juli 1991 - II ZR 180/90, LM Nr. 119 zu § 276 (Fa) BGB; MünchKomm./Emmerich, BGB, 3. Aufl. vor § 275 RdNr. 175 m.w.N.) für die Folgen einer gebotenen, aber pflichtwidrig vor Vertragsschluß unterbliebenen Aufklärung persönlich haftbar zu machen.
  • BGH, 14.06.1993 - II ZR 252/92

    Kapitalersetzende Gebrauchsüberlassung bei überschuldeter GmbH

    Auszug aus BGH, 07.11.1994 - II ZR 8/93
    Zum Normadressatenkreis der von der Rechtsprechung entwickelten und der gesetzlichen Eigenkapitalersatzregeln gehören nach allgemeiner Auffassung auch solche Personen, die zwar nicht selbst Gesellschafter sind, aber - was vor allem bei nahen Angehörigen besondere Aufmerksamkeit verdient - mit Mitteln eines Gesellschafters der Gesellschaft Darlehen oder gleichstehende Finanzierungsmittel gewähren (vgl. Sen. Urt. 18. Februar 1991 - II ZR 259/89, LM Nr. 8 zu § 32a GmbHG; v. 14. Juni 1993 - II ZR 252/92, LM Nr. 17 zu § 32a GmbHG; Hachenburg/Ulmer, GmbHG, 8. Aufl. §§ 32a, b RdNr. 118 ff.; Scholz/K. Schmidt, GmbHG, 8. Aufl. §§ 32a, b RdNr. 119; Lutter/Hommelhoff, GmbHG, 13. Aufl. §§ 32a, b RdNr. 55 f.; Baumbach/Hueck, GmbHG, 15. Aufl. § 32a RdNr. 25).
  • BGH, 18.02.1991 - II ZR 259/89

    Kapitalersetzende Darlehen von nahen Angehörigen eines Gesellschafters

    Auszug aus BGH, 07.11.1994 - II ZR 8/93
    Zum Normadressatenkreis der von der Rechtsprechung entwickelten und der gesetzlichen Eigenkapitalersatzregeln gehören nach allgemeiner Auffassung auch solche Personen, die zwar nicht selbst Gesellschafter sind, aber - was vor allem bei nahen Angehörigen besondere Aufmerksamkeit verdient - mit Mitteln eines Gesellschafters der Gesellschaft Darlehen oder gleichstehende Finanzierungsmittel gewähren (vgl. Sen. Urt. 18. Februar 1991 - II ZR 259/89, LM Nr. 8 zu § 32a GmbHG; v. 14. Juni 1993 - II ZR 252/92, LM Nr. 17 zu § 32a GmbHG; Hachenburg/Ulmer, GmbHG, 8. Aufl. §§ 32a, b RdNr. 118 ff.; Scholz/K. Schmidt, GmbHG, 8. Aufl. §§ 32a, b RdNr. 119; Lutter/Hommelhoff, GmbHG, 13. Aufl. §§ 32a, b RdNr. 55 f.; Baumbach/Hueck, GmbHG, 15. Aufl. § 32a RdNr. 25).
  • BGH, 06.06.1994 - II ZR 292/91

    Haftung des GmbH-Geschäftsführers wegen Verschulden bei Vertragsschluß; Aufgabe

    Auszug aus BGH, 07.11.1994 - II ZR 8/93
    Dies hat der Senat in seiner grundlegenden Entscheidung vom 6. Juni 1994 (II ZR 292/91, ZIP 1994, 1103 ff., 1105 f. = WM 1994, 1428 ff. m. Anm. von Wilhelm EWiR 1994, 791 und Heidenhain LM Nr. 135 zu § 276 (Fa) BGB) für einen Gesellschafter-Geschäftsführer einer GmbH entschieden, der sich für deren Bankschulden verbürgt hatte.
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