Rechtsprechung
   BFH, 28.04.1970 - II 7/65   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1970,988
BFH, 28.04.1970 - II 7/65 (https://dejure.org/1970,988)
BFH, Entscheidung vom 28.04.1970 - II 7/65 (https://dejure.org/1970,988)
BFH, Entscheidung vom 28. April 1970 - II 7/65 (https://dejure.org/1970,988)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1970,988) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Befreiung von der Grunderwerbsteuer bei Erwerb eines unmittelbar Verbandszwecken dienenden Grundstücks durch einen von mehreren Gemeinden zur gemeinsamen Wasserversorgung gegründeten Zweckverband

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 99, 400
  • BStBl II 1970, 669
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (8)

  • BFH, 16.02.1966 - II 89/64
    Auszug aus BFH, 28.04.1970 - II 7/65
    Der Senat hat in neuerer Zeit wiederholt entschieden, daß Befreiungsvorschriften nicht schon deshalb eng auszulegen sind, weil es sich um Ausnahmen von der Besteuerung handelt, sondern im Rahmen des möglichen Wortsinns unter sinnwollen Würdigung des mit der Ausnahmevorschrift verfolgten Zwecks, der auch bei einer Rechtsverkehrsteuer wirtschaftlich bestimmt sein kann (vgl. die Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - II 89/64 vom 16. Februar 1966, BFH 85, 302, BStBl III 1966, 319; II 232/65 vom 9. Mai 1967, BFH 88, 573, BStBl III 1967, 507; II 110/62 vom 28. November 1967, BFH 91, 132, BStBl II 1968, 216; vgl. auch Boruttau-Klein, Grunderwerbsteuergesetz, Kommentar, 9. Aufl., Vorbemerkung vor § 1, Tz. 16 a, b).

    Bei einer vom buchstäblichen Wortlaut abweichenden Auslegung ist besondere Zurückhaltung geboten, wenn die Abweichung zur Verschärfung der Besteuerung führen würde (BFH-Urteile II 47/62 vom 22. April 1964, BFH 79, 378, BStBl III 1964, 368; II 89/64 vom 16. Februar 1966, BFH 85, 302, BStBl III 1966, 319).

  • BFH, 30.09.1959 - II 100/58 U

    Grunderwerbsteuerbefreiung bei Erwerb eines Grundstücks seitens einer Stadt zur

    Auszug aus BFH, 28.04.1970 - II 7/65
    Der Beklagte hält - offenbar im Blick auf das Urteil des Senats II 100/58 U vom 30. September 1959 (Sammlung der Entscheidungen des Bundesfinanzhofs Bd. 69 S. 595 - BFH 69, 595 -, BStBl III 1959, 483) - § 1 WWVO 1922 nicht für anwendbar, weil der Kläger mit der Wasserversorgung einzelner (wenn auch aus technischen Gründen: mehrerer) Gemeinden keine einheitliche Aufgabe für ein überregionales Gebiet erfülle.

    Der RdF mag - wie der noch im selben Jahr ergangene, inhaltlich im Urteil (BFH 69, 595) wiedergegebene Erlaß vom 11. November 1922 (Deutsche Verkehrssteuer Rundschau 1923 S. 26 - DVR 1923, 26 -) erkennen läßt - von der Vorstellung ausgegangen sein, daß nur auf Grund besonderer Gesetze gebildete Körperschaften mit "weit über die Grenzen" eines regionalen Gebietes hinausgehender Bedeutung begünstigenswert seien.

  • BFH, 09.05.1967 - II 232/65

    Besteuerungsmerkmale einer Lizenzforderung

    Auszug aus BFH, 28.04.1970 - II 7/65
    Der Senat hat in neuerer Zeit wiederholt entschieden, daß Befreiungsvorschriften nicht schon deshalb eng auszulegen sind, weil es sich um Ausnahmen von der Besteuerung handelt, sondern im Rahmen des möglichen Wortsinns unter sinnwollen Würdigung des mit der Ausnahmevorschrift verfolgten Zwecks, der auch bei einer Rechtsverkehrsteuer wirtschaftlich bestimmt sein kann (vgl. die Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - II 89/64 vom 16. Februar 1966, BFH 85, 302, BStBl III 1966, 319; II 232/65 vom 9. Mai 1967, BFH 88, 573, BStBl III 1967, 507; II 110/62 vom 28. November 1967, BFH 91, 132, BStBl II 1968, 216; vgl. auch Boruttau-Klein, Grunderwerbsteuergesetz, Kommentar, 9. Aufl., Vorbemerkung vor § 1, Tz. 16 a, b).
  • BFH, 28.11.1967 - II 110/62

    Rechtsfähige Stiftung - Personenvereinigung - Auslegung der Steuergesetze -

    Auszug aus BFH, 28.04.1970 - II 7/65
    Der Senat hat in neuerer Zeit wiederholt entschieden, daß Befreiungsvorschriften nicht schon deshalb eng auszulegen sind, weil es sich um Ausnahmen von der Besteuerung handelt, sondern im Rahmen des möglichen Wortsinns unter sinnwollen Würdigung des mit der Ausnahmevorschrift verfolgten Zwecks, der auch bei einer Rechtsverkehrsteuer wirtschaftlich bestimmt sein kann (vgl. die Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - II 89/64 vom 16. Februar 1966, BFH 85, 302, BStBl III 1966, 319; II 232/65 vom 9. Mai 1967, BFH 88, 573, BStBl III 1967, 507; II 110/62 vom 28. November 1967, BFH 91, 132, BStBl II 1968, 216; vgl. auch Boruttau-Klein, Grunderwerbsteuergesetz, Kommentar, 9. Aufl., Vorbemerkung vor § 1, Tz. 16 a, b).
  • BFH, 16.12.1964 - II 154/61 U

    Versicherung von im Inland befindlichen Exportgütern eines ausländischen

    Auszug aus BFH, 28.04.1970 - II 7/65
    Daß aber eine wortlautgemäße Auslegung dem im Gesetz zum Ausdruck gekommenen Willen dieses Gesetzes widersprechen und zu einem unvernünftigen, sinnwidrigen Ergebnis führen würde, so daß eine nur ausnahmsweise zulässige Auslegung gegen den buchstäblichen Wortlaut der Vorschrift geboten wäre (BFH-Urteile II 154/61 vom 16. Dezember 1964, BFH 81, 374, BStBl III 1965, 134; II 164/64 vom 14. Februar 1967, BFH 88, 96, BStBl III 1967, 296), ist nicht ersichtlich.
  • BVerfG, 03.12.1958 - 1 BvR 488/57

    Eigenmietwert

    Auszug aus BFH, 28.04.1970 - II 7/65
    Auch der Umstand, daß § 108 Abs. 2 RAO 1919 und seine Nachfolger, § 13 RAO 1931, inzwischen aufgehoben worden sind, berührt den Rechtsbestand der seinerzeit wirksam erlassenen Rechtsvorschrift, die bisher nicht ausdrücklich aufgehoben worden ist, nicht (vgl. Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts Bd. 9 S. 3, 12 - BVerfGE 9, 3, 12 -, BStBl I 1959, 68; ferner Becker, Die Reichsabgabenordnung, 7. Aufl., 1930, § 108, Anm. 5; Becker/Riewald/Koch, Reichsabgabenordnung, Kommentar, 9. Aufl., 1963, § 2, Anm. 10, Abs. 11, §§ 12, 13 Anm. 2, Absätze 1, 2 mit weiteren Nachweisen der Rechtsprechung).
  • BFH, 14.02.1967 - II 164/64

    Heranziehung zur Grunderwerbsteuer nach Höchstgebot oder erst nach

    Auszug aus BFH, 28.04.1970 - II 7/65
    Daß aber eine wortlautgemäße Auslegung dem im Gesetz zum Ausdruck gekommenen Willen dieses Gesetzes widersprechen und zu einem unvernünftigen, sinnwidrigen Ergebnis führen würde, so daß eine nur ausnahmsweise zulässige Auslegung gegen den buchstäblichen Wortlaut der Vorschrift geboten wäre (BFH-Urteile II 154/61 vom 16. Dezember 1964, BFH 81, 374, BStBl III 1965, 134; II 164/64 vom 14. Februar 1967, BFH 88, 96, BStBl III 1967, 296), ist nicht ersichtlich.
  • BFH, 22.04.1964 - II 47/62 U

    Anwendbarkeit des § 11 Abs. 3 Ziff. 1 GrEStG (Grunderwerbsteuergesetz) auch beim

    Auszug aus BFH, 28.04.1970 - II 7/65
    Bei einer vom buchstäblichen Wortlaut abweichenden Auslegung ist besondere Zurückhaltung geboten, wenn die Abweichung zur Verschärfung der Besteuerung führen würde (BFH-Urteile II 47/62 vom 22. April 1964, BFH 79, 378, BStBl III 1964, 368; II 89/64 vom 16. Februar 1966, BFH 85, 302, BStBl III 1966, 319).
  • BFH, 26.01.1977 - II R 50/76

    Erwerb eines Grundstücks - Gemeinde - Befreiung von der Grunderwerbsteuer

    Die WWVO ist wirksam und im Lande Niedersachsen noch heute in Kraft (vgl. dazu Urteil des BFH vom 12. Juli 1972 II R 164/70, BFHE 106, 562, BStBl II 19??, 862 und im einzelnen die Ausführungen in dem Urteil des BFH vom 28. April 1970 II 7/65, BFHE 99, 400, BStBl II 1970, 669 unter 1.).

    Nach dem Urteil vom 28. April 1970 II 7/65 (BFHE 99, 400, BStBl II 1970, 669) beschränkt § 1 WWVO seinem Wortlaut nach die Grunderwerbsteuerbefreiung nicht nur auf Körperschaften des öffentlichen Rechts, deren wasserwirtschaftliche Maßnahmen sich weit über die Grenzen eines regionalen Gebiets ("große Gebietsteile") ausdehnen.

    Die zum Teil zusammenfassend, zum Teil auszugsweise wiedergegebenen Textstellen aus dem Ministerialerlaß und dem Urteil des Reichsfinanzhofs in dem Urteil des BFH vom 30. September 1959 II 100/58 U führten dann im Urteil des BFH vom 28. April 1970 II 7/65 zu der Erwähnung einer "Aufgabe für ein überregionales Gebiet" und zu der Auffassung, daß in jenem Urteil "... eine Gemeinde ... als solche und allein nicht als zur einheitlichen (im Sinne einer überörtlichen) Erfüllung von wasserwirtschaftlichen Aufgaben (unmittelbar 'hierzu') 'berufene' Körperschaft angesprochen wurde".

    Im Urteil vom 28. April 1970 II 7/65 wird "einheitliche Erfüllung" im Sinne einer überörtlichen Erfüllung verstanden.

  • BFH, 12.07.1972 - II R 164/70

    Erwerb eines Grundstücks - Samtgemeinde niedersächsischen Rechts - Errichtung

    Wegen der Gründe wird auf das Urteil des Senats II 7/65 vom 28. April 1970 (BFH 99, 400, BStBl II 1970, 669) zu II 1 Bezug genommen.

    Diese Aufgabe wird "einheitlich in bestimmten Gebieten" wahrgenommen (vgl. für einen Zweckverband mit sechs Gemeinden das oben angegebene Urteil, BFH 99, 400).

    Er meint, der Senat habe auch in dem oben genannten Urteil II 7/65 vom 28. April 1970 (BFH 99, 400) an dem sich aus dem früheren Urteil II 100/58 U vom 30. September 1959 (BFH 69, 595, BStBl III 1959, 483) ergebenden Grundsatz festgehalten, daß die Befreiung -- so wiederum die Revisionsbegründung -- "nur für besonders zur Erfüllung wasserwirtschaftlicher Zwecke gegründete Körperschaften in Betracht" komme.

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht