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   BFH, 05.11.1980 - II R 25/78   

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BFH, 05.11.1980 - II R 25/78 (https://dejure.org/1980,724)
BFH, Entscheidung vom 05.11.1980 - II R 25/78 (https://dejure.org/1980,724)
BFH, Entscheidung vom 05. November 1980 - II R 25/78 (https://dejure.org/1980,724)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz und Auszüge)

    GrEStDV § 8 Abs. 2; GrEStG § 15 Nr. 1

Papierfundstellen

  • BFHE 132, 114
  • NJW 1981, 2775 (Ls.)
  • DB 1981, 724
  • BStBl II 1981, 114
  • BStBl II 1981, 176
 
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Wird zitiert von ... (15)Neu Zitiert selbst (3)

  • BFH, 07.08.1963 - II 39/62
    Auszug aus BFH, 05.11.1980 - II R 25/78
    Der Senat hält nicht mehr an der im Urteil vom 7. August 1963 II 39/62 (HFR 1964, 178) vertretenen Auffassung fest, daß die Finanzbehörde, wenn sie einen Grunderwerbsteueranspruch gegen den Veräußerer und den Erwerber in getrennten Einzelsteuerbescheiden geltend macht, in den Bescheiden stets auf die gesamtschuldnerische Inanspruchnahme des anderen Gesamtschuldners unter Angabe seines Namens hinweisen müßte.

    Diese Auffassung sei ungeachtet dessen gerechtfertigt, daß der Bundesfinanzhof (BFH) zum gegenteiligen Ergebnis gekommen sei; denn das betreffende BFH-Urteil vom 7 August 1963 II 39/62 (Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung 1964 S. 178 - HFR 1964, 178 -, Steuerrechtsprechung in Karteiform - StRK -, Reichsabgabenordnung, § 232, Rechtsspruch 29), auf das sich das FG gestützt habe, verweise nur auf eine Entscheidung des Reichsfinanzhofs (RFH) - Urteil vom 10. März 1937 IV A 9/37 (RFHE 41, 135, RStBl 1937.459) -, die eine Begründung vermissen lasse und überdies den diesbezüglichen Ausspruch nicht einmal in den Gründen, sondern nur im Leitsatz enthalte.

    Soweit sich aus dem Urteil des Senats II 39/62 (HFR 1964, 178) etwas anderes ergibt, wird hieran nicht mehr festgehalten.

    Die im Urteil II 39/62 (HFR 1964, 178, 179 rechte Spalte) vertretene gegenteilige Ansicht stützt sich auf das RFH-Urteil IV A 9/37 (RFHE 41, 135), in dem ausgesprochen ist, daß dann, wenn mehrere Personen für dieselbe Steuerschuld in Anspruch genommen werden, dies auch im Steuerbescheid gegenüber dem einzelnen Gesamtschuldner zum Ausdruck kommen müsse.

  • RFH, 10.03.1937 - IV A 9/37
    Auszug aus BFH, 05.11.1980 - II R 25/78
    Diese Auffassung sei ungeachtet dessen gerechtfertigt, daß der Bundesfinanzhof (BFH) zum gegenteiligen Ergebnis gekommen sei; denn das betreffende BFH-Urteil vom 7 August 1963 II 39/62 (Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung 1964 S. 178 - HFR 1964, 178 -, Steuerrechtsprechung in Karteiform - StRK -, Reichsabgabenordnung, § 232, Rechtsspruch 29), auf das sich das FG gestützt habe, verweise nur auf eine Entscheidung des Reichsfinanzhofs (RFH) - Urteil vom 10. März 1937 IV A 9/37 (RFHE 41, 135, RStBl 1937.459) -, die eine Begründung vermissen lasse und überdies den diesbezüglichen Ausspruch nicht einmal in den Gründen, sondern nur im Leitsatz enthalte.

    Die im Urteil II 39/62 (HFR 1964, 178, 179 rechte Spalte) vertretene gegenteilige Ansicht stützt sich auf das RFH-Urteil IV A 9/37 (RFHE 41, 135), in dem ausgesprochen ist, daß dann, wenn mehrere Personen für dieselbe Steuerschuld in Anspruch genommen werden, dies auch im Steuerbescheid gegenüber dem einzelnen Gesamtschuldner zum Ausdruck kommen müsse.

  • BFH, 29.11.1972 - II R 42/67

    Erbengemeinschaft - Grunderwerbsteuerbescheid - Identifizierung der Gemeinschaft

    Auszug aus BFH, 05.11.1980 - II R 25/78
    Aus dem Urteil des erkennenden Senats vom 29. November 1972 II R 42/67 (BFHE 108, 257, BStBl II 1973, 372) ergibt sich nichts Gegenteiliges.
  • BVerwG, 02.02.2017 - 2 C 22.16

    Dienstherr nicht verpflichtet, zur Abwendung einer Falschbetankung eines

    Sie muss nicht auf die gesamtschuldnerische Haftung hinweisen, wenn sie jeweils den vollen Betrag in getrennten Bescheiden gegen mehrere Gesamtschuldner geltend macht (BFH, Urteil vom 5. November 1980 - II R 25/78 - BFHE 132, 114 ).
  • BVerwG, 22.01.1993 - 8 C 57.91

    Pflicht zur Erbringung einer monatlichen Ausgleichszahlung durch den Inhaber

    Da der interne zivilrechtliche Ausgleich zwischen Gesamtschuldnern abgabenrechtlich zumindest in aller Regel bedeutungslos ist (vgl. auch § 155 Abs. 2 Satz 2 AO 1977), gehört die Bezeichnung der übrigen Gesamtschuldner regelmäßig nicht zum notwendigen Inhalt eines Abgabenbescheides (vgl. zu § 157 Abs. 1 AO BFH, Urteile vom 5. November 1980 - II R 25/78 - BFHE 132, 114 und vom 28. Juni 1984 - IV R 204-205/82 - BStBl II 1984, 784 ).
  • BFH, 27.10.2015 - VIII R 59/13

    Zur inhaltlichen Bestimmtheit eines Steuerbescheides im Erbfall

    Ein Hinweis auf die Inanspruchnahme anderer Gesamtschuldner ist nicht erforderlich (BFH-Urteile vom 5. November 1980 II R 25/78, BFHE 132, 114, BStBl II 1981, 176, und in BFHE 141, 461, BStBl II 1984, 784).
  • BFH, 28.06.1984 - IV R 205/82

    Steuerschuld des Erblassers - Inanspruchnahme von Miterben - Steuerbescheid -

    »Nimmt das FA durch einen Einzelsteuerbescheid einen von mehreren Miterben als Gesamtschuldner für die Steuerschuld des Erblassers in Anspruch, so gehört die Erwähnung der übrigen Miterben nicht zu dem nach § 157 Abs. 1 AO 1977 notwendigen Inhalt des Steuerbescheids (Anschluß an das BFH-Urteil vom 05.11.1980 II R 25/78 , BFHE 132, 114 , BStBl II 1981, 176).«.

    Wurde der Erblasser von mehreren Personen beerbt und sind diese deshalb Gesamtschuldner, so steht es dem FA frei, ob es sämtliche Miterben in einem nach § 155 Abs. 3 AO 1977 zusammengefaßten Bescheid heranziehen will (vgl. BFHE 109, 123 , BStBl II 1973, 544 ; Tipke/Kruse, a.a.O., sowie zur Gesamtschuldnerschaft nach dem Grunderwerbsteuergesetz : BFH-Urteil vom 5. November 1980 II R 25/78 , BFHE 132, 114 , BStBl II 1981, 176).

    Diese Rechtsprechung ist aber inzwischen aufgegeben worden (vgl. BFHE 132, 114 , BStBl II 1981, 176).

  • BFH, 28.06.1984 - IV R 204/82

    Steuerschuld des Erblassers - Inanspruchnahme von Miterben - Steuerbescheid -

    Nimmt das FA durch einen Einzelsteuerbescheid einen von mehreren Miterben als Gesamtschuldner für die Steuerschuld des Erblassers in Anspruch, so gehört die Erwähnung der übrigen Miterben nicht zu dem nach § 157 Abs. 1 AO 1977 notwendigen Inhalt des Steuerbescheids (Anschluß an das BFH-Urteil vom 5. November 1980 II R 25/78, BFHE 132, 114, BStBl II 1981, 176).

    Wurde der Erblasser von mehreren Personen beerbt und sind diese deshalb Gesamtschuldner, so steht es dem FA frei, ob es sämtliche Miterben in einem nach § 155 Abs. 3 AO 1977 zusammengefaßten Bescheid heranziehen will (vgl. BFHE 109, 123, BStBl II 1973, 544; Tipke/Kruse, a. a. O., sowie zur Gesamtschuldnerschaft nach dem Grunderwerbsteuergesetz: BFH-Urteil vom 5. November 1980 II R 25/78, BFHE 132, 114, BStBl II 1981, 176).

    Diese Rechtsprechung ist aber inzwischen aufgegeben worden (vgl. BFHE 132, 114, BStBl II 1981, 176).

  • BFH, 13.10.1998 - VIII R 35/95

    Steuererklärung; Abgabe

    Denn nach ständiger Rechtsprechung des BFH ist im Falle des Vorliegens einer Gesamtschuldnerschaft die Inanspruchnahme eines Steuerpflichtigen nicht allein deshalb rechtswidrig, weil in dem Bescheid Angaben zu weiteren, von der Finanzbehörde gleichfalls herangezogenen (Gesamt-)Schuldnern fehlen (BFH-Entscheidungen vom 5. November 1980 II R 25/78, BFHE 132, 114, BStBl II 1981, 176; bestätigt u.a. in BFH vom 27. Oktober 1983 V R 104/77, nicht veröffentlicht; vom 5. November 1992 II B 19/92, BFH/NV 1993, 623; vom 28. Juni 1984 IV R 204-205/82, BFHE 141, 461, BStBl II 1984, 884; vom 24. April 1986 IV R 82/84, BFHE 146, 358, BStBl II 1986, 545).
  • BFH, 24.04.1986 - IV R 82/84

    Wirksame Adressierung eines Steuerbescheids an den überlebenden Ehegatten für den

    War wie hier bei Erlaß eines Zusammenveranlagungsbescheides der eine Ehegatte bereits verstorben, so genügt die Adressierung an den überlebenden Ehegatten den Bestimmtheitsanforderungen der §§ 119 Abs. 1, 157 Abs. 1 Satz 2 AO 1977, ohne daß es der Angabe des oder der anderen Gesamtschuldner im Bescheid bedarf (vgl. für die Fälle der Gesamtschuldnerschaft bei Grunderwerbsteuer und bei Miterbengemeinschaften BFH-Urteile vom 5. November 1980 II R 25/78, BFHE 132, 114, BStBl II 1981, 176, und vom 28. Juni 1984 IV R 204-205/82, BFHE 141, 461, BStBl II 1984, 784; Tipke/Kruse, a.a.O., § 157 AO 1977 Tz. 5 a. E.).
  • OVG Sachsen, 11.01.1999 - 2 S 618/98
    Auch sonstige abgabenrechtliche Vorschriften verlangen die Nennung der übrigen Gesamtschuldner nicht (vgl. BVerwG. Ur v. 22.1.1993 aaO. S. 1668f., BFH. Urt. v. 11.5.1980 - II R 25/78 lnsbesondere folgt kein anderes Ergebnis aus § 155 Abs. 3 AO, denn die Vorschrift erfüllt nur den technischen Zweck, aus Gründen der Zweckmäßigkeit inhaltsgleiche Bescheide erlassen z können (Trzaskalik in: Hübschmann/Hepp/Spitaler, AO und FGO, § 155 AO RdNr. 50).

    Dieses Interesse ist aber abgabenrechtlich in der Regel bedeutungslos (BVerwG. Urt. v. 22.1.1993 aaO [1668]; BFH. Urt. v. 11.5.1980 aaO.; a.A. Trzaskalik aaO, § 155 RdNr. 57), da der Steuerbescheid dem öffentlichen Interesse der Durchsetzung der Steuerschuld dient, nicht aber dem Interesse der Durchsetzung von Ausgleichsansprüchen gegenüber privaten Dritten.

  • FG Münster, 26.07.2022 - 13 K 1563/20

    Festsetzung der Gebühr für die Bearbeitung einer verbindlichen Auskunft

    Denn die Finanzbehörde kann nach ihrem Ermessen entscheiden, ob sie Ansprüche gegenüber Gesamtschuldnern in einem zusammengefassten Bescheid oder in getrennten Bescheiden geltend macht (vgl. BFH-Urteile vom 05.11.1980 - II R 25/78, BStBl II 1981, 176; vom 28.06.1984 - IV R 204/82, IV R 205/82, BStBl II 1984, 784).
  • FG Hessen, 28.01.2009 - 3 K 107/05

    Festsetzung von Hinterziehungszinsen bei Zusammenveranlagung gegen nur einen

    Im Übrigen hat der BFH für den Fall, dass beim Vorliegen einer Gesamtschuld - wie hier im Streitfall - nur ein Steuerpflichtiger in Anspruch genommen wird, nach ständiger Rechtsprechung auch keine rechtlichen Bedenken geäußert, wenn die Finanzbehörde in dem betreffenden Bescheid keine Angaben darüber gemacht hat, aus welchen Gründen die Inanspruchnahme anderer Gesamtschuldner unterblieben ist (vgl. BFH-Urteile vom 05.11.1980 II R 25/78, BStBl II 1981, 176, und vom 13.10.1998 VIII R 35/95, BFH/NV 1999, 445).
  • BFH, 05.11.1992 - II B 19/92

    Anforderungen an die Bestimmtheit von Grunderwerbsteuerbescheiden

  • BFH, 27.10.1983 - V R 104/77
  • BFH, 03.02.1983 - V R 15/79
  • FG Baden-Württemberg, 09.12.1998 - 5 K 247/98

    Gemeinsame Veranlagung von Eheleuten zur Einkommensteuer; Antrag auf Aussetzung

  • BFH, 08.09.1983 - V R 114/78
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