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   BFH, 23.11.2006 - II R 38/05   

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https://dejure.org/2006,5004
BFH, 23.11.2006 - II R 38/05 (https://dejure.org/2006,5004)
BFH, Entscheidung vom 23.11.2006 - II R 38/05 (https://dejure.org/2006,5004)
BFH, Entscheidung vom 23. November 2006 - II R 38/05 (https://dejure.org/2006,5004)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Judicialis

    AO 1977 § 41 Abs. 1 Satz 1 der; ; AO 1977 § ... 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2; ; InsO § 103; ; InsO § 103 Abs. 1; ; InsO § 103 Abs. 2 Satz 1; ; InsO § 103 Abs. 2 Satz 2; ; InsO § 106 Abs. 1; ; MaBV § 3 Abs. 2; ; BGB § 124 Abs. 1; ; BGB § 124 Abs. 2; ; BGB § 641 Abs. 1; ; GrEStG § 1 Abs. 1 Nr. 1; ; GrEStG § 16 Abs. 1 Nr. 2; ; FGG § 141a Abs. 1; ; GBO § 29 Abs. 1 Satz 1

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    GrEStG § 16 Abs. 1 Nr. 2
    GrESt: Insolvenz des Verkäufers

  • datenbank.nwb.de

    Keine Aufhebung eines Grunderwerbsteuerbescheids wegen Insolvenz des Veräußerers oder Anfechtung des Kaufvertrags ohne dessen Rückabwicklung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    GrEStG § 16 Abs 1 Nr 2
    Bauträger; Eigentumswohnung; Erstattung; Fertigstellung; Grunderwerbsteuer; Insolvenz

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ZIP 2007, 976
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (12)

  • BFH, 10.07.1996 - II B 139/95

    Wirksame Übereignung eines Grundstücks - Anspruch auf Aufhebung einer

    Auszug aus BFH, 23.11.2006 - II R 38/05
    Ausschlaggebend ist vielmehr, ob er diesen Willen durchsetzen kann, d.h. ob der angefochtene Vertrag tatsächlich (freiwillig oder zwangsweise) rückgängig gemacht wird (BFH-Urteil von 27. Januar 1982 II R 119/80, BFHE 135, 224, BStBl II 1982, 425; vgl. zu infolge unvollständiger Beurkundung von Anfang an unwirksamen Verträgen BFH-Urteile vom 19. Juli 1989 II R 83/85, BFHE 158, 126, BStBl II 1989, 989, und vom 5. Juni 1991 II R 83/88, BFH/NV 1992, 267; BFH-Beschluss vom 10. Juli 1996 II B 139/95, BFH/NV 1997, 61).

    Zur tatsächlichen Rückgängigmachung gehört neben der Rückübertragung von Besitz, Nutzungen und Lasten auf den Veräußerer die Löschung einer zugunsten des Erwerbers im Grundbuch eingetragenen Auflassungsvormerkung (BFH-Beschluss in BFH/NV 1997, 61).

  • BGH, 27.05.2003 - IX ZR 51/02

    Erlöschen einer Vollmacht im Gesamtvollstreckungsverfahren

    Auszug aus BFH, 23.11.2006 - II R 38/05
    Macht der Insolvenzverwalter von dem ihm durch § 103 Abs. 1 InsO eingeräumten Recht Gebrauch, anstelle des Schuldners den Vertrag zu erfüllen und die Erfüllung vom anderen Teil zu verlangen, erhalten die noch nicht erfüllten Leistungspflichten die Rechtsqualität von originären Masseverbindlichkeiten und -forderungen (BGH-Urteile vom 25. April 2002 IX ZR 313/99, BGHZ 150, 353; vom 27. Mai 2003 IX ZR 51/02, BGHZ 155, 87; vom 7. April 2005 IX ZR 138/04, Neue Juristische Wochenschrift --NJW-- 2005, 2231; vom 17. November 2005 IX ZR 162/04, NJW 2006, 915, und vom 9. März 2006 IX ZR 55/04, Neue Juristische Wochenschrift-Rechtsprechungsreport Zivilrecht --NJW-RR-- 2006, 990).

    Keine materiell-rechtlichen Auswirkungen auf die Verträge hat es auch, wenn der Insolvenzverwalter deren Erfüllung ablehnt (§ 103 Abs. 2 Satz 2 InsO; BGH-Urteil in BGHZ 155, 87).

  • BFH, 16.02.2005 - II R 53/03

    Verhältnis zwischen Steuerfestsetzungsverfahren und Änderungsverfahren nach § 16

    Auszug aus BFH, 23.11.2006 - II R 38/05
    Die Vorschrift setzt sowohl die zivilrechtliche Aufhebung des den Steuertatbestand erfüllenden Rechtsgeschäfts als auch die Wiederherstellung der ursprünglichen Rechtsstellung des Veräußerers voraus (ständige Rechtsprechung, vgl. z.B. Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 16. Februar 2005 II R 53/03, BFHE 209, 158, BStBl II 2005, 495; BFH-Beschluss vom 21. Dezember 2005 II B 67/05, BFH/NV 2006, 615, je m.w.N.).
  • BGH, 25.04.2002 - IX ZR 313/99

    Teilbarkeit aufgrund gegenseitiger Verträge geschuldeten Leistungen bei Insolvenz

    Auszug aus BFH, 23.11.2006 - II R 38/05
    Macht der Insolvenzverwalter von dem ihm durch § 103 Abs. 1 InsO eingeräumten Recht Gebrauch, anstelle des Schuldners den Vertrag zu erfüllen und die Erfüllung vom anderen Teil zu verlangen, erhalten die noch nicht erfüllten Leistungspflichten die Rechtsqualität von originären Masseverbindlichkeiten und -forderungen (BGH-Urteile vom 25. April 2002 IX ZR 313/99, BGHZ 150, 353; vom 27. Mai 2003 IX ZR 51/02, BGHZ 155, 87; vom 7. April 2005 IX ZR 138/04, Neue Juristische Wochenschrift --NJW-- 2005, 2231; vom 17. November 2005 IX ZR 162/04, NJW 2006, 915, und vom 9. März 2006 IX ZR 55/04, Neue Juristische Wochenschrift-Rechtsprechungsreport Zivilrecht --NJW-RR-- 2006, 990).
  • BGH, 09.03.2006 - IX ZR 55/04

    Pflichten des Insolvenzverwalters gegenüber dem Absonderungsberechtigten;

    Auszug aus BFH, 23.11.2006 - II R 38/05
    Macht der Insolvenzverwalter von dem ihm durch § 103 Abs. 1 InsO eingeräumten Recht Gebrauch, anstelle des Schuldners den Vertrag zu erfüllen und die Erfüllung vom anderen Teil zu verlangen, erhalten die noch nicht erfüllten Leistungspflichten die Rechtsqualität von originären Masseverbindlichkeiten und -forderungen (BGH-Urteile vom 25. April 2002 IX ZR 313/99, BGHZ 150, 353; vom 27. Mai 2003 IX ZR 51/02, BGHZ 155, 87; vom 7. April 2005 IX ZR 138/04, Neue Juristische Wochenschrift --NJW-- 2005, 2231; vom 17. November 2005 IX ZR 162/04, NJW 2006, 915, und vom 9. März 2006 IX ZR 55/04, Neue Juristische Wochenschrift-Rechtsprechungsreport Zivilrecht --NJW-RR-- 2006, 990).
  • BFH, 19.07.1989 - II R 83/85

    Grunderwerbsteuer - Unterverbriefung

    Auszug aus BFH, 23.11.2006 - II R 38/05
    Ausschlaggebend ist vielmehr, ob er diesen Willen durchsetzen kann, d.h. ob der angefochtene Vertrag tatsächlich (freiwillig oder zwangsweise) rückgängig gemacht wird (BFH-Urteil von 27. Januar 1982 II R 119/80, BFHE 135, 224, BStBl II 1982, 425; vgl. zu infolge unvollständiger Beurkundung von Anfang an unwirksamen Verträgen BFH-Urteile vom 19. Juli 1989 II R 83/85, BFHE 158, 126, BStBl II 1989, 989, und vom 5. Juni 1991 II R 83/88, BFH/NV 1992, 267; BFH-Beschluss vom 10. Juli 1996 II B 139/95, BFH/NV 1997, 61).
  • BFH, 05.06.1991 - II R 83/88

    Erstattung der Grunderwerbsteuer wegen Rückgängigmachung des Erwerbs -

    Auszug aus BFH, 23.11.2006 - II R 38/05
    Ausschlaggebend ist vielmehr, ob er diesen Willen durchsetzen kann, d.h. ob der angefochtene Vertrag tatsächlich (freiwillig oder zwangsweise) rückgängig gemacht wird (BFH-Urteil von 27. Januar 1982 II R 119/80, BFHE 135, 224, BStBl II 1982, 425; vgl. zu infolge unvollständiger Beurkundung von Anfang an unwirksamen Verträgen BFH-Urteile vom 19. Juli 1989 II R 83/85, BFHE 158, 126, BStBl II 1989, 989, und vom 5. Juni 1991 II R 83/88, BFH/NV 1992, 267; BFH-Beschluss vom 10. Juli 1996 II B 139/95, BFH/NV 1997, 61).
  • BFH, 21.12.2005 - II B 67/05

    Erwerbsvorgang nach § 16 Abs. 1 GrEStG - Rückgängigmachung

    Auszug aus BFH, 23.11.2006 - II R 38/05
    Die Vorschrift setzt sowohl die zivilrechtliche Aufhebung des den Steuertatbestand erfüllenden Rechtsgeschäfts als auch die Wiederherstellung der ursprünglichen Rechtsstellung des Veräußerers voraus (ständige Rechtsprechung, vgl. z.B. Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 16. Februar 2005 II R 53/03, BFHE 209, 158, BStBl II 2005, 495; BFH-Beschluss vom 21. Dezember 2005 II B 67/05, BFH/NV 2006, 615, je m.w.N.).
  • BGH, 22.12.2000 - VII ZR 310/99

    Nichtigkeit einer Abschlagszahlungsvereinbarung im Bauträgervertrag bei einem

    Auszug aus BFH, 23.11.2006 - II R 38/05
    Ein solcher Verstoß führt nicht zur Nichtigkeit des gesamten Vertrags, sondern lediglich dazu, dass an die Stelle der nichtigen Abschlagszahlungsvereinbarung die gesetzliche Regelung des § 641 Abs. 1 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) über die Fälligkeit der Vergütung tritt (Urteil des Bundesgerichtshofs --BGH-- vom 22. Dezember 2000 VII ZR 310/99, BGHZ 146, 250).
  • BFH, 27.01.1982 - II R 119/80

    Grundstück - Rückerwerb - Veranlagung

    Auszug aus BFH, 23.11.2006 - II R 38/05
    Ausschlaggebend ist vielmehr, ob er diesen Willen durchsetzen kann, d.h. ob der angefochtene Vertrag tatsächlich (freiwillig oder zwangsweise) rückgängig gemacht wird (BFH-Urteil von 27. Januar 1982 II R 119/80, BFHE 135, 224, BStBl II 1982, 425; vgl. zu infolge unvollständiger Beurkundung von Anfang an unwirksamen Verträgen BFH-Urteile vom 19. Juli 1989 II R 83/85, BFHE 158, 126, BStBl II 1989, 989, und vom 5. Juni 1991 II R 83/88, BFH/NV 1992, 267; BFH-Beschluss vom 10. Juli 1996 II B 139/95, BFH/NV 1997, 61).
  • BGH, 07.04.2005 - IX ZR 138/04

    Verwertung von verpfändeten Rückdeckungsversicherungen in der Insolvenz des

  • BGH, 17.11.2005 - IX ZR 162/04

    Behandlung einer aufschiebenden bedingten Verfügung in der Insolvenz

  • BFH, 12.05.2016 - II R 39/14

    Bemessungsgrundlage der Grunderwerbsteuer bei Forderungsausfall aufgrund

    bb) Bei einem zivilrechtlich unwirksamen Rechtsgeschäft (z.B. aufgrund einer Anfechtung des Grundstückskaufvertrags) ist ein rückwirkendes Ereignis i.S. des § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 AO, das zu einer Änderung eines Grunderwerbsteuerbescheids führt, mit steuerlicher Wirkung erst eingetreten, wenn die Beteiligten vom Vollzug des Rechtsgeschäfts Abstand nehmen und sich gegenseitig die ausgetauschten Leistungen zurückgewähren (vgl. BFH-Entscheidungen vom 27. Januar 1982 II R 119/80, BFHE 135, 224, BStBl II 1982, 425; vom 10. Juli 1996 II B 139/95, BFH/NV 1997, 61; vom 23. November 2006 II R 38/05, BFH/NV 2007, 498).

    Soweit und solange die Beteiligten das wirtschaftliche Ergebnis des unwirksamen Rechtsgeschäfts bestehen lassen, ist die Anfechtung gemäß § 41 Abs. 1 Satz 1 AO für die Besteuerung unerheblich und stellt kein zur Aufhebung eines bereits ergangenen Grunderwerbsteuerbescheids führendes rückwirkendes Ereignis i.S. des § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 AO dar (BFH-Urteil in BFH/NV 2007, 498, unter II.3.a).

  • FG Sachsen, 26.04.2017 - 1 K 1596/15

    Aufrechnung im Insolvenzverfahren - Rücktritt des Insolvenzverwalters über das

    Die Vorschrift setzt sowohl die zivilrechtliche Aufhebung des den Steuertatbestand erfüllenden Rechtsgeschäfts als auch die Wiederherstellung der ursprünglichen Rechtsstellung des Veräußerers voraus (BFH-Urteil vom 23. Nov. 2006 - II R 38/05, BFH/NV 2007, 498 Rz. 17).

    Allein wegen Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen einer Vertragspartei liegen die Voraussetzungen des § 16 Abs. 1 Nr. 2 GrEStG nicht vor (BFH in BFH/NV 2007, 498 Rz. 16; Loose in Tipke/Kruse, AO/FGO, § 251 AO Rz. 74).

    Die Ansprüche beider Vertragsparteien auf Leistung und Gegenleistung bleiben vielmehr bestehen (BGH in BGHZ 196, 160 Rz. 10), sie verlieren lediglich ihre Durchsetzbarkeit (BFH in BFH/NV 2007, 498 Rz. 18; Loose, a.a.O.).

    Auch die Ablehnung der Erfüllung durch den Insolvenzverwalter (§ 102 Abs. 2 S. 1 InsO ) hat keine materiell-rechtlichen Auswirkungen auf den Vertrag (BFH in BFH/NV 2007, 498 Rz. 18; Wegener in Uhlenbrock, InsO , 14. Aufl., § 103 Rz. 157).

    Eine Umgestaltung des Vertrags vollzieht sich erst, wenn der Vertragspartner zusätzlich nach § 103 Abs. 2 S. 1 InsO eine Forderung wegen Nichterfüllung als Insolvenzforderung zur Tabelle anmeldet (BFH in BFH/NV 2007, 498 Rz. 18; Loose, a.a.O.).

  • OLG Naumburg, 13.11.2009 - 10 U 20/09

    Anforderungen an die Vereinbarung von Abschlagszahlungen in einem

    Die Wirksamkeit des Vertrages im Übrigen bleibt jedoch unberührt (vgl. BGHZ 146, 250 - 264 zitiert nach juris; BGHZ 171, 364 - 374 zitiert nach juris; BFH ZIP 2007, 976 - 978 zitiert nach juris; OLG Stuttgart BauR 2007, 406 - 410 zitiert nach juris; OLG Celle NJW-RR 2004, 592 zitiert nach juris).

    Ein Rückgriff auf den Zahlungsplan des § 3 Abs. 2 MaBV oder auf § 632 a BGB kommt dagegen nicht in Betracht (vgl. BGHZ 146, 250 - 264 zitiert nach juris; BGHZ 171, 364 - 374 zitiert nach juris; BFH ZIP 2007, 976 - 978 zitiert nach juris; OLG Stuttgart BauR 2007, 406 - 410 zitiert nach juris; OLG Celle NJW-RR 2004, 592 zitiert nach juris).

  • FG Sachsen, 17.05.2017 - 2 K 408/16

    Insolvenzrechtliche Entstehung des Grunderwerbsteuer-Erstattungsanspruchs bei

    Die Vorschrift setzt sowohl die zivilrechtliche Aufhebung des den Steuertatbestand erfüllenden Rechtsgeschäfts als auch die Wiederherstellung der ursprünglichen Rechtsstellung des Veräußerers voraus (Urteil des Bundesfinanzhofs vom 23. November 2006, - II R 38/05 -, BFH/NV 2007, 498 ).

    Keine materiell-rechtlichen Auswirkungen auf die Verträge hat es auch, wenn der Insolvenzverwalter deren Erfüllung gemäß § 103 Abs. 2 Satz 2 InsO ablehnt (Urteil des Bundesfinanzhofs vom 23. November 2006, - II R 38/05 -, BFH/NV 2007, 498 ; Urteil des Bundesgerichtshofs vom 7. Februar 2013, - IX ZR 218/11 -, BGHZ 196, 160 ).

    Eine Umgestaltung des Vertrags vollzieht sich dabei etwa (erst) dann, wenn der Vertragspartner (wozu er nicht verpflichtet ist) zusätzlich zur Erfüllungsablehnung des Insolvenzverwalters nach § 103 Abs. 2 Satz 1 InsO eine Forderung wegen der Nichterfüllung durch Anmeldung zur Tabelle geltend macht (Urteil des Bundesfinanzhofs vom 23. November 2006, - II R 38/05 -, BFH/NV 2007, 498 ) oder wenn - wie wohl im vorliegenden Fall - der Verkäufer das Grundstück gemäß § 47 InsO aussondert (Urteil des Bundesgerichtshofs vom 7. Februar 2013, - IX ZR 218/11-, BGHZ 196, 160 ).

  • FG Münster, 19.11.2007 - 8 K 2562/05

    Aufhebung der Steuerfestsetzung nach Rückgängigmachung eines Erwerbsvorgangs vor

    Ergänzend weist die Klin. auf das BFH-Urteil vom 23.11.2006 II R 38/05 BFH/NV 2007, 498 hin.

    Hinsichtlich dieser Vorschrift hat der BFH mit Urteil vom 23.11.2006 2II R 38/05 BFH/NV 2007, 498 ausgeführt, dass dann, wenn die Kl. den Kaufvertrag wirksam angefochten haben, die GrESt-Bescheide gemäß § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 AO aufzuheben sind und den Kl. die gezahlte GrESt zu erstatten ist.

    Die Klin. meint auch zu Unrecht, aus dem BFH-Urteil vom 23.11.2006 II R 38/05, BFH/NV 2007, 498, sei zu entnehmen, dass eine Besteuerung bei nicht erfolgtem vertraglichen Leistungsaustausch bereits deshalb nicht erfolgen dürfe, weil insoweit das wirtschaftliche Ergebnis des Grundstückskaufvertrages nicht eingetreten sei, und deshalb eine Rückabwicklung von vornherein ausscheide.

  • BFH, 12.05.2016 - II R 39/15

    Bemessungsgrundlage der Grunderwerbsteuer ändert sich durch Insolvenz nicht!

    bb) Bei einem zivilrechtlich unwirksamen Rechtsgeschäft (z.B. aufgrund einer Anfechtung des Grundstückskaufvertrags) ist ein rückwirkendes Ereignis i.S. des § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 AO, das zu einer Änderung eines Grunderwerbsteuerbescheids führt, mit steuerlicher Wirkung erst eingetreten, wenn die Beteiligten vom Vollzug des Rechtsgeschäfts Abstand nehmen und sich gegenseitig die ausgetauschten Leistungen zurückgewähren (vgl. BFH-Entscheidungen vom 27. Januar 1982 II R 119/80, BFHE 135, 224, BStBl II 1982, 425; vom 10. Juli 1996 II B 139/95, BFH/NV 1997, 61; vom 23. November 2006 II R 38/05, BFH/NV 2007, 498).

    Soweit und solange die Beteiligten das wirtschaftliche Ergebnis des unwirksamen Rechtsgeschäfts bestehen lassen, ist die Anfechtung gemäß § 41 Abs. 1 Satz 1 AO für die Besteuerung unerheblich und stellt kein zur Aufhebung eines bereits ergangenen Grunderwerbsteuerbescheids führendes rückwirkendes Ereignis i.S. des § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 AO dar (BFH-Urteil in BFH/NV 2007, 498, unter II.3.a).

  • FG Düsseldorf, 10.04.2014 - 11 K 1438/13

    Aufhebung eines Art- und Zurechnungsfortschreibungsbescheids nach § 173 Abs.1 Nr.

    Die vom Gericht insoweit herangezogene Entscheidung II R 38/05 des Bundesfinanzhofs sei zur Grunderwerbsteuer ergangen, die zum Gegenstand habe, bereits das Verpflichtungsgeschäft zu besteuern.
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