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   BGH, 09.11.1992 - II ZR 141/91   

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https://dejure.org/1992,634
BGH, 09.11.1992 - II ZR 141/91 (https://dejure.org/1992,634)
BGH, Entscheidung vom 09.11.1992 - II ZR 141/91 (https://dejure.org/1992,634)
BGH, Entscheidung vom 09. November 1992 - II ZR 141/91 (https://dejure.org/1992,634)
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Volltextveröffentlichungen (6)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • gesellschaftsrechtskanzlei.com (Leitsatz/Kurzinformation)
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz und Auszüge)

    BRAO § 51
    Verjährung von Schadensersatzansprüchen gegen anwaltlichen Treuhandgesellschafter einer Publikumsgesellschaft

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Verjährung von Schadensersatzansprüchen gegen einen Rechtsanwalt-Treuhänder (IBR 1993, 80)

Papierfundstellen

  • BGHZ 120, 157
  • NJW 1993, 199
  • ZIP 1992, 1744
  • MDR 1993, 84
  • VersR 1993, 700
  • WM 1992, 2132
  • BB 1992, 2454
  • DB 1993, 87
  • ZfBR 1993, 74
 
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Wird zitiert von ... (34)Neu Zitiert selbst (10)

  • BGH, 23.05.1985 - IX ZR 102/84

    Entstehen des sekundären Schadensersatzanspruchs gegen einen Rechtsanwalt;

    Auszug aus BGH, 09.11.1992 - II ZR 141/91
    Diese Vorschrift soll den Rechtsanwalt davor bewahren, durch die Folgen berufstypischer Risiken in nicht überschaubarer Weise auf unangemessen lange Zeit wirtschaftlich bedroht zu werden (BGHZ 94, 380, 387 [BGH 23.05.1985 - IX ZR 102/84] m.w.N.).

    Kommt er dem nicht nach, obwohl er auf diese Weise den Eintritt der Verjährung eines sich aus seiner Pflichtverletzung ergebenden Schadensersatzanspruchs und damit des Schadens selbst noch hätte verhindern können, dann muß er aufgrund dieses - neuen - pflichtwidrigen Verhaltens Schadensersatz leisten (sogenannter Sekundäranspruch; BGHZ 94, 380, 386 ff.) [BGH 23.05.1985 - IX ZR 102/84].

    Das Unterlassen einer erneuten Prüfung und einer Aufklärung des Klägers konnte den Sekundäranspruch aber nur dann auslösen, wenn es sich um eine erneute Pflichtwidrigkeit handelte, die über das den Primäranspruch auslösende Verhalten hinausging; denn sonst würde schon das den Schaden verursachende pflichtwidrige Verhalten für sich allein ohne weiteres zum Sekundäranspruch und damit zu einer dem Gesetz widersprechenden Verlängerung - bis zur Verdoppelung - der Verjährungsfrist führen (BGHZ 94, 380, 387) [BGH 23.05.1985 - IX ZR 102/84].

  • BGH, 16.01.1986 - VII ZR 61/85

    Formularmäßige Vereinbarung einer Frist zur Geltendmachung von

    Auszug aus BGH, 09.11.1992 - II ZR 141/91
    Beteiligt sich ein Anleger über einen Treuhänder mittelbar an einem Kapitalanlagemodell, das durch eine besondere zivilrechtliche Gestaltung eine wirtschaftlich und steuerlich günstige Geldanlagemöglichkeit schaffen soll, so setzt die treuhänderische Verwaltung der Beteiligung nicht nur Kenntnisse des Steuerrechts (vgl. dazu BGHZ 97, 21, 25) [BGH 16.01.1986 - VII ZR 61/85], sondern auch zivilrechtliche Kenntnisse voraus (vgl. zur Treuhandtätigkeit des Rechtsanwalts bei Bauherrenmodellen Riedel, NJW 1984, 1021).

    Der Bundesgerichtshof wendet aus dem entsprechenden Grund auf Steuerberater die dreijährige Verjährungsfrist des § 68 StBerG und auf Wirtschaftsprüfer die fünfjährige Frist des § 51 a WPO an (BGHZ 97, 21, 25 [BGH 16.01.1986 - VII ZR 61/85]; BGHZ 100, 132, 134 [BGH 11.03.1987 - IVa ZR 290/85]; BGHZ 102, 220, 222 ff. [BGH 19.11.1987 - VIII ZR 39/87]; anders, wenn ein Steuerberater als Initiator oder Prospektverantwortlicher mit den Anlegern in keine vertraglichen Beziehungen tritt, BGHZ 115, 213).

  • BGH, 11.03.1987 - IVa ZR 290/85

    Beruflicher Wirkungskreis eines Wirtschaftsprüfers; Verjährung von

    Auszug aus BGH, 09.11.1992 - II ZR 141/91
    Der Bundesgerichtshof wendet aus dem entsprechenden Grund auf Steuerberater die dreijährige Verjährungsfrist des § 68 StBerG und auf Wirtschaftsprüfer die fünfjährige Frist des § 51 a WPO an (BGHZ 97, 21, 25 [BGH 16.01.1986 - VII ZR 61/85]; BGHZ 100, 132, 134 [BGH 11.03.1987 - IVa ZR 290/85]; BGHZ 102, 220, 222 ff. [BGH 19.11.1987 - VIII ZR 39/87]; anders, wenn ein Steuerberater als Initiator oder Prospektverantwortlicher mit den Anlegern in keine vertraglichen Beziehungen tritt, BGHZ 115, 213).

    Die für vertragliche Ersatzansprüche geltende Verjährungsfrist des § 51 BRAO gilt auch für Ansprüche, die ihren Grund in einem pflichtwidrigen Verhalten des Rechtsanwalts bei der Anbahnung des Treuhandverhältnisses haben (Feuerich aaO § 51 Rdn. 3 m.w.N.; für den Wirtschaftsprüfer vgl. BGHZ 100, 132, 136) [BGH 11.03.1987 - IVa ZR 290/85].

  • BGH, 29.06.1972 - VII ZR 184/71

    Verjährung - Schadenersatz - Anwaltspflicht - Pflichtverletzung - Vertrag nicht

    Auszug aus BGH, 09.11.1992 - II ZR 141/91
    Freilich setzt die Anwendung des anwaltlichen Berufsrechts und damit des § 51 BRAO auf eine vom Rechtsanwalt ausgeübte Tätigkeit voraus, daß sie auch eine Rechtsberatung zum Gegenstand hat (BGH, Urt. v. 29. Juni 1972 - VII ZR 184/71, LM BRA0 § 51 Nr. 1).

    Das ist indessen für die Anwendung des § 51 BRAO nicht entscheidend; auch andere anwaltliche Tätigkeit kann kraft Vereinbarung nach Grundsätzen außerhalb der Bundesrechtsanwaltsgebührenordnung abgerechnet werden (BGH, Urt. v. 29. Juni 1972 aaO).

  • BGH, 01.10.1984 - II ZR 158/84

    Haftung der Gründerkommanditisten einer Publikums-KG für unrichtige

    Auszug aus BGH, 09.11.1992 - II ZR 141/91
    In einem solchen Fall richtet sich die Verjährung nicht nach den für die Prospekthaftung entwickelten, sondern nach allgemeinen Grundsätzen (Sen.Urt. v. 1. Oktober 1984 II ZR 158/84, ZIP 1984, 1473, 1774 = WM 1984, 1529).
  • BGH, 22.03.1982 - II ZR 114/81

    Verjährung von Schadensersatzansprüchen aus Verschulden bei Vertragsverhandlungen

    Auszug aus BGH, 09.11.1992 - II ZR 141/91
    Allerdings kommt im vorliegenden Fall die für Ansprüche aus Prospekthaftung im engeren Sinne geltende, grundsätzlich sechs Monate betragende Verjährungsfrist (vgl. BGHZ 83, 222 ff.) nicht in Betracht; das hat das Berufungsgericht zutreffend ausgeführt.
  • BGH, 26.09.1991 - VII ZR 376/89

    Verjährung von Prospekthaftungsansprüchen im Bauherrenmodell

    Auszug aus BGH, 09.11.1992 - II ZR 141/91
    Der Bundesgerichtshof wendet aus dem entsprechenden Grund auf Steuerberater die dreijährige Verjährungsfrist des § 68 StBerG und auf Wirtschaftsprüfer die fünfjährige Frist des § 51 a WPO an (BGHZ 97, 21, 25 [BGH 16.01.1986 - VII ZR 61/85]; BGHZ 100, 132, 134 [BGH 11.03.1987 - IVa ZR 290/85]; BGHZ 102, 220, 222 ff. [BGH 19.11.1987 - VIII ZR 39/87]; anders, wenn ein Steuerberater als Initiator oder Prospektverantwortlicher mit den Anlegern in keine vertraglichen Beziehungen tritt, BGHZ 115, 213).
  • BGH, 19.11.1987 - VII ZR 39/87

    Verjährung von Schadensersatzansprüchen gegen Wirtschaftsprüfer und Steuerberater

    Auszug aus BGH, 09.11.1992 - II ZR 141/91
    Der Bundesgerichtshof wendet aus dem entsprechenden Grund auf Steuerberater die dreijährige Verjährungsfrist des § 68 StBerG und auf Wirtschaftsprüfer die fünfjährige Frist des § 51 a WPO an (BGHZ 97, 21, 25 [BGH 16.01.1986 - VII ZR 61/85]; BGHZ 100, 132, 134 [BGH 11.03.1987 - IVa ZR 290/85]; BGHZ 102, 220, 222 ff. [BGH 19.11.1987 - VIII ZR 39/87]; anders, wenn ein Steuerberater als Initiator oder Prospektverantwortlicher mit den Anlegern in keine vertraglichen Beziehungen tritt, BGHZ 115, 213).
  • BFH, 24.05.1977 - IV R 47/76

    Erlassen eines einheitlichen Gewinnfeststellungsbescheides -

    Auszug aus BGH, 09.11.1992 - II ZR 141/91
    Es stellt gleichwohl keinen Sorgfaltsverstoß dar, daß der Beklagte nicht erkannt hat, daß diese tatsächlichen Auswirkungen der zivilrechtlichen Gestaltung für die steuerrechtliche Beurteilung eine Rolle spielen konnten (vgl. zur Bedeutung der Möglichkeit der Treugeber, die unternehmerischen Entscheidungen der Gesellschaft zu beeinflussen, BFH BStBl. II 1977, 737, 740 und 1981, 663, 664).
  • BGH, 30.03.1987 - II ZR 163/86

    Haftung des Gründergesellschafters einer Publikums-KG gegenüber Kapitalanlegern;

    Auszug aus BGH, 09.11.1992 - II ZR 141/91
    Sowohl an den Altgesellschaften wie auch an den ISP-Gesellschaften waren die Anleger nicht nur aufgrund des Treuhandvertrages wirtschaftlich, sondern insofern auch unmittelbar und damit rechtlich beteiligt, als ihnen in den Gesellschafterversammlungen ein eigenes Stimmrecht zustand (vgl. zu dieser - zulässigen - Gestaltungsform Sen.Urt. v. 30. März 1987 - II ZR 163/86, WM 1987, 811, 812 = ZIP 1987, 912, 913).
  • BGH, 17.09.2020 - III ZR 283/18

    Interessenkollision: Nur "(Kern-)Bereich" anwaltlicher Berufsausübung zählt

    Dies setzt jedoch voraus, dass sie mit einer Pflicht zur Rechtsberatung verbunden ist (Senat, Urteil vom 1. Dezember 1994 aaO S. 1027; BGH, Urteile vom 9. November 1992 - II ZR 141/91, BGHZ 120, 157, 159 und vom 8. Juli 1999 aaO S. 3042 sowie Beschluss vom 5. Juli 2007 - IX ZR 257/06, BeckRS 2007, 12162 Rn. 2).
  • BGH, 20.03.2006 - II ZR 326/04

    Verjährung von Schadensersatzansprüchen gegen einen Steuerberater als

    Gegen einen Steuerberater als Treuhandkommanditisten einer Publikums-KG gerichtete Schadensersatzansprüche von Kapitalanlegern aus Verschulden bei Vertragsverhandlungen unterlagen nicht der kurzen Verjährungsfrist gemäß § 68 a.F. StBerG, sondern verjährten in 30 Jahren (Abgrenzung zum Senatsurteil BGHZ 120, 157).

    Soweit aus dem Senatsurteil vom 9. November 1992 (II ZR 141/91, BGHZ 120, 157) - zur Anwendbarkeit der Verjährungsvorschrift des § 51 a.F. BRAO auf Ersatzansprüche gegen einen Rechtsanwalt als "Gesellschaftertreuhänder" wegen pflichtwidrigen Verhaltens bei der Anbahnung des Treuhandverhältnisses mit künftigen Gesellschaftern - Gegenteiliges zu entnehmen sein sollte, wird daran nicht festgehalten.

  • BGH, 13.07.2006 - III ZR 361/04

    Verjährung von Schadensersatzansprüchen von Kapitalanlegern gegen einen

    In der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs sind die besonderen Verjährungsvorschriften für Rechtsanwälte und Steuerberater auch bei Treuhandtätigkeiten dieser Berufsträger mit dem Argument angewendet worden, die treuhänderische Verwaltung von Anlagebeteiligungen sei als eine Tätigkeit anzusehen, die auch eine Rechtsberatung zum Gegenstand habe (BGHZ 120, 157, 159 f) oder die mit der Steuerberatertätigkeit verknüpft sei (BGHZ 97, 21, 25), wobei im Einzelfall geprüft wurde, ob eine solche Beratungstätigkeit übernommen war (verneinend etwa in Senatsurteil vom 1. Dezember 1994 - III ZR 93/93 - NJW 1995, 1025, 1027).
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