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   BGH, 27.06.1988 - II ZR 143/87   

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BGH, 27.06.1988 - II ZR 143/87 (https://dejure.org/1988,985)
BGH, Entscheidung vom 27.06.1988 - II ZR 143/87 (https://dejure.org/1988,985)
BGH, Entscheidung vom 27. Juni 1988 - II ZR 143/87 (https://dejure.org/1988,985)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Vorvertrag über den Verkauf eines Grundstücks zwischen Gesellschafter und GmbH im Rahmen eines Drittgeschäfts - Rüge der Formnichtigkeit des Vorvertrages trotz gesellschaftlicher Treuepflicht - Durchbrechung der Formnichtigkeit aus Gründen der Einzelfallgerechtigkeit

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 125, § 242, § 313; GmbHG § 13
    Treuepflicht des Gesellschafters im Rahmen eines Grundstückskaufvertrages mit der GmbH

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • NJW 1989, 166
  • NJW-RR 1989, 230 (Ls.)
  • ZIP 1988, 1117
  • MDR 1989, 42
  • DNotZ 1989, 506
  • BB 1988, 1698
  • DB 1988, 1893
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (18)

  • BGH, 25.09.1986 - II ZR 262/85

    Treuepflicht der Gesellschafter einer personalistisch ausgestalteten GmbH;

    Auszug aus BGH, 27.06.1988 - II ZR 143/87
    Gewiß besteht bei einer - wie hier - personalistisch ausgestalteten GmbH zwischen den Gesellschaftern untereinander sowie zwischen den einzelnen Gesellschaftern und der Gesellschaft eine gesellschaftliche Treuepflicht (vgl. BGHZ 65, 15, 18/19; 98, 276, 279/280).
  • BGH, 20.06.1986 - V ZR 212/84

    Klage aus Vorvertrag auf Abschluß des Hauptvertrages

    Auszug aus BGH, 27.06.1988 - II ZR 143/87
    Unter diesen Umständen steht der beantragten Verurteilung der Einwand der Unmöglichkeit der Leistung nicht entgegen (vgl. BGHZ 62, 388, 393 f. [BGH 21.06.1974 - V ZR 164/72]; BGH, Urteile v. 7. Oktober 1983 - V ZR 261/81, WM 1983, 1339 sowie v. 20. Juni 1986 - V ZR 212/84, NJW 1986, 2822, 2823).
  • BGH, 07.06.1973 - III ZR 71/71

    Form des Jagdpachtvorvertrages

    Auszug aus BGH, 27.06.1988 - II ZR 143/87
    Der Einhaltung dieser gesetzlichen Formvorschrift bedarf auch ein Vorvertrag, durch den sich jemand verpflichtet, ein Grundstück zu verkaufen (RGZ 107, 39, 40; 169, 185, 189; BGHZ 61, 48 [BGH 07.06.1973 - III ZR 71/71]; BGH, Urt. v. 1. Juli 1970 - IV ZR 1178/68, NJW 1970, 1915, 1916).
  • BGH, 18.04.1986 - V ZR 32/85

    Anspruch auf Abschlu des Hauptvertrages aus einem Vorvertrag; Bestimmtheit der

    Auszug aus BGH, 27.06.1988 - II ZR 143/87
    Die am 23. November 1981 erfolgte notarielle Beurkundung der am 25. Januar 1979 "getroffenen Vereinbarungen" ist unvollständig, weil weder der zu veräußernde Teil des Grundstücks in der Urkunde näher umschrieben noch darin die nähere Umgrenzung des Verkaufsgeländes durch das formfreie Bestimmungsrecht eines Vertragschließenden (§§ 315, 316 BGB) oder eines Dritten (§ 317 BGB) erwähnt ist (BGH, Urteile v. 8. November 1968 - V ZR 58/65, NJW 1969, 131, 132 und v. 18. April 1986 - V ZR 32/85, NJW 1986, 2820, 2821 f.).
  • BGH, 30.03.1987 - II ZR 180/86

    Berechnung der Wochenfrist für die Einladung zu einer Gesellschafterversammlung;

    Auszug aus BGH, 27.06.1988 - II ZR 143/87
    Darauf haben auf der Gesellschafterversammlung der Widerklägerin vom 14. Dezember 1984 die Gesellschafter Lewen und Ott beschlossen, den Widerbeklagten zu 1) als Geschäftsführer der Widerklägerin abzuberufen und seinen Geschäftsanteil einzuziehen; der Widerbeklagte zu 1) hat beide Beschlüsse erfolgreich angefochten (vgl. Senatsurt. v. 30. März 1987 - II ZR 180/86).
  • BGH, 05.06.1975 - II ZR 23/74

    ITT - Treuepflicht des GmbH-Mehrheitsgesellschafter gegenüber dem

    Auszug aus BGH, 27.06.1988 - II ZR 143/87
    Gewiß besteht bei einer - wie hier - personalistisch ausgestalteten GmbH zwischen den Gesellschaftern untereinander sowie zwischen den einzelnen Gesellschaftern und der Gesellschaft eine gesellschaftliche Treuepflicht (vgl. BGHZ 65, 15, 18/19; 98, 276, 279/280).
  • BGH, 01.07.1970 - IV ZR 1178/68

    Form von Maklerverträgen mit Verkaufsverpflichtung

    Auszug aus BGH, 27.06.1988 - II ZR 143/87
    Der Einhaltung dieser gesetzlichen Formvorschrift bedarf auch ein Vorvertrag, durch den sich jemand verpflichtet, ein Grundstück zu verkaufen (RGZ 107, 39, 40; 169, 185, 189; BGHZ 61, 48 [BGH 07.06.1973 - III ZR 71/71]; BGH, Urt. v. 1. Juli 1970 - IV ZR 1178/68, NJW 1970, 1915, 1916).
  • BGH, 27.10.1967 - V ZR 153/64

    Kaufmannsehrenwort - § 313 BGB <Fassung bis 31.12.01> (nunmehr § 311b Abs.

    Auszug aus BGH, 27.06.1988 - II ZR 143/87
    Eine Durchbrechung der Formnichtigkeit aus Gründen der Einzelfallgerechtigkeit ist nur anzunehmen, wenn die Nichtanerkennung des formnichtigen Vertrages für die betroffene Partei ein schlechthin untragbares Ergebnis auslöst, das in den Fällen ihrer Existenzgefährdung oder einer besonders schweren Treupflichtverletzung ihres Vertragspartners anerkannt ist (BGHZ 29, 6, 10; 48, 396, 398; 85, 315, 319; vgl. auch Palandt/Heinrichs, BGB, 47. Aufl. 1988, § 125 Anm. 6 f.; MünchKomm.-Förschler, BGB, 2. Aufl. 1984, § 125 Rn. 49 ff.; BGB-RGRK, 12. Aufl. 1982, § 125 Rn. 50 ff.; Staudinger-Dilcher, BGB, 12. Aufl. 1979, § 125 Rn. 38 ff.; Hübner, Allgemeiner Teil des BGB, 1985 Rn. 485 ff.; Larenz, Schuldrecht Bd. I, 11. Aufl. 1976, § 10 III; Hagen, Neuere höchstrichterliche Rechtsprechung zum Grundstücksrecht, 3. Aufl. 1986, S. 122-126).
  • BGH, 21.06.1974 - V ZR 164/72

    Zur Duldung eines Oberbaus

    Auszug aus BGH, 27.06.1988 - II ZR 143/87
    Unter diesen Umständen steht der beantragten Verurteilung der Einwand der Unmöglichkeit der Leistung nicht entgegen (vgl. BGHZ 62, 388, 393 f. [BGH 21.06.1974 - V ZR 164/72]; BGH, Urteile v. 7. Oktober 1983 - V ZR 261/81, WM 1983, 1339 sowie v. 20. Juni 1986 - V ZR 212/84, NJW 1986, 2822, 2823).
  • BGH, 29.01.1965 - V ZR 53/64

    Einfamilienhaus-Vorvertrag - § 313 BGB <Fassung bis 31.12.01> (nunmehr §

    Auszug aus BGH, 27.06.1988 - II ZR 143/87
    Gleichfalls ist weder die Kenntnis der Parteien vom Beurkundungsmangel ersichtlich noch ergibt sich aus den Feststellungen, daß der Widerbeklagte zu 1) einen Irrtum über das Formerfordernis hervorgerufen oder die Nichtbeachtung der Form fahrlässig verursacht hat, wobei nach herrschender Meinung (so vor allem BGH, Urteile v. 29. Januar 1965 - V ZR 53/64, NJW 1965, 812, 814 = LM BGB § 276 Fc Nr. 2 und v. 21. März 1969 - V ZR 87/67, NJW 1969, 1167, 1169; Larenz a.a.O., § 9 I 3; ders., Festschrift Ballerstedt, 1975, S. 397, 405) eine nur fahrlässige Veranlassung ohnehin nur einen Schadensersatzanspruch unter dem Gesichtspunkt des Verschuldens bei Vertragsschluß begründet.
  • BGH, 01.04.1953 - II ZR 235/52

    Sternbrauerei Regensburg

  • RG, 15.06.1942 - V 132/41

    Wird der Formmangel eines Vertrages, in dem sich der eine Teil zur Abgabe eines

  • BGH, 08.11.1968 - V ZR 58/65

    Nichtigkeit eines Kaufvertrags über ein Grundstück - Ordnungsgemäße Beurkundung

  • BGH, 21.03.1969 - V ZR 87/67
  • BGH, 03.12.1958 - V ZR 28/57

    Datierung notarieller Urkunden

  • BGH, 19.11.1982 - V ZR 161/81

    Formbedürftigkeit einer Abrede über Anrechnung einer Vorauszahlung

  • BGH, 07.10.1983 - V ZR 261/81

    Rechtsschutzbedürfnis für eine Klage auf Annahme eines Angebots bei vollständig

  • RG, 01.06.1923 - III 391/22

    Teilweise Nichtigkeit

  • BFH, 15.12.1993 - X R 49/91

    Formunwirksamer Kaufvertrag, maßgebende Veräußerung für Berechnung der

    Nach der Rechtsprechung der Zivilgerichte ist die Formnichtigkeit aus Gründen der Einzelfallgerechtigkeit unbeachtlich, wenn die Nichtanerkennung des Vertrages für die betroffene Partei zu einem schlechthin untragbaren Ergebnis führt; solches wird angenommen bei einer besonders schweren Treueverletzung des Vertragspartners (Urteil des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 27. Juni 1988 II ZR 143/87, Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1989, 166, m. w. N.; vgl. zur entsprechenden steuerrechtlichen Problematik Senatsurteil vom 17. Juni 1992 X R 47/88, BFHE 169, 103, BStBl II 1993, 174).
  • BFH, 17.06.1992 - X R 47/88

    Steuerbescheid an Verstorbenen ist nichtig

    Eine solche Begrenzung kann sich, und zwar für beide Seiten eines konkreten Steuerrechtsverhältnisses, aus den allgemeinen Rechtsgrundsätzen von Treu und Glauben ausnahmsweise dann ergeben, wenn die Berufung auf die Nichtigkeit zu einem schlechthin untragbaren Ergebnis führen würde (vgl. zur ähnlichen Problemlage im Zivilrecht: Bundesgerichtshof, Urteil vom 27. Juni 1988 II ZR 143/87, Neue Juristische Wochenschrift 1989, 166, 167, mit weiteren Nachweisen).
  • OLG Hamburg, 11.02.2011 - 11 U 12/10

    HSH Nordbank - Aktiengesellschaft: Wirksamkeit eines Sonderzahlungsversprechens

    Gemessen an diesen Voraussetzungen kommt ein Anspruch auf Erfüllung der formunwirksam übernommenen Leistungspflicht namentlich dann in Betracht, wenn die auf die Wirksamkeit vertrauende Partei anderenfalls in ihrer Existenz gefährdet wäre oder wenn dem anderen Vertragsteil ein arglistiges Verhalten oder ein anderweitig besonders schwerer Treueverstoß anzulasten ist (BGH Urt. v. 19. November 1982, V ZR 161/81, BGHZ 85, 315 ff.; Urt. v. 27. Juni 1988, II ZR 143/87, NJW 1989, 166 ff.; Urt. v. 14. Juni 1996, a.a.O.).

    Die zwischen den Parteien bestehende stille Gesellschaft hat ohne Hinzutreten weiterer Umstände keine Fürsorgepflicht in diesem Sinne begründet, aus der gesellschaftsrechtlichen Treuepflicht allein folgt sie nicht (BGH, Urt. v. 27. Juni 1988, a.a.O.).

  • BGH, 23.06.1994 - VII ZR 167/93

    Durchbrechung der Formnichtigkeit nach Treu und Glauben bei einem in der

    Das ist unter anderem in den Fällen ihrer Existenzgefährdung oder einer besonders schweren Treupflichtverletzung anerkannt (st.Rspr.; vgl. BGH, Urteil vom 27. Juni 1988 - II ZR 143/87 = WM 1988, 1367, 1369 m.N.).
  • OLG München, 19.11.2003 - 7 U 4505/03

    Abberufung des Geschäftsfürers einer Familien-KG durch die Komplementär-GmbH

    Nach dieser hat der geschäftsführende Gesellschafter in allen Angelegenheiten, die das Interesse die Gesellschaft berühren, deren Wohl und nicht seinen eigenen Nutzen oder den Vorteil anderer im Auge zu halten (BGH NJW 1989, 166, 167).
  • OLG Bamberg, 30.11.2000 - 1 U 72/00

    Anforderungen an die Form eines Treuhandverhältnisses über einen

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  • OLG Naumburg, 11.11.1999 - 2 U 184/98

    Keine Möglichkeit der Unterschriftennachholung bei in Verkehr gegebener Urkunde

    Eine Heilung der Unwirksamkeit im Verhältnis zwischen den Parteien durch § 242 BGB ist zwar unter den besonders strengen Grenzen eines schlechthin untragbaren und existenzgefährdenden Ergebnisses von der Rechtsprechung insbesondere für den Fall anerkannt worden, daß der eine Teil den anderen unter Ausnutzung einer überlegenen Stellung zum Verzicht auf die Form veranlaßt hat (vgl. BGHZ 48, 396 = MDR 1968.136; BGH NJW 1975, 43; BGH v. 27.6.1988 - II ZR 143/87, MDR 1989, 42 = WM 1988, 1367 [13691).
  • OLG Oldenburg, 28.05.2013 - 2 U 111/12

    Architekt muss sich an mündlicher Honorarvereinbarung festhalten lassen!

    Dies ist vorwiegend für die Einhaltung der notariellen Beurkundung von Grundstücksgeschäften entschieden (BGH, NJW 1989, 166 m.w.Nw.; BGHZ 48, 396).
  • BGH, 26.02.1996 - II ZR 101/95

    Anspruch auf Erteilung einer Auskunft über den Grund der Beendigung der

    Dabei wird das Berufungsgericht zu beachten haben, daß eine Durchbrechung der Formnichtigkeit aus Gründen der Einzelfallgerechtigkeit nur anzunehmen ist, wenn die Berufung der einen Seite auf die Nichtigkeit der Vereinbarung für die andere Seite zu einem schlechthin untragbaren Ergebnis führt oder eine besonders schwerwiegende Treuepflichtverletzung vorliegt (Sen. Urt. v. 27. Juni 1988 - II ZR 143/87. ZIP 1988, 1117, 1118 m.w.N.).
  • LG Münster, 24.05.2006 - 4 O 767/04
    Es genügt daher, dass die nachträgliche Bestimmung möglich ist (vgl. BGH, NJW 1989, S. 166; BGH, NJW 1998, S. 63).
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