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   BGH, 08.05.1989 - II ZR 229/88   

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BGH, 08.05.1989 - II ZR 229/88 (https://dejure.org/1989,1307)
BGH, Entscheidung vom 08.05.1989 - II ZR 229/88 (https://dejure.org/1989,1307)
BGH, Entscheidung vom 08. Mai 1989 - II ZR 229/88 (https://dejure.org/1989,1307)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Geltung des Wettbewerbsverbots für einen Kommanditisten - Verletzung der Treuepflicht eines Gesellschafters bei Erwerb eines Grundstücks zu eigenen Zwecken ohne Zustimmung der anderen Gesellschafter - Beweislast für die Ursächlichkeit der Pflichtverletzung des ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    HGB § 165
    Erwerb eines Grundstücks der Gesellschaft durch den die Verhandlungen führenden Kommanditisten

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • gesellschaftsrechtskanzlei.com (Leitsatz/Kurzinformation)

    § 165 HGB
    Haftung nach § 43 GmbHG, Kommanditist, Pflichtverletzung nach § 43 Abs. 2 GmbHG, Treuepflicht, Während der Amtszeit, Wettbewerbsverbot

Papierfundstellen

  • NJW 1989, 2687
  • NJW-RR 1989, 1375 (Ls.)
  • ZIP 1989, 986
  • MDR 1989, 974
  • BB 1989, 1430
  • DB 1989, 1666
  • DB 1989, 2010
 
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Wird zitiert von ... (17)Neu Zitiert selbst (12)

  • BGH, 27.06.1955 - II ZR 232/54

    Rechtsnatur eines Vertrages mit dem Kommanditisten über die Geschäftsführung;

    Auszug aus BGH, 08.05.1989 - II ZR 229/88
    Das wäre rechtlich möglich (vgl. BGHZ 17, 392, 394; BGHZ 51, 198, 201; zur stillschweigenden Änderung des Gesellschaftsvertrages durch langjährige Übung Sen. Urt. v. 17. Januar 1966 - II ZR 8/64, NJW 1966, 826, 827) und läßt sich in tatsächlicher Hinsicht hier nicht ausschließen; Feststellungen hat das Berufungsgericht dazu nicht getroffen.
  • BGH, 17.01.1966 - II ZR 8/64

    Verteilung des Gewinns nach einem bestimmten vom Gesellschaftsvertrag

    Auszug aus BGH, 08.05.1989 - II ZR 229/88
    Das wäre rechtlich möglich (vgl. BGHZ 17, 392, 394; BGHZ 51, 198, 201; zur stillschweigenden Änderung des Gesellschaftsvertrages durch langjährige Übung Sen. Urt. v. 17. Januar 1966 - II ZR 8/64, NJW 1966, 826, 827) und läßt sich in tatsächlicher Hinsicht hier nicht ausschließen; Feststellungen hat das Berufungsgericht dazu nicht getroffen.
  • BGH, 09.12.1968 - II ZR 33/67

    Entziehung der Geschäftsführungs- und Vertretungsbefugnis in der

    Auszug aus BGH, 08.05.1989 - II ZR 229/88
    Das wäre rechtlich möglich (vgl. BGHZ 17, 392, 394; BGHZ 51, 198, 201; zur stillschweigenden Änderung des Gesellschaftsvertrages durch langjährige Übung Sen. Urt. v. 17. Januar 1966 - II ZR 8/64, NJW 1966, 826, 827) und läßt sich in tatsächlicher Hinsicht hier nicht ausschließen; Feststellungen hat das Berufungsgericht dazu nicht getroffen.
  • BGH, 28.04.1982 - IVa ZR 8/81

    Nachweis der Verursachung eines Vermögensschadens durch eine Vertragsverletzung

    Auszug aus BGH, 08.05.1989 - II ZR 229/88
    Zu ihm gehört nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs bei Vertragsverletzungen, daß durch die schuldhaft begangene Pflichtwidrigkeit der Vertragspartner in seinen Interessen "betroffen" worden ist (BGH, Urt. v. 28. April 1982 - IVa ZR 8/81, ZIP 1982, 742, 743; Urt. v. 11. November 1987 - IVa ZR 143/86, BGHR ZPO § 287 Abs. 1 Kausalität 1).
  • BGH, 05.12.1983 - II ZR 242/82

    Wettbewerbsverbot in der GmbH & Co. KG

    Auszug aus BGH, 08.05.1989 - II ZR 229/88
    In einem solchen Fall kann entgegen § 165 HGB auch einen Kommanditisten das grundsätzlich nur dem persönlich haftenden Gesellschafter auferlegte Wettbewerbsverbot des § 112 HGB treffen (BGHZ 89, 162, 165 f) [BGH 05.12.1983 - II ZR 242/82].
  • BGH, 23.09.1985 - II ZR 257/84

    Amtsführung des geschäftsführenden Gesellschafters

    Auszug aus BGH, 08.05.1989 - II ZR 229/88
    In besonderem Maße gilt das, wenn der Kommanditist auf Seiten der Gesellschaft in Vertragsverhandlungen über ein bestimmtes Geschäft eingeschaltet wird; er darf dann nicht ohne Zustimmung der anderen Gesellschafter das Geschäft für sich persönlich abschließen (vgl. zu der Ausnutzung einer Geschäftschance der Gesellschaft durch den geschäftsführenden Gesellschafter einer offenen Handelsgesellschaft Sen. Urt. v. 23. September 1985 - II ZR 257/84, WM 1985, 1444, 1445 und durch den Geschäftsführer einer GmbH die Senatsurteile v. 8. Mai 1967 - II ZR 126/65, WM 1967, 679, v. 10. Februar 1977 - II ZR 79/75, WM 1977, 361, 362 und v. 23. September 1985 - II ZR 246/86, WM 1985, 1443, 1444).
  • BGH, 23.09.1985 - II ZR 246/84

    Treuepflicht des GmbH-Geschäftsführers

    Auszug aus BGH, 08.05.1989 - II ZR 229/88
    In besonderem Maße gilt das, wenn der Kommanditist auf Seiten der Gesellschaft in Vertragsverhandlungen über ein bestimmtes Geschäft eingeschaltet wird; er darf dann nicht ohne Zustimmung der anderen Gesellschafter das Geschäft für sich persönlich abschließen (vgl. zu der Ausnutzung einer Geschäftschance der Gesellschaft durch den geschäftsführenden Gesellschafter einer offenen Handelsgesellschaft Sen. Urt. v. 23. September 1985 - II ZR 257/84, WM 1985, 1444, 1445 und durch den Geschäftsführer einer GmbH die Senatsurteile v. 8. Mai 1967 - II ZR 126/65, WM 1967, 679, v. 10. Februar 1977 - II ZR 79/75, WM 1977, 361, 362 und v. 23. September 1985 - II ZR 246/86, WM 1985, 1443, 1444).
  • BGH, 11.11.1987 - IVa ZR 143/86

    Schadensersatz wegen fehlerhafter Beratung eines Steuerberaters - Fehlende

    Auszug aus BGH, 08.05.1989 - II ZR 229/88
    Zu ihm gehört nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs bei Vertragsverletzungen, daß durch die schuldhaft begangene Pflichtwidrigkeit der Vertragspartner in seinen Interessen "betroffen" worden ist (BGH, Urt. v. 28. April 1982 - IVa ZR 8/81, ZIP 1982, 742, 743; Urt. v. 11. November 1987 - IVa ZR 143/86, BGHR ZPO § 287 Abs. 1 Kausalität 1).
  • BGH, 10.02.1977 - II ZR 79/75

    Gründung einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) - Verletzung von

    Auszug aus BGH, 08.05.1989 - II ZR 229/88
    In besonderem Maße gilt das, wenn der Kommanditist auf Seiten der Gesellschaft in Vertragsverhandlungen über ein bestimmtes Geschäft eingeschaltet wird; er darf dann nicht ohne Zustimmung der anderen Gesellschafter das Geschäft für sich persönlich abschließen (vgl. zu der Ausnutzung einer Geschäftschance der Gesellschaft durch den geschäftsführenden Gesellschafter einer offenen Handelsgesellschaft Sen. Urt. v. 23. September 1985 - II ZR 257/84, WM 1985, 1444, 1445 und durch den Geschäftsführer einer GmbH die Senatsurteile v. 8. Mai 1967 - II ZR 126/65, WM 1967, 679, v. 10. Februar 1977 - II ZR 79/75, WM 1977, 361, 362 und v. 23. September 1985 - II ZR 246/86, WM 1985, 1443, 1444).
  • BGH, 20.02.1975 - VI ZR 129/73

    Schuldhafte Verletzung eines Anwaltsvertrages - Anspruch auf Schadensersatz -

    Auszug aus BGH, 08.05.1989 - II ZR 229/88
    Die Schadensentstehung selbst gehört nicht zum Haftungsgrund und ist der richterlichen Ermessensentscheidung nach § 287 ZPO zugänglich (vgl. auch Sen. Urt. v. 14. April 1969 - II ZR 44/68, WM 1969, 832, 834; BGH, Urt. v. 20. Februar 1975 - VI ZR 129/73, VersR 1975, 540, 541).
  • BGH, 14.04.1969 - II ZR 44/68

    Leistung von Abgabenschulden auf eine noch nicht fällige Verbindlichkeit zwecks

  • BGH, 08.05.1967 - II ZR 126/65

    Vorliegen eines wichtigen Grundes zur sofortigen Auflösung des

  • BGH, 04.12.2012 - II ZR 159/10

    Ansprüche einer BGB-Gesellschaft gegen ihren ehemaligen geschäftsführenden

    Die Geschäftschancenlehre steht als eigenständiges Rechtsinstitut, entwickelt aus der Treuepflicht, neben einem Wettbewerbsverbot (vgl. BGH, Urteil vom 8. Mai 1989 - II ZR 229/88, ZIP 1989, 986, 987; zustimmend Kübler/Waltermann, ZGR 1991, 162, 173 f.).

    Der Geschäftsführer darf Geschäftschancen nicht für sich, sondern nur für die Gesellschaft ausnutzen und hat ihr, wenn er hiergegen verstößt, einen dadurch entstandenen Schaden zu ersetzen (vgl. hierzu BGH, Urteil vom 21. Februar 1983 - II ZR 183/82, ZIP 1983, 689, 690; Urteil vom 23. September 1985 - II ZR 257/84, ZIP 1985, 1482, 1483; Urteil vom 23. September 1985 - II ZR 246/84, ZIP 1985, 1484, 1485; Urteil vom 8. Mai 1989 - II ZR 229/88, ZIP 1989, 986, 987 f.).

    Wann diese Voraussetzung im Einzelnen erfüllt ist, lässt sich nicht allgemein, sondern nur anhand des konkreten Einzelfalls bestimmen (BGH, Urteil vom 8. Mai 1989 - II ZR 229/88, ZIP 1989, 986, 987 f. zur KG).

    Grundsätzlich ist ein Geschäft dann der Gesellschaft zugeordnet, wenn die Gesellschaft als erste mit dem Geschäft in Berührung gekommen ist und der Geschäftsführer auf Seiten der Gesellschaft in Vertragsverhandlungen über ein bestimmtes Geschäft eingeschaltet wird (vgl. BGH, Urteil vom 8. Mai 1967 - II ZR 126/65, WM 1967, 679; Urteil vom 8. Mai 1989 - II ZR 229/88, ZIP 1989, 986, 987).

    Der erkennende Senat stützt den Anspruch auf Schadensersatz wegen der Aneignung einer Geschäftschance der Gesellschaft nicht auf eine analoge Anwendung des in § 112 HGB normierten Wettbewerbsverbots, sondern auf eine Verletzung der Treuepflicht (vgl. BGH, Urteil vom 8. Mai 1989 - II ZR 229/88, ZIP 1989, 986, 987).

  • BGH, 05.02.2013 - II ZR 134/11

    Auskunftsansprüche von Anlegern von Filmfonds in der Form von

    So darf etwa ein Kommanditist - und folglich auch ein ihm im Innenverhältnis gesellschaftsvertraglich gleichgestellter Treugeber - auch dann, wenn er, wie im Regelfall nach § 165 HGB, keinem Wettbewerbsverbot unterliegt, wegen der ihm als Gesellschafter obliegenden Treuepflicht keine Geschäfte an sich ziehen, die in den Geschäftsbereich der Gesellschaft fallen und dieser aufgrund bestimmter konkreter Umstände bereits zugeordnet sind (BGH, Urteil vom 8. Mai 1989 - II ZR 229/88, ZIP 1989, 986, 987).
  • OLG Stuttgart, 21.03.2019 - 14 U 26/16

    Konkurrenzverbot für einen Minderheitsgesellschafter

    Auch ein nicht geschäftsführender Gesellschafter soll selbst dann, wenn er keinem Wettbewerbsverbot unterliegt, wegen der ihm als Gesellschafter obliegenden Treuepflicht keine Geschäfte an sich ziehen dürfen, die in den Geschäftsbereich der Gesellschaft fallen und dieser aufgrund bestimmter konkreter Umstände bereits zugeordnet sind (so BGH, Urteil vom 8. Mai 1989 - II ZR 229/88, NJW 1989, 2687 juris Rn. 9 zum Kommanditisten).

    bb) Vorliegend ist ferner zu beachten, dass der Bundesgerichtshof die Grundsätze der sog. "Geschäftschancenlehre" zu Einzelgeschäften entwickelt hat, etwa dem Erwerb eines Grundstücks oder dem Erwerb eines Patents (vgl. etwa BGH, Urteil vom 4. Dezember 2012 - II ZR 159/10; Urteil vom 8. Mai 1989 - II ZR 229/88; Urteil vom 23. September 1985 - II ZR 257/84; Urteil vom 10. Februar 1977 - II ZR 79/75; Urteil vom 8. Mai 1967 - II ZR 126/65; Urteil vom 23. September 1985 - II ZR 246/84).

  • BGH, 05.02.2013 - II ZR 136/11

    Auskunftsansprüche von Anlegern von Filmfonds in der Form von

    So darf etwa ein Kommanditist - und folglich auch ein ihm im Innenverhältnis gesellschaftsvertraglich gleichgestellter Treugeber - auch dann, wenn er, wie im Regelfall nach § 165 HGB, keinem Wettbewerbsverbot unterliegt, wegen der ihm als Gesellschafter obliegenden Treuepflicht keine Geschäfte an sich ziehen, die in den Geschäftsbereich der Gesellschaft fallen und dieser aufgrund bestimmter konkreter Umstände bereits zugeordnet sind (BGH, Urteil vom 8. Mai 1989 - II ZR 229/88, ZIP 1989, 986, 987).
  • OLG Karlsruhe, 10.01.2006 - 8 U 27/05

    GmbH-Anteilseinziehung: Bemessung des Abfindungsentgelts bei der

    Ein ausgeschiedener Gesellschafter unterliegt einem gesetzlichen Wettbewerbsverbot auch nach den Grundsätzen der so genannten Geschäftschancenlehre nur dann, wenn er Organ der Gesellschaft war oder in einer vergleichbaren Stellung die Geschäftsführung der Gesellschaft beherrscht oder maßgeblich beeinflusst hat (Abgrenzung zu BGH, Urteil vom 08.05.1989, II ZR 229/88, NJW 89, 2687).

    a) Der BGH hat ein gesetzliches Wettbewerbsverbot unter bestimmten Voraussetzungen beim Geschäftsführer der GmbH (BGH NJW 86, 585, 586), beim geschäftsführenden Gesellschafter einer OHG (BGH NJW 86, 584) sowie beim geschäftsführenden Kommanditisten einer KG (BGH NJW 89, 2687, 2688) entwickelt.

    Auch bei dieser Rechtsprechung des BGH zur so genannten Geschäftschancenlehre geht es immer um die Ausnutzung einer dem Geschäftsführer einer GmbH (z. B. BGH WM 67, 679; BGH WM 77, 361, 362; BGH NJW 86, 585, 586) oder einem die Geschäfte führenden Gesellschafter oder Kommanditisten einer Personenhandelsgesellschaft (z. B. BGH WM 85, 1444; BGH NJW 89, 2687, 2688) in dieser Eigenschaft angetragene Geschäftschance, die dieser, anstelle sie im Rahmen seiner Geschäftsführungskompetenz der Gesellschaft zuzuführen, im eigenen Interesse nutzt und damit seine besondere Treuepflichten verletzt.

    Allerdings hat der BGH (NJW 89, 2687) unter Berücksichtigung der Umstände des zu entscheidenden Einzelfalles (a.a.O. S. 2688) einem Kommanditisten, der keinem Wettbewerbsverbot unterlag, wegen der ihm als Gesellschafter obliegenden Treuepflicht untersagt, ein konkretes Grundstückskaufgeschäft an sich zu ziehen, das in den Geschäftsbereich der Gesellschaft fiel und dieser aufgrund bestimmter konkreter Umstände bereits zugeordnet war.

  • BGH, 10.02.1992 - II ZR 23/91

    Gerichtsstand bei fehlerhafter Erfüllung von GmbH-Geschäftsführerpflichten

    Die Klage darf deswegen nicht wegen eines lückenhaften Vortrags zur Schadensentstehung abgewiesen werden, solange gewisse gesicherte Grundlagen für die Überzeugungsbildung bestehen (Sen.Urt. v. 14. April 1969 - II ZR 44/68, WM 1969, 832, 834; v. 30. Januar 1989 - II ZR 175/88, BGHR ZPO 287, "Kausalität 2"; v. 8. Mai 1989 - II ZR 229/88, BGHR ZPO 287 Abs. 1, "Kausalität 2").
  • OLG Brandenburg, 17.01.2024 - 7 U 36/21

    Unberechtigter Einzug von Provisionen durch den Vorstand einer AG

    Verletzt er diese Pflicht, hat er der Gesellschaft einen dadurch entstehenden Schaden zu ersetzen (BGH, Urteil vom 04.12.2012 - II ZR 159/10, NZG 2013, 216 zum geschäftsführenden Gesellschafter der GbR; Urteil vom 23.09.1985 - II ZR 257/84, ZIP 1985, 1482 (1483) zur OHG; Urteil vom 08.05.1989 - II ZR 229/88, NJW 1989, 2687, juris Rn. 9 zur KG).

    Dies ist ihr nach § 287 ZPO erleichtert (vgl. BGH, Urteil vom 08.05.1989 - II ZR 229/88, NJW 1989, S. 2687, juris Rn. 14; Urteil vom 04.12.2012 - II ZR 159/10, ZIP 2013, 361, Rn. 32).

  • OLG Naumburg, 24.03.2022 - 2 U 143/21

    Verstoß gegen die nachwirkende mitgliedschaftliche Treuepflicht durch den

    Insbesondere darf der Gesellschafter nicht konkrete Geschäftschancen der GmbH auf sich selbst oder auf Dritte, an denen er beteiligt ist, umleiten (vgl. BGH, Urteil v. 08.05.1989, II ZR 229/88, WM 1989, 1216, in juris Rz. 9 m.w.N.; Bayer, a.a.O., § 14 Rn. 35).

    Während das - regelmäßig vertraglich zu vereinbarende - Wettbewerbsverbot sämtliche Geschäftschancen im Tätigkeitsfeld der GmbH umfasst und ohne eine finanzielle Ausgleichsregelung grundsätzlich nur bis zum wirksamen Austritt aus der Gesellschaft gilt (vgl. auch BGH, Urteil v. 30.11.2009, II ZR 208/08, WM 2010, 317), handelt es sich bei der aus der sog. Geschäftschancenlehre resultierenden, aus §§ 705 und 242 BGB abgeleiteten Pflicht um die Unterlassung der Wahrnehmung einer geschäftlichen Chance, die bereits in bestimmter Art und Weise "konkretisiert" der GmbH zuzurechnen ist (vgl. BGH, Urteil v. 08.05.1989, II ZR 229/88, WM 1989, 1216; BGH, Urteil v. 04.12.2012, II ZR 159/10, WM 2013, 320, in juris Rz. ; OLG Stuttgart, Urteil v. 21.03.2019, 14 U 26/16, GmbHR 2019, 779, in juris Rz. 74 ff.).

  • OLG Koblenz, 05.08.2010 - 5 U 267/10

    Umfang der Treuepflicht eines Gesellschafters

    Es muss sich also um eine Geschäftschance handeln, die der Gesellschaft aufgrund konkreter Umstände bereits zugeordnet ist (BGH NJW 1989, 2687 ).

    Abzustellen ist auf den konkreten Einzelfall (BGH NJW 1989, 2687 ).

  • KG, 16.03.2010 - 14 U 45/09

    Treuepflichten des GmbH-Geschäftsführers

    Ein Geschäftsführer darf vor allem keine Geschäfte an sich ziehen oder Dritten zuweisen, die in den Geschäftsbereich der Gesellschaft fallen und dieser aufgrund bestimmter konkreter Umstände bereits zugeordnet sind (BGH v. 8.5.1989 - II ZR 229/88, NJW 1989, 2687 [2688]).

    Das ist grundsätzlich der Fall, wenn die Gesellschaft als erste mit dem Geschäft in Berührung gekommen ist und der Geschäftsführer die näheren Umstände erfahren hat (zum Kommanditisten vgl. BGH v. 8.5.1989 - II ZR 229/88, NJW 1989, 2687 [2688]; s.a. Fleischer, WM 2003, 1945 [1054/1055]).

  • OLG München, 19.01.2022 - 7 U 2659/20

    Unzulässige Geschäftsabschlüsse des Gesellschafters einer GbR von Kunden mit sich

  • BGH, 07.03.1996 - IX ZR 169/95

    Belehrungspflicht des Notars über "hängende Erschließungskosten"?

  • KG, 30.07.2015 - 19 U 7/11

    Wiederaufleben der Kommanditistenhaftung: Einlagenrückgewähr durch Verkauf von

  • OLG Brandenburg, 15.08.2023 - 6 AktG 1/23
  • OLG Brandenburg, 11.07.2023 - 6 AktG 1/23
  • FG Niedersachsen, 13.01.1998 - VI 117/93

    Treupflichten der Gesellschafter einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung

  • BGH, 06.06.1991 - IX ZR 191/90

    Pflicht zur Durchführung der Versteigerung aus dem Ausbietungsvertrag - Aktive

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