Rechtsprechung
BGH, 12.12.1983 - II ZR 238/82 |
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Anspruch auf Schadensersatz aus Forderungsabtretungen wegen nicht erhaltener Zinsscheine - Schadensersatzansprüche wegen teilweiser Nichterfüllung von Effektengeschäften - Einzahlungsbelege als verläßliches Indiz für das Handeln eines Prokuristen - Erkennbarkeit des ...
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- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- NJW 1984, 1347
- ZIP 1984, 293
- MDR 1984, 556
- WM 1984, 197
- BB 1984, 431
Wird zitiert von ... (41) Neu Zitiert selbst (3)
- BGH, 18.03.1974 - II ZR 167/72
Wirkung des Vertreterhandelns bei Verstoß gegen den Offenkundigkeitsgrundsatz; …
Auszug aus BGH, 12.12.1983 - II ZR 238/82
Nach der Rechtsprechung des Senats (BGHZ 62, 220, 221 [BGH 18.03.1974 - II ZR 167/72] m.w.N.; 64, 11) kann bei einem unternehmensbezogenen Geschäft der Grundsatz nicht gelten, daß mangels Erkennbarkeit des Vertreterwillens das Geschäft mit dem Vertreter zustande kommt (§ 164 Abs. 1 und 2 BGB). - BGH, 03.02.1975 - II ZR 128/73
Anwendung der Auslegungsregel bei möglichem Handeln im fremden Namen
Auszug aus BGH, 12.12.1983 - II ZR 238/82
Nach der Rechtsprechung des Senats (BGHZ 62, 220, 221 [BGH 18.03.1974 - II ZR 167/72] m.w.N.; 64, 11) kann bei einem unternehmensbezogenen Geschäft der Grundsatz nicht gelten, daß mangels Erkennbarkeit des Vertreterwillens das Geschäft mit dem Vertreter zustande kommt (§ 164 Abs. 1 und 2 BGB). - BGH, 30.06.1983 - VII ZR 185/81
Begriff der Abnahme eines Werks; Zulässigkeit einer Teilabnahme
Auszug aus BGH, 12.12.1983 - II ZR 238/82
Allein die Tatsache, daß ein Geschäft unternehmensbezogen ist, spricht deshalb im Zweifel dafür, daß mit dem Inhaber des jeweiligen Unternehmens abgeschlossen wird (vgl. dazu auch BGH, Urt. v. 30.6.1983 - VII ZR 185/81, WM 1983, 1104).
- BGH, 15.01.1990 - II ZR 311/88
Person des Vertragspartners bei unternehmensbezogenen Geschäften mit einer GmbH; …
Nach dieser vom Senat in ständiger Rechtsprechung angewandten Auslegungsregel (vgl. BGHZ 62, 217, 219 ff. [BGH 18.03.1974 - II ZR 167/72]; 64, 11, 14 ff.; 91, 148, 152 [BGH 07.05.1984 - II ZR 276/83]; 92, 259, 268;… Urt. v.1. Juni 1981 - II ZR 1/81, WM 1981, 873 = NJW 1981, 25, 69; v. 12. Dezember 1983 - II ZR 238/82, NJW 1984, 1347 f.) geht bei unternehmensbezogenen Geschäften der Wille der Beteiligten im Zweifel dahin, daß Vertragspartei der Inhaber des Unternehmens und nicht der für das Unternehmen Handelnde werden soll.Die Grundsätze zum unternehmensbezogenen Handeln greifen nicht ein, wenn die Parteien die Einschaltung des Vertreters im eigenen Namen gewollt haben (vgl. Sen.Urt. v. 12. Dezember 1983 II ZR 238/82, NJW 1984, 1347, 1348).
- LG Saarbrücken, 22.06.2018 - 10 S 77/17
Schadensersatzprozess wegen Verletzung eines Rennpferdes: Vertragspartner eines …
Dies ist bisher nur angenommen worden, wenn entweder der Ort des Vertragsschlusses (BGH, Urteil vom 12.12.1983 - II ZR 238/82, NJW 1984, 1347; OLG Köln MDR 1993, 852) oder hinreichende Zusätze in Zusammenhang mit der Unterschrift auf das betreffende Unternehmen hinwiesen (BGH, Urteil vom 1.6.1981 - II ZR 1/81, NJW 1981, 2569; BGH, Urteil vom 24.6.1991 - II ZR 293/90, WM 1991, 1505). - BGH, 13.10.1994 - IX ZR 25/94
Darlegungs- und Beweislast bei Berufung auf Unternehmensbezogenheit einer …
Dies ist bisher nur angenommen worden, wenn entweder der Ort des Vertragsschlusses (vgl. BGH, Urt. v. 12. Dezember 1983 - II ZR 238/82, NJW 1984, 1347, 1348; OLG Köln MDR 1993, 852, 853) [OLG Köln 05.05.1993 - 11 U 306/92] oder hinreichende Zusätze in Zusammenhang mit der Unterschrift (vgl. BGHZ 64, 11, 14 f;… BGH, Urt. v. 1. Juni 1981 - II ZR 1/81, NJW 1981, 2569;… v. 15. Januar 1990 - II ZR 311/88, aaO.; v. 24. Juni 1991 - II ZR 293/90, WM 1991, 1505) auf das betreffende Unternehmen hinwiesen, oder wenn die Leistung vertraglich für den Betrieb des Unternehmens bestimmt war (vgl. RGZ 30, 77, 78; RG JW 1921, 1309, 1310; BGHZ 62, 216, 219; OLG Stuttgart NJW 1973, 629, 630) [OLG Stuttgart 28.12.1972 - 13 U 95/72].
- KG, 25.01.2018 - 8 U 58/16
Geschäftsraummiete: Rückforderung einer zur Abwendung der Zwangsvollstreckung …
b) Ist (wie hier) ein objektiver Unternehmensbezug gegeben, trifft den Geschäftsgegner die Darlegungs- und Beweislast für eine etwaige Behauptung, dass die Beteiligten abweichend von der Auslegungsregel ausnahmsweise eine persönliche Haftung nicht des Unternehmens, sondern gerade des Handelnden gewollt haben (s. BGH NJW 1995, 43, 44 unter I 2 a.E.; NJW 1991, 2627 - juris Tz 6; NJW 1984, 1347 - juris Tz 14). - BGH, 21.11.2019 - III ZR 244/18
Haftung des Anlageberaters-/vermittlers wegen pflichtwidriger Empfehlung auch für …
Da es sich um ein Geschäft handelte, das typischerweise in den Geschäftsbereich der Beklagten fiel, hätte der Zeuge M. es erkennbar zum Ausdruck bringen müssen, wenn er nicht für diese, sondern im eigenen Namen hätte handeln wollen (vgl. z.B. BGH, Urteil vom 12. Dezember 1983 - II ZR 238/82, NJW 1984, 1347, 1348 mwN). - BGH, 24.06.1991 - II ZR 293/90
Rechtsscheinhaftung bei Fortlassung des Formzusatzes
Die Möglichkeit, daß die Parteien trotz der ausdrücklichen Benennung der A. Atelier als Vertragspartner des Klägers im rechtlichen Sinne darüber einig gewesen sein könnten, daß der Beklagte im eigenen Namen verpflichtet werden sollte (vgl. dazu Sen.Urt. v. 15. Januar 1990 a.a.O. sowie v. 12. Dezember 1983 - II ZR 238/82, WM 1984, 197), hat angesichts der bezeichneten Umstände außer Betracht zu bleiben.Der insoweit darlegungs- und beweispflichtige Kläger (vgl. Sen.Urt. v. 12. Dezember 1983 aaO) hat in dieser Richtung nichts Erhebliches vorgetragen, was zu einer abweichenden Beurteilung Anlaß geben könnte.
- OLG Düsseldorf, 13.12.2007 - 24 U 102/07
Honoraranspruch des Rechtsanwalts - unwirksamer Anwaltsvertrag bei …
Das beruht auf dem anerkannten Grundsatz, dass im Rechtsverkehr derjenige als der Vertragspartner angesehen wird, der sich dem interessierten Publikum als der Unternehmens- oder Berufsträger und damit eben als diejenige (natürliche oder juristische) Person vorstellt, die über die beanspruchte (Dienst)Leistung verfügt (so genanntes unternehmensbezogenes Geschäft; vgl. BGH NJW 1984, 1347, 1348; sh. auch Senat OLGR 2007, 540 m.w.N.). - BAG, 22.06.1994 - 7 AZR 286/93
Arbeitnehmerüberlassung - Weisungsrecht
Zwar hat das Landesarbeitsgericht nicht ausdrücklich den Umstand berücksichtigt, daß die Vereinbarung zwischen dem Zeugen S und dem Kläger im Jahre 1986 in den Geschäftsräumen der Beklagten getroffen wurde, was im Zweifel dafür sprechen würde, daß der Zeuge S für den Geschäftsinhaber gehandelt hat (vgl. BGH NJW 1984, 1347, 1348). - BGH, 28.02.1985 - III ZR 183/83
Beweislast des handelnden Vertreters bei Abschluss eines Darlehensvertrages; …
Die Tatsache, daß ein Geschäft unternehmensbezogen ist, spricht im Zweifel dafür, daß mit dem Inhaber des jeweiligen Unternehmens abgeschlossen wird (vgl. BGHZ 62, 216, 220/221; 64, 11, 15; BGH Urteile vom 27. April 1983 - VIII ZR 328/81 = LM BGB § 164 Nr. 47 = NJW 1983, 1844 und vom 12. Dezember 1983 - II ZR 238/82 = NJW 1984, 1347, 1348). - OLG Düsseldorf, 28.11.2002 - 23 U 263/01
Person des Vertragspartners bei betriebsbezogenen Geschäften
Bei unternehmensbezogenen Geschäften geht der Wille der Beteiligten im Zweifel dahin, dass der Betriebsinhaber Vertragspartner werden soll; dies gilt auch dann, wenn der Inhaber falsch bezeichnet wird oder sonst Fehlvorstellungen über ihn bestehen (BGHZ 62, 216, 220 f. = NJW 1974, 1191; BGHZ 64, 11, 15 = NJW 1975, 1166; BGHZ 91, 148, 152 = NJW 1984, 2164; BGHZ 92, 259, 268 = NJW 1985, 136, 138; BGH NJW 1983, 1844; NJW 1984, 1347, 1348; NJW 1986, 1675; NJW 1996, 1053; BGH NJW 1998, 2897;… Heinrichs in: Palandt, BGB, 61. Aufl. 2002, § 164, Rn. 2).Gelingt ihm dieser Nachweis, obliegt dem Vertragspartner die Beweislast für seine Behauptung, ungeachtet der Unternehmensbezogenheit des Geschäfts sei eine eigene Verpflichtung des Handelnden gewollt gewesen (BGH NJW 1984, 1347, 1348; NJW 1990, 2678 f.; NJW 1991, 2627; NJW 1992, 1380, 1381 mwN.).
Erst recht kommt es nicht darauf an, dass der Kläger nach Abschluss seiner Arbeiten Rechnung und Mahnung an den Beklagten persönlich adressiert und dieser hiergegen keinen "Widerspruch" erhoben hat; allein die Tatsache, dass ein Geschäft unternehmensbezogen ist, spricht dafür, dass es nicht mit dem Erklärenden, sondern mit dem Unternehmen abgeschlossen werden soll (BGH NJW 1984, 1347, 1348 mwN.; NJW-RR 1998, 1342).
- OLG Hamm, 04.03.2010 - 2 U 98/09
Ausgliederung eines Teilbetriebs - Bürgenhaftung
- BGH, 17.12.1987 - VII ZR 299/86
Ungewißheit über Person des Vertretenen
- OLG Düsseldorf, 28.11.2002 - 23 U 263/02
Objektiv unternehmensbezogenes Geschäft
- BGH, 28.01.1992 - XI ZR 149/91
Scheckrechtliche Verpflichtung einer Gesellschaft bei Ausstellung eines auf das …
- OLG Brandenburg, 24.02.1999 - 3 U 154/98
Bestimmheit des Anspruchs auf Zahlung rückständiger Miete ; Mietverträge über …
- OLG Köln, 10.01.2013 - 19 U 127/12
- BGH, 29.11.1989 - IVa ZR 273/88
Abschluß eines Versicherungsvertrages mit einer im Antrag als GmbH bezeichneten, …
- OLG Düsseldorf, 09.01.2012 - 24 U 160/11
Vertragspartner eines nach den Umständen unternehmensbezogenen Mietvertrages; …
- BGH, 14.11.1989 - XI ZR 97/88
Rechte einer Sparkasse an einem zum Einzug eingereichten Scheck
- BGH, 16.12.1992 - IV ZR 53/92
Grundsätze zum "unternehmensbezogenen" Geschäft - Erkennbarkeit des …
- BGH, 18.04.1988 - II ZR 251/87
Verschulden bei Vertragsabschluß - Bank - Darlehn - Aufklärungspflicht - …
- OLG Düsseldorf, 30.11.2010 - 24 U 48/10
Anwaltsdienstvertrag: Unternehmensbezogenes Geschäft!
- OLG Köln, 17.09.1999 - 19 U 10/99
Vertragspartner bei unternehmensbezogenen Geschäften
- OLG Düsseldorf, 16.07.2010 - 7 U 141/08
Anwendung der Grundsätze des unternehmensbezogenen Geschäfts auf das …
- OLG Koblenz, 21.12.2001 - 10 U 1107/00
Bankenrecht - Unkenntnis über die Bonität einer Anlageempfehlung
- OLG Zweibrücken, 08.11.2001 - 4 U 119/00
Voraussetzungen der Klageerweiterung im zweiten Rechtszug/Zulässigkeit des …
- BFH, 12.12.1990 - I R 73/89
Verdeckte Gewinnausschüttung bei Verzicht auf Nutzung einer "Erwerbschance" …
- KG, 28.04.2016 - 21 U 172/14
Architektenvertrag: Verjährung der Mängelansprüche; Abnahme der …
- OLG Köln, 05.05.1993 - 11 U 306/92
Unternehmensbezogen Geschäft Rechtsschein
- OLG Brandenburg, 14.05.2009 - 12 U 184/08
Stellvertretung: Anforderungen für eine Annahme eines unternehmensbezogenen …
- OLG Köln, 27.08.1999 - 19 U 26/99
Anforderungen an ein unternehmensbezogenes Geschäft
- OLG Köln, 04.09.2002 - 19 U 10/99
Vertragspartner unternehmensbezogene Geschäfte
- OLG Dresden, 27.05.2021 - 8 U 2187/20
Haftung des Anlagevermittlers wegen fehlerhafter Aufklärung über die Risiken von …
- OLG Hamm, 10.07.2017 - 18 U 123/16
Frachtlohn für den Transport von Biogemüse
- OLG Celle, 14.03.1990 - 9 U 3/89
Unzulässigkeit einer Berufung des nicht beschwerten Beklagten und …
- OLG Köln, 23.11.1994 - 13 U 76/94
Unternehmensbezogener Kfz-Reparaturauftrag und Rechtsscheinhaftung
- OLG Köln, 15.06.1994 - 11 U 26/94
Vertragspartner bei unternehmensbezogenem Geschäft - Vertrag, Vertretung
- BAG, 22.04.1992 - 5 AZR 286/91
- BGH, 20.03.1986 - III ZR 32/85
Bestimmung des Empfängers eines Darlehens als revisionserhebliche grundsätzlich …
- BGH, 21.01.1988 - VII ZR 360/86
Gerichtliche Geltendmachung einer Forderung vor Eintritt der Verjährung - …
- FG Brandenburg, 14.03.1996 - 4 K 1215/94
LPG (Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft) als juristische Person; …