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   BGH, 27.11.1984 - II ZR 294/83   

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https://dejure.org/1984,1208
BGH, 27.11.1984 - II ZR 294/83 (https://dejure.org/1984,1208)
BGH, Entscheidung vom 27.11.1984 - II ZR 294/83 (https://dejure.org/1984,1208)
BGH, Entscheidung vom 27. November 1984 - II ZR 294/83 (https://dejure.org/1984,1208)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Anspruch auf Schadensersatz wegen Verletzung einer Schutzpflicht durch Widerspruchseinlegung gegen Lastschriften - Missbräuchlichkeit eines Widerspruchs gegen von einer Einziehungsermächtigung nicht gedeckten Lastschriften - Rechtliche Würdigung eines Widerspruch gegen ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB §§ 662, 675, 826
    Widerspruch gegen nicht gedeckte Lastschriften im Einzugsermächtigungsverfahren

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1985, 847
  • ZIP 1985, 343
  • MDR 1985, 823
  • BB 1985, 296
 
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Wird zitiert von ... (12)Neu Zitiert selbst (3)

  • BGH, 28.05.1979 - II ZR 85/78

    Widerspruch des Zahlungspflichtigen im Lastschriftverfahren

    Auszug aus BGH, 27.11.1984 - II ZR 294/83
    An dem Grundsatz, daß im Einzugsermächtigungsverfahren der Widerspruch gegen von der Einzugsermächtigung nicht gedeckte Lastschriften nicht mißbräuchlich ist, wird festgehalten (Bestätigung von BGHZ 74, 300).

    Die Frage, ob ein Schuldner, der der Belastung seines Kontos mit Lastschriftbeträgen widerspricht, seine Widerspruchsmöglichkeit mißbräuchlich ausnutzt und dadurch in sittenwidriger Weise das Insolvenzrisiko des Gläubigers der Gläubigerbank zuschiebt, hängt nach der Rechtsprechung des Senats vom Zweck ab, den der Widerspruch im Einzugsermächtigungsverfahren zu erfüllen hat (vgl. BGHZ 74, 300 und die Sen.Urt. v. 18.6.1978 - II ZR 84/78 und 160/78, WM 1979, 830 und 831): Der Inhaber eines Kontos, der von seiner Bank wegen einer Lastschrift belastet worden ist, soll sich vor einem Mißbrauch des Verfahrens durch den Auftraggeber schützen können.

    Nach der Rechtsprechung des Senats liegt es noch im Rahmen des Widerspruchszwecks, wenn der Schuldner anerkennenswerte Gründe hat, die ihn im Zeitpunkt der Kenntnis der Lastschriften davon abgehalten haben würden, den entsprechenden Geldbetrag bar oder durch Banküberweisung zu begleichen (BGHZ 74, 300).

  • BGH, 11.02.1980 - II ZR 259/78

    Anforderungen an Kenntnis und Person des Ersatzpflichtigen

    Auszug aus BGH, 27.11.1984 - II ZR 294/83
    Die Zuständigkeit für Klagen aus unerlaubter Handlung begründet nicht zugleich die Zuständigkeit des angerufenen Gerichts zur Entscheidung über weitere Ansprüche (vgl. Senatsurteil v. 11.2.1980 - II ZR 259/78, WM 1980, 825 m.w.N.).
  • BGH, 18.06.1979 - II ZR 84/78

    Vertragliche Beziehungen zwischen dem Zahlungspflichtigen und der Gläubigerbank

    Auszug aus BGH, 27.11.1984 - II ZR 294/83
    Die Frage, ob ein Schuldner, der der Belastung seines Kontos mit Lastschriftbeträgen widerspricht, seine Widerspruchsmöglichkeit mißbräuchlich ausnutzt und dadurch in sittenwidriger Weise das Insolvenzrisiko des Gläubigers der Gläubigerbank zuschiebt, hängt nach der Rechtsprechung des Senats vom Zweck ab, den der Widerspruch im Einzugsermächtigungsverfahren zu erfüllen hat (vgl. BGHZ 74, 300 und die Sen.Urt. v. 18.6.1978 - II ZR 84/78 und 160/78, WM 1979, 830 und 831): Der Inhaber eines Kontos, der von seiner Bank wegen einer Lastschrift belastet worden ist, soll sich vor einem Mißbrauch des Verfahrens durch den Auftraggeber schützen können.
  • LG Berlin, 19.04.2013 - 65 S 377/12

    WG als Mieter: Austausch einzelner Mieter ist zulässig!

    Dem steht auch nicht die von der Berufung zitierte Entscheidung des LG Hamburg (WM 1985, 82) entgegen.
  • BGH, 04.11.2004 - IX ZR 22/03

    Zum Widerruf von Kontobelastungen durch Insolvenzverwalter

    Gegebenenfalls handelt er, wenn er damit vorsätzlich das Ausfallrisiko der ersten Inkassostelle zuschiebt, dieser gegenüber sittenwidrig (BGHZ 74, 300, 306 = WM 1985, 82; BGH, Urt. v. 28. Mai 1979 - II ZR 85/78, WM 1979, 689, 690).
  • BGH, 21.04.2009 - VI ZR 304/07

    Sittenwidrige Schädigung bei Missbrauch des Lastschriftverfahrens

    Dieses Schadensrisiko ist dem Lastschriftverfahren allerdings grundsätzlich immanent; es trägt dem notwendigen Schutz des Schuldners im Einzugsermächtigungsverfahren Rechnung und wurde von den Kreditinstituten mit der Einführung des Lastschriftverfahrens im Interesse der Erleichterung des massenhaften Zahlungsverkehrs übernommen (BGHZ 74, 300, 305 f. ; BGH, Urteil vom 27. November 1984 - II ZR 294/83 - NJW 1985, 847).

    Indessen darf die Ausgestaltung des Lastschriftverfahrens nicht dazu ausgenutzt werden, das Risiko der Zahlungsunfähigkeit des Gläubigers auf dessen Bank zu verlagern (vgl. BGHZ 74, 300, 308 ; BGHZ 74, 309, 313 f. ; BGH, Urteil vom 25. Juni 1979 - II ZR 253/78 - NJW 1979, 2146, 2147; BGH, Urteil vom 27. November 1984 - II ZR 294/83 - aaO, S. 847 f.;BGHSt 50, 147, 155).

    Denn der Inhaber eines Kontos, das von seiner Bank wegen einer Lastschrift belastet worden ist, muss sich vor einem Missbrauch des Verfahrens durch den Auftraggeber schützen können (vgl. BGHZ 74, 300, 305 f. ; 101, 153, 156 f. ; BGH, Urteil vom 27. November 1984 - II ZR 294/83 - aaO, S. 847).

  • BGH, 04.11.2004 - IX ZR 82/03

    Befugnis des vorläufigen Insolvenzverwalters zum Widerruf von im

    Gegebenenfalls handelt er, wenn er damit vorsätzlich das Ausfallrisiko der ersten Inkassostelle zuschiebt, dieser gegenüber sittenwidrig (BGHZ 74, 300, 306 = WM 1985, 82; BGH, Urt. v. 28. Mai 1979 - II ZR 85/78, WM 1979, 689, 690).
  • BGH, 04.11.2004 - IX ZR 28/04

    Kann Insolvenzverwalter Belastungsbuchungen verhindern?

    Gegebenenfalls handelt er, wenn er damit vorsätzlich das Ausfallrisiko der ersten Inkassostelle zuschiebt, dieser gegenüber sittenwidrig (BGHZ 74, 300, 306 = WM 1985, 82; BGH, Urt. v. 28. Mai 1979 - II ZR 85/78, WM 1979, 689, 690).
  • KG, 23.11.2004 - 7 U 73/04

    Insolvenzeröffnungsverfahren: Vermögenssicherungs- und ?erhaltungspflicht des

    Dies gilt nach ständiger Rechtsprechung im Verhältnis des Kontoinhabers zum Empfänger der Lastschrift (vgl. BGH WM 1979, 689, 690; 1985, 82, 83; 1987, 895, 896).

    Das Widerspruchsrecht dient in erster Linie dem Schutz des Kontoinhabers, dessen Konto von seiner Bank wegen der Lastschrift belastet wurde, vor einem Missbrauch des Verfahrens durch den Auftraggeber (BGH WM 1985, 82, 83).

  • OLG Düsseldorf, 20.06.2007 - 16 U 129/06

    Zur Widerspruchsmöglichkeit des Schuldners im Einzugsermächtigungsverfahren

    Gegebenenfalls handelt er, wenn er damit vorsätzlich das Ausfallrisiko der ersten Inkassostelle zuschiebt, dieser gegenüber sittenwidrig (vgl. BGHZ 74, 300, 306 = NJW 1979, 1652; BGHZ 161, 49, 52 = NJW 2005, 675; BGH, NJW 1985, 847; vgl. a. van Gelder, WM 2001, Sonderbeil. Nr. 7, S. 10 f.).
  • OLG Oldenburg, 06.03.1986 - 1 U 164/85

    Missbräuchliche Ausübung einer Widerspruchsmöglichkeit im

    Eine solche zweckwidrige Ausübung des Widerspruchsrechts durch den Schuldner ist nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (BGHZ 74, 300, BGH NJW 1985, 847 [BGH 27.11.1984 - II ZR 294/83] m.w.N.) sittenwidrig.

    Dies ist stets nach den Umständen des Einzelfalles zu entscheiden (BGHZ 74, 300, 305 [BGH 28.05.1979 - II ZR 85/78] , bestätigt im BGH NJW 1985, 847, 848) [BGH 27.11.1984 - II ZR 294/83] .

  • OLG Köln, 26.10.2009 - 13 U 132/09

    Zu den subjektiven Voraussetzungen einer sittenwidrigen Schädigung i.S. des § 826

    Es ist dem Lastschriftverfahren grundsätzlich immanent, trägt dem notwendigen Schutz des Schuldners im Einzugsermächtigungsverfahren Rechnung und wurde von den Kreditinstituten mit der Einführung des Lastschriftverfahrens im Interesse der Erleichterung des massenhaften Zahlungsverkehrs übernommen (vgl. zum Ganzen: BGH WM 2009, 1073 = NJW-RR 2009, 1207; BGHZ 177, 69, 73 f.; BGH NJW 1985, 847; BGHZ 74, 300; BGHZ 161, 49; van Gelder, in Schimansky/Bunte/Lwowski, Bankrechts-Handbuch 3. Aufl., § 57 Rn. 5-56d).
  • OLG Nürnberg, 20.06.1990 - 9 U 3650/89

    Nichtigkeit eines Bürgschaftsvertrages wegen Formverstoßes; Unschädlichkeit einer

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  • LG Köln, 20.06.1991 - 1 S 28/91

    Begriff der Wohngemeinschaft

  • LG Köln, 03.05.2011 - 3 O 200/09

    Versicherungsgesellschaft hat gegen einen Versicherungsvermittler im Falle der

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