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   BGH, 27.03.1995 - II ZR 30/94   

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BGH, 27.03.1995 - II ZR 30/94 (https://dejure.org/1995,1980)
BGH, Entscheidung vom 27.03.1995 - II ZR 30/94 (https://dejure.org/1995,1980)
BGH, Entscheidung vom 27. März 1995 - II ZR 30/94 (https://dejure.org/1995,1980)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 276; GmbHG §§ 30, 31
    Verjährung von Ansprüchen gegen "Nur-Kommanditisten" wegen Rückgewähr von Leistungen zu Lasten des Stammkapitals

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    GmbHG §§ 30, 31; BGB § 276
    GmbH & Co. KG: Verjährung der Ansprüche gegen einen Nur-Kommanditisten wegen Erhalts von Leistungen aus dem Vermögen der KG zu Lasten des Stammkapitals der Komplementär-GmbH

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1995, 1960
  • ZIP 1995, 736
  • MDR 1995, 1222
  • WM 1995, 922
  • BB 1995, 1049
  • DB 1995, 1172
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 19.02.1990 - II ZR 268/88

    Kapitalerhaltungspflicht des Kommanditisten einer GmbH & Co KG

    Auszug aus BGH, 27.03.1995 - II ZR 30/94
    Die Verjährungsfrist für Ansprüche gegen "Nur-Kommanditisten", die vor Bekanntwerden des Urteils des Senats vom 19.2.1990 (BGHZ 110, 342 = NJW 1990, 1725 = LM § 161 HGB Nr. 108) Leistungen aus dem Vermögen einer GmbH & Co. KG zu Lasten des Stammkapitals der Komplementär-GmbH erhalten haben, kann sich nicht wegen "böslicher Handlungsweise" von fünf auf 30 Jahre verlängern.

    Der Kläger hat wegen dieser Vorgänge in einem früheren, vom Senat mit Urteil vom 19. Februar 1990 (BGHZ 110, 342) entschiedenen Rechtsstreit den Gesellschafter und späteren Liquidator M. S. unter verschiedenen rechtlichen Gesichtspunkten auf Erstattung eines Teils jener den Gesellschaftern zugute gekommenen Leistungen in Anspruch genommen.

    Nach der Rechtsprechung handelt "böslich", wer die Leistung aus dem Gesellschaftsvermögen in Kenntnis ihrer Unzulässigkeit entgegennimmt (BGHZ 110, 342, 352; Sen.Urt. v. 11. Mai 1987 - II ZR 226/86, WM 1987, 1040, 1041); es ist also jedenfalls Vorsatz erforderlich.

    Daß in der GmbH & Co. KG auch der Nur-Kommanditist dem Auszahlungsverbot des § 30 GmbHG unterliegt, hat der Senat erstmals in seinem denselben Sachverhaltskomplex betreffenden Urteil vom 19. Februar 1990 in dem Prozeß gegen den Mitkommanditisten der Beklagten, M. S., entschieden, und zwar gegen die damals überwiegende Literaturmeinung (BGHZ 110, 342, 355 ff.).

  • BGH, 10.12.1984 - II ZR 308/83

    Rückzahlungsverpflichtung eines Gesellschafters wegen unzulässiger Entnahme auch

    Auszug aus BGH, 27.03.1995 - II ZR 30/94
    Für Ansprüche auf der Grundlage der vom Senat im Urteil vom 10.10.1984 (BGHZ 93, 146 = NJW 1985, 1030 = LM § 30 GmbHG Nr. 18) angenommenen Haftung eines Gesellschafters wegen schuldhafter Mitwirkung an einer an einen Mitgesellschafter geleisteten Auszahlung aus dem zur Erhaltung des Stammkapitals erforderlichen oder bereits überschuldeten Gesellschaftsvermögen gilt die Verjährungsregelung des § 31 V GmbHG entsprechend.

    Der Senat hat ferner für GmbH-Gesellschafter mit seinem Urteil vom 10. Dezember 1984 entschieden, daß sie auch zum Ersatz für an ihre Mitgesellschafter geflossene Zahlungen verpflichtet sind, wenn sie durch zustimmende Mitwirkung an einem Gesellschafterbeschluß die Geschäftsführung schuldhaft zu Auszahlungen aus dem zur Erhaltung des Stammkapitals erforderlichen - oder bereits überschuldeten - Gesellschaftsvermögen veranlaßt haben (BGHZ 93, 146, 149 f.).

  • BGH, 16.06.1977 - III ZR 179/75

    Fluglotsenstreik I - § 839 BGB, 'go sick, go slow', eingerichteter und ausgeübter

    Auszug aus BGH, 27.03.1995 - II ZR 30/94
    Zum Vorsatz gehört im Zivilrecht nicht nur die Kenntnis der Tatbestandsmerkmale der verletzten Norm, sondern auch das Bewußtsein der Rechtswidrigkeit (BGHZ 69, 128, 142 f.).
  • BGH, 28.06.1982 - II ZR 121/81

    Verjährung von Schadensersatzansprüchen gegen Geschäftführer einer

    Auszug aus BGH, 27.03.1995 - II ZR 30/94
    Der Senat hat deshalb auf den Schadensersatzanspruch einer GmbH & Co. KG gegen den Geschäftsführer ihrer Komplementär-GmbH wegen Entnahme einer überhöhten Tätigkeitsvergütung aus der Gesellschaftskasse nicht die Verjährungsfrist nach § 43 Abs. 4 GmbHG, sondern die normale - dreißigjährige - Frist gemäß § 195 BGB angewandt, soweit in der Geldentnahme nicht nur ein Verstoß gegen Geschäftsführerpflichten, sondern auch eine Verletzung der Verpflichtungen zu sehen war, die der in Anspruch Genommene in seiner gleichzeitigen Eigenschaft als Kommanditist zu erfüllen hatte (Sen.Urt. v. 28. Juni 1982 - II ZR 121/81, NJW 1982, 2869 f. m. Anm. v. H. P. Westermann; vgl. auch Sen.Urt. v. 12. Juni 1989 - II ZR 334/87, ZIP 1989, 1390, 1392).
  • BGH, 12.06.1989 - II ZR 334/87

    Schadensersatzpflicht des Geschäftsführers einer GmbH; Verjährung von

    Auszug aus BGH, 27.03.1995 - II ZR 30/94
    Der Senat hat deshalb auf den Schadensersatzanspruch einer GmbH & Co. KG gegen den Geschäftsführer ihrer Komplementär-GmbH wegen Entnahme einer überhöhten Tätigkeitsvergütung aus der Gesellschaftskasse nicht die Verjährungsfrist nach § 43 Abs. 4 GmbHG, sondern die normale - dreißigjährige - Frist gemäß § 195 BGB angewandt, soweit in der Geldentnahme nicht nur ein Verstoß gegen Geschäftsführerpflichten, sondern auch eine Verletzung der Verpflichtungen zu sehen war, die der in Anspruch Genommene in seiner gleichzeitigen Eigenschaft als Kommanditist zu erfüllen hatte (Sen.Urt. v. 28. Juni 1982 - II ZR 121/81, NJW 1982, 2869 f. m. Anm. v. H. P. Westermann; vgl. auch Sen.Urt. v. 12. Juni 1989 - II ZR 334/87, ZIP 1989, 1390, 1392).
  • BGH, 11.05.1987 - II ZR 226/86

    Verpflichtung des Gesellschafters zur Erhaltung des Stammkapitals - Versagung des

    Auszug aus BGH, 27.03.1995 - II ZR 30/94
    Nach der Rechtsprechung handelt "böslich", wer die Leistung aus dem Gesellschaftsvermögen in Kenntnis ihrer Unzulässigkeit entgegennimmt (BGHZ 110, 342, 352; Sen.Urt. v. 11. Mai 1987 - II ZR 226/86, WM 1987, 1040, 1041); es ist also jedenfalls Vorsatz erforderlich.
  • BGH, 29.03.1973 - II ZR 25/70

    Haftung für überhöhte Entnahmen in der GmbH & Co. KG

    Auszug aus BGH, 27.03.1995 - II ZR 30/94
    Daß solche Auszahlungen nach den §§ 30, 31 GmbHG unzulässig sind, war im Jahre 1979, als die Gesellschafter das Restvermögen der Gemeinschuldnerin unter sich verteilten, durch die Rechtsprechung des Senats geklärt (BGHZ 60, 324, 328 f.) [BGH 29.03.1973 - II ZR 25/70].
  • BGH, 21.06.1999 - II ZR 47/98

    Anforderungen an Gesellschafterbeschluß zur Geltendmachung von Ersatzansprüchen

    Soweit der Senat früher (BGHZ 93, 146; vgl. auch Sen.Urt. v. 27. März 1995 - II ZR 30/94, ZIP 1995, 736) eine von § 31 Abs. 3 GmbHG unabhängige Haftung des Mitgesellschafters für möglich gehalten hat, der eine gemäß § 30 GmbHG unzulässige Leistung an einen anderen Gesellschafter (wie hier an die Beklagte zu 1) durch zustimmende Mitwirkung schuldhaft veranlaßt oder gefördert hat, hält der Senat hieran nicht fest, weil dadurch die differenzierte, tendenziell auf eine Haftungsbegrenzung des Mitgesellschafters angelegte Regelung des § 31 Abs. 3 GmbHG unterlaufen würde (vgl. Scholz/Westermann, GmbHG 8. Aufl. § 31 Rdn. 31; Lutter/Hommelhoff, GmbHG 14. Aufl. § 31 Rdn. 22; Baumbach/Hueck, GmbHG 16. Aufl. § 31 Rdn. 17 a; Hachenburg/Goerdeler/Müller, GmbHG 8. Aufl. § 31 Rdn. 57).
  • BGH, 24.09.2013 - II ZR 39/12

    Stille Beteiligung an einer insolventen GmbH: Haftung des stillen Gesellschafters

    Eine bösliche Handlungsweise liegt bei einer gegen § 30 Abs. 1 GmbHG verstoßenden Entnahme aus dem Gesellschaftsvermögen dann vor, wenn der Gesellschafter die Auszahlung in Kenntnis ihrer Unzulässigkeit entgegennimmt, also weiß, dass bereits eine Unterbilanz besteht oder dass infolge der Auszahlung das zur Deckung des Stammkapitals erforderliche Vermögen nunmehr angegriffen wird (BGH, Urteil vom 29. September 2008 - II ZR 234/07, ZIP 2008, 2217 Rn. 23; ebenso Urteil vom 11. Mai 1987 - II ZR 226/86, ZIP 1987, 1113, 1115; Urteil vom 27. März 1995 - II ZR 30/94, ZIP 1995, 736, 737 f.; Urteil vom 23. Juni 1997 - II ZR 220/95, BGHZ 136, 125, 131; Urteil vom 21. Februar 2013 - IX ZR 52/10, ZIP 2013, 894 Rn. 29).
  • BGH, 16.07.2002 - X ZR 250/00

    Zur Haftung der Deutschen Post AG bei Verlust von Wertsendungen

    Zutreffend ist allerdings, daß zum Vorsatz im Zivilrecht nicht nur die Kenntnis der Tatbestandsmerkmale der verletzten Norm, sondern auch das Bewußtsein der Rechtswidrigkeit gehört (BGH, Urt. v. 27.3.1995 - II ZR 30/94, NJW 1995, 1960, 1961; Palandt/Heinrichs, BGB, 60. Aufl., § 276 Rdn. 11 m.w.N.).
  • BGH, 13.11.2018 - EnZR 39/17

    Bestehen eines Entschädigungsanspruchs durch Festlegung des verbindlichen

    Nach allgemeinen zivilrechtlichen Grundsätzen gehört zum Vorsatz vielmehr auch das Bewusstsein der Rechtswidrigkeit (BGH, Urteil vom 16. Juli 2002 - X ZR 250/00, BGHZ 151, 337, 343 = NJW 2002, 3255, 3256; Urteil vom 27. März 1995 - II ZR 30/94, NJW 1995, 1960, 1961).
  • BGH, 02.07.1996 - KZR 20/91

    "Fremdleasingboykott II"; Aufforderung zu einer Liefersperre als unbillige

    Ob die Beklagte vorsätzlich gehandelt hat, was auch das Bewußtsein der Rechtswidrigkeit vorausgesetzt hätte (vgl. BGHZ 118, 201, 208; BGH, Urt. v. 27.3.1995 - II ZR 30/94, WM 1995, 922, 923 = ZIP 1995, 736, 737), kann dabei offenbleiben.
  • OLG Hamm, 13.09.2000 - 8 U 79/99

    Anwendung der Eigenkapitalersatzregeln auf stille Gesellschafter

    Insoweit finden deshalb auch die sog. Rechtsprechungsgrundsätze zu §§ 30, 31 GmbHG entsprechende Anwendung (BGHZ 60, 324), und zwar auch im Hinblick auf einen nur an der Kommanditgesellschaft beteiligten Gesellschafter oder eine einem solchen gleichzustellende Person (BGH NJW 1990, 1725; 1991, 1057; 1995, 1960).
  • LG Hamburg, 11.11.2009 - 417 O 206/08
    Eine bösliche Handlungsweise liegt bei einer gegen § 30 Abs. 1 GmbHG verstoßenden Entnahme aus dem Gesellschaftsvermögen dann vor, wenn der Gesellschafter die Auszahlung in Kenntnis ihrer Unzulässigkeit entgegennimmt, also weiß, dass bereits eine Unterbilanz besteht oder dass infolge der Auszahlung das zur Deckung des Stammkapitals erforderliche Vermögen nunmehr angegriffen wird (BGH, Urteil vom 29. September 2008 - II ZR 234/07, ZIP 2008, 2217 Rn. 23; ebenso Urteil vom 11. Mai 1987 - II ZR 226/86, ZIP 1987, 1113, 1115; Urteil vom 27. März 1995 - II ZR 30/94, ZIP 1995, 736, 737 f.; Urteil vom 23. Juni 1997 - II ZR 220/95, BGHZ 136, 125, 131; Urteil vom 21. Februar 2013 - IX ZR 52/10, ZIP 2013, 894 Rn. 29).
  • OLG Koblenz, 07.04.2011 - 5 U 1190/10

    Arzthaftung - Aufklärungspflicht über Dauer einer Tonsillektomie unter

    Ohne eine entsprechende subjektive Sicht ist ein Vorsatz nicht zu bejahen (BGH NJW 1995, 1960).
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