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   BGH, 15.06.1998 - II ZR 318/96   

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https://dejure.org/1998,261
BGH, 15.06.1998 - II ZR 318/96 (https://dejure.org/1998,261)
BGH, Entscheidung vom 15.06.1998 - II ZR 318/96 (https://dejure.org/1998,261)
BGH, Entscheidung vom 15. Juni 1998 - II ZR 318/96 (https://dejure.org/1998,261)
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Volltextveröffentlichungen (9)

  • Kanzlei Prof. Schweizer

    Fristbeginn der außerordentlichen Kündigung bei der GmbH

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Fristbeginn der außerordentlichen Kündigung nach § 626 Abs. 2 BGB - Kenntnis der Mitglieder der Gesellschafterversammlung - Lauf der Ausschlußfrist - Verzögerung der Einberufung der Gesellschafterversammlung einer GmbH - Billigerweise zumutbare Beschleunigung

  • gesellschaftsrechtskanzlei.com

    Anstellungsvertrag, Einberufung, Geschäftsführer, Gesellschafterversammlung, Gesellschaftsrecht, Kündigung, wichtiger Grund

  • Judicialis

    BGB § 626 Abs. 2

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 626 Abs. 2
    Beginn der Frist für die außerordentliche Kündigung des Geschäftsführers einer GmbH

  • rechtsportal.de

    BGB § 626 Abs. 2
    Fristbeginn für die Kündigung des Anstellungsvertrages eines Geschäftsführers einer GmbH

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • anwaltonline.com (Kurzinformation)

    Kündigungsfrist - Regelung für Geschäftsführer

Besprechungen u.ä.

Papierfundstellen

  • BGHZ 139, 89
  • NJW 1998, 3274
  • ZIP 1998, 1269
  • NZA 1998, 1005
  • NJ 1999, 88
  • NJ 1999, 89
  • WM 1998, 1537
  • BB 1998, 1808
  • DB 1998, 1608
  • NZG 1998, 634
 
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Wird zitiert von ... (63)Neu Zitiert selbst (6)

  • BGH, 02.06.1997 - II ZR 101/96

    Fristlose Kündigung des Anstellungsvertrages des Geschäftsführers einer GmbH

    Auszug aus BGH, 15.06.1998 - II ZR 318/96
    Daher löst nicht schon deren außerhalb der Gesellschafterversammlung, sondern erst die nach dem Zusammentritt erlangte Kenntnis der für die Kündigung maßgeblichen Tatsachen den Lauf der Ausschlußfrist aus (Abweichung von der bisherigen Senatsrechtsprechung, zuletzt: Urt. vom 2. Juni 1997 - II ZR 101/96, DStR 1997, 1338 f.).

    Bei juristischen Personen ist grundsätzlich die Kenntnis des zur Kündigung berechtigten Organs entscheidend, bei der GmbH also diejenige der Gesellschafterversammlung (st. Sen.Rspr., vgl. zuletzt Urt. v. 2. Juni 1997 - II ZR 101/96, DStR 1997, 1338 m.N.).

    Soweit der Senat bislang die Ansicht vertreten hat, die Frist zur Kündigung des GmbH-Geschäftsführers aus wichtigem Grund beginne spätestens mit der Kenntnis aller Gesellschafter, sofern die Gesellschafterversammlung innerhalb der Zwei-Wochen-Frist zusammentreten, wirksam beschließen und die Kündigungserklärung dem Geschäftsführer zugehen lassen könne (vgl. Sen.Urt. v. 29. Januar 1976 - II ZR 3/74, WM 1976, 379, 380; Sen.Urt. v. 17. März 1980 - II ZR 178/79, ZIP 1980, 661; ferner Sen.Urt. v. 2. Juni 1997 - II ZR 101/96, DStR 1997, 1338 f.), hält er daran nicht mehr fest.

  • BGH, 28.01.1985 - II ZR 79/84

    Einladung zur Gesellschafterversammlung durch einen Gesellschafter -

    Auszug aus BGH, 15.06.1998 - II ZR 318/96
    Ein derartiges Selbsthilferecht setzt nämlich voraus, daß einem Verlangen des Gesellschafters, der mindestens 10 % des Stammkapitals hält, auf Einberufung der Gesellschafterversammlung nicht binnen angemessener Frist entsprochen worden ist (vgl. BGH, Urt. v. 28. Januar 1985 - II ZR 79/84, WM 1985, 567); dementsprechend muß vor berechtigter Ausübung des Selbsthilferechts grundsätzlich der zur Einberufung befugte Geschäftsführer (§ 49 Abs. 1 GmbHG) unter Angabe des Zwecks und der Gründe vergeblich ersucht worden sein, die Versammlung zu berufen, widrigenfalls ein auf einer gleichwohl durch den Gesellschafter einberufenen Gesellschafterversammlung gefaßter Beschluß nichtig wäre (BGHZ 87, 1, 3 m.w.N.).

    Der Senat hat im Urteil vom 28. Januar 1985 - II ZR 79/84, WM 1985, 567, 568 sieben Wochen in jedem Fall für ausreichend erachtet; regelmäßig wird ein Monat als hinreichend angesehen, vgl. Lutter/Hommelhoff aaO, § 50 Rdn. 7. Zu einer weiteren Verkürzung der Wartezeit bis zur Ausübung des Selbsthilferechts mußte sich die Stadt J. nicht etwa wegen des - insoweit gegenläufigen - Gesetzeszwecks der Frist des § 626 Abs. 2 BGB, alsbald Klarheit über die Reaktion des Kündigungsberechtigten eintreten zu lassen, veranlaßt sehen.

  • BGH, 29.01.1976 - II ZR 3/74

    Unwirksamkeit einer im Zusammenhang mit der Abberufung als Geschäftsführer

    Auszug aus BGH, 15.06.1998 - II ZR 318/96
    Soweit der Senat bislang die Ansicht vertreten hat, die Frist zur Kündigung des GmbH-Geschäftsführers aus wichtigem Grund beginne spätestens mit der Kenntnis aller Gesellschafter, sofern die Gesellschafterversammlung innerhalb der Zwei-Wochen-Frist zusammentreten, wirksam beschließen und die Kündigungserklärung dem Geschäftsführer zugehen lassen könne (vgl. Sen.Urt. v. 29. Januar 1976 - II ZR 3/74, WM 1976, 379, 380; Sen.Urt. v. 17. März 1980 - II ZR 178/79, ZIP 1980, 661; ferner Sen.Urt. v. 2. Juni 1997 - II ZR 101/96, DStR 1997, 1338 f.), hält er daran nicht mehr fest.
  • BGH, 18.06.1984 - II ZR 221/83

    Frist für die fristlose Kündigung des Vorstandsmitglieds einer Genossenschaft;

    Auszug aus BGH, 15.06.1998 - II ZR 318/96
    Auf diese Weise bleibt - abweichend von dem bisher vom Senat angewandten Zurechnungsmodell - die Ausschlußfrist der Gesellschafterversammlung als dem zur Kündigung befugten Organ in vollem Umfang als Überlegungsfrist erhalten und wird nicht vorweg ganz oder teilweise durch die Zeit aufgezehrt, die die Einberufung der Versammlung erfordert (vgl. Sen.Urt. v. 18. Juni 1984, - II ZR 221/83, NJW 1984, 2689, 2690; Hachenburg-Stein, GmbHG, 8. Aufl., § 38 Rdn. 75 m.w.N.).
  • BGH, 07.02.1983 - II ZR 14/82

    Einberufungsrecht der Gesellschafter

    Auszug aus BGH, 15.06.1998 - II ZR 318/96
    Ein derartiges Selbsthilferecht setzt nämlich voraus, daß einem Verlangen des Gesellschafters, der mindestens 10 % des Stammkapitals hält, auf Einberufung der Gesellschafterversammlung nicht binnen angemessener Frist entsprochen worden ist (vgl. BGH, Urt. v. 28. Januar 1985 - II ZR 79/84, WM 1985, 567); dementsprechend muß vor berechtigter Ausübung des Selbsthilferechts grundsätzlich der zur Einberufung befugte Geschäftsführer (§ 49 Abs. 1 GmbHG) unter Angabe des Zwecks und der Gründe vergeblich ersucht worden sein, die Versammlung zu berufen, widrigenfalls ein auf einer gleichwohl durch den Gesellschafter einberufenen Gesellschafterversammlung gefaßter Beschluß nichtig wäre (BGHZ 87, 1, 3 m.w.N.).
  • BGH, 17.03.1980 - II ZR 178/79

    Frist zur Kündigung des GmbH-Geschäftsführers aus wichtigem Grund - Kenntnis

    Auszug aus BGH, 15.06.1998 - II ZR 318/96
    Soweit der Senat bislang die Ansicht vertreten hat, die Frist zur Kündigung des GmbH-Geschäftsführers aus wichtigem Grund beginne spätestens mit der Kenntnis aller Gesellschafter, sofern die Gesellschafterversammlung innerhalb der Zwei-Wochen-Frist zusammentreten, wirksam beschließen und die Kündigungserklärung dem Geschäftsführer zugehen lassen könne (vgl. Sen.Urt. v. 29. Januar 1976 - II ZR 3/74, WM 1976, 379, 380; Sen.Urt. v. 17. März 1980 - II ZR 178/79, ZIP 1980, 661; ferner Sen.Urt. v. 2. Juni 1997 - II ZR 101/96, DStR 1997, 1338 f.), hält er daran nicht mehr fest.
  • OLG Hamm, 29.05.2019 - 8 U 146/18

    Fristlose Kündigung eines Geschäftsführer-Dienstvertrages

    Bei juristischen Personen ist grundsätzlich die Kenntnis des zur Kündigung berechtigten Organs entscheidend, bei der GmbH also grundsätzlich diejenige der Gesellschafterversammlung; st. Rspr.; BGH, NJW 2013, 2425 Rn. 12; NZG 2002, 46, 48; NJW 2000, 1864; NJW 1998, 3274; NZG 1998, 634 f.; DStR 1997, 1338.

    § 626 Abs. 2 BGB beruht auf dem Gedanken, dass der Berechtigte aus seiner Kenntnis die seiner Ansicht nach gebotenen Konsequenzen ziehen kann; hierzu sind die Gesellschafter, selbst wenn sie sämtlich als einzelne außerhalb einer Gesellschafterversammlung Kenntnis vom Kündigungssachverhalt erlangt haben, nicht ohne den Zusammentritt als Kollegialorgan in der Lage; BGH, NZG 1998, 634 f.

    Wird daher die Einberufung der Gesellschafterversammlung einer GmbH von ihren einberufungsberechtigten Mitgliedern nach Kenntniserlangung von dem Kündigungssachverhalt unangemessen verzögert, so muss sich die Gesellschaft so behandeln lassen, als wäre die Gesellschafterversammlung mit der billigerweise zumutbaren Beschleunigung einberufen worden; BGH, NZG 1998, 634, 635.

  • BGH, 09.01.2024 - II ZR 220/22

    Publizität des Handelsregisters; Abberufung eines Geschäftsführers aus wichtigem

    Eine Beschlussnichtigkeit wäre in entsprechender Anwendung der § 121 Abs. 2, § 241 Nr. 1 AktG zwar anzunehmen, wenn die Versammlung von einer hierzu nicht berechtigten Person einberufen worden wäre (BGH, Urteil vom 8. November 2016  II ZR 304/15, BGHZ 212, 342 Rn. 13), etwa weil die Voraussetzungen des Selbsthilferechts des Gesellschafters für die Einberufung nach § 50 Abs. 3 GmbHG nicht vorgelegen hätten (vgl. BGH, Urteil vom 16. Dezember 1953 - II ZR 167/52, BGHZ 11, 231, 236 f.; Urteil vom 7. Februar 1983- II ZR 14/82, BGHZ 87, 1, 3; Urteil vom 28. Januar 1985 - II ZR 79/84, WM 1985, 567, 568; Urteil vom 15. Juni 1998 - II ZR 318/96, BGHZ 139, 89, 94).
  • BGH, 09.04.2013 - II ZR 273/11

    Fristlose Kündigung eines Geschäftsführers wegen Abschlusses eines

    Für die die Zweiwochenfrist in Lauf setzende Kenntnis im Sinn von § 626 Abs. 2 BGB kommt es allein auf den Wissensstand des zur Entscheidung über die fristlose Kündigung berufenen und bereiten Gremiums der Gesellschaft an (BGH, Urteil vom 10. September 2001 - II ZR 14/00, ZIP 2001, 1957, 1958; Urteil vom 10. Januar 2000 - II ZR 251/98, ZIP 2000, 508, 510; Urteil vom 15. Juni 1998 - II ZR 318/96, BGHZ 139, 89, 92).

    Wenn die Einberufung der Gesellschafterversammlung von den einberufungsberechtigten Mitgliedern unangemessen verzögert wird, muss sich die Gesellschaft so behandeln lassen, als wäre die Gesellschafterversammlung mit der zumutbaren Beschleunigung einberufen worden (BGH, Urteil vom 15. Juni 1998 - II ZR 318/96, BGHZ 139, 89, 92 f.).

  • BGH, 20.06.2005 - II ZR 18/03

    Nachschieben von Gründen für die außerordentlich Kündigung des Geschäftsführers

    Schon deshalb ist hier entgegen der Ansicht des Berufungsgerichts unerheblich, wann die beiden anderen Gesellschafter-Geschäftsführer - richtigerweise die Gesellschafterversammlung als Kollektivorgan (vgl. BGHZ 139, 89 ff.) unter Einschluß des ebenfalls an der Kündigung mitwirkenden Gesellschafters N. - erstmals Kenntnis von der (angeblichen) Konkursverschleppung erlangt haben.
  • BGH, 02.07.2019 - II ZR 155/18

    Liegen der gesetzlichen Zuständigkeit zur fristlosen Kündigung des

    a) Für die die Zweiwochenfrist in Lauf setzende Kenntnis im Sinn von § 626 Abs. 2 BGB kommt es allein auf den Wissensstand des zur Entscheidung über die fristlose Kündigung berufenen und bereiten Gremiums der Gesellschaft an (BGH, Urteil vom 15. Juni 1998 - II ZR 318/96, BGHZ 139, 89, 92; Urteil vom 10. Januar 2000 - II ZR 251/98, ZIP 2000, 508, 510; Urteil vom 10. September 2001 - II ZR 14/00, ZIP 2001, 1957, 1958; Urteil vom 9. April 2013 - II ZR 273/11, ZIP 2013, 971 Rn. 12).

    aa) Eine solche Vorverlegung des für die Fristwahrung maßgeblichen Zeitpunkts kommt allerdings in Betracht, wenn der Aufsichtsrat der Genossenschaft die Versammlung nicht in angemessen kurzer Zeit einberuft, nachdem er selbst Kenntnis von dem Kündigungsgrund erlangt hat (BGH, Urteil vom 18. Juni 1984 - II ZR 221/83, ZIP 1984, 947, 949; Urteil vom 12. Februar 2007 - II ZR 308/05, ZIP 2007, 674 Rn. 7; für die GmbH Urteil vom 15. Juni 1998 - II ZR 318/96, BGHZ 139, 89, 92 f.).

  • LG Mainz, 12.08.2016 - 2 O 329/13

    Fristlose Kündigung eines Dienstvertrages - Nachschieben von Gründen

    Zu berücksichtigen war hier grundlegend, dass es bei juristischen Personen wie dem Beklagten und Widerkläger als Körperschaft des öffentlichen Rechts im Hinblick auf den Fristbeginn nach § 626 Abs. 2 BGB grundsätzlich auf die Kenntniserlangung des zur Kündigung berechtigten Organs in seiner Gesamtheit ankommt (vgl. BGH NJW 1998, 3274, NJW 2000, 1864 OLG Koblenz, Urteil vom 31. Mai 2012 - 6 U 350/12 -, Rn. 59, juris; ErfK/Müller-Glöge, 16. Auflage, BGB § 626 Rn. 207 f. MüKoBGB/Henssler, 6. Auflage, BGB § 626 Rn. 295).

    Da dies nur im Wege des Zusammentritts möglich ist, reicht es für die Kenntniserlangung auch nicht aus, dass sämtliche Verwaltungsratsmitglieder als einzelne außerhalb einer Verwaltungsratssitzung Kenntnis vom Kündigungssachverhalt haben (vgl. insofern zur GmbH: BGH, Urteil vom 15. Juni 1998 - II ZR 318/96 -, BGHZ 139, 89-95, Rn. 6, juris).

    Dem Gekündigten ist es nach Sinn und Zweck des § 626 Abs. 2 BGB nicht zuzumuten, bis zu einem unabsehbaren Zusammentritt des Gremiums zuwarten zu müssen (vgl. wieder GmbH: BGH, Urteil vom 15. Juni 1998 - II ZR 318/96 -, BGHZ 139, 89-95, Rn. 7 juris; OLG München, Urteil vom 25. März 2009 - 7 U 4835/08 -, Rn. 34, juris sowie MüKoBGB/Henssler, 6. Auflage, BGB § 626 Rn. 301 f. m.w.N.).

    Im Anschluss an die Zeit bis zur Vornahme der Einberufungspflicht hat der Bundesgerichtshof zudem eine Ladungsfrist von zwei Wochen gebilligt (vgl. BGH, Urteil vom 15. Juni 1998 - II ZR 318/96 -, BGHZ 139, 89-95, Rn. 10 f.).

  • OLG Düsseldorf, 06.06.2019 - 16 U 79/17

    Schadensersatzansprüche gegen einen Geschäftsführer

    e) Wird allerdings die Einberufung der Gesellschafterversammlung einer GmbH von dem Einberufungsberechtigten nach Kenntniserlangung von dem Kündigungssachverhalt unangemessen verzögert, so wird die Kündigungsmöglichkeit verwirkt, weil sich dann die Gesellschaft so behandeln lassen muss, als wäre die Gesellschafterversammlung mit der billigerweise zumutbaren Beschleunigung einberufen worden (BGH, Urteil vom 09.04.2013 - II ZR 273/11, Rz. 14; Urteil vom 15.06.1998 - II ZR 318/96, Rz. 7).
  • BGH, 10.09.2001 - II ZR 14/00

    Voraussetzungen der Kündigung des Dienstvertrages eines GmbH-Geschäftsführers;

    b) Für die die Zweiwochenfrist in Lauf setzende Kenntnis i.S.v. § 626 Abs. 2 BGB kommt es allein auf den Wissensstand des zur Entscheidung über die fristlose Kündigung berufenen und bereiten Gremiums der Gesellschaft an (vgl. BGHZ 139, 89).

    Für die Kenntnis i.S.v. § 626 Abs. 2 BGB kommt es allein auf den Wissensstand des zur Entscheidung über die fristlose Kündigung befugten und bereiten Gremiums an (BGHZ 139, 89; Sen.Urt. v. 10. Januar 2000 - II ZR 251/98, ZIP 2000, 508); das ist bei der Beklagten der Aufsichtsrat als Plenum und nicht etwa dessen Vorsitzender.

  • BGH, 12.02.2007 - II ZR 308/05

    Kündigung des Vorstandes einer Genossenschaft wegen Ankündigung eines

    a) Die Frist beginnt bei der Genossenschaft mit der Kenntnis der Generalversammlung von dem Kündigungsgrund (Sen.Urt. v. 18. Juni 1984 - II ZR 221/83, ZIP 1984, 947, 949 f.; ebenso BGHZ 139, 89, 92 für die GmbH).

    Eine solche Vorverlegung des für die Fristwahrung maßgeblichen Zeitpunkts kommt allerdings in Betracht, wenn der Aufsichtsrat die Versammlung nicht in angemessen kurzer Zeit einberuft, nachdem er selbst Kenntnis von dem Kündigungsgrund erlangt hat (Sen.Urt. v. 18. Juni 1984 aaO; ebenso BGHZ 139, 89, 92 f. für die GmbH).

  • OLG München, 22.03.2023 - 7 U 723/22

    Abberufung eines Geschäftsführers und Kündigung seines Anstellungsvertrages aus

    § 626 Abs. 2 BGB beruht auf dem Gedanken, dass der Berechtigte aus seiner Kenntnis die seiner Ansicht nach gebotenen Konsequenzen ziehen kann; hierzu sind die Gesellschafter, selbst wenn sie sämtlich als einzelne außerhalb einer Gesellschafterversammlung Kenntnis vom Kündigungssachverhalt erlangt haben, nicht ohne den Zusammentritt als Kollegialorgan in der Lage (BGH, Urteil vom 15.06.1998 - II ZR 318/96, Rdnr. 6).

    Wird daher die Einberufung der Gesellschafterversammlung einer GmbH von ihren einberufungsberechtigten Mitgliedern nach Kenntniserlangung von dem Kündigungssachverhalt unangemessen verzögert, so muss sich die Gesellschaft nach der Rechtsprechung des BGH so behandeln lassen, als wäre die Gesellschafterversammlung mit der billigerweise zumutbaren Beschleunigung einberufen worden (vgl. BGH, Urteil vom 15.06.1998 - II ZR 318/96, Rdnr. 7).

    Selbst wenn man dies jedoch - wie nicht - annehmen sollte, müsste sich die Gesellschaft dann nur so behandeln lassen, als wäre die Gesellschafterversammlung mit der billigerweise zumutbaren Beschleunigung einberufen worden (BGH, Urteil vom 15.06.1998 - II ZR 318/96, Rdnr. 7).

    Denn der BGH hat die oben angewandten Grundsätze für die Kenntniserlangung auf der Basis einer Gesellschaft mit nur zwei Gesellschaftern entwickelt, von denen der eine einem Stimmverbot unterlag, da es um die Kündigung seines Anstellungsvertrages aus wichtigem Grund ging (vgl. BGH, Urteil vom 15.06.1998 - II ZR 318/96, Rdnr. 8 aE).

  • BGH, 10.01.2000 - II ZR 251/98

    Organstellung des Vorstandsmitglieds einer Sparkasse nach einer Fusion

  • OLG Stuttgart, 25.03.2014 - 20 U 5/13

    Fristlose Kündigung eines Geschäftsführeranstellungsvertrages durch eine GmbH:

  • OLG München, 25.03.2009 - 7 U 4835/08

    Abberufung eines GmbH-Geschäftsführers: Beginn der Verfristung einer

  • OLG Hamm, 25.11.2009 - 8 U 61/09

    Wirksamkeit der Kündigung des Anstellungsvertrages eines Geschäftsführers

  • OLG Jena, 12.08.2009 - 7 U 244/07

    Fristlose Kündigung des Anstellungsvertrages eines Geschäftsführers wegen

  • OLG Düsseldorf, 24.02.2000 - 6 U 77/99

    Umfang des Stimmverbots bei Pflichtverletzung mehrerer Gesellschafter;

  • OLG Düsseldorf, 21.07.2016 - 6 U 33/15

    Voraussetzungen der Ausschließung eines Gesellschafters aus einer Gesellschaft

  • KG, 08.12.2022 - 23 U 111/22

    Anfechtung eines Gesellschafterbeschlusses wegen fehlender Berücksichtigung der

  • OLG München, 25.03.2009 - 7 U 4774/08

    Abberufung eines GmbH-Geschäftsführers: Zulässigkeit der Einlösung von

  • OLG Stuttgart, 27.09.2006 - 4 U 74/06

    Verfahrensrecht; Haftung des Geschäftsführers bzw. geschäftsführenden

  • KG, 16.06.2011 - 19 U 116/10

    Fristlose Kündigung eines GmbH-Geschäftsführers: Aussetzung eines Zivilprozesses

  • OLG Jena, 07.01.2015 - 2 U 317/14

    GmbH: Nichtigerklärung von den Ausschluss des klagenden Gesellschafters

  • OLG Stuttgart, 08.02.2006 - 14 U 63/04

    BGB-Gesellschaft; Bereicherungsanspruch: (Un-)Wirksamkeit einer fristlosen

  • OLG Düsseldorf, 31.07.2003 - 6 U 27/03

    Verletzung eines Mitwirkungs- oder Partizipationsrechts durch fehlerhafte Auswahl

  • OLG Jena, 01.12.1998 - 5 U 1501/97

    Kenntnis des zur Kündigung befugten Organs ; Erfordernis des wichtigen Grundes;

  • BGH, 12.02.2007 - II ZR 309/05

    Kündigung des Vorstandes einer Genossenschaft wegen Ankündigung eines

  • OLG München, 21.01.2009 - 7 U 4656/08

    Geschäftsführerdienstvertrag: Verfristung einer außerordentlichen Kündigung des

  • LG Düsseldorf, 02.11.2010 - 35 O 28/09

    Kündigung eines Geschäftsführerdienstvertrages aus wichtigem Grund wegen

  • OLG München, 14.07.2005 - 6 U 5444/04

    Wahrtung der Kündigungserklärungsfrist bei Kündigung eines

  • KG, 27.09.2004 - 2 U 191/02

    Aktiengesellschaft: Formerfordernisse bei der fristlosen Kündigung eines

  • OLG Köln, 06.12.1999 - 16 U 94/98

    Kündigung des Anstellungsvertrages nach Abberufung des Geschäftsführers

  • OLG Köln, 18.10.2018 - 18 U 53/17
  • OLG Frankfurt, 16.10.2012 - 5 U 135/11

    Vergütungsansprüche eines gekündigten Vorstands einer Aktiengesellschaft

  • OLG Köln, 04.11.2002 - 19 U 38/02

    Unzulässigkeit einer fristlosen Kündigung

  • OLG Jena, 08.01.2014 - 2 U 627/13
  • OLG Koblenz, 11.07.2013 - 6 U 1359/12

    Ex-Geschäftsführer der Stadtwerke Neuwied scheitert erneut mit Kündigungsklage

  • LG Duisburg, 29.04.2019 - 25 O 20/15
  • OLG Saarbrücken, 31.07.2006 - 8 U 269/03

    Kündigung ohne Abmahnung von Führungskräften

  • LAG Hessen, 04.04.2003 - 12 Sa 250/02

    Außerordentliche Kündigung, Vorteilsnahme, Hemmung der Ausschlussfrist durch

  • OLG Düsseldorf, 24.11.2011 - 14 U 27/11

    Unwirksamkeit der außerordentlichen Kündigung des Anstellungsverhältnisses eines

  • LG Berlin, 10.11.2003 - 95 O 139/02
  • OLG Karlsruhe, 28.04.2004 - 7 U 62/03

    Fristlose Kündigung des Dienstvertrages eines AG-Vorstandes: Notwendigkeit eines

  • LAG Düsseldorf, 30.11.2000 - 11 Sa 1180/00

    Beteiligung der Mitarbeitervertretung bei Personalangelegenheiten -

  • OLG Düsseldorf, 02.07.2007 - 9 U 3/07

    Außerordentliche Kündigung des Vorstandsmitgliedes einer Genossenschaft - Beginn

  • OLG Düsseldorf, 03.04.2003 - 6 U 147/02

    Prüfung der internationalen Zuständigkeit im Berufungsverfahren; Beweiswürdigung

  • LG Berlin, 23.10.2014 - 93 O 55/13

    Früherer BER-Chef Schwarz kann Fortzahlung seiner Bezüge verlangen

  • BGH, 20.12.1999 - II ZR 304/98

    Alleingeschäftsführer - Gesellschafterversammlung - Anstellungsverhältnis -

  • OLG Koblenz, 31.05.2012 - 6 U 350/12

    GmbH: Die Gewährung von Nachhilfeunterricht eines Mitarbeiters ohne das Vorliegen

  • OLG Hamm, 28.02.2008 - 27 U 115/06

    Fristlose Kündigung des Geschäftsführers wegen ungerechtfertigter

  • KG, 11.03.2005 - 14 U 137/03

    Vorstandsmitglied eines Kreditinstituts: Fristlose Kündigung des

  • OLG Hamm, 07.06.2001 - 27 U 224/00

    Forderungspfändung - Zahlung des Drittschuldners - Anfechtung beider

  • OLG Stuttgart, 29.09.2010 - 9 U 37/10

    Fristlose Kündigung eines Geschäftsführeranstellungsvertrags: Zurückweisung der

  • OLG Stuttgart, 13.03.2002 - 20 U 60/01

    Aktiengesellschaft: Abberufung eines Vorstandsmitglieds aus wichtigem Grund

  • OLG Hamm, 22.11.2007 - 27 U 126/06

    Fristlose Kündigung des Geschäftsführers wegen Täuschung des Aufsichtsrats über

  • OLG Düsseldorf, 29.01.2015 - 10 U 5/14

    Außerordentliche Kündigung des Dienstvertrages eines Vorstandes einer

  • OLG Düsseldorf, 26.08.2016 - 17 U 117/15
  • OLG Köln, 20.09.2002 - 19 U 38/02

    Fristlose Kündigung eines Handelsvertretervertrages; Objektives Vorhandensein

  • LG Hannover, 06.03.2009 - 1 O 54/05

    Anspruch auf Festellung eines fortbestehenden Dienstverhältnisses trotz mehrerer

  • LG Kaiserslautern, 13.08.2004 - 3 O 151/04

    Unwirksame Vereinbarung eines Haftungsausschlusses im Arbeitsvertrag durch

  • LG Köln, 11.03.2004 - 22 O 487/03

    Ausstellung eines Zeugnisses aufgrund der Kündigung des Anstellungsvertrages

  • LG Köln, 11.02.2010 - 22 O 168/09

    Zuständigkeit der Innungsversammlung für die Abberufung des Geschäftsführers

  • LG Heidelberg, 23.12.2004 - 11 O 32/04
  • LG Köln, 11.03.2004 - 22 O 488/03
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