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   BGH, 18.05.2021 - II ZR 41/20   

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https://dejure.org/2021,21693
BGH, 18.05.2021 - II ZR 41/20 (https://dejure.org/2021,21693)
BGH, Entscheidung vom 18.05.2021 - II ZR 41/20 (https://dejure.org/2021,21693)
BGH, Entscheidung vom 18. Mai 2021 - II ZR 41/20 (https://dejure.org/2021,21693)
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Volltextveröffentlichungen (17)

  • IWW

    § ... 199 Abs. 1 BGB, § 199 Abs. 1 Nr. 1 BGB, § 195 BGB, § 199 Abs. 1 Nr. 2 BGB, § 2332 Abs. 1 BGB, § 738 Abs. 1 Satz 2 BGB, § 128 HGB, § 739 BGB, § 72 Abs. 1 ZPO, § 204 Abs. 1 Nr. 6 BGB (dazu BeckOGK BGB, § 204 Abs. 1 Nr. 6 BGB, § 559 Abs. 1 Satz 1, Abs. 2 ZPO, § 561 ZPO, § 562 Abs. 1, § 563 Abs. 1 Satz 1 ZPO

  • Wolters Kluwer

    Wirksamkeit des Ausschlusses eines GbR-Gesellschafters aus wichtigem Grund

  • gesellschaftsrechtskanzlei.com

    BGB § 738 Abs. 1 Satz 2, Verjährung

  • rewis.io

    Gesellschaft bürgerlichen Rechts: Verjährung des Abfindungsanspruchs eines gegen den Ausschließungsbeschluss der Gesellschafter gerichtlich vorgehenden Gesellschafters

  • Betriebs-Berater

    Generell keine Geltendmachung des Abfindungsanspruchs vor rechtskräftiger Entscheidung über die Wirksamkeit des Gesellschafterausschlusses

  • degruyter.com(kostenpflichtig, erste Seite frei)

    Geltendmachung des Abfindungsanspruchs eines ausgeschlossenen Gesellschafters

  • degruyter.com(kostenpflichtig, erste Seite frei)
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 199 Abs. 1 Nr. 2 ; BGB § 738 Abs. 1 S. 2
    Wendet sich der durch Beschluss der Gesellschafter aus wichtigem Grund ausgeschlossene Gesellschafter im Klageweg gegen die Wirksamkeit seines Ausschlusses, ist es ihm im Regelfall nicht zuzumuten, seinen Abfindungsanspruch vor der rechtskräftigen Entscheidung über die ...

  • rechtsportal.de

    BGB § 199 Abs. 1 Nr. 2 ; BGB § 738 Abs. 1 S. 2
    Wirksamkeit des Ausschlusses eines GbR-Gesellschafters aus wichtigem Grund

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Keine Kenntnis vom Verjährungsbeginn des Abfindungsanspruchs vor rechtskräftiger Entscheidung über die Wirksamkeit des Gesellschafterausschlusses

  • WM (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    Zur Frage, wann die Verjährung des Abfindungsanspruchs des aus wichtigem Grund ausgeschlossenen Gesellschafters beginnt, wenn dieser sich im Klageweg gegen die Wirksamkeit des Ausschlusses wendet

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (6)

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Der Streit um den Ausschluss eines Gesellschafters - und die Verjährung seines Abfindungsanspruchs

  • die-aktiengesellschaft.de (Leitsatz)

    Beginn der Verjährung des Abfindungsanspruchs des ausgeschlossenen Gesellschafters nicht vor rechtskräftiger Entscheidung über Wirksamkeit des Ausschlusses

  • rosepartner.de (Kurzinformation)

    Wann verjährt die Abfindung des Gesellschafters? - Beginn der Verjährung beim streitigen Ausschluss aus der Gesellschaft

  • etl-rechtsanwaelte.de (Kurzinformation)

    Zur Verjährung eines Abfindungsanspruchs während eines Prozesses über den Ausschluss eines Gesellschafters aus einer Gesellschaft

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Verjährung des Abfindungsanspruchs bei Unklarheit über die Wirksamkeit des Gesellschafterausschlusses

  • fgvw.de (Kurzinformation)

    Verjährungsbeginn des Abfindungsanspruchs bei strittigem Ausschluss eines Gesellschafters

Besprechungen u.ä.

  • haufe.de (Entscheidungsbesprechung)

    Verjährungsbeginn des Abfindungsanspruchs bei strittigem Ausschluss eines Gesellschafters

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BGHZ 230, 61
  • NJW 2021, 2647
  • ZIP 2021, 1542
  • MDR 2021, 1076
  • WM 2021, 1437
  • DB 2021, 1667
  • NZG 2021, 1118
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (32)

  • BGH, 13.01.2015 - XI ZR 303/12

    Verjährungsbeginn: Zumutbarer Zeitpunkt einer Bereicherungsklage einer Bank gegen

    Auszug aus BGH, 18.05.2021 - II ZR 41/20
    Der Zumutbarkeit einer Klageerhebung kann es auch entgegenstehen, dass der Gläubiger sich mit der Klage zu seinem Vorbringen in einem noch nicht abgeschlossenen Vorprozess in Widerspruch setzen müsste (BGH, Urteil vom 6. Mai 1993 - III ZR 2/92, BGHZ 122, 317, 325; Urteil vom 13. Januar 2015 - XI ZR 303/12, BGHZ 204, 30 Rn. 41).

    Die Möglichkeit einer vorsorglichen, die Verjährung hemmenden Streitverkündung hat auf die Beurteilung, ob dem Ausgeschlossenen nach den ihm vorliegenden Kenntnissen die Rechtsverfolgung zumutbar ist, keinen maßgebenden Einfluss (vgl. BGH, Urteil vom 3. März 2005 - III ZR 353/04, NJW-RR 2005, 1148, 1149 f.; Urteil vom 13. Januar 2015 - XI ZR 303/12, BGHZ 204, 30 Rn. 43).

  • BGH, 03.03.2005 - III ZR 353/04

    Beginn der Verjährung von Schadensersatzansprüchen gegen einen Notar bei

    Auszug aus BGH, 18.05.2021 - II ZR 41/20
    Es entspricht vielmehr den wohlverstandenen Interessen auf Gläubiger- und Schuldnerseite, wenn der Abfindungsanspruch erst geltend gemacht wird, nachdem Klarheit über das Ausscheiden des ausgeschlossenen Gesellschafters geschaffen wurde (vgl. auch BGH, Urteil vom 3. März 2005 - III ZR 353/04, NJW-RR 2005, 1148, 1149).

    Die Möglichkeit einer vorsorglichen, die Verjährung hemmenden Streitverkündung hat auf die Beurteilung, ob dem Ausgeschlossenen nach den ihm vorliegenden Kenntnissen die Rechtsverfolgung zumutbar ist, keinen maßgebenden Einfluss (vgl. BGH, Urteil vom 3. März 2005 - III ZR 353/04, NJW-RR 2005, 1148, 1149 f.; Urteil vom 13. Januar 2015 - XI ZR 303/12, BGHZ 204, 30 Rn. 43).

  • BGH, 26.09.2012 - VIII ZR 279/11

    Stromlieferungsvertrag: Verjährungsbeginn für Rückzahlungsansprüche aufgrund

    Auszug aus BGH, 18.05.2021 - II ZR 41/20
    In diesen Fällen fehlt es an der Zumutbarkeit der Klageerhebung als übergreifender Voraussetzung für den Verjährungsbeginn (BGH, Urteil vom 26. September 2012 - VIII ZR 279/11, NJW 2013, 1077 Rn. 47; Urteil vom 28. Oktober 2014 - XI ZR 348/13, BGHZ 203, 115 Rn. 35; Urteil vom 4. Juli 2017 - XI ZR 562/15, BGHZ 215, 172 Rn. 86; Urteil vom 10. Oktober 2019 - III ZR 227/18, ZIP 2019, 2356 Rn. 12; für § 2332 Abs. 1 BGB aF: BGH, Urteil vom 6. November 1963 - V ZR 191/62, NJW 1964, 297; Urteil vom 25. Januar 1995 - IV ZR 134/94, NJW 1995, 1157; Urteil vom 6. Oktober 1999 - IV ZR 262/98, NJW 2000, 288, 289).

    Dieses kann aber ohne Einschränkungen beurteilen, ob dem Geschädigten eine Klageerhebung aufgrund des vom Tatrichter festgestellten Kenntnisstands zumutbar war (BGH, Urteil vom 15. Juni 2010 - XI ZR 309/09, WM 2010, 1399 Rn. 13; Urteil vom 26. September 2012 - VIII ZR 279/11, NJW 2013, 1077 Rn. 46; Urteil vom 10. Oktober 2019 - III ZR 227/18, ZIP 2019, 2356 Rn. 12).

  • LG Stuttgart, 05.04.2023 - 49 O 26/22

    Fälligkeit des Anspruchs auf Fehlbetragsausgleich

    Selbst wenn der einheitliche Gesamtanspruch auf Ausgleichsleistung mit Fälligkeit der ersten Rate insgesamt klagbar werden dürfte (vgl. insoweit zum Abfindungsanspruch BGH, Urt. v.18.05.2021, II ZR 41/20, NJW 2021, 2647, 2648 m.w.N.), wäre der zeitintensive Abwicklungsmodus, wie ihn § 19 Ziff. 2 des Gesellschaftsvertrags vorsieht, von den Parteien für den Fehlbetragsausgleichsanspruch wohl kaum getroffen worden.

    Anderes gilt auch nicht deswegen, weil abweichend vom oben Gesagten aufgrund der vom BGH im Urteil vom 18.05.2021 (II ZR 41/20, NJW 2021, 2647 ff.) zum Abfindungsanspruch gemäß § 738 BGB aufgestellten Erwägungen von einem späteren Verjährungsbeginn auszugehen wäre.

    Dass der Gläubiger aus den Tatsachen die zutreffenden rechtlichen Schlüsse zieht, ist in der Regel gerade nicht erforderlich (vgl. nur BGH, Urt. v. 18.05.2021, II ZR 41/20, NJW 2021, 2647, 2648 m.w.N.).

    Weiter ist der Klägerin auch darin zu folgen, dass eine Ausnahme von dieser Grundregel dann anerkannt ist, wenn eine "unsichere und zweifelhafte Rechtslage vorliegt, die selbst ein rechtskundiger Dritter nicht zuverlässig einzuschätzen vermag" (BGH, Urt. v. 18.05.2021, II ZR 41/20, NJW 2021, 2647, 2648).

    In solchen Fällen fehlt es an der Zumutbarkeit der Klagerhebung, die nach herrschender Meinung eine übergreifende Voraussetzung für den Verjährungsbeginn darstellt (vgl. nur BGH, Urt. v. 18.05.2021, II ZR 41/20, NJW 2021, 2647, 2648 m.w.N.).

    In diesem Fall passt aber die vom BGH gewählte Argumentation, "die Geltendmachung des Abfindungsanspruchs vor der Klärung der Wirksamkeit des Ausschlussbeschlusses [entspreche] typischerweise weder den Interessen des Gläubigers des Abfindungsanspruchs noch den Schuldnerinteressen" (vgl. BGH, Urt. v. 18.05.2021, II ZR 41/20, NJW 2021, 2647, 2649) gerade nicht.

    Der Schuldner wiederum soll durch das Verjährungsrecht vor den mit dem Zeitablauf einhergehenden Nachteilen für seine Rechtsverteidigung bei der Abwehr unbegründeter Ansprüche oder solcher Ansprüche, mit deren Geltendmachung er nicht mehr rechnen musste, geschützt werden (vgl. BGH, Urt. v. 18.05.2021, II ZR 41/20 NJW 2021, 2647, 2648).

  • BGH, 10.02.2022 - VII ZR 692/21

    "Dieselverfahren"; Beginn der dreijährigen Verjährungsfrist, Restschadensersatz

    Dagegen ist grundsätzlich nicht vorausgesetzt, dass der Gläubiger hieraus die zutreffenden rechtlichen Schlüsse zieht (vgl. BGH, Urteil vom 29. Juli 2021 - VI ZR 1118/20 Rn. 15, WM 2021, 1665; Urteil vom 18. Mai 2021 - II ZR 41/20 Rn. 11, NJW 2021, 2647; Urteil vom 17. Dezember 2020 - VI ZR 739/20 Rn. 9, NJW 2021, 918; Urteil vom 8. Mai 2008 - VII ZR 106/07 Rn. 12, BauR 2008, 1303 = NZBau 2008, 501).
  • BGH, 10.02.2022 - VII ZR 679/21

    "Dieselverfahren"; Beginn der dreijährigen Verjährungsfrist, Restschadensersatz

    Dagegen ist grundsätzlich nicht vorausgesetzt, dass der Gläubiger hieraus die zutreffenden rechtlichen Schlüsse zieht (vgl. BGH, Urteil vom 29. Juli 2021 - VI ZR 1118/20 Rn. 15, WM 2021, 1665; Urteil vom 18. Mai 2021 - II ZR 41/20 Rn. 11, NJW 2021, 2647; Urteil vom 17. Dezember 2020 - VI ZR 739/20 Rn. 9, NJW 2021, 918; Urteil vom 8. Mai 2008 - VII ZR 106/07 Rn. 12, BauR 2008, 1303 = NZBau 2008, 501).
  • OLG Brandenburg, 17.01.2024 - 7 U 36/21

    Unberechtigter Einzug von Provisionen durch den Vorstand einer AG

    Die höchstrichterliche Rechtsprechung hat zahlreiche Fallgruppen entwickelt, die einen Aufschub rechtfertigen: Neben einer unsicheren und zweifelhaften Rechtslage (BGH, Urteil vom 18.05.2021 - II ZR 41/20, NJW 2021, 2647) kann ein nicht abgeschlossener Vorprozess die Verjährung hinausschieben, der bewirkt, dass der Gläubiger sich zu seiner dort vertretenen Rechtsauffassung mit der Anspruchsverfolgung in Widerspruch setzen müsste (BGH; Urteil vom 06.05.1993 - III ZR 2/92,  BGHZ 122, 317 (325)).

    Entscheidend kann auch sein, dass in einem Vorprozess über Umstände erst entschieden wird, die die Grundlage des in einem nachfolgenden Verfahren zu verfolgenden Anspruchs bilden und deren Beurteilung von einer umfassenden Gesamtwürdigung durch das Gericht abhängen, die der Gläubiger nicht vorab selbst treffen kann (BGH, Urteil vom 18.05.2021 aaO Rn 14).

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