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   BGH, 17.11.1975 - II ZR 70/74   

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https://dejure.org/1975,1658
BGH, 17.11.1975 - II ZR 70/74 (https://dejure.org/1975,1658)
BGH, Entscheidung vom 17.11.1975 - II ZR 70/74 (https://dejure.org/1975,1658)
BGH, Entscheidung vom 17. November 1975 - II ZR 70/74 (https://dejure.org/1975,1658)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Schadensersatzpflicht einer Bank bei schuldhafter Verletzung einer sich aus der girovertraglichen Geschäftsverbindung ergebenden allgemeinen Schutzpflicht im Sinne des § 242 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) - Interventionspflicht einer Bank bei bestehender Möglichkeit der ...

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • WM 1976, 474
 
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Wird zitiert von ... (19)Neu Zitiert selbst (2)

  • BGH, 22.11.1956 - II ZR 347/55

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 17.11.1975 - II ZR 70/74
    Drängt sich aber der Verdacht auf, daß der Geschäftsführer seine Befugnisse in einer Weise mißbraucht, die sich leicht zum Nachteil der Gesellschaft auswirken könnte, ist sie verpflichtet, durch geeignete, sich in zumutbarem Rahmen haltende Maßnahmen die Interessen ihres Kunden wahrzunehmen (vgl. SenUrt. v. 22.11.56 - II ZR 347/55, WM 1957, 28; Liesecke, WM 1959, 614).
  • BGH, 02.06.1958 - II ZR 142/57

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 17.11.1975 - II ZR 70/74
    Als Anspruchsgrundlage für die Klage kommt nur die schuldhafte Verletzung der der Beklagten aufgrund der girovertraglichen Geschäftsverbindung mit der Am. St. Cornelis P. GmbH (künftig: GmbH) obliegenden allgemeinen, aus § 242 BGB sich ergebenden Schutzpflicht, die Interessen des Kunden zu wahren, in Betracht (vgl. SenUrt. v. 2.6. 58 - II ZR 142/57, WM 1958, 871).
  • BGH, 06.05.2008 - XI ZR 56/07

    Giroverhältnis der beteiligten Banken entfaltet keine Schutzwirkung zugunsten

    Aus einem Girovertrag ergibt sich für ein Kreditinstitut die Schutzpflicht, die Interessen seines Kunden zu wahren (BGH, Urteil vom 17. November 1975 - II ZR 70/74, WM 1976, 474).

    Eine solche Pflicht ist im Überweisungsverkehr anzunehmen, wenn der Überweisungsbank der ersichtlich unmittelbar bevorstehende wirtschaftliche Zusammenbruch des Überweisungsempfängers oder der Empfängerbank bekannt ist (BGH, Urteile vom 20. Oktober 1960 - II ZR 141/59, WM 1960, 1321, 1322, vom 9. März 1961 - II ZR 105/60, WM 1961, 510, 511, vom 20. Juni 1963 - II ZR 185/61, WM 1963, 829, 830, vom 29. Mai 1978 - II ZR 89/76, WM 1978, 588, 589 und vom 29. September 1986 - II ZR 283/85, WM 1986, 1409 f.), wenn unklar ist, ob die erteilte Weisung fortbesteht (Senat, Urteil vom 20. November 1990 - XI ZR 107/89, WM 1991, 57, 59) oder wenn sich der Verdacht des Missbrauchs der Vertretungsmacht aufdrängen muss (BGH, Urteil vom 17. November 1975 - II ZR 70/74, WM 1976, 474).

  • BGH, 22.06.2004 - XI ZR 90/03

    Zurückverweisung nach Aufhebung eines Grundurteils; Pflichten der

    Einen solchen Ausnahmefall hat die Rechtsprechung angenommen, wenn der beauftragten Bank der ersichtlich unmittelbar bevorstehende wirtschaftliche Zusammenbruch des Überweisungsempfängers oder der Empfangsbank bekannt ist (BGH, Urteile vom 9. März 1961 - II ZR 105/60, WM 1961, 510, 511, vom 29. Mai 1978 - II ZR 89/76, WM 1978, 588, 589 und vom 29. September 1986 - II ZR 283/85, WM 1986, 1409 f.), wenn unklar ist, ob die erteilte Weisung fortbesteht oder nicht (Senatsurteil vom 20. November 1990 - XI ZR 107/89, WM 1991, 57, 59, insoweit in BGHZ 113, 48 ff. nicht abgedruckt), oder wenn sich der Verdacht des Mißbrauchs der Vertretungsmacht durch einen Vertreter aufdrängen muß (BGH, Urteil vom 17. November 1975 - II ZR 70/74, WM 1976, 474).

    Die Bank hat keine Prüfungspflicht, ob und inwieweit der Vertreter im Innenverhältnis gebunden ist, von einer nach außen unbeschränkten Vertretungsmacht nur begrenzten Gebrauch zu machen, es sei denn der Bank mußte sich der Verdacht eines beachtlichen Mißbrauchs der Vollmacht aufdrängen (Senat BGHZ 127, 239, 241 f. m.w.Nachw.; BGH, Urteil vom 17. November 1975 - II ZR 70/74, WM 1976, 474).

  • BGH, 26.04.2004 - II ZR 120/02

    Haftung für Rechtshandlungen einer oHG vor Eintragung in das Handelsregister

    Drängt sich aber der Verdacht auf, daß der Vertreter seine Befugnisse in einer Weise mißbraucht, die sich leicht zum Nachteil der Gesellschaft auswirken könnte, ist die Bank verpflichtet, durch geeignete, sich in zumutbarem Rahmen haltende Maßnahmen die Interessen ihres Kunden wahrzunehmen (BGH, Urt. v. 17. November 1975 - II ZR 70/74, WM 1976, 474; v. 28. April 1992 - XI ZR 164/91, WM 1992, 1362, 1363; BGHZ 127, 239, 241).
  • OLG Düsseldorf, 12.01.2007 - 16 U 3/05

    Schadensersatzanspruch einer GbR wegen betrügerischer Erlangung und Veruntreuung

    Einen solchen Ausnahmefall hat die Rechtsprechung angenommen, wenn der beauftragten Bank der ersichtlich unmittelbar bevorstehende wirtschaftliche Zusammenbruch des Überweisungsempfängers oder der Empfangsbank bekannt ist (BGH ZIP 2004, 1742, 1743; BGH ZIP 1986, 1537 = WM 1986, 1409; BGH WM 1978, 588, 589; BGH WM 1961, 510, 511), wenn unklar ist, ob die erteilte Weisung fortbesteht oder nicht (BGH WM 1991, 57, 59), oder wenn sich der Verdacht des Missbrauchs der Vertretungsmacht durch einen Vertreter aufdrängen muss (BGH ZIP 2004, 1742, 1743; BGH WM 1976, 474; vgl. zum Ganzen auch Staub-Canaris, HGB (Bankvertragsrecht), 4. Aufl., Rn 104 ff.).
  • OLG Schleswig, 28.11.2013 - 5 W 40/13

    Girovertrag: Ablehnung der Durchführung von Überweisungsaufträgen bei Verdacht

    Eine entsprechende Schutz- und Warnpflicht ist im Überweisungsverkehr dann anzunehmen, wenn sich der Verdacht des Missbrauchs der Vertretungsmacht aufdrängt (BGH, a.a.O. unter Hinweis auf BGH, WM 1976, 474).
  • OLG Koblenz, 28.04.2008 - 5 U 27/08

    Haftung einer Bank für Veruntreuungen der Verfügungen eines

    Vor diesem Hintergrund war es auch nicht geboten (vgl. BGH WM 1976, 474 f.; BGH WM 1984, 730, 731; BGH NJW 1987, 317, 318), die Klägerinnen zu warnen.
  • LG Köln, 17.12.2020 - 22 O 482/19

    Keine Rückforderung gegen PayPal bei Teilnahme eines illegalen Online-Casinos

    Eine solche Pflicht ist im Überweisungsverkehr anzunehmen, wenn der Überweisungsbank der ersichtlich unmittelbar bevorstehende wirtschaftliche Zusammenbruch des Überweisungsempfängers oder der Empfängerbank bekannt ist (BGH, NJW 1961, 169; NJW 1963, 1872; NJW 1978, 1852 und NJW 1987, 317), wenn unklar ist, ob die erteilte Weisung fortbesteht (BGHZ 113, 48), wenn sich der Verdacht des Missbrauchs der Vertretungsmacht aufdrängen muss (BGH, WM 1976, 474), wenn im Scheckverkehr erkennbar strafbare Handlungen des Scheckeinreichers gegenüber dem Aussteller vorliegen (Staub/Canaris, HGB, 4. Aufl., BankvertragsR Rdnr. 107; Siol, in: Schimansky/Bunte/Lwowski, § 44 Rdnr. 93) oder massive Anhaltspunkte dafür bestehen, dass ein Kunde bei der Teilnahme am bargeldlosen Zahlungsverkehr durch eine Straftat einen anderen schädigen will (BGH, NJW 2008, 2245).
  • OLG Celle, 05.03.2003 - 3 U 229/02

    Anspruch auf Schadensersatz wegen Pflichtverletzung aus Depotvertrag;

    Der Bundesgerichtshof hat § 242 BGB Schutzpflichten einer Bank entnommen (WM 1976, 474), dies freilich nur ausnahmsweise.
  • AG Frankfurt/Main, 26.05.2009 - 30 C 2223/08

    EC-Karten-Missbrauch: Haftungsverteilung bei Geldautomaten- und Barabhebung nach

    Verletzt sie diese Verpflichtung, sei es, dass sie vor dem sich aufdrängenden Verdacht die Augen verschließt, sei es durch schuldhafte Unterlassung der gebotenen Maßnahmen, macht sie sich schadensersatzpflichtig (vgl. BGH, Urteil vom 17.11.1975, Az. II ZR 70/74).
  • BGH, 24.02.1983 - III ZR 55/82

    Informationspflicht einer Bank gegenüber einem Kommanditisten wegen zweckwidriger

    Aufgrund einer girovertraglichen Geschäftsverbindung kann eine Bank sogar verpflichtet sein zu prüfen, ob einzelne Maßnahmen des Geschäftsführers einer GmbH noch im Rahmen einer pflichtgemäßen Geschäftsführung liegen, und bei entsprechendem Verdacht Maßnahmen zum Schutze der Interessen der GmbH zu treffen (BGH Urteil vom 17. November 1975 - II ZR 70/74 = WM 1976, 474/75).

    Auch insoweit ist der vorliegende Sachverhalt aber mit dem der Entscheidung des II. Zivilsenats vom 17. November 1975 (aaO) nicht vergleichbar; dort war der Geschäftsführer der GmbH von einem bestimmten Zeitpunkt an u.a. dazu übergegangen, sämtliche auf dem Firmenkonto eingehenden Beträge unmittelbar auf sein Privatkonto zu überweisen und auch die Tageseinnahmen aus den Ladengeschäften auf sein Konto einzuzahlen.

  • BGH, 13.11.1990 - XI ZR 268/89

    Voraussetzungen der Haftung einer Bausparkasse für unrichtige Zuteilungsprognosen

  • OLG Celle, 24.08.2022 - 3 U 191/21

    Autorisierung von Überweisungen; Missbrauch der Vertretungsmacht; Bankrecht;

  • BGH, 29.05.1978 - II ZR 173/77

    Hinweispflicht einer Bank auf ein objektiv vorliegendes Risiko eines Darlehens -

  • LG Heidelberg, 20.12.2005 - 2 O 225/05

    Bankrecht: Schadenersatzanspruch des Inhabers einer Generalvollmacht gegen die

  • OLG Köln, 13.11.1997 - 18 U 62/97

    Ausgleichszahlungen an andere Konzernunternehmen im Wege des sogenannten

  • OLG München, 30.10.1985 - 7 U 1890/85

    Schadensersatzpflicht wegen Nichterfüllung von Verpflichtungen aus

  • LG Hagen, 08.03.2012 - 6 O 154/11
  • BGH, 12.03.1984 - II ZR 78/83

    Missbrauch der Vertretungsmacht - Besonderer Anlass zur Nachprüfung -

  • BGH, 29.05.1978 - II ZR 34/77
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