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   BGH, 28.11.1994 - II ZR 77/93   

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https://dejure.org/1994,581
BGH, 28.11.1994 - II ZR 77/93 (https://dejure.org/1994,581)
BGH, Entscheidung vom 28.11.1994 - II ZR 77/93 (https://dejure.org/1994,581)
BGH, Entscheidung vom 28. November 1994 - II ZR 77/93 (https://dejure.org/1994,581)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Kapitalersatz - Stehenlassen - Kredithilfe

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    GmbHG §§ 30, 31, 32a, 32b; KO § 32a
    Eigenkapitalersatz durch Stehenlassen von Forderungen

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä.

Papierfundstellen

  • NJW 1995, 457
  • ZIP 1995, 21
  • ZIP 1995, 23
  • MDR 1995, 273
  • DNotZ 1995, 482
  • WM 1995, 55
  • BB 1995, 60
  • DB 1995, 206
 
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Wird zitiert von ... (42)Neu Zitiert selbst (15)

  • BGH, 07.11.1994 - II ZR 270/93

    Umqualifizierung einer Kredithilfe in Eigenkapitalersatz

    Auszug aus BGH, 28.11.1994 - II ZR 77/93
    Die Anwendbarkeit der Kapitalersatzregeln hängt, wie der Senat in seinem Urteil vom 7. November 1994 (II ZR 270/93, zur Veröffentlichung in BGHZ bestimmt) entschieden hat, im Fall des "Stehenlassens" einer Gesellschafterhilfe auch davon ab, ob der Gesellschafter die Krise der Gesellschaft zumindest erkennen konnte, wobei freilich an die dabei erforderliche Sorgfalt strenge Anforderungen zu stellen sind.

    Den Gesellschafter für die damit verbundenen Folgen einstehen zu lassen ist nur dann zu rechtfertigen, wenn er wenigstens die Möglichkeit hatte, die den Eintritt der Krise begründenden Umstände zu erkennen (Sen.Urt. v. 7. November 1994 aaO.).

    Dieser Geschehensablauf läßt es entgegen der Ansicht des Berufungsgerichts nicht zu, den vorliegenden Fall als "Normalfall" einzustufen, in dem ohne weiteres davon auszugehen ist, daß der Gesellschafter bei gehöriger Sorgfalt den Eintritt der Krise rechtzeitig erkennen kann (BGHZ 75, 334, 339; Sen.Urt. v. 18. November 1991 - II ZR 258/90, ZIP 1992, 177, 179, v. 17. Februar 1992 - II ZR 154/91, ZIP 1992, 618, 620, v. 9. März 1992 - II ZR 168/91, ZIP 1992, 616, 617 und v. 7. November 1994 aaO. m.w.N.).

  • BGH, 13.07.1992 - II ZR 269/91

    Eigenkapitalersatz durch Gesellschafterdarlehen - Überschuldung der GmbH

    Auszug aus BGH, 28.11.1994 - II ZR 77/93
    Die Frage der Kreditwürdigkeit beurteilt sich immer im Hinblick auf die konkrete Gesellschafterhilfe, um deren kapitalersetzenden Charakter es geht (BGHZ 119, 201, 212).

    b) Das Berufungsgericht hat festgestellt, daß die Gesellschaft, bei der danach wegen der verhältnismäßig hohen Anfangsinvestitionen und sodann wegen erheblicher Störungen im Produktionsablauf praktisch von Beginn an die Verbindlichkeiten rechnerisch höher waren als die vorhandenen Vermögenswerte, wegen der ab Februar/März 1989 nicht mehr gegebenen positiven Fortführungsprognose (vgl. dazu BGHZ 119, 201, 213) im Sinne von § 63 Abs. 1 GmbHG überschuldet war.

  • BGH, 18.11.1991 - II ZR 258/90

    Gesellschafterbürgschaft als Eigenkapitalersatz bei Eintritt der

    Auszug aus BGH, 28.11.1994 - II ZR 77/93
    Der Senat hat im Zusammenhang mit dem "Stehenlassen" von früher gewährten Gesellschafterhilfen nach Eintritt der Gesellschaftskrise die Notwendigkeit einer rechtsgeschäftlichen Vereinbarung für die Umqualifizierung eines der Gesellschaft belassenen Darlehens verneint, weil solche Mittel auch ohne rechtsgeschäftliche Verbindlichkeit das erforderliche Eigenkapital ersetzen, wenn durch sie die sonst gebotene Liquidation der Gesellschaft vermieden wird (BGHZ 105, 168, 185 f. [BGH 19.09.1988 - II ZR 255/87]; Sen.Urt. v. 6. Mai 1985 - II ZR 132/84, ZIP 1985, 1075, 1076 und v. 18. November 1991 - II ZR 258/90, ZIP 1992, 177, 179).

    Dieser Geschehensablauf läßt es entgegen der Ansicht des Berufungsgerichts nicht zu, den vorliegenden Fall als "Normalfall" einzustufen, in dem ohne weiteres davon auszugehen ist, daß der Gesellschafter bei gehöriger Sorgfalt den Eintritt der Krise rechtzeitig erkennen kann (BGHZ 75, 334, 339; Sen.Urt. v. 18. November 1991 - II ZR 258/90, ZIP 1992, 177, 179, v. 17. Februar 1992 - II ZR 154/91, ZIP 1992, 618, 620, v. 9. März 1992 - II ZR 168/91, ZIP 1992, 616, 617 und v. 7. November 1994 aaO. m.w.N.).

  • BGH, 14.06.1993 - II ZR 252/92

    Kapitalersetzende Gebrauchsüberlassung bei überschuldeter GmbH

    Auszug aus BGH, 28.11.1994 - II ZR 77/93
    In einem solchen Fall ist der Zeitpunkt, von dem ab - nicht nur ganz kurzfristige - Gesellschafterleistungen wie Eigenkapital zu behandeln sind, unabhängig von einer nach den üblichen Kriterien zu beurteilenden Kreditunwürdigkeit immer erreicht (BGHZ 109, 55, 59 f. m.w.N.; Sen.Urt. v. 14. Juni 1993 - II ZR 252/92, ZIP 1993, 1072, 1073).
  • BGH, 20.09.1993 - II ZR 151/92

    Ausschlußfrist bei Werterstattung eigenkapitalersetzender Sicherheiten

    Auszug aus BGH, 28.11.1994 - II ZR 77/93
    Sollte sich eine Kreditrückzahlung in diesem Sinne feststellen lassen, so käme eine Erstattungspflicht der Beklagten sowohl entsprechend den §§ 30, 31 GmbHG als auch nach § 32 a GmbHG in Verbindung mit § 32 a KO in Betracht; die Frist des § 41 Abs. 1 KO (siehe dazu Sen.Urt. v. 20. September 1993 - II ZR 151/92, ZIP 1993, 1614 ff., zur Veröffentlichung in BGHZ 123, 289 [BGH 20.09.1993 - II ZR 151/92] bestimmt) war bei Klageerhebung am 9. August 1990 noch nicht abgelaufen.
  • BGH, 19.09.1988 - II ZR 255/87

    Verpflichtung des Gesellschafters zur Finanzierung der GmbH; Kreditwürdigkeit

    Auszug aus BGH, 28.11.1994 - II ZR 77/93
    Der Senat hat im Zusammenhang mit dem "Stehenlassen" von früher gewährten Gesellschafterhilfen nach Eintritt der Gesellschaftskrise die Notwendigkeit einer rechtsgeschäftlichen Vereinbarung für die Umqualifizierung eines der Gesellschaft belassenen Darlehens verneint, weil solche Mittel auch ohne rechtsgeschäftliche Verbindlichkeit das erforderliche Eigenkapital ersetzen, wenn durch sie die sonst gebotene Liquidation der Gesellschaft vermieden wird (BGHZ 105, 168, 185 f. [BGH 19.09.1988 - II ZR 255/87]; Sen.Urt. v. 6. Mai 1985 - II ZR 132/84, ZIP 1985, 1075, 1076 und v. 18. November 1991 - II ZR 258/90, ZIP 1992, 177, 179).
  • BGH, 17.02.1992 - II ZR 154/91

    Erkennbarkeit der Krise

    Auszug aus BGH, 28.11.1994 - II ZR 77/93
    Dieser Geschehensablauf läßt es entgegen der Ansicht des Berufungsgerichts nicht zu, den vorliegenden Fall als "Normalfall" einzustufen, in dem ohne weiteres davon auszugehen ist, daß der Gesellschafter bei gehöriger Sorgfalt den Eintritt der Krise rechtzeitig erkennen kann (BGHZ 75, 334, 339; Sen.Urt. v. 18. November 1991 - II ZR 258/90, ZIP 1992, 177, 179, v. 17. Februar 1992 - II ZR 154/91, ZIP 1992, 618, 620, v. 9. März 1992 - II ZR 168/91, ZIP 1992, 616, 617 und v. 7. November 1994 aaO. m.w.N.).
  • BGH, 26.11.1979 - II ZR 104/77

    Stehenlassen von Darlehen als Eigenkapitalersatz

    Auszug aus BGH, 28.11.1994 - II ZR 77/93
    Dieser Geschehensablauf läßt es entgegen der Ansicht des Berufungsgerichts nicht zu, den vorliegenden Fall als "Normalfall" einzustufen, in dem ohne weiteres davon auszugehen ist, daß der Gesellschafter bei gehöriger Sorgfalt den Eintritt der Krise rechtzeitig erkennen kann (BGHZ 75, 334, 339; Sen.Urt. v. 18. November 1991 - II ZR 258/90, ZIP 1992, 177, 179, v. 17. Februar 1992 - II ZR 154/91, ZIP 1992, 618, 620, v. 9. März 1992 - II ZR 168/91, ZIP 1992, 616, 617 und v. 7. November 1994 aaO. m.w.N.).
  • BGH, 28.09.1987 - II ZR 28/87

    Beurteilung einer Bürgschaft als kapitalersetzende Leistung

    Auszug aus BGH, 28.11.1994 - II ZR 77/93
    Dabei ist die Sicht eines außenstehenden, wirtschaftlich vernünftig handelnden Warenlieferanten entscheidend (vgl. Sen.Urt. v. 28. September 1987 - II ZR 28/87, ZIP 1987, 1541, 1542).
  • BGH, 09.03.1992 - II ZR 168/91

    Eigenkapitalersetzender Charakter eines selbständigen Schuldversprechens bei GmbH

    Auszug aus BGH, 28.11.1994 - II ZR 77/93
    Dieser Geschehensablauf läßt es entgegen der Ansicht des Berufungsgerichts nicht zu, den vorliegenden Fall als "Normalfall" einzustufen, in dem ohne weiteres davon auszugehen ist, daß der Gesellschafter bei gehöriger Sorgfalt den Eintritt der Krise rechtzeitig erkennen kann (BGHZ 75, 334, 339; Sen.Urt. v. 18. November 1991 - II ZR 258/90, ZIP 1992, 177, 179, v. 17. Februar 1992 - II ZR 154/91, ZIP 1992, 618, 620, v. 9. März 1992 - II ZR 168/91, ZIP 1992, 616, 617 und v. 7. November 1994 aaO. m.w.N.).
  • BGH, 16.10.1989 - II ZR 307/88

    Kapitalersatz bei Vermietung von Wirtschaftsgütern an die GmbH

  • BGH, 27.11.1989 - II ZR 310/88

    Abtretung einer Eigentümergrundschuld als eigenkapitalersetzende Leistung

  • BGH, 06.05.1985 - II ZR 132/84

    Belassung eines Gesellschafterdarlehens in der Krise

  • BGH, 13.07.1981 - II ZR 256/79

    Gesellschafterbürgschaft und Kaufpreisstundung als Kapitalersatz

  • LG Hamburg, 04.10.1990 - 329 O 251/90
  • BGH, 04.07.2013 - IX ZR 229/12

    Insolvenzanfechtung: Rückzahlung zurückgewährter Gesellschafterdarlehen an die

    Der II. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs hat unter Geltung des Eigenkapitalersatzrechts angenommen, das ständige Stehenlassen von fälligen Forderungen stehe einem fortlaufend bestehenbleibenden Kredit zwar nicht in Höhe der jeweiligen Einzelforderung, wohl aber in Höhe der Gesamtdurchschnittsforderung gleich (BGH, Urteil vom 28. November 1994 - II ZR 77/93, ZIP 1995, 23, 24 f; vom 11. Oktober 2011 - II ZR 18/10, WM 2011, 2235 Rn. 10).
  • BGH, 07.03.2013 - IX ZR 7/12

    Insolvenzanfechtung: Anfechtungsrechtliche Behandlung von Gesellschafterdarlehen

    Der II. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs hat noch unter der Geltung des Eigenkapitalersatzrechts angenommen, dass das ständige Stehenlassen von fälligen Forderungen einem fortlaufend bestehenbleibenden Kredit zwar nicht in Höhe der jeweiligen Einzelforderung, wohl aber in Höhe der Gesamtdurchschnittsforderung gleichsteht (BGH, Urteil vom 28. November 1994 - II ZR 77/93, ZIP 1995, 23, 24 f; vom 11. Oktober 2011 - II ZR 18/10, WM 2011, 2235 Rn. 10; vgl. auch OLG Hamburg, GmbHR 2006, 813, 814).
  • BGH, 11.07.2019 - IX ZR 210/18

    Stundung der aus einem üblichen Austauschgeschäft herrührenden Forderung eines

    (1) Rechtsgeschäftliche Fälligkeitsabreden, die im Rahmen von Verkehrsgeschäften zwischen der Gesellschaft und ihrem Gesellschafter getroffen werden, können wirtschaftlich einer Darlehensgewährung entsprechen (BGH, Urteil vom 28. November 1994 - II ZR 77/93, ZIP 1995, 23).

    Allerdings erfordert die Umqualifizierung einer sonstigen Forderung in eine Darlehensforderung, dass der im Verkehr mit Dritten übliche Zeitraum einer Fälligkeitsvereinbarung oder Stundung zweifelsfrei überschritten wird (BGH, Urteil vom 28. November 1994 - II ZR 77/93, ZIP 1995, 23, 24).

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