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   FG Hamburg, 20.01.2004 - III 362/01   

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FG Hamburg, 20.01.2004 - III 362/01 (https://dejure.org/2004,10669)
FG Hamburg, Entscheidung vom 20.01.2004 - III 362/01 (https://dejure.org/2004,10669)
FG Hamburg, Entscheidung vom 20. Januar 2004 - III 362/01 (https://dejure.org/2004,10669)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Einkommensteuer: Die Auseinandersetzung einer stillen Gesellschaft führt nicht zu Spekulationseinkünften im Sinne von § 23 Abs. 1 EStG.

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • FG Hamburg (Leitsatz)

    Einkommensteuer: Die Auseinandersetzung einer stillen Gesellschaft führt nicht zu Spekulationseinkünften.

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • EFG 2004, 805
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (9)

  • BFH, 08.12.1981 - VIII R 125/79

    Einkünfte aus nicht auf Leistung gerichteten privaten Devisentermingeschäften

    Auszug aus FG Hamburg, 20.01.2004 - III 362/01
    Veräußerungsgeschäft i.S. von § 23 Abs. 1 EStG - jedenfalls in der für das Streitjahr geltenden Fassung - ist ein Rechtsgeschäft, das auf die entgeltliche Übertragung eines Wirtschaftsguts auf eine andere Person gerichtet ist (vgl. BFH v. 8. Dezember 1981, VIII R 125/79, BStBl. II 1982, 618, mwN; Jansen in Herrmann/Heuer/Raupach, EStG , § 23 Rz. 48 ff.; Heinicke in Schmidt, EStG , 22. Aufl. 2003, § 23 Rz. 50; Crezelius in Kirchhof/Söhn, EStG , § 23 B 92, 57; Fischer in Kirchhof, EStG , § 23 Rz. 16; Jacobs-Soyka in Littmann/Bitz/Pust, EStG , § 23 Rz. 103; Warnke in Lademann/Söffing, EStG , § 23 Rz. 219).

    Anschaffung oder Erwerb und Veräußerung i.S. von § 23 Abs. 1 EStG sind die schuldrechtlichen Verträge über den entgeltlichen Erwerb und über die entgeltliche Übertragung eines Wirtschaftsguts; als solche Vorgänge sind sie für die Berechnung der in § 23 Abs. 1 EStG bestimmten Spekulationsfristen maßgebend (BFH v. 8. Dezember 1981, VIII R 125/79, BStBl II 1982, 618 ; BFH v. 30. November 1976, VIII R 202/72, BStBl II 1977, 384 ).

    Schließlich wird das vom Senat vertretene Verständnis des Begriffs der Veräußerung insbesondere auch durch die zu § 23 EStG ergangenen Urteile des BFH v. 23.4.1965, VI 34/62 U, BStBl III 1965, 477 (zu der Frage der Steuerbarkeit der Einlage eines Wirtschaftsguts in das eigene Betriebsvermögen) und v. 8.12.1981, VIII R 125/79, BStBl II 1982, 618 (zu der Frage der Steuerbarkeit eines Differenzgeschäfts ohne Liefer- und Übereignungsverpflichtung) bestätigt.

    Und in dem Urteil vom 8.12.1981, VIII R 125/79, BStBl II 1982, 618 , führt der VIII. Senat des BFH aus:.

    Es kann insofern dahingestellt bleiben und muss vom Senat nicht entschieden werden, ob § 23 EStG überhaupt analogiefähig ist oder ob der Analogieschluss nicht vielmehr unzulässig ist, weil die Regelung als Ausnahmeregelung ersichtlich nur auf bestimmte Sachverhalte begrenzt ist (in diesem Sinne wohl BFH v. 8. Dezember 1981, VIII R 125/79, BStBl II 1982, 618 ).

    Eine etwaige Gesetzeslücke könnte jedenfalls nur durch eine steuerbegründende Analogie ausgefüllt werden, was im Einkommensteuerrecht nach der Rechtsprechung des BFH, der sich der Senat anschließt, unzulässig ist (BFH v. 26.Januar 1977, VIII R 109/75, BStBl II 1977, 283 ; BFH v. 8. Dezember 1981, VIII R 125/79, BStBl II 1982, 618 ; BFH v. 25.8.1987, IX R 65/86, BStBl II 1988, 248 ; jeweils m.w.N.).

  • BFH, 13.12.1961 - VI 133/60 U

    Einbeziehung eines angeschafften Sperrmarkguthabens als Veräußerung im Sinne des

    Auszug aus FG Hamburg, 20.01.2004 - III 362/01
    Eine andere Beurteilung ergibt sich auch nicht aus der in Literatur (vgl. u.a. Heinicke in Schmidt, EStG , 22. Aufl. 2003, § 23 Rz. 51 - allerdings ohne Begründung und in Widerspruch zu der vorangestellten Begriffsdefinition der Veräußerung in Rz. 50; Streck, FR 1987, 297) und Rechtsprechung (BFH v. 13.12.1961, VI 133/60 U, BStBl. III 1962, 127; FG Hamburg v. 10.8.1984, VII 14/84, EFG 1985, 125; FG München v. 18.7.1996, 10 K 843/2, EFG 1997, 343) teilweise vertretenen Auffassung zu der Behandlung der Einziehung einer Forderung.

    Dem BFH v. 13.12.1961, VI 133/60 U, BStBl. III 1962, 127, und den dieser Leitentscheidung folgenden, o.a. finanzgerichtlichen Entscheidungen sowie Literaturmeinungen, ist zwar zuzugeben, dass die Anschaffung einer Geldforderung zu einem unter dem Nennwert liegenden Betrag und die anschließende Einziehung der Forderung zum Nennwert wirtschaftlich dem Fall der Anschaffung einer Geldforderung unter dem Nennwert und der anschließenden Veräußerung (Abtretung) der Forderung zum Nennwert - ein Vorgang, bei dem zweifellos ein Anschaffungs- und Veräußerungsgeschäft i.S. des § 23 Abs. 1 EStG vorliegt -, gleichsteht.

    Das Auslegungsergebnis des BFH v. 13.12.1961, VI 133/60 U, BStBl. III 1962, 127, findet auch keine Stütze (mehr) in der steuergesetzlichen Verwendung des Begriffs der "Veräußerung".

    Mit der Entscheidung vom 23.4.1965 hat der VI. Senat des BFH darüber hinaus seine hier kritisierte Entscheidung zu der Einziehung von erworbenen Forderungen (BFH v. 13.12.1961, VI 133/60 U, BStBl III 1962, 127) - zumindest konkludent - aufgegeben.

    Hiergegen kann auch nicht überzeugend eingewandt werden, dass im Zivil-, Zivilprozess- und Strafrecht unter Veräußerung z.T. auch Verfügungen sonstiger Art verstanden werden (vgl. BFH v. 13.12.1961, VI 133/60, BStBl III 1962, 127 mit Hinweis auf die §§ 829 ZPO , 136 BGB , 288 StGB ).

  • BFH, 25.08.1987 - IX R 65/86

    Überschüsse aus privaten Devisentermingeschäften

    Auszug aus FG Hamburg, 20.01.2004 - III 362/01
    Dieser Rechtsprechung hat sich der IX. Senat des BFH mit Urteil v. 25.8.1987, IX R 65/86, BStBl II 1988, 248 ausdrücklich angeschlossen.

    Eine etwaige Gesetzeslücke könnte jedenfalls nur durch eine steuerbegründende Analogie ausgefüllt werden, was im Einkommensteuerrecht nach der Rechtsprechung des BFH, der sich der Senat anschließt, unzulässig ist (BFH v. 26.Januar 1977, VIII R 109/75, BStBl II 1977, 283 ; BFH v. 8. Dezember 1981, VIII R 125/79, BStBl II 1982, 618 ; BFH v. 25.8.1987, IX R 65/86, BStBl II 1988, 248 ; jeweils m.w.N.).

  • BFH, 23.04.1965 - VI 34/62 U

    Einkommensteuerveranlagung des Veräußerungsgewinns eines Grundstücks wegen

    Auszug aus FG Hamburg, 20.01.2004 - III 362/01
    Schließlich wird das vom Senat vertretene Verständnis des Begriffs der Veräußerung insbesondere auch durch die zu § 23 EStG ergangenen Urteile des BFH v. 23.4.1965, VI 34/62 U, BStBl III 1965, 477 (zu der Frage der Steuerbarkeit der Einlage eines Wirtschaftsguts in das eigene Betriebsvermögen) und v. 8.12.1981, VIII R 125/79, BStBl II 1982, 618 (zu der Frage der Steuerbarkeit eines Differenzgeschäfts ohne Liefer- und Übereignungsverpflichtung) bestätigt.

    So führt der VI. Senat in dem Urteil vom 23.4.1965, VI 34/62 U, BStBl III 1965, 477, nämlich aus:.

  • BFH, 26.01.1977 - VIII R 109/75

    Einbringen eines Einzelunternehmens - Gewährung von Gesellschaftsrechten -

    Auszug aus FG Hamburg, 20.01.2004 - III 362/01
    Eine etwaige Gesetzeslücke könnte jedenfalls nur durch eine steuerbegründende Analogie ausgefüllt werden, was im Einkommensteuerrecht nach der Rechtsprechung des BFH, der sich der Senat anschließt, unzulässig ist (BFH v. 26.Januar 1977, VIII R 109/75, BStBl II 1977, 283 ; BFH v. 8. Dezember 1981, VIII R 125/79, BStBl II 1982, 618 ; BFH v. 25.8.1987, IX R 65/86, BStBl II 1988, 248 ; jeweils m.w.N.).
  • BFH, 30.01.2002 - I R 13/01

    Verbilligter Erwerb von Forderungen gegen GmbH durch

    Auszug aus FG Hamburg, 20.01.2004 - III 362/01
    Der Kläger hat mit dem unter dem Nennwert der stillen Beteiligung erfolgten Erwerb auch nicht eine Gewinnchance der GmbH wahrgenommen (vgl. hierzu instruktiv BFH v. 30.1.2002, I R 13/01, BFH/NV 2002, 1172 ).
  • FG Hamburg, 10.08.1984 - VII 14/84
    Auszug aus FG Hamburg, 20.01.2004 - III 362/01
    Eine andere Beurteilung ergibt sich auch nicht aus der in Literatur (vgl. u.a. Heinicke in Schmidt, EStG , 22. Aufl. 2003, § 23 Rz. 51 - allerdings ohne Begründung und in Widerspruch zu der vorangestellten Begriffsdefinition der Veräußerung in Rz. 50; Streck, FR 1987, 297) und Rechtsprechung (BFH v. 13.12.1961, VI 133/60 U, BStBl. III 1962, 127; FG Hamburg v. 10.8.1984, VII 14/84, EFG 1985, 125; FG München v. 18.7.1996, 10 K 843/2, EFG 1997, 343) teilweise vertretenen Auffassung zu der Behandlung der Einziehung einer Forderung.
  • FG München, 18.07.1996 - 10 K 843/92

    Anfall von Spekulationsgewinnen bei Erwerb und der Veräußerung von

    Auszug aus FG Hamburg, 20.01.2004 - III 362/01
    Eine andere Beurteilung ergibt sich auch nicht aus der in Literatur (vgl. u.a. Heinicke in Schmidt, EStG , 22. Aufl. 2003, § 23 Rz. 51 - allerdings ohne Begründung und in Widerspruch zu der vorangestellten Begriffsdefinition der Veräußerung in Rz. 50; Streck, FR 1987, 297) und Rechtsprechung (BFH v. 13.12.1961, VI 133/60 U, BStBl. III 1962, 127; FG Hamburg v. 10.8.1984, VII 14/84, EFG 1985, 125; FG München v. 18.7.1996, 10 K 843/2, EFG 1997, 343) teilweise vertretenen Auffassung zu der Behandlung der Einziehung einer Forderung.
  • BFH, 30.11.1976 - VIII R 202/72

    Spekulationsgeschäft nur bezüglich des Erbbaurechts, wenn dieses mit auf seiner

    Auszug aus FG Hamburg, 20.01.2004 - III 362/01
    Anschaffung oder Erwerb und Veräußerung i.S. von § 23 Abs. 1 EStG sind die schuldrechtlichen Verträge über den entgeltlichen Erwerb und über die entgeltliche Übertragung eines Wirtschaftsguts; als solche Vorgänge sind sie für die Berechnung der in § 23 Abs. 1 EStG bestimmten Spekulationsfristen maßgebend (BFH v. 8. Dezember 1981, VIII R 125/79, BStBl II 1982, 618 ; BFH v. 30. November 1976, VIII R 202/72, BStBl II 1977, 384 ).
  • BFH, 03.09.2019 - IX R 12/18

    Einziehung einer Forderung stellt keine Veräußerung dar

    Dieser Auffassung ist die finanzgerichtliche Rechtsprechung teilweise gefolgt (FG Hamburg vom 20.01.2004 - III 362/01, EFG 2004, 805, bestätigt durch BFH-Urteil in BFHE 215, 193, BStBl II 2007, 258; Hessisches FG vom 01.10.2014 - 10 K 2040/13, EFG 2015, 128).
  • BFH, 18.10.2006 - IX R 7/04

    Vereinnahmung des Auseinandersetzungsguthabens (§ 235 HGB) keine entgeltliche

    In seinem in Entscheidungen der Finanzgerichte (EFG) 2004, 805 veröffentlichten Urteil vertrat das Finanzgericht (FG) die Auffassung, der Vorgang sei nicht steuerbar; denn es liege keine Veräußerung i.S. des § 23 EStG vor.
  • FG Hessen, 01.10.2014 - 10 K 2040/13

    Forderungseinziehung; privates Veräußerungsgeschäft

    Die Einziehung der Forderung stelle die Verwertung der Forderung dar und führe zum Erlöschen (vgl. FG Hamburg, Urteil vom 20.01.2004 III 362/01, EFG 2004, 805 als Vorinstanz zu BFH, BStBl II 2007, 258; Weber-Grellet, in Schmidt, § 23 EStG Rz. 54; Musil, in Herrmann/Heuer/Raupach, EStG/KStG, § 23 EStG, Rz. 142 , Lfg.
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