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   BFH, 06.11.1987 - III B 101/86   

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BFH, 06.11.1987 - III B 101/86 (https://dejure.org/1987,153)
BFH, Entscheidung vom 06.11.1987 - III B 101/86 (https://dejure.org/1987,153)
BFH, Entscheidung vom 06. November 1987 - III B 101/86 (https://dejure.org/1987,153)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    EStG i.d.F. des StÄndG 1979 § 33a Abs. 1 Satz 1; EStG i.d.F. des HBegleitG 1983 § 32 Abs. 8, § 33a Abs. 2 Satz 1; GG Art. 3 Abs. 1, Art. 6 Abs. 1

  • Wolters Kluwer

    Verfassungsmäßigkeit - Außergewöhnliche Belastung - Höchstbetrag - Steuersenkungsgesetz - Kinderlastenausgleich - Sozialrechtliche Regelung - Steuerrechtliche Regelung - Minderung der Leistungsfähigkeit - Ausbildungsfreibetrag - Angemessene Abzugsgrenze - Vorläufiger ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Höchstbetrag nach § 33 a Abs. 1 EStG für 1984 und 1985 verfassungsgemäß; Kinderlastenausgleich vorrangig sozialrechtlich ausgestaltet

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 151, 428
  • BB 1988, 391
  • DB 1988, 786
  • BStBl II 1988, 134
 
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Wird zitiert von ... (68)Neu Zitiert selbst (21)

  • BFH, 26.06.1987 - III B 32/85

    Unterhaltsleistungen - Abzugsverbot - Anspruch auf Kindergeld -

    Auszug aus BFH, 06.11.1987 - III B 101/86
    Auch der erkennende Senat hat insoweit einen Verstoß der angegriffenen Regelung gegen das GG - allerdings für das Jahr 1979 - abgelehnt (Beschluß vom 26. Juni 1987 III B 32/85, BFHE 150, 156, BStBl II 1987, 713), im übrigen die Verfassungsmäßigkeit des § 33a Abs. 1 EStG in ständiger Rechtsprechung incidenter bejaht (z.B. Urteile vom 4. April 1986 III R 19/85, BFHE 148, 132, BStBl II 1987, 127; vom 13. März 1987 III R 206/82, BFHE 149, 532, BStBl II 1987, 599, und Beschluß vom 3. Juni 1987 III R 49/86, BFHE 150, 41, BStBl II 1987, 629).

    a) Insoweit hat das FG nicht in ausreichender Weise berücksichtigt, daß das Gesetz neben der Steuerermäßigung durch Kinderfreibetrag in vielfältiger Weise kindbedingte Steuerentlastungen vorsah, die wegen ihrer Komplexität den Einwand widerlegen, zwangsläufige Unterhaltslasten würden durch den Kinderfreibetrag nur unangemessen abgegolten (vgl. auch BFHE 150, 156, BStBl II 1987, 713).

    Der durch das Haushaltsbegleitgesetz 1983 vom 20. Dezember 1982 (BGBl I 1982, 1857) mit erstmaliger Wirkung für den Veranlagungszeitraum 1983 wiedereingeführte Kinderfreibetrag brachte noch keine Änderung des mit der Einkommensteuerreform 1975 verwirklichten Grundgedankens, wonach die üblichen Aufwendungen für Unterhalt und Berufsausbildung eines Kindes durch das Kindergeld abgegolten würden (Begründung zum Entwurf eines dritten Steuerreformgesetzes, BTDrucks 7/1470, S. 212 f., 222; vgl. auch BFHE 150, 156, BStBl II 1987, 713).

    Ob der Gesetzgeber diesem Gebot bei der Bemessung des vorrangig dem Kinderlastenausgleich dienenden Kindergeldes in angemessener Weise nachgekommen ist, obliegt daher unabhängig von der Gewährung des Kinderfreibetrages nach § 32 Abs. 8 EStG 1983 nicht einer abschließenden Beurteilung durch die Gerichte der Finanzgerichtsbarkeit (Beschluß in BFHE 150, 156, BStBl II 1987, 713).

  • BVerfG, 03.11.1982 - 1 BvR 620/78

    Ehegattensplitting

    Auszug aus BFH, 06.11.1987 - III B 101/86
    Auch für die Streitjahre 1984 und 1985 können sich die Kläger wegen des Höchstbetrags gemäß § 33a Abs. 1 Satz 1 EStG nicht mit Erfolg auf die Rechtsprechung des BVerfG berufen, wonach der Gesetzgeber für die Berücksichtigung zwangsläufiger Unterhaltsaufwendungen im Einkommensteuerrecht keine realitätsfremden Grenzen ziehen dürfe (vgl. Beschlüsse vom 22. Februar 1984 1 BvL 10/80, BVerfGE 66, 214, BStBl II 1984, 357, und vom 4. Oktober 1984 1 BvR 789/79, BVerfGE 67, 290, BStBl II 1985, 22; vgl. auch Urteil vom 3. November 1982 1 BvR 620/78, 1335/78, 1104/79, 363/80, BVerfGE 61, 319, BStBl II 1982, 717, und Beschluß vom 17. Oktober 1984 1 BvR 527/80, 528/81, 441/82, BVerfGE 68, 143).

    In der Entscheidung vom 3. November 1982 1 BvR 620/78 u.a. (BVerfGE 61, 319, BStBl II 1982, 717, 729) hat das BVerfG dazu weiter ausgeführt, daß die einmal getroffene Wahl, die Minderung der Leistungsfähigkeit als förderungswürdigen Tatbestand im Sinne des Sozialrechts zu definieren, den Gesetzgeber dazu zwingt, bei der Festsetzung der Sozialleistungen oder bei deren Änderung die im Steuerrecht vernachlässigte wirtschaftliche Leistungsfähigkeit zu beachten.

    Bei der Ablehnung einstweiligen Rechtsschutzes im Streitfall ist daher für den erkennenden Senat auch der Umstand von Bedeutung, daß das BVerfG, soweit es bisher die Verfassungswidrigkeit von Regelungen zum Kinderlastenausgleich feststellen mußte, aus Gründen der Rechtssicherheit eine Nichtigkeitserklärung vermieden (vgl. z.B. BVerfGE 45, 104, BStBl II 1977, 526, 536) und es stattdessen dem Gesetzgeber überlassen hat, innerhalb angemessener Frist im Rahmen seines weitgehenden Gestaltungsspielraums eine Neuregelung auszuarbeiten, die den verfassungsrechtlichen Anforderungen genügt (BVerfGE 61, 319, BStBl II 1982, 717).

  • BVerfG, 22.02.1984 - 1 BvL 10/80

    Zwangsläufige Unterhaltsaufwendungen

    Auszug aus BFH, 06.11.1987 - III B 101/86
    Auch für die Streitjahre 1984 und 1985 können sich die Kläger wegen des Höchstbetrags gemäß § 33a Abs. 1 Satz 1 EStG nicht mit Erfolg auf die Rechtsprechung des BVerfG berufen, wonach der Gesetzgeber für die Berücksichtigung zwangsläufiger Unterhaltsaufwendungen im Einkommensteuerrecht keine realitätsfremden Grenzen ziehen dürfe (vgl. Beschlüsse vom 22. Februar 1984 1 BvL 10/80, BVerfGE 66, 214, BStBl II 1984, 357, und vom 4. Oktober 1984 1 BvR 789/79, BVerfGE 67, 290, BStBl II 1985, 22; vgl. auch Urteil vom 3. November 1982 1 BvR 620/78, 1335/78, 1104/79, 363/80, BVerfGE 61, 319, BStBl II 1982, 717, und Beschluß vom 17. Oktober 1984 1 BvR 527/80, 528/81, 441/82, BVerfGE 68, 143).

    In seiner Grundsatzentscheidung zur "realitätsfremden Grenze" in BVerfGE 66, 214, BStBl II 1984, 357 hat das BVerfG u.a. ausgeführt, bei Berücksichtigung unabweisbarer Unterhaltsaufwendungen verstoße der Gesetzgeber gegen den Grundsatz der Besteuerung nach der Leistungsfähigkeit und gegen das Art. 3 Abs. 1 GG zu entnehmende Gebot der Steuergerechtigkeit, wenn er realitätsfremde Grenzen ziehe und ein einmal gewähltes Ordnungsprinzip ohne zwingenden Grund unbeachtet lasse.

    Dabei hat das BVerfG als Maßstab für eine realitätsgerechte Steuerermäßigung das sozialhilferechtlich gewährleistete Existenzminimum sowie den Grundfreibetrag herangezogen und darin zugleich auch das vom Gesetzgeber gewählte Ordnungsprinzip erkannt (BVerfGE 66, 214, BStBl II 1984, 357, 360, zu C II; BVerfGE 67, 290, BStBl II 1985, 22).

  • BVerfG, 08.06.1977 - 1 BvR 265/75

    Teilweise Verfassungswidrigkeit des Familienlastenausgleichs hinsichtlich

    Auszug aus BFH, 06.11.1987 - III B 101/86
    Für die Streitjahre 1984 und 1985 folgt daraus, daß ungeachtet des Kinderfreibetrags in § 32 Abs. 8 EStG die Rechtsprechung des BVerfG Anwendung findet, wonach der Gesetzgeber davon absehen kann, die Aufwendungen für den Unterhalt von Kindern maßgeblich als steuerliche Entlastung zu berücksichtigen, und er stattdessen der Minderung der Leistungsfähigkeit von Steuerpflichtigen auch "durch Verlagerung aus dem steuerlichen in den sozialpolitischen Bereich" Rechnung tragen kann (vgl. die Beschlüsse vom 23. November 1976 1 BvR 150/75, BVerfGE 43, 108, 120, 125, BStBl II 1977, 135, 138, 139, und vom 8. Juni 1977 1 BvR 265/75, BVerfGE 45, 104, BStBl II 1977, 526).

    Bei der Ablehnung einstweiligen Rechtsschutzes im Streitfall ist daher für den erkennenden Senat auch der Umstand von Bedeutung, daß das BVerfG, soweit es bisher die Verfassungswidrigkeit von Regelungen zum Kinderlastenausgleich feststellen mußte, aus Gründen der Rechtssicherheit eine Nichtigkeitserklärung vermieden (vgl. z.B. BVerfGE 45, 104, BStBl II 1977, 526, 536) und es stattdessen dem Gesetzgeber überlassen hat, innerhalb angemessener Frist im Rahmen seines weitgehenden Gestaltungsspielraums eine Neuregelung auszuarbeiten, die den verfassungsrechtlichen Anforderungen genügt (BVerfGE 61, 319, BStBl II 1982, 717).

  • BFH, 10.02.1984 - III B 40/83

    Vollzugsaussetzung - Investitionshilfegesetz

    Auszug aus BFH, 06.11.1987 - III B 101/86
    Ernstliche Zweifel sind zu bejahen, wenn bei überschlägiger Prüfung des angefochtenen Verwaltungsaktes im Aussetzungsverfahren neben den für die Rechtmäßigkeit sprechenden Umständen gewichtige, gegen die Rechtmäßigkeit sprechende Umstände zutage treten, die Unentschiedenheit oder Unsicherheit in der Beurteilung der Rechtsfragen bewirken (Urteil des BFH vom 17. Mai 1978 I R 50/77, BFHE 125, 423, 426, BStBl II 1978, 579, und Beschluß des Senats vom 10. Februar 1984 III B 40/83, BFHE 140, 396, BStBl II 1984, 454).

    Ergeben sich die ernstlichen Zweifel an der Rechtmäßigkeit eines Verwaltungsakts aus der behaupteten Verfassungswidrigkeit einer Norm, so hat der BFH vielmehr in ständiger Rechtsprechung zusätzlich ein berechtigtes Interesse des Antragstellers an der Gewährung vorläufigen Rechtsschutzes gefordert (vgl. Beschlüsse vom 6. Februar 1967 VII B 46/66, BFHE 87, 414, BStBl III 1967, 123; vom 28. Juni 1967 VII B 12/66, BFHE 89, 82, BStBl III 1967, 513; vom 10. Februar 1984 III B 40/83, BFHE 140, 396, BStBl II 1984, 454, und vom 11. Juni 1986 II B 49/83, BFHE 146, 474, BStBl II 1986, 782).

  • FG Bremen, 20.12.1985 - I 132/85

    Verfassungsmäßigkeit des § 33a Abs. 2 Nr. 1 Einkommensteuergesetz (EStG) a.F.;

    Auszug aus BFH, 06.11.1987 - III B 101/86
    a) In seiner Stellungnahme gemäß § 82 Abs. 4 des Bundesverfassungsgerichtsgesetzes (BVerfGG) zum Vorlagebeschluß des FG Bremen vom 20. Dezember 1985 I 132/85 K (EFG 1986, 126) hat der Senat gegen die Kürzung der Ausbildungsfreibeträge nach § 33a Abs. 2 Satz 1 EStG i.d.F. des Haushaltsbegleitgesetzes 1983 verfassungsrechtliche Bedenken geäußert.

    Maßgebend dafür ist nicht allein die große Breitenwirkung, die der Frage nach der Verfassungsmäßigkeit der Ausbildungsfreibeträge in den Jahren 1984 und 1985 zukommt, sondern vor allem die Erwägung, daß aufgrund des Vorlagebeschlusses des FG Bremen in EFG 1986, 126 in absehbarer Zeit mit einer Entscheidung des BVerfG zu dieser Frage zu rechnen ist.

  • BVerfG, 04.10.1984 - 1 BvR 789/79

    Verfassungswidrigkeit des § 33a Einkommensteuergesetz 1971

    Auszug aus BFH, 06.11.1987 - III B 101/86
    Auch für die Streitjahre 1984 und 1985 können sich die Kläger wegen des Höchstbetrags gemäß § 33a Abs. 1 Satz 1 EStG nicht mit Erfolg auf die Rechtsprechung des BVerfG berufen, wonach der Gesetzgeber für die Berücksichtigung zwangsläufiger Unterhaltsaufwendungen im Einkommensteuerrecht keine realitätsfremden Grenzen ziehen dürfe (vgl. Beschlüsse vom 22. Februar 1984 1 BvL 10/80, BVerfGE 66, 214, BStBl II 1984, 357, und vom 4. Oktober 1984 1 BvR 789/79, BVerfGE 67, 290, BStBl II 1985, 22; vgl. auch Urteil vom 3. November 1982 1 BvR 620/78, 1335/78, 1104/79, 363/80, BVerfGE 61, 319, BStBl II 1982, 717, und Beschluß vom 17. Oktober 1984 1 BvR 527/80, 528/81, 441/82, BVerfGE 68, 143).

    Dabei hat das BVerfG als Maßstab für eine realitätsgerechte Steuerermäßigung das sozialhilferechtlich gewährleistete Existenzminimum sowie den Grundfreibetrag herangezogen und darin zugleich auch das vom Gesetzgeber gewählte Ordnungsprinzip erkannt (BVerfGE 66, 214, BStBl II 1984, 357, 360, zu C II; BVerfGE 67, 290, BStBl II 1985, 22).

  • BFH, 25.03.1986 - IX R 4/83

    Verfassungsmäßigkeit - Sonderausgaben - Unterhalt - Scheidung - Dauernde Trennung

    Auszug aus BFH, 06.11.1987 - III B 101/86
    Der Höchstbetrag nach § 33a Abs. 1 Satz 1 EStG ist in der für die Jahre 1984 und 1985 geltenden Fassung verfassungsrechtlich nicht zu beanstanden (Anschluß an das BFH-Urteil vom 25. März 1986 IX R 4/83, BFHE 146, 403, BStBl II 1986, 603).

    a) Im Urteil vom 25. März 1986 IX R 4/83 (BFHE 146, 403, BStBl II 1986, 603) ist der BFH von der Verfassungsmäßigkeit der Abzugsgrenze von 3.600 DM in § 33a Abs. 1 Satz 1 EStG 1979 für das Jahr 1980 ausgegangen, weil der als Maßstab für diesen Höchstbetrag heranzuziehende Regelsatz der Sozialhilfe und der für das Streitjahr maßgebende Grundfreibetrag den Höchstfreibetrag nach § 33a Abs. 1 Satz 1 EStG nur geringfügig überschritten.

  • Drs-Bund, 09.01.1974 - BT-Drs 7/1470
    Auszug aus BFH, 06.11.1987 - III B 101/86
    Während nämlich die Sozialhilfesätze ebenso wie die zivilrechtlichen Unterhaltssätze die Abhängigkeit des Unterhaltsbedarfs eines Kindes von seinem Lebensalter berücksichtigen und dementsprechend zwangsläufig zu einer altersspezifischen Staffelung der Richtsätze kommen, berücksichtigt die steuerrechtliche Kinderentlastung und damit auch § 33a Abs. 1 EStG nur in grob vereinfachender typisierender Weise den Unterhaltsbedarf im engeren Sinne (vgl. BTDrucks 7/1470, S. 213).

    Der durch das Haushaltsbegleitgesetz 1983 vom 20. Dezember 1982 (BGBl I 1982, 1857) mit erstmaliger Wirkung für den Veranlagungszeitraum 1983 wiedereingeführte Kinderfreibetrag brachte noch keine Änderung des mit der Einkommensteuerreform 1975 verwirklichten Grundgedankens, wonach die üblichen Aufwendungen für Unterhalt und Berufsausbildung eines Kindes durch das Kindergeld abgegolten würden (Begründung zum Entwurf eines dritten Steuerreformgesetzes, BTDrucks 7/1470, S. 212 f., 222; vgl. auch BFHE 150, 156, BStBl II 1987, 713).

  • BFH, 28.06.1967 - VII B 12/66

    Aussetzung der Vollziehung von Eingangsabgabenbescheiden

    Auszug aus BFH, 06.11.1987 - III B 101/86
    Ergeben sich die ernstlichen Zweifel an der Rechtmäßigkeit eines Verwaltungsakts aus der behaupteten Verfassungswidrigkeit einer Norm, so hat der BFH vielmehr in ständiger Rechtsprechung zusätzlich ein berechtigtes Interesse des Antragstellers an der Gewährung vorläufigen Rechtsschutzes gefordert (vgl. Beschlüsse vom 6. Februar 1967 VII B 46/66, BFHE 87, 414, BStBl III 1967, 123; vom 28. Juni 1967 VII B 12/66, BFHE 89, 82, BStBl III 1967, 513; vom 10. Februar 1984 III B 40/83, BFHE 140, 396, BStBl II 1984, 454, und vom 11. Juni 1986 II B 49/83, BFHE 146, 474, BStBl II 1986, 782).
  • BFH, 04.12.1967 - GrS 4/67

    Aussetzung der Vollziehung - Ablehnende Beschwerdeentscheidung - Klage -

  • BFH, 11.06.1986 - II B 49/83

    Einheitsbewertung von Grundbesitz - Verfassungsmäßigkeit - Hauptfeststellung für

  • BFH, 06.02.1967 - VII B 46/66

    Aussetzung der Vollziehung eines angefochtenen Steuerbescheids

  • BFH, 17.05.1978 - I R 50/77

    Es ist ernstlich zweifelhaft, ob die in ihrer Höhe von gesondert festzustellenden

  • BFH, 04.04.1986 - III R 19/85

    Opfergrenze - Nettoeinkommen - Sparbuchabhebung - Sparbucheinzahlung -

  • BVerfG, 21.02.1961 - 1 BvR 314/60

    Teilweise Verfassungswidrigkeit von Regelungen der Vermögens- und

  • BVerfG, 17.10.1984 - 1 BvR 527/80

    Bedeutung des Gleichheitssatzes - Eltern - Personenstand - Einkommensbesteuerung

  • BFH, 03.06.1987 - III R 49/86

    Vorlage an den Großen Senat: Unterhaltsleistungen eines Gastarbeiters an die im

  • BFH, 13.03.1987 - III R 206/82

    Landwirt - Angehöriger eines Gastarbeiters - Unterhaltsbedürftigkeit - Umfang

  • BVerfG, 23.11.1976 - 1 BvR 150/75

    Kinderfreibeträge

  • FG Köln, 09.05.1986 - II A 244/85
  • BFH, 26.11.2008 - X R 15/07

    Besteuerung der Altersrenten verfassungsmäßig

    Nach ständiger Rechtsprechung des BFH "ersetzt" der Jahressteuerbescheid den Vorauszahlungsbescheid i.S. des § 68 FGO, da die Vorschrift des § 68 FGO nicht etwa die Nämlichkeit des Streitgegenstandes erfordert, sondern lediglich voraussetzt, dass der ursprüngliche Verwaltungsakt durch Erlass des neuen Verwaltungsaktes seine Wirkung verliert und dass sowohl Beteiligter als auch Besteuerungsgegenstand hinsichtlich beider Verwaltungsakte identisch sind (vgl. BFH-Beschlüsse vom 6. November 1987 III B 101/86, BFHE 151, 428, BStBl II 1988, 134, und vom 15. November 2005 XI B 33/04, BFH/NV 2006, 352, jeweils m.w.N.).
  • BFH, 01.04.2010 - II B 168/09

    AdV wegen ernstlicher Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit eines Gesetzes

    Sie setzt aber nach langjähriger Rechtsprechung des BFH wegen des Geltungsanspruchs jedes formell verfassungsgemäß zustande gekommenen Gesetzes zusätzlich ein (besonderes) berechtigtes Interesse des Antragstellers an der Gewährung vorläufigen Rechtsschutzes voraus (vgl. z.B. BFH-Beschlüsse vom 6. November 1987 III B 101/86, BFHE 151, 428, BStBl II 1988, 134, unter 4.; vom 2. August 1988 III B 12/88, BFHE 154, 123, unter 5.; vom 20. Juli 1990 III B 144/89, BFHE 162, 542, BStBl II 1991, 104; vom 1. April 1992 III B 137/91, BFH/NV 1992, 598; vom 14. April 1992 VIII B 114/91, BFH/NV 1993, 165; vom 20. Mai 1992 III B 100/91, BFHE 168, 174, BStBl II 1992, 729; vom 21. Mai 1992 X B 106/91, BFH/NV 1992, 721; vom 9. November 1992 X B 137/92, BFH/NV 1994, 324; vom 17. März 1994 VI B 154/93, BFHE 173, 554, BStBl II 1994, 567, unter 2.; vom 19. August 1994 X B 318, 319/93, BFH/NV 1995, 143; vom 30. Januar 2001 VII B 291/00, BFH/NV 2001, 1031; vom 6. November 2001 II B 85/01, BFH/NV 2002, 508, und vom 27. August 2002 XI B 94/02, BFHE 199, 566, BStBl II 2003, 18).
  • BFH, 02.08.1988 - III B 12/88

    Berücksichtigung des Mindestwerts des Unterhalts für Kinder bei der Minderung der

    Der erkennende Senat hat wiederholt entschieden, daß die Begrenzung des Unterhaltshöchstbetrags auf 3 600 DM im Kalenderjahr gemäß § 33a Abs. 1 EStG für die Veranlagungszeiträume 1979 mit 1985 verfassungsrechtlich unbedenklich ist (vgl. z.B. den Beschluß vom 6.November 1987 III B 101/86, BFHE 151, 428,.

    BStBl II 1988, 134).

    Zur Begründung im einzelnen wird auf den Beschluß in BFHE 151, 428, BStBl II 1988, 134 Bezug genommen.

    Der erkennende Senat hat in BFHE 151, 428, BStBl II 1988, 134 ernstliche Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit des für den Veranlagungsraum 1985 nach § 32 Abs. 8 EStG geltenden Kinderfreibetrags in Höhe von 432 DM abgelehnt.

    Dies trifft zu sowohl für den Vergleich mit den für die Streitjahre geltenden Grundfreibeträgen als auch für den mit den maßgebenden Regelsätzen der Sozialhilfe (vgl. auch Einzelheiten im Senatsbeschluß in BFHE 151, 428, BStBl II 1988, 134).

    Dieser Rechtsprechung liegt die Erwägung zugrunde, daß jedenfalls im Verfahren wegen vorläufigen Rechtsschutzes nur bei Vorliegen dieser zusätzlichen Voraussetzung der Geltungsanspruch, den jedes formell verfassungsgemäß zustandegekommene Gesetz erheben kann, beseitigt ist (vgl. Senatsbeschluß in BFHE 151, 428, BStBl II 1988, 134, mit weiteren Hinweisen).

    Von Bedeutung für die Ablehnung der Aussetzung der Vollziehung war auch der Umstand, daß das BVerfG, soweit es bisher die Verfassungswidrigkeit von Regelungen zum Kinderlastenausgleich feststellen mußte, aus Gründen der Rechtssicherheit eine Nichtigkeitserklärung vermieden und es statt dessen dem Gesetzgeber überlassen hat, innerhalb angemessener Frist im Rahmen seines weitgehenden Gestaltungsspielraums (vgl. BVerfGE 43, 108, [BVerfG 23.11.1976 - 1 BvR 150/75] BStBl II 1977, 135, 138) eine neue Regelung auszuarbeiten, die allen verfassungsrechtlichen Anforderungen genügt (vgl. BFHE 151, 428, BStBl II 1988, 134, mit weiteren Hinweisen).

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