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   BFH, 25.07.1991 - III B 555/90   

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BFH, 25.07.1991 - III B 555/90 (https://dejure.org/1991,357)
BFH, Entscheidung vom 25.07.1991 - III B 555/90 (https://dejure.org/1991,357)
BFH, Entscheidung vom 25. Juli 1991 - III B 555/90 (https://dejure.org/1991,357)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Simons & Moll-Simons

    EStG i.d.F. des StSenkErwG 1988 § 32a; GG Art. 1 Abs. 1, Art. 3 Abs. 1, Art. 20 Abs. 1; FGO § 69

  • Wolters Kluwer

    Einkommensteuer - Vollzugsaussetzung - Grundfreibetrag

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 164, 570
  • NJW 1991, 2791
  • FamRZ 1991, 1292 (Ls.)
  • BB 1991, 1769
  • DB 1991, 2017
  • BStBl II 1991, 876
 
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Wird zitiert von ... (47)Neu Zitiert selbst (9)

  • BFH, 08.06.1990 - III R 14/90

    Verfassungsmäßigkeit des Grundfreibetrages für die Jahre 1986 bis 1988

    Auszug aus BFH, 25.07.1991 - III B 555/90
    Bei summarischer Prüfung der Aussetzung der Vollziehung nach § 69 FGO ist ernstlich zweifelhaft, ob der für das Jahr 1988 maßgebliche Grundfreibetrag von 4.752 DM auch insoweit mit dem GG vereinbar war, als er auch für Steuerpflichtige galt, deren zu versteuerndes Einkommen abzüglich der darauf zu entrichtenden Steuer unter dem sozialhilferechtlich garantierten Existenzminimum lag (Abgrenzung zum BFH-Urteil vom 8. Juni 1990 III R 14-16/90, BFHE 161, 109, BStBl II 1990, 969).

    a) In seinem Urteil vom 8. Juni 1990 III R 14-16/90 (BFHE 161, 109, BStBl II 1990, 969) hat der Senat ausgeführt, daß der für das Streitjahr 1988 geltende Grundfreibetrag nach § 32a Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 des Einkommensteuergesetzes (EStG) 1988 in Höhe von 4.752 DM verfassungsrechtlich nicht zu beanstanden ist.

  • BVerfG, 29.05.1990 - 1 BvL 20/84

    Steuerfreies Existenzminimum

    Auszug aus BFH, 25.07.1991 - III B 555/90
    Auch unter Berücksichtigung der neueren Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG - (Beschlüsse vom 29. Mai 1990 1 BvL 20/84 u. a., BStBl II 1990, 653, und vom 12. Juni 1990 1 BvL 72/86, BStBl II 1990, 664), wonach bei der Besteuerung einer Familie das Existenzminimum sämtlicher Familienmitglieder steuerfrei bleiben muß, ist der Senat davon ausgegangen, daß die Einkommensbesteuerung im Jahre 1988 die Verfassungsbestimmungen des Art. 1 Abs. 1 des Grundgesetzes (GG) i. V. m. dem Sozialstaatsprinzip (Art. 20 Abs. 1 GG) und des Gleichheitssatzes (Art. 3 Abs. 1 GG i. V. m. Art. 6 Abs. 1 GG) jedenfalls dann nicht verletzt, wenn bei einem zu versteuernden Einkommen von 72.576 DM eine Einkommensteuer von 16.246 DM zu zahlen ist.
  • BFH, 26.08.1980 - VII S 15/80

    Abweisung der Klage - Erledigung der Hauptsache

    Auszug aus BFH, 25.07.1991 - III B 555/90
    Denn durch die Gewährung der Aussetzung der Vollziehung ist das Aussetzungsverfahren in der Hauptsache erledigt, ohne daß diese Erledigung durch Rücknahme oder Änderung eines angefochtenen Verwaltungsaktes (§ 138 Abs. 2 FGO) eingetreten wäre (so schon Beschluß des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 23. Januar 1975 IV B 68-69/74, BFHE 114, 526, BStBl II 1975, 386; vgl. auch BFH-Beschluß vom 26. August 1980 VII S 15/80, BFHE 131, 285, BStBl II 1981, 37, m. w. N.).
  • BFH, 20.07.1990 - III B 144/89

    - Keine Aussetzung der Vollziehung bei behaupteter Verfassungswidrigkeit der Höhe

    Auszug aus BFH, 25.07.1991 - III B 555/90
    Der BFH hat in ständiger Rechtsprechung ein derartiges Interesse gefordert, wenn sich die ernstlichen Zweifel an der Rechtmäßigkeit eines Verwaltungsaktes aus der behaupteten Verfassungswidrigkeit einer Norm ergeben (zuletzt Beschluß des erkennenden Senats vom 20. Juli 1990 III B 144/89, BFHE 162, 542, BStBl II 1991, 104).
  • BVerfG, 12.06.1990 - 1 BvL 72/86

    Verfassungswidrigkeit der Regelung über den Kinderfreibetrag -

    Auszug aus BFH, 25.07.1991 - III B 555/90
    Auch unter Berücksichtigung der neueren Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts - BVerfG - (Beschlüsse vom 29. Mai 1990 1 BvL 20/84 u. a., BStBl II 1990, 653, und vom 12. Juni 1990 1 BvL 72/86, BStBl II 1990, 664), wonach bei der Besteuerung einer Familie das Existenzminimum sämtlicher Familienmitglieder steuerfrei bleiben muß, ist der Senat davon ausgegangen, daß die Einkommensbesteuerung im Jahre 1988 die Verfassungsbestimmungen des Art. 1 Abs. 1 des Grundgesetzes (GG) i. V. m. dem Sozialstaatsprinzip (Art. 20 Abs. 1 GG) und des Gleichheitssatzes (Art. 3 Abs. 1 GG i. V. m. Art. 6 Abs. 1 GG) jedenfalls dann nicht verletzt, wenn bei einem zu versteuernden Einkommen von 72.576 DM eine Einkommensteuer von 16.246 DM zu zahlen ist.
  • BFH, 31.08.1976 - VII R 20/74

    Geltendes Recht - Mündliche Verhandlung - Rechtsänderung - Billiges Ermessen -

    Auszug aus BFH, 25.07.1991 - III B 555/90
    b) Einem Beteiligten sind danach in der Regel die Kosten aufzuerlegen, wenn er nach dem bisherigen Sach- und Streitstand bei Fortsetzung des Rechtsstreits voraussichtlich unterlegen wäre, da er dann nach dem Gesetz die Kosten zu tragen gehabt hätte (vgl. BFH-Beschluß vom 31. August 1976 VII R 20/74, BFHE 119, 407, BStBl II 1976, 686).
  • BFH, 23.01.1975 - IV B 69/74

    Beteiligte - Vollziehungsaussetzung - Erledigungserklärung - Erledigung der

    Auszug aus BFH, 25.07.1991 - III B 555/90
    Denn durch die Gewährung der Aussetzung der Vollziehung ist das Aussetzungsverfahren in der Hauptsache erledigt, ohne daß diese Erledigung durch Rücknahme oder Änderung eines angefochtenen Verwaltungsaktes (§ 138 Abs. 2 FGO) eingetreten wäre (so schon Beschluß des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 23. Januar 1975 IV B 68-69/74, BFHE 114, 526, BStBl II 1975, 386; vgl. auch BFH-Beschluß vom 26. August 1980 VII S 15/80, BFHE 131, 285, BStBl II 1981, 37, m. w. N.).
  • BFH, 10.11.1971 - I B 14/70

    Erheblicher Spielraum des Gerichts - Mögliche Verhaltensweisen - Wahlrecht -

    Auszug aus BFH, 25.07.1991 - III B 555/90
    Zur Entscheidung darüber braucht die Rechtslage indes nicht eingehend geprüft und die Sachlage nicht abschließend geklärt zu werden (vgl. BFH-Beschluß vom 10. November 1971 I B 14/70, BFHE 104, 39, BStBl II 1972, 222).
  • BVerfG, 06.04.1988 - 1 BvR 146/88
    Auszug aus BFH, 25.07.1991 - III B 555/90
    Auch nach der Rechtsprechung des BVerfG verstößt eine solche Interessenabwägung nicht grundsätzlich gegen den aus Art. 19 Abs. 4 GG folgenden Anspruch auf einen umfassenden und effektiven gerichtlichen Schutz, solange die Aussetzung - bei Vorliegen ernstlicher Zweifel - die Regel, der sofortige Vollzug des Verwaltungsaktes hingegen die Ausnahme bleibt (BVerfG-Beschluß vom 6. April 1988 1 BvR 146/88, Steuerrechtsprechung in Karteiform - StRK -, Finanzgerichtsordnung, § 69, Rechtsspruch 283 m. w. N.).
  • FG Saarland, 03.04.2019 - 2 K 1002/16

    Kostenbeschluss nach Einsichtnahme in Steuerakten im Klageverfahren nach

    Zur Entscheidung darüber braucht die Rechtslage indes nicht eingehend geprüft und die Sachlage nicht abschließend geklärt zu werden (BFH vom 10. November 1971 I B 14/70, BStBl II 1972, 222; vom 25. Juli 1991 III B 555/90, BStBl II 1991, 876).
  • BFH, 01.04.2010 - II B 168/09

    AdV wegen ernstlicher Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit eines Gesetzes

    Der BFH hat in Fällen, in denen die ernstlichen Zweifel an der Rechtmäßigkeit des Verwaltungsakts auf Bedenken gegen die Verfassungsmäßigkeit einer dem Verwaltungsakt zugrunde liegenden Gesetzesvorschrift beruhen, in verschiedenen Fallgruppen dem Aussetzungsinteresse des Steuerpflichtigen den Vorrang vor den öffentlichen Interessen eingeräumt, und zwar wenn dem Steuerpflichtigen durch den sofortigen Vollzug irreparable Nachteile drohen (BFH-Beschlüsse in BFH/NV 1994, 324, und in BFH/NV 1995, 143), wenn das zu versteuernde Einkommen abzüglich der darauf zu entrichtenden Einkommensteuer unter dem sozialhilferechtlich garantierten Existenzminimum liegt (BFH-Beschlüsse vom 25. Juli 1991 III B 555/90, BFHE 164, 570, BStBl II 1991, 876, und vom 29. Oktober 1991 III B 83/91, BFH/NV 1992, 246), wenn das BVerfG eine ähnliche Vorschrift für nichtig erklärt hatte (BFH-Beschluss vom 15. Dezember 2000 IX B 128/99, BFHE 194, 157, BStBl II 2001, 411), wenn der BFH die vom Kläger als verfassungswidrig angesehene Vorschrift bereits dem BVerfG gemäß Art. 100 Abs. 1 GG zur Prüfung der Verfassungsmäßigkeit vorgelegt hatte (BFH-Beschlüsse vom 11. Juni 2003 IX B 16/03, BFHE 202, 53, BStBl II 2003, 663; vom 22. Dezember 2003 IX B 177/02, BFHE 204, 39, BStBl II 2004, 367; vom 30. November 2004 IX B 120/04, BFHE 208, 213, BStBl II 2005, 287, und vom 31. Januar 2007 VIII B 219/06, BFH/NV 2007, 914), wenn ernstliche Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit der Beschränkung des bisher zulässigen Abzugs von laufenden erwerbsbedingten Aufwendungen als Werbungskosten bestehen (BFH-Beschlüsse vom 23. August 2007 VI B 42/07, BFHE 218, 558, BStBl II 2007, 799, zu den Aufwendungen für Wege zwischen Wohnung und Arbeitsstätte, und in BFHE 226, 85, BStBl II 2009, 826, zu den Aufwendungen für ein häusliches Arbeitszimmer) oder wenn es um das aus verfassungsrechtlichen Gründen schutzwürdige Vertrauen auf die Beibehaltung der bisherigen Rechtslage (BFH-Beschluss vom 5. März 2001 IX B 90/00, BFHE 195, 205, BStBl II 2001, 405) oder um ausgelaufenes Recht geht (BFH-Beschlüsse in BFH/NV 2007, 914, und vom 2. August 2007 IX B 92/07, BFH/NV 2007, 2270).
  • BFH, 18.12.2013 - I B 85/13

    Ernstliche Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit des § 4h EStG 2002 n. F. -

    a) Zwar mag die Substanzbesteuerung im vorliegenden Fall nicht zu einer Existenz gefährdenden Situation für die Antragstellerin führen, und es ist nicht erkennbar, dass der Vollzug des Körperschaftsteuerbescheides für sie irreparable Nachteile nach sich zieht (s. zu solchen Konstellationen z.B. BFH-Beschlüsse vom 25. Juli 1991 III B 555/90, BFHE 164, 570, BStBl II 1991, 876, und vom 29. Oktober 1991 III B 83/91, BFH/NV 1992, 246; s. für irreparable Nachteile BFH-Beschlüsse vom 9. November 1992 X B 137/92, juris, und in BFH/NV 1995, 143).
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