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   BFH, 15.11.1991 - III R 30/88   

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BFH, 15.11.1991 - III R 30/88 (https://dejure.org/1991,603)
BFH, Entscheidung vom 15.11.1991 - III R 30/88 (https://dejure.org/1991,603)
BFH, Entscheidung vom 15. November 1991 - III R 30/88 (https://dejure.org/1991,603)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Simons & Moll-Simons

    EStG §§ 33, 33 b; LStR 1984 Abschn. 70 Abs. 11 Satz 8; LStR 1990 Abschn. 100 Abs. 7 Satz 11

  • Wolters Kluwer

    Gehbehinderung - Kosten für ein Kfz - Unfallschaden

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 166, 159
  • NJW 1992, 1591
  • BB 1992, 346
  • DB 1992, 456
  • BStBl II 1992, 179
 
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Wird zitiert von ... (41)Neu Zitiert selbst (13)

  • BFH, 01.08.1975 - VI R 158/72

    Grundsätze über Berücksichtigung von Kfz-Aufwendungen bei Geh- und

    Auszug aus BFH, 15.11.1991 - III R 30/88
    Bei Steuerpflichtigen, die so gehbehindert sind, daß sie sich außerhalb des Hauses nur mit einem Kfz fortbewegen können, sind (in den Grenzen der Angemessenheit) alle Kfz-Kosten, soweit sie nicht Werbungskosten oder Betriebsausgaben sind, als außergewöhnliche Belastung anzuerkennen (Bestätigung des Urteils vom 1. August 1975 VI R 158/72, BFHE 116, 378, BStBl II 1975, 825).

    Es entspricht seit langem der höchstrichterlichen Rechtsprechung, daß schwer Körperbehinderte, die in ihrer Geh- und Stehfähigkeit erheblich beschränkt sind, Kfz-Aufwendungen für Privatfahrten neben den Pauschbeträgen für Körperbehinderte als außergewöhnliche Belastung geltend machen können (BFH-Urteile vom 23. November 1961 IV 344/58 U, BFHE 74, 321, BStBl III 1962, 123; vom 1. August 1975 VI R 158/72, BFHE 116, 378, BStBl II 1975, 825).

    Das betrifft nicht nur die unvermeidbaren Kosten zur Erledigung privater Angelegenheiten, sondern in angemessenem Rahmen auch die Aufwendungen für Erholungs-, Freizeit- und Besuchsfahrten (Urteil in BFHE 116, 378, BStBl II 1975, 825; LStR 1984 Abschn. 70 Abs. 11 Satz 8; LStR 1990 Abschn. 100 Abs. 7 Satz 11).

    Die hiernach nicht berücksichtigungsfähigen Kfz-Kosten sind griffweise zu schätzen (BFH-Urteile in BFHE 116, 378, BStBl II 1975, 825; vom 16. Februar 1970 VI R 325/67, BFHE 98, 353, BStBl II 1970, 380, und VI R 317/67, BFHE 98, 251, BStBl II 1970, 452).

  • BFH, 23.11.1961 - IV 344/58 U

    Aufwendungen zur Beseitigung eines Unfallschadens an einem Kraftfahrzeug als

    Auszug aus BFH, 15.11.1991 - III R 30/88
    Es entspricht seit langem der höchstrichterlichen Rechtsprechung, daß schwer Körperbehinderte, die in ihrer Geh- und Stehfähigkeit erheblich beschränkt sind, Kfz-Aufwendungen für Privatfahrten neben den Pauschbeträgen für Körperbehinderte als außergewöhnliche Belastung geltend machen können (BFH-Urteile vom 23. November 1961 IV 344/58 U, BFHE 74, 321, BStBl III 1962, 123; vom 1. August 1975 VI R 158/72, BFHE 116, 378, BStBl II 1975, 825).
  • BFH, 16.02.1970 - VI R 325/67

    Körperbehinderte - Private Kraftfahrzeugkosten - Außergewöhnliche Belastung -

    Auszug aus BFH, 15.11.1991 - III R 30/88
    Die hiernach nicht berücksichtigungsfähigen Kfz-Kosten sind griffweise zu schätzen (BFH-Urteile in BFHE 116, 378, BStBl II 1975, 825; vom 16. Februar 1970 VI R 325/67, BFHE 98, 353, BStBl II 1970, 380, und VI R 317/67, BFHE 98, 251, BStBl II 1970, 452).
  • BFH, 30.07.1982 - VI R 67/79

    Für Berücksichtigung von außergewöhnlichen Belastungen gilt § 11 Abs. 2 EStG

    Auszug aus BFH, 15.11.1991 - III R 30/88
    Dieses Urteil ist insoweit durch das BFH-Urteil vom 30. Juli 1982 VI R 67/79 (BFHE 136, 396, BStBl II 1982, 744), wie der BFH dort ausdrücklich klargestellt hat, nicht überholt (vgl. auch Borggräfe in Littmann/Bitz/Meincke, a. a. O., § 33 EStG Rdnrn. 21 bis 22; Schmidt/Drenseck, a. a. O., Anm. 4 e).
  • BFH, 08.08.1986 - VI R 11/84

    Verwaltungsvorschriften - Ergänzung durch Landesfinanzbehörden - Änderung von

    Auszug aus BFH, 15.11.1991 - III R 30/88
    Da die Richtlinienregelung die bisherige Rechtsprechung zutreffend wiedergibt, kann der Senat auch offenlassen, ob die Auffassung der Richtlinien schon als solche von den FG zu beachten wäre; eine derartige Bindung hat der BFH hauptsächlich bei Verwaltungsregelungen zur Tatbestandsermittlung angenommen, um die es hier - anders als z. B. in dem vom FA zitierten BFH-Urteil vom 8. August 1986 VI R 11/84 (BFHE 147, 428, BStBl II 1987, 78) - nicht ausschließlich geht.
  • BFH, 16.02.1970 - VI R 317/67

    Kraftfahrzeugbeihilfe - Kriegsopferfürsorge - Kraftfahrzeugaufwendungen -

    Auszug aus BFH, 15.11.1991 - III R 30/88
    Die hiernach nicht berücksichtigungsfähigen Kfz-Kosten sind griffweise zu schätzen (BFH-Urteile in BFHE 116, 378, BStBl II 1975, 825; vom 16. Februar 1970 VI R 325/67, BFHE 98, 353, BStBl II 1970, 380, und VI R 317/67, BFHE 98, 251, BStBl II 1970, 452).
  • BFH, 28.11.1977 - GrS 2/77

    Kosten eines Verkehrsunfalls auf einer betrieblichen oder beruflichen Fahrt

    Auszug aus BFH, 15.11.1991 - III R 30/88
    Die Problematik sei mit derjenigen des Beschlusses des Großen Senats des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 28. November 1977 GrS 2-3/77 (BFHE 124, 43, BStBl II 1978, 105, 108) zu vergleichen, wo bei Vorliegen einer Berufsfahrt bestimmte unfallauslösende Gefahren nicht als aufhebender Faktor für die berufliche Veranlassung angesehen worden seien.
  • BFH, 21.08.1974 - VI R 236/71

    Kürzung von Krankheitskosten als außergewöhnliche Belastung um Ersatzleistungen

    Auszug aus BFH, 15.11.1991 - III R 30/88
    Nach den Grundsätzen des BFH-Urteils vom 21. August 1974 VI R 236/71 (BFHE 113, 367, BStBl II 1975, 14) kommt es für § 33 EStG auf die tatsächliche und endgültige Belastung des Steuerpflichtigen an (Belastungsprinzip).
  • BFH, 26.08.1988 - VI R 92/85

    Die Kosten eines Unfalls auf der Fahrt zur Arbeitsstätte sind nicht abziehbar,

    Auszug aus BFH, 15.11.1991 - III R 30/88
    Insoweit ist vergleichsweise darauf hinzuweisen, daß nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung Kosten eines Verkehrsunfalls, der sich auf einer beruflich veranlaßten Fahrt ereignet hat, ebenfalls beruflich veranlaßt sind (Urteil vom 26. August 1988 VI R 92/85, BFHE 155, 61, BStBl II 1989, 144, mit weiteren Nachweisen).
  • BFH, 17.10.1973 - VI R 84/70

    Wiederbeschaffung eines Pkw - Privatvermögen - Aufwendungen - Unfall -

    Auszug aus BFH, 15.11.1991 - III R 30/88
    Denn der Unfall als solcher - also losgelöst von den speziellen Bedürfnissen eines Gehbehinderten, der zur Fortbewegung auf sein Fahrzeug angewiesen ist - führt nicht zur Berücksichtigung der Unfallkosten als außergewöhnliche Belastung (BFH-Urteile vom 28. Februar 1964 VI 180/63 S, BFHE 79, 602, BStBl III 1964, 453; vom 17. Oktober 1973 VI R 84/70, BFHE 111, 63, BStBl II 1974, 104).
  • BFH, 28.02.1964 - VI 180/63 S

    Minderung des Betriebsgewinns durch einen Unfall mit einem Dienstwagen bei einer

  • BFH, 14.12.1965 - VI 235/65 U

    Verstoß gegen den Schutz von Ehe und Familie durch steuerrechtliche Vorschriften

  • BVerfG, 29.10.1987 - 1 BvR 672/87
  • BFH, 19.01.2017 - VI R 75/14

    Altersvorsorgeaufwendungen als Sonderausgaben - Stufenweise Ermittlung der

    aa) Die Rechtsprechung geht davon aus, dass durch den Ansatz der --nach dem Gesamtbetrag der Einkünfte, dem Familienstand und der Kinderzahl-- gestaffelten zumutbaren Belastung dem Steuerpflichtigen entsprechend seiner steuerlichen Leistungsfähigkeit zugemutet werden soll, einen Teil der Belastung selbst zu tragen (BFH-Urteile vom 14. Dezember 1965 VI 235/65 U, BFHE 85, 83, BStBl III 1966, 242; vom 15. November 1991 III R 30/88, BFHE 166, 159, BStBl II 1992, 179; vom 26. März 2009 VI R 59/08, BFHE 224, 453, BStBl II 2009, 808; in BFHE 251, 196, BStBl II 2016, 151; BFH-Beschlüsse vom 17. September 1999 III B 38/99, BFH/NV 2000, 315; vom 8. Dezember 1999 III B 72/99, BFH/NV 2000, 704).

    Der BFH äußerte sich nur allgemein zur Verfassungsmäßigkeit der zumutbaren Belastung durch "den Ansatz einer --nach dem Gesamtbetrag der Einkünfte, dem Familienstand und der Kinderzahl-- gestaffelten zumutbaren Belastung", ohne allerdings zu den Einzelheiten der Berechnung Stellung zu nehmen (z.B. BFH-Urteile vom 13. Dezember 2005 X R 61/01, BFHE 212, 195, BStBl II 2008, 16; in BFHE 166, 159, BStBl II 1992, 179; s.a. Senatsurteil in BFHE 224, 453, BStBl II 2009, 808).

    Der Ansatz einer zumutbaren Belastung ist zwar dem Grunde nach nicht zu beanstanden, soweit es sich nicht um Aufwendungen für Leistungen handelt, die Sozialhilfeempfängern allgemein ohne weitere Gegenleistung gewährt werden (vgl. Senatsurteil in BFHE 251, 196, BStBl II 2016, 151), und sofern dem Steuerpflichtigen nach Abzug ein verfügbares Einkommen verbleibt, das über dem Existenzminimum liegt (BFH-Urteile in BFHE 212, 195, BStBl II 2008, 16; in BFHE 166, 159, BStBl II 1992, 179).

  • BFH, 21.02.2018 - VI R 11/16

    Krankheits- und Beerdigungskosten als außergewöhnliche Belastung -

    Bei der Ermittlung der Höhe der außergewöhnlichen Belastung sind daher auch solche Ersatzleistungen, Beihilfen und andere Erstattungsbeträge abzuziehen, die der Steuerpflichtige erst in einem späteren Kalenderjahr erhält (BFH-Urteile vom 21. August 1974 VI R 236/71, BFHE 113, 367, BStBl II 1975, 14; vom 30. Juli 1982 VI R 67/79, BFHE 136, 396, BStBl II 1982, 744, und vom 15. November 1991 III R 30/88, BFHE 166, 159, BStBl II 1992, 179).

    c) Die so ermittelte zumutbare Belastung ist nach ständiger Rechtsprechung verfassungsgemäß (BFH-Urteile in BFHE 166, 159, BStBl II 1992, 179; vom 24. Juni 2004 III R 141/95, BFH/NV 2004, 1635, Verfassungsbeschwerde nicht zur Entscheidung angenommen durch BVerfG-Beschluss vom 2. Oktober 2009  2 BvR 1849/04; in BFHE 251, 196, BStBl II 2016, 151, Verfassungsbeschwerde nicht zur Entscheidung angenommen durch BVerfG-Beschluss vom 23. November 2016  2 BvR 180/16; in BFHE 256, 339, BStBl II 2017, 684, und in BFHE 258, 53, BStBl II 2017, 949; BFH-Beschlüsse vom 29. September 2016 III R 62/13, BFHE 255, 252, BStBl II 2017, 259; vom 10. Januar 2003 III B 26/02, BFH/NV 2003, 616; BVerfG-Beschluss vom 29. Oktober 1987  1 BvR 672/87, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung 1989, 152).

  • BFH, 04.07.2002 - III R 58/98

    Aufwendungen eines Schwerbehinderten für Urlaubsbegleitung

    Diese Beurteilung entspricht der Rechtsprechung des Senats zu Kfz-Kosten Körperbehinderter mit eingeschränkter Geh- und Stehfähigkeit, nach der nicht nur die Kosten für unvermeidbare Fahrten zur Erledigung privater Angelegenheiten, sondern in angemessenem Rahmen auch die Aufwendungen für Erholungs-, Freizeit- und Besuchsfahrten neben den Körperbehinderten-Pauschbeträgen als außergewöhnliche Belastung berücksichtigt werden (BFH-Urteil vom 15. November 1991 III R 30/88, BFHE 166, 159, BStBl II 1992, 179, m.w.N.).
  • BFH, 25.10.1994 - VIII R 79/91

    1. Schadensersatzrenten zum Ausgleich vermehrter Bedürfnisse (sog.

    Das dem § 33 EStG zugrundeliegende Belastungsprinzip gebietet allerdings, nichtsteuerbare Ersatzleistungen, und zwar auch erst später erbrachte, in die Bemessung der Höhe der Belastung einzubeziehen (BFH-Urteile vom 15. November 1991 III R 30/88, BFHE 166, 159, BStBl II 1992, 179, 182; vom 30. Juli 1982 VI R 67/79, BFHE 136, 396, BStBl II 1982, 744, 745, und vom 14. März 1975 VI R 63/73, BFHE 115, 357, BStBl II 1975, 632).
  • BFH, 22.10.1996 - III R 203/94

    Kfz-Kosten Schwerbehinderter als außergewöhnliche Belastung; Angemessenheit der

    Die Angemessenheitsprüfung erstreckt sich nach der eben angeführten Rechtsprechung des BFH u. a. auf die Höhe der Fahrleistung unter Berücksichtigung von Art und Charakter der durchgeführten Fahrten sowie auf die vom Steuerpflichtigen benutzte Wagenklasse (Urteile des Senats vom 15. November 1991 III R 30/88, BFHE 166, 159, BStBl II 1992, 179, und in BFHE 169, 427, BStBl II 1993, 286).

    Auch das spricht für die von dem erkennenden Senat schon in dem Urteil in BFHE 166, 159, BStBl II 1992, 179 im Hinblick auf außergewöhnliche Belastungen in Erwägung gezogene Bindung auch der rechtsprechenden Gewalt an die Richtlinienregelung über Kfz-Kosten als einer im Interesse der Besteuerungsgleichheit verbindlichen Tatbestandsermittlung (vgl. BFH-Urteil vom 8. August 1986 VI R 195/82, BFHE 147, 247, BStBl II 1986, 824).

    b) Die von dem erkennenden Senat in dem Urteil in BFHE 166, 159, BStBl II 1992, 179 zur Maßgeblichkeit der Regelungen in den EStR als verbindliche Tatsachenermittlung angestellten Erwägungen bedürfen indes keiner abschließenden Erörterung.

    Denn es läßt sich kein überzeugender Grund dafür finden, warum seine zwangsläufigen Aufwendungen höher sein sollten als die der großen Mehrzahl der Steuerpflichtigen im Durchschnitt tatsächlich entstehenden Kosten und warum der Rahmen des (steuerlich) Angemessenen ihm einen höheren Aufwand gestattet als er von der Mehrzahl der Steuerpflichtigen bei Kfz-Kosten betrieben wird, die sich in steuerlicher Hinsicht mit den durch Verwaltungsvorschrift festgelegten Pauschsätzen zufrieden geben (vgl. hierzu auch das Senatsurteil in BFHE 166, 159, BStBl II 1992, 179).

  • FG Rheinland-Pfalz, 06.09.2012 - 4 K 1970/10

    Krankheitskosten als außergewöhnliche Belastungen

    Auch der BFH hat insoweit keine verfassungsrechtlichen Bedenken geäußert (z.B. BFH-Urteil vom 15. November 1991, III R 30/88, BStBl II 1992, 179; BFH-Beschlüsse vom 8. Dezember 1999, III B 72/99, BFH/NV 2000, 704 und vom 10. Januar 2003 III B 26/02, BFH/NV 2003, 616).
  • BFH, 13.12.2005 - X R 61/01

    (Vermögensübergabe gegen Versorgungsleistungen

    Der dort vorgesehenen Anrechnung einer nach dem Gesamtbetrag der Einkünfte, dem Familienstand und der Kinderzahl gestaffelten zumutbaren Belastung liegt die Erwägung zugrunde, dass dem Steuerpflichtigen zugemutet werden kann, entsprechend seiner steuerlichen Leistungsfähigkeit einen gewissen Teil seiner Belastung selbst zu tragen (vgl. BFH-Urteil vom 15. November 1991 III R 30/88, BFHE 166, 159, BStBl II 1992, 179).

    Hiergegen bestehen keine verfassungsrechtlichen Bedenken, soweit dem Steuerpflichtigen ein verfügbares Einkommen verbleibt, dass über dem Regelsatz für das Existenzminimum liegt (vgl. BVerfG-Beschlüsse vom 29. Oktober 1987 1 BvR 672/87, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung 1989, 152, und vom 14. März 1997 2 BvR 861/92, Die Information über Steuer und Wirtschaft 1997, 543; BFH-Urteil in BFHE 166, 159, BStBl II 1992, 179; BFH-Beschlüsse vom 17. September 1999 III B 38/99, BFH/NV 2000, 315; vom 8. Dezember 1999 III B 72/99, BFH/NV 2000, 704; vom 10. Januar 2003 III B 26/02, BFH/NV 2003, 616; vgl. ferner z.B. Blümich/Heger, a.a.O., § 33 EStG Rz. 134; Korn/Fuhrmann, Einkommensteuergesetz, § 33 Rz. 57).

  • BFH, 26.10.2010 - VI B 52/10

    Außergewöhnliche Belastungen: Fahrtkosten behinderter Menschen

    Gegen die Nichtzulassung der Revision richtet sich die Beschwerde der Kläger, mit der geltend gemacht wird, die Rechtssache weiche vom Urteil des BFH vom 15. November 1991 III R 30/88 (BFHE 166, 159, BStBl II 1992, 179) ab, wonach bei Steuerpflichtigen mit einem Grad der Behinderung von 100 % und dem Merkmal "aG" im Schwerbehindertenausweis grundsätzlich alle Kosten des Kraftfahrzeugs anzuerkennen seien.

    Entgegen der Auffassung der Kläger weicht die angefochtene Entscheidung nicht von dem BFH-Urteil in BFHE 166, 159, BStBl II 1992, 179 ab.

    Eine Abweichung dieser Entscheidung von der oben genannten Rechtsprechung des BFH und mithin eine Abweichung des FG von dem BFH-Urteil in BFHE 166, 159, BStBl II 1992, 179 ist daher nicht zu beklagen.

  • BFH, 17.09.1999 - III B 38/99

    Verwaltungsprozesskosten als außergewöhnliche Belastungen

    b) Nach ständiger Rechtsprechung hat der BFH (vgl. Urteile vom 15. November 1991 III R 30/88, BFHE 166, 159, BStBl II 1992, 179, unter Ziff. 3. der Gründe, m.w.N.; vom 2. Oktober 1992 III R 63/91, BFHE 169, 427, BStBl II 1993, 286, unter Ziff. 2. der Gründe; vom 26. März 1993 III R 9/92, BFHE 171, 428, BStBl II 1993, 749, 751; vom 22. Oktober 1996 III R 203/94, BFHE 182, 44, BStBl II 1997, 384, und vom 26. März 1997 III R 71/96, BFHE 183, 98, BStBl II 1997, 538) erkannt, daß neben dem Körperbehinderten-Pauschbetrag nach § 33b des Einkommensteuergesetzes (EStG), der als Vereinfachungsregelung einer Abgeltung laufender und typischer, unmittelbar mit der Behinderung zusammenhängender Kosten als außergewöhnliche Belastung ohne Einzelnachweis dient, unter bestimmten Voraussetzungen gewisse mit der Körperbehinderung zusammenhängende Aufwendungen nach § 33 EStG zum Abzug zuzulassen sind.

    Die Verwaltung läßt in Übereinstimmung mit der höchstrichterlichen Rechtsprechung (vgl. BFH in BFHE 166, 159, BStBl II 1992, 179, unter Ziff. 3. der Gründe) aus Vereinfachungsgründen zu, im allgemeinen einen Aufwand für Fahrten bis zu 3 000 km/Jahr als angemessen zu beurteilen (vgl. dazu Schreiben des Bundesministeriums der Finanzen --BMF-- vom 29. April 1996, BStBl I 1996, 446, Ziff. 1.).

    Der Senat hat zudem in der Entscheidung in BFHE 166, 159, BStBl II 1992, 179, unter Ziff. 5. die im Schrifttum an dieser Rechtsprechung geübte Kritik geprüft und zurückgewiesen.

    Der BFH hat den gestuften Ansatz einer zumutbaren Belastung nach § 33 Abs. 3 EStG entsprechend dem aus der Verfassung abgeleiteten Grundsatz der Besteuerung nach der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit verfassungsrechtlich als unbedenklich beurteilt, solange dem Steuerpflichtigen ein verfügbares Einkommen bleibe, das über dem geltenden Regelsatz für das Existenzminimum liege (vgl. BFH in BFHE 166, 159, BStBl II 1992, 179, unter Ziff. 2. der Gründe unter Hinweis auf den Kammerbeschluß des BVerfG vom 29. Oktober 1987 1 BvR 672/87, Der Betrieb --DB-- 1988, 368).

  • BFH, 18.12.2003 - III R 31/03

    Fahrtkosten bei Behinderten als außergewöhnliche Belastung

    Die Kritik daran hat der Senat bereits mit Urteil vom 15. November 1991 III R 30/88 (BFHE 166, 159, BStBl II 1992, 179) zurückgewiesen (vgl. auch Beschluss vom 21. Dezember 2001 III B 130/01, nicht veröffentlicht --juris--).
  • BFH, 04.11.2004 - III R 38/02

    Kein Pauschbetrag für behinderte Menschen neben als außergewöhnliche Belastung

  • BFH, 02.10.1992 - III R 63/91

    KfZ-Kosten bei stark Gehbehinderten sind außergewöhnliche Belastungen

  • FG Baden-Württemberg, 24.11.2014 - 10 K 798/14

    Verfassungsmäßigkeit der Ermittlung der zumutbaren Belastung nach § 33 EStG:

  • BFH, 10.10.2001 - XI R 52/00

    EStG § 10 Abs. 1 Nr. 4, § 51a Abs. 2; AO 1977 § 163; EStR 1993 R 101 Abs. 1

  • BFH, 13.12.2001 - III R 6/99

    Berücksichtigung einer Fahrleistung von mehr als 15 000 km als außergewöhnliche

  • BFH, 19.01.2017 - VI R 60/14

    Kein Abzug von Aufwendungen für Kfz-Motorschaden eines Behinderten als

  • FG Sachsen, 24.04.2013 - 1 K 764/11

    Rückwirkenden Anwendung der Vorschriften zum Nachweis von Krankeitskosten sowie

  • FG Niedersachsen, 12.02.2013 - 12 K 84/12

    Abzug einer Haushaltsersparnis bei den außergewöhnlichen Belastungen für die

  • BFH, 21.06.2001 - III R 58/98

    Außergewöhnliche Belastung; Aufwendungen von Körperbehinderten für

  • BFH, 26.03.1993 - III R 9/92

    Führerscheinkosten für ein schwer steh- und gehbehindertes Kind sind neben dem

  • FG Sachsen, 24.04.2013 - 1 K 781/11

    Rückwirkende Anwendung der Vorschriften zum Nachweis von Krankeitskosten sowie

  • BFH, 21.12.2001 - III B 130/01

    Nichtzulassungsbeschwerde - Zulassungsgründe - Grundsätzliche Bedeutung -

  • BFH, 24.06.2004 - III R 141/95

    Betreuungs- und Erziehungsbedarf für VZ vor dem 1.1.2000

  • BFH, 24.04.2006 - III B 164/05

    NZB: grundsätzliche Bedeutung - Kfz-Unfallschaden keine agB

  • FG Nürnberg, 10.12.2010 - 7 K 515/10

    Berücksichtigung der nachgewiesenen Pflegekosten neben dem

  • FG Nürnberg, 06.10.1998 - I 340/97

    Abzugsfähigkeit von wegen einer Behinderung entstandenen Aufwendungen als

  • FG Bremen, 25.04.1996 - 495163K 3
  • BFH, 10.01.2003 - III B 26/02

    Zumutbare Belastung gem. § 33 Abs. 3 EStG

  • FG München, 13.11.2002 - 1 K 3810/02

    Keine doppelte Berücksichtigung behinderungsbedingter Heimunterbringungskosten

  • BFH, 08.12.1999 - III B 72/99

    Verfassungsmäßigkeit der zumutbaren Belastung; Krankheitskosten als

  • FG Rheinland-Pfalz, 20.08.1999 - 3 K 1389/96

    Berücksichtigung von Kfz-Aufwendungen für Privatfahrten für Körperbehinderte als

  • BFH, 25.02.2004 - III B 126/03

    Einwände gegen die Richtigkeit der Schätzung für Revisionszulassung nicht

  • BFH, 24.04.2006 - III R 164/05

    Abzug des durch einen Unfall bei einem Pkw entstandenen Vermögensverlustes als

  • BFH, 25.03.1999 - III B 125/98

    Divergenz

  • FG Hamburg, 04.06.1998 - II 179/96

    Finanzielle Eingliederung einer GmbH in ihre Schwestergesellschaft; Leistungen an

  • FG München, 26.11.1997 - 1 K 4037/96

    Aufwendungen für Kfz-Umrüstung eines Schwerbehinderten

  • FG Köln, 28.04.2009 - 8 K 4748/06

    Berücksichtigung von Reparaturkosten für ein Kraftfahrzeug als außergewöhnliche

  • BFH, 08.08.1997 - VI R 158/90

    Verfassungsmäßigkeit des Behinderten-Pauschbetrags

  • FG Niedersachsen, 07.12.2011 - 2 K 19/11

    Verfassungsgemäßheit des gemäß § 33 Abs. 3 EStG vorgesehenen Ansatzes einer

  • FG München, 25.03.2003 - 2 K 2949/02

    Darlehen an Unterhaltsberechtigte; Forderungsverlust; Außergewöhnliche Belastung;

  • FG Niedersachsen, 25.06.2014 - 4 K 90/14

    Abweichende Feststellung der Besteuerungsgrundlagen aus Billigkeitsgründen gem. §

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