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   BFH, 05.09.2002 - III R 37/01   

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BFH, 05.09.2002 - III R 37/01 (https://dejure.org/2002,1186)
BFH, Entscheidung vom 05.09.2002 - III R 37/01 (https://dejure.org/2002,1186)
BFH, Entscheidung vom 05. September 2002 - III R 37/01 (https://dejure.org/2002,1186)
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Volltextveröffentlichungen (10)

  • Simons & Moll-Simons

    InvZulG 1999 § 3 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3

  • Wolters Kluwer

    Gewährung einer Investitionszulage für Erhaltungsarbeiten an einem Gebäude - Anspruchsberechtigung eines Nießbrauchers - Durchführung von Erhaltungsarbeiten auf eigene Rechnung und Gefahr - Begünstigte Investitionen

  • Judicialis

    InvZulG 1999 § 3 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    InvZulG (1999) § 3 Abs. 1 S. 1 Nr. 3
    Investitionszulage für Nießbraucher

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Investitionszulage für Erhaltungsarbeiten an einem Gebäude

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Erhaltungsarbeiten an Gebäude durch Nießbraucher ? Gewährung von Investitionszulage bei Arbeiten auf eigene Rechnung und Gefahr

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    InvZulG § 3 Abs 1 Nr 3 J: 1999
    Nießbrauch; Sanierung; Wirtschaftliches Eigentum

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFHE 200, 168
  • NZM 2003, 612 (Ls.)
  • BB 2003, 246 (Ls.)
  • DB 2003, 319 (Ls.)
  • BStBl II 2003, 772
 
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Wird zitiert von ... (19)Neu Zitiert selbst (19)

  • BFH, 23.08.1999 - GrS 1/97

    Nutzungsüberlassung beim häuslichen Arbeitszimmer

    Auszug aus BFH, 05.09.2002 - III R 37/01
    Der u.a. aufgrund eines Nießbrauchs Nutzungsberechtigte tätige nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs --BFH-- (Beschlüsse des Großen Senats des BFH vom 23. August 1999 GrS 1/97, BFHE 189, 151, BStBl II 1999, 778; vom 30. Januar 1995 GrS 4/92, BFHE 176, 267, BStBl II 1995, 281) Erhaltungsaufwendungen nicht auf das ihm zur Nutzung überlassene fremde Gebäude, sondern auf sein Nutzungsrecht.

    Vielmehr entspricht es der vom FG bereits zitierten Rechtsprechung des BFH (vgl. Beschluss in BFHE 189, 151, BStBl II 1999, 778), derartige Aufwendungen wirtschaftlich dem Gebäude zuzuordnen.

    Der Große Senat des BFH hat im Beschluss in BFHE 189, 151, BStBl II 1999, 778 (unter Abschn. C I. 2. b der Gründe) für den Abzug von Erhaltungsaufwendungen als Werbungskosten bzw. Betriebsausgaben als unerheblich angesehen, ob dem Steuerpflichtigen das Wirtschaftsgut, an dessen Anschaffungs- oder Herstellungskosten er sich beteiligt, als Eigentümer zuzurechnen sei.

  • BFH, 30.01.1995 - GrS 4/92

    Berücksichtigung des Angehörigen durch die unentgeltliche Nutzungsüberlassung

    Auszug aus BFH, 05.09.2002 - III R 37/01
    Der u.a. aufgrund eines Nießbrauchs Nutzungsberechtigte tätige nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs --BFH-- (Beschlüsse des Großen Senats des BFH vom 23. August 1999 GrS 1/97, BFHE 189, 151, BStBl II 1999, 778; vom 30. Januar 1995 GrS 4/92, BFHE 176, 267, BStBl II 1995, 281) Erhaltungsaufwendungen nicht auf das ihm zur Nutzung überlassene fremde Gebäude, sondern auf sein Nutzungsrecht.

    Die frühere Rechtsprechung, nach der in Fällen eines Nutzungsrechtes die Abschreibung nach der Dauer dieses Nutzungsrechtes vorzunehmen sei, hat der Große Senat bereits im Beschluss in BFHE 176, 267, BStBl II 1995, 281 (unter V. der Gründe) aufgegeben.

  • BFH, 13.01.1993 - X R 53/91

    Vorkostenabzug nach § 10e Abs. 6 EStG nur bei entgeltlichem Erwerb der Wohnung

    Auszug aus BFH, 05.09.2002 - III R 37/01
    Anschaffung ist der entgeltliche Erwerb eines bereits bestehenden Wirtschaftsgutes durch Lieferung, d.h. durch Übergang der wirtschaftlichen Verfügungsmacht (vgl. BFH-Urteil vom 13. Januar 1993 X R 53/91, BFHE 170, 186, BStBl II 1993, 346, zu § 10e Abs. 6 EStG).
  • BFH, 10.08.1984 - III R 98/83

    Investitionen - Baumaßnahmen eines Nutzungsberechtigten - Gewinnermittlung -

    Auszug aus BFH, 05.09.2002 - III R 37/01
    Der erkennende Senat hat schließlich aus ähnlichen Erwägungen bereits im Urteil vom 10. August 1984 III R 98/83 (BFHE 142, 90, BStBl II 1984, 805, 806) Baumaßnahmen eines Nießbrauchsberechtigten nach § 4b Abs. 2 Nr. 2 InvZulG 1975 wie Herstellungskosten von abnutzbaren unbeweglichen Wirtschaftsgütern des Anlagevermögens behandelt.
  • BFH, 25.09.1996 - III R 112/95

    Ein Kraftfahrzeug ist auch dann betriebsbereit und damit angeschafft, wenn nur

    Auszug aus BFH, 05.09.2002 - III R 37/01
    Das Zulagenrecht legt diesen ertragsteuerlich geltenden Begriff der Anschaffung ebenfalls zugrunde (vgl. BFH-Urteile vom 25. September 1996 III R 112/95, BFHE 182, 226, BStBl II 1998, 70, unter 1. der Gründe, m.w.N.; vom 19. Juni 1997 III R 111/95, BFHE 183, 317, BStBl II 1998, 72, unter 1. der Gründe).
  • BFH, 15.05.1990 - IX R 21/86

    Erhöhte Absetzungen bei mittelbarer Grundstücksschenkung durch einen

    Auszug aus BFH, 05.09.2002 - III R 37/01
    dd) Zutreffend hat das FG des Weiteren auf die frühere Regelung in § 7b EStG hingewiesen, die gleichfalls kein bürgerlich-rechtliches oder wirtschaftliches Eigentum für die Inanspruchnahme erhöhter Absetzungen nach dieser Vorschrift voraussetzte (vgl. BFH-Urteile vom 15. Mai 1990 IX R 21/86, BFHE 162, 26, BStBl II 1992, 67, 68, und vom 15. März 1990 IV R 30/88, BFHE 160, 244, BStBl II 1990, 623).
  • BFH, 19.06.1997 - III R 111/95

    Investitionszulage: Anschaffungszeitpunkt eines Lkw

    Auszug aus BFH, 05.09.2002 - III R 37/01
    Das Zulagenrecht legt diesen ertragsteuerlich geltenden Begriff der Anschaffung ebenfalls zugrunde (vgl. BFH-Urteile vom 25. September 1996 III R 112/95, BFHE 182, 226, BStBl II 1998, 70, unter 1. der Gründe, m.w.N.; vom 19. Juni 1997 III R 111/95, BFHE 183, 317, BStBl II 1998, 72, unter 1. der Gründe).
  • BFH, 15.03.1990 - IV R 30/88

    Erhöhte Absetzungen nach § 7b EStG kann auch der Pächter für Herstellungskosten

    Auszug aus BFH, 05.09.2002 - III R 37/01
    dd) Zutreffend hat das FG des Weiteren auf die frühere Regelung in § 7b EStG hingewiesen, die gleichfalls kein bürgerlich-rechtliches oder wirtschaftliches Eigentum für die Inanspruchnahme erhöhter Absetzungen nach dieser Vorschrift voraussetzte (vgl. BFH-Urteile vom 15. Mai 1990 IX R 21/86, BFHE 162, 26, BStBl II 1992, 67, 68, und vom 15. März 1990 IV R 30/88, BFHE 160, 244, BStBl II 1990, 623).
  • BFH, 14.11.1989 - III R 84/85

    Keine Investitionszulage für den vom Mieter eines Gebäudes getragenen

    Auszug aus BFH, 05.09.2002 - III R 37/01
    a) Nach den nicht angegriffenen Feststellungen des FG handelt es sich im Streitfall nicht um nachträgliche Herstellungskosten, sondern insgesamt um Erhaltungsaufwendungen (vgl. zur Abgrenzung z.B. BFH-Urteile vom 14. November 1989 III R 84/85, BFHE 159, 293, BStBl II 1990, 286, 287, und vom 12. September 2001 IX R 39/97, BFHE 198, 74, BFH/NV 2002, 968, m.w.N.).
  • BFH, 13.10.1998 - VIII R 78/97

    Kein Verlustausgleich mit Sonderbetriebseinnahmen

    Auszug aus BFH, 05.09.2002 - III R 37/01
    Die Vorstellungen der am Gesetzgebungsverfahren Beteiligten können daher nur insoweit berücksichtigt werden, als sie aus dem Gesetz selbst erkennbar sind (ständige Rechtsprechung: z.B. Beschlüsse des Bundesverfassungsgerichts --BVerfG-- vom 17. Mai 1960 2 BvL 11/59, 11/60, BVerfGE 11, 126, 130; vom 9. November 1988 1 BvR 243/86, BVerfGE 79, 106, 121; Urteile des BFH vom 5. Dezember 1995 VIII R 10/91, BFHE 179, 119, BStBl II 1996, 281, und vom 13. Oktober 1998 VIII R 78/97, BFHE 187, 227, BStBl II 1999, 163, unter II. 4. b ee der Gründe).
  • FG Thüringen, 22.08.2001 - III 911/00

    Investitionszulagenberechtigung des entgeltlichen Nießbrauchers eines

  • BFH, 24.07.1991 - II R 81/88

    Für die Zurechnung bei der Einheitsbewertung ist der Vorbehaltsnießbraucher auch

  • BFH, 09.12.1999 - III R 74/97

    Wirtschaftliches Eigentum bei Kfz-Leasing

  • BFH, 12.09.2001 - IX R 39/97

    Anschaffungsnaher Aufwand; Divergenzanfrage

  • BVerfG, 17.05.1960 - 2 BvL 11/59

    Nachkonstitutioneller Bestätigungswille

  • BFH, 03.02.2000 - III R 30/98

    Persönliche Voraussetzungen für Investitionszulage

  • BFH, 05.12.1995 - VIII R 10/91

    § 71 Abs. 2 des Landbeschaffungsgesetzes (LBG) vom 23. 2. 1957 enthält keine

  • BFH, 15.02.2001 - III R 130/95

    Investitionszulage - Mietvertrag - Telekommunikationsanlagen - Kauf -

  • BVerfG, 09.11.1988 - 1 BvR 243/86

    Verfassungsrechtliche Prüfung der Veranlagung einer Hinterbliebenenrente zur

  • BFH, 28.06.2006 - III R 19/05

    Investitionszulage für Gebäude auf fremdem Grund und Boden

    Dementsprechend hängen auch die Voraussetzungen für die Anspruchsberechtigung von der jeweils begünstigten Maßnahme ab (Urteil des Senats vom 5. September 2002 III R 37/01, BFHE 200, 168, BStBl II 2003, 772).

    Dagegen setzt die Investitionszulage für Erhaltungsarbeiten an einem Gebäude gemäß § 3 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 InvZulG 1999 nicht zwingend zivilrechtliches oder wirtschaftliches Eigentum des Investors voraus, vielmehr sind auch Nießbraucher und Mieter begünstigt (Urteile des Senats in BFHE 200, 168, BStBl II 2003, 772, und vom 28. Juli 2005 III R 59/04, BFHE 210, 563, BStBl II 2006, 272).

    Während die Anschaffung eines Gebäudes als Erwerb des zivilrechtlichen oder wirtschaftlichen Eigentums zu verstehen ist (vgl. das Urteil des Senats in BFHE 200, 168, BStBl II 2003, 772), sind Hersteller und Eigentümer einer Sache nicht notwendig identisch.

    Der Senat sieht sich im Übrigen dadurch bestätigt, dass die Verwaltung nunmehr die Urteile in BFHE 200, 168, BStBl II 2003, 772, und in BFHE 210, 563, BStBl II 2006, 272 auf Nießbraucher anwendet und bereits früher Investitionszulagen für durch Bauten auf fremdem Grund und Boden geschaffene Nutzungsrechte gewährt hat (Schreiben des BMF vom 3. Mai 1985, BStBl I 1985, 188 betr. das zu § 4b InvZulG 1975 ergangene Urteil des Senates in BFHE 142, 90, BStBl II 1984, 805).

  • BFH, 28.07.2005 - III R 59/04

    Zulagenberechtigung eines Nießbrauchers für Erhaltungsarbeiten - Festhalten an

    Der Senat hält an seiner Rechtsauffassung im Urteil vom 5. September 2002 III R 37/01 (BFHE 200, 168, BStBl II 2003, 772) fest, dass ein Nießbraucher, der Erhaltungsarbeiten an einem Gebäude auf eigene Rechnung und Gefahr durchführt, Anspruch auf eine Investitionszulage nach § 3 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 InvZulG 1999 haben kann, unabhängig davon, ob er ausnahmsweise als wirtschaftlicher Eigentümer des Gebäudes zu beurteilen ist.

    Nach erfolglosem Einspruch gab das Finanzgericht (FG) der Klage unter Bezugnahme auf das Senatsurteil vom 5. September 2002 III R 37/01 (BFHE 200, 168, BStBl II 2003, 772) statt.

    Nach dem Urteil des Senats in BFHE 200, 168, BStBl II 2003, 772 setzt der Anspruch auf Investitionszulage nach § 3 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 InvZulG 1999 nicht voraus, dass der Anspruchsberechtigte zivilrechtlicher und/oder wirtschaftlicher Eigentümer des Gebäudes ist, an dem er die Erhaltungsarbeiten vorgenommen hat.

    Jedenfalls ist eine solche Absicht --wie der Senat bereits in seinem Urteil in BFHE 200, 168, BStBl II 2003, 772 ausgeführt hat-- im Gesetzeswortlaut nicht hinreichend zum Ausdruck gekommen.

  • BFH, 27.09.2012 - III R 31/09

    Investitionszulagenberechtigung für den Bauherrn - Prozessführungsbefugnis bei

    a) Ebenso wie § 3 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 InvZulG 1999 (vgl. Senatsurteile vom 5. September 2002 III R 37/01, BFHE 200, 168, BStBl II 2003, 772, und vom 28. Juli 2005 III R 59/04, BFHE 210, 563, BStBl II 2006, 272) setzt auch der Fördertatbestand in § 3 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 InvZulG 1999 nicht voraus, dass der Investor zivilrechtlicher oder doch zumindest wirtschaftlicher Eigentümer des Gebäudes ist.

    Sie verlangen sie aber auch nicht zwingend, wie dies in jenen Tatbeständen der Fall ist, nach denen das zu begünstigende Wirtschaftsgut zum Anlagevermögen eines Betriebes oder einer Betriebsstätte gehören muss (vgl. § 2 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 InvZulG 1999) oder soweit ein Tatbestand an die Anschaffung eines Gebäudes anknüpft, wie § 3 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 InvZulG 1999 (vgl. Senatsurteil in BFHE 200, 168, BStBl II 2003, 772, unter II.2.e aa).

    bb) Enthält der Fördertatbestand keine einschränkenden Voraussetzungen und ergeben sich auch keine Beschränkungen aus dem Sinngehalt einzelner Tatbestandsmerkmale, ist derjenige anspruchsberechtigt, der die Herstellungskosten bzw. Erhaltungsaufwendungen der begünstigten Investitionen trägt (Senatsurteil in BFHE 200, 168, BStBl II 2003, 772, unter II.2.e bb, m.w.N.).

    Für den im Hinblick auf den großen Sanierungsbedarf in den neuen Bundesländern sowie für den zur Entschärfung von Abgrenzungsschwierigkeiten bei der Qualifizierung von Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen als Herstellungs- oder Erhaltungsaufwand erst nachträglich eingeführten Fördertatbestand in § 3 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 InvZulG 1999 hat der Senat dies bereits entschieden (vgl. Senatsurteile in BFHE 200, 168, BStBl II 2003, 772, unter II.2.e bb; in BFHE 210, 563, BStBl II 2006, 272).

  • FG München, 18.11.2004 - 5 K 3692/04

    Investitionszulage für Erhaltungsarbeiten eines Nießbrauchers an Gebäuden im

    Zwar habe der Bundesfinanzhof (BFH) im Urteil vom 5. September 2002 III R 37/01, BStBl II 2003, 772 entschieden, dass unter den weiteren Voraussetzungen des § 3 InvZulG 1999 auch der Nießbraucher anspruchsberechtigt sei, wenn er die Erhaltungsarbeiten auf eigene Rechnung und Gefahr durchgeführt habe.

    Zur Begründung seiner Klage stützt sich der Kläger im Wesentlichen auf die Entscheidung in BStBl II 2003, 772 .

    Denn nach der Entscheidung in BStBl II 2003, 772 (zustimmend zitiert in dem zu § 4 des Fördergebietsgesetzes - FördG - ergangenen BFH-Beschluss vom 24. September 2003 IX B 95/03, BFH/NV 2004, 44 , letzter Absatz) setzt der Fördertatbestand in § 3 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 InvZulG 1999 nicht voraus, dass der Investor, der Erhaltungsarbeiten an vor dem 1. Januar 1991 fertig gestellten Gebäuden durchführt, zivilrechtlich oder doch zumindest wirtschaftlich Eigentümer dieses Gebäudes ist.

    Zur Vermeidung von Wiederholungen wird auf die Gründe der Entscheidung in BStBl II 2003, 772 Bezug genommen.

  • FG Münster, 20.12.2004 - 4 K 6970/03

    Rückwirkende Anwendung des Kumulierungsverbots in § 3 Abs. 1 Satz 4 InvZulG auf

    Daher sei auch ein Nießbraucher anspruchsberechtigt, wenn er die Erhaltungsarbeiten auf eigene Rechnung und Gefahr durchgeführt habe (Bundesfinanzhof - BFH - III R 37/01 vom 05.09.2002, BStBl II 2003, 772; Steinhauff DStR 2003, 193 ff).

    Nachdem das Bundesministerium der Finanzen (BMF) mit Schreiben vom 18.09.2003 (BStBl I 2003, 454) angeordnet hatte, dass das Urteil des BFH III R 37/01 vom 05.09.2002, BStBl II 2003, 772 nicht über den entschiedenen Einzelfall hinaus anzuwenden sei, lehnte der Bekl. den Antrag auf InvZul für 1999 ab - Bescheid vom 23.09.2003 -.

    Der BFH habe zwar mit Urteil III R 37/01 vom 05.09.2002, BStBl II 2003, 772 entschieden, dass die Gewährung einer Investitionszulage nach § 3 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 InvZulG 1999 für Erhaltungsarbeiten an einem Gebäude kein zivilrechtliches oder wirtschaftliches Eigentum an dem Gebäude voraussetze.

    Darüber hinaus habe die Klin. schon nach den Grundsätzen des BFH Urteils III R 37/01 vom 05.09.2002, BStBl II 2003, 772 einen Anspruch auf die Investitionszulage.

  • FG Nürnberg, 19.02.2004 - IV 453/01

    Investitionszulage für Erhaltungsarbeiten an Gebäuden

    Gebäudes ist (vgl. BFH-Urteil vom 05.09.2002 III R 37/01, BFH/NV 2003, 421).

    Demjenigen ist eine Förderung in Gestalt der Investitionszulage zu gewähren, der die dem, Förderzweck entsprechenden Investitionen aus eigenen Mitteln und auf eigenes Risiko erbringt, solange der Gesetzgeber insoweit im Rahmen seiner bei Steuervergünstigungen weiten Gestaltungsfreiheit keine tatbestandlichen Einschränkungen bestimmt (vgl. BFH in BFH/NV 2003, 421 m.w.N.).

    Der für die Finanzverwaltung ergangene Nichtanwendungserlass zum Urteil des BFH vom 05.09.2002 (a.a.O.) (BMF-Erlass vom 18.09.2003 IV A 5 - InvZ-1272 - 24/03, BStBl. I 2003, 454) ist für den Senat nicht bindend.

    Die Revision war nicht wegen grundsätzlicher Bedeutung (§ 115 Abs. 2 Nr. 1 FGO ) zuzulassen, denn die Rechtsfrage, ob auch ein Nießbraucher Anspruch auf Investitionszulage nach § 3 Abs. 1 S. 1 Nr. 3 InvZulG 1999 hat, war bereits Gegenstand der vorgenannten Entscheidung des BFH vom 05.09.2002 (a.a.O.).

  • FG Thüringen, 24.11.2004 - I 565/01

    Investitionszulage für betriebliche Bauten auf dem Grund und Boden des Ehegatten:

    Auch die Rechtsprechung des III. Senats des BFH ging für den Bereich früherer Fassungen des InvZulG davon aus (vgl. die Nachweise im BFH-Urteil vom 5. September 2002 III R 37/01, BFHE 200, 168, BStBl II 2003, 772).

    Der Senat befindet sich insoweit in Übereinstimmung mit dem BFH-Urteil BFHE 200, 168, BStBl II 2003, 772, wonach das Investitionszulagengesetz 1999 vom jeweiligen Förderzweck her auszulegen ist.

    Der Senat hätte nicht einmal Bedenken, dies auch für die Anschaffung neuer Betriebsgebäude nach § 2 Abs. 3 InvZulG (vgl. dazu aber die Hinweise im BFH-Urteil BFHE 200, 168, BStBl II 2003, 772, unter II.2.e.aa) und für Betriebsvorrichtungen (vgl. dazu BFH-Urteil vom 20. November 2003 III R 4/02, BFHE 203, 564, BStBl II 2004, 305, zu § 2 InvZulG 1993) gelten zu lassen, wenn der Investor die Investitionskosten periodisch absetzen kann und die Wertsteigerungen im Betrieb für die Besteuerung erhalten bleiben; allerdings dürfte dann ohnehin in aller Regel zumindest wirtschaftliches Eigentum vorliegen.

  • BFH, 18.03.2004 - III R 50/02

    Unterhaltsleistungen an gleichgestellte Personen

    Ist der Wortlaut einer Vorschrift nicht eindeutig, ist sie unter Berücksichtigung der Systematik des Gesetzes, des Normzwecks und der Entstehungsgeschichte auszulegen (BFH-Urteil vom 5. September 2002 III R 37/01, BFHE 200, 168, BStBl II 2003, 772).
  • BFH, 17.11.2005 - III R 83/04

    Altersentlastungsbetrag: Ermittlung der positiven Summe der Einkünfte unter

    Denn die Vorstellungen der am Gesetzgebungsverfahren Beteiligten können nur insoweit berücksichtigt werden, als sie aus dem Gesetz selbst erkennbar sind (Senatsurteil vom 5. September 2002 III R 37/01, BFHE 200, 168, BStBl II 2003, 772, unter II. 2. e aa, m.w.N.).
  • BFH, 28.11.2006 - III R 17/05

    InvZul: Zeitpunkt der Anschaffung

    Unter Anschaffung ist im Ertragsteuerrecht der Erwerb eines bereits bestehenden Wirtschaftsguts zu verstehen, unter Herstellung das Schaffen oder Schaffen lassen eines noch nicht existierenden Wirtschaftsguts auf eigene Rechnung und Gefahr (z.B. Senatsurteile vom 2. September 1988 III R 53/84, BFHE 154, 413, BStBl II 1988, 1009, und vom 5. September 2002 III R 37/01, BFHE 200, 168, BStBl II 2003, 772, unter II. 2. e aa, jeweils m.w.N.; Schmidt/Glanegger, EStG, 25. Aufl., § 6 Rz. 76 f.).
  • FG Niedersachsen, 20.02.2007 - 13 K 206/05

    Grunderwerbssteuerpflicht für bestimmte Anteilsübertragungen an neue

  • FG Sachsen, 20.05.2003 - 6 K 2010/98

    Rechte des Nießbrauchers bei einem lebenslänglich bestellten Nießbrauch;

  • FG Mecklenburg-Vorpommern, 13.09.2007 - 2 K 460/05

    Keine Anspruch auf Investitionszulage bei Anschaffung eines Gebäudes nach dem

  • BFH, 24.09.2003 - IX B 95/03

    Bauten auf fremdem Grund und Boden; Nießbrauch

  • FG Berlin-Brandenburg, 29.01.2009 - 13 K 2259/05

    Keine Investitionszulage für Schadensersatzleistung wegen Nichterfüllung einer

  • FG Brandenburg, 21.06.2005 - 5 K 844/04

    Investitionszulage bei Errichtung eines Gebäudes durch Grundstückspächter

  • FG Sachsen-Anhalt, 18.08.2005 - 1 K 107/02

    Von Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes hergestelltes Gebäude bei Vermietung

  • FG Sachsen-Anhalt, 20.05.2003 - 6 K 2010/98

    Berücksichtigung von Absetzungen für Abnutzung als Werbungskosten bei den

  • FG Köln, 20.05.2003 - 6 K 2010/98
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