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   BGH, 10.03.1983 - III ZR 1/82   

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https://dejure.org/1983,869
BGH, 10.03.1983 - III ZR 1/82 (https://dejure.org/1983,869)
BGH, Entscheidung vom 10.03.1983 - III ZR 1/82 (https://dejure.org/1983,869)
BGH, Entscheidung vom 10. März 1983 - III ZR 1/82 (https://dejure.org/1983,869)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Anspruch auf Schadensersatz und Schmerzensgeld aus Amtshaftung - Verletzung der Straßenverkehrssicherungspflicht - Pflicht zum Schneeräumen und Streuen bei Glätte an einer Bushaltestelle - Höhe des Mitverschuldens eines verunglückten Schülers - Haftungsvoraussetzungen ...

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 839; RVO § 636; RVO § 637

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz frei)

    Verkehrssicherungspflicht - Schulbushaltestelle

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    BGB § 839; RVO §§ 636, 637
    Unfälle von Schülern aufgrund mangelhafter Schneeräumung durch das städtische Tiefbauamt

Papierfundstellen

  • NJW 1983, 2021
  • MDR 1983, 826
  • VersR 1983, 636
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (17)

  • BGH, 05.05.1975 - III ZR 51/73

    Arbeitsunfall im öffentlichen Dienst

    Auszug aus BGH, 10.03.1983 - III ZR 1/82
    Liegen somit "Beschäftigungsbetrieb" und "Unfallbetrieb" in einer Hand (vgl. dazu BGHZ 63, 313 = VersR 1975, 274 = LM RVO § 636 Nr. 8 mit Anm. Steffen; Senatsurteil BGHZ 64, 201, 202 f.), so hat das Eingreifen der gesetzlichen Schülerunfallversicherung (dazu Vollmar, VersR 1973, 298) zur Folge, daß eine Haftung der Beklagten für Personenschäden einschließlich des Anspruchs auf Schmerzensgeld (Senatsurteil BGHZ 3, 298; BVerfGE 34, 118) nur eintritt, wenn die Beklagte den Unfall vorsätzlich herbeigeführt hat oder wenn dieser bei der Teilnahme am allgemeinen Verkehr eingetreten ist (§ 636 Abs. 1 Satz 1 RVO).

    Es kommt darauf an, ob sich in dem Unfall das betriebsbezogene Verhältnis niederschlägt oder der Gefahrenkreis des allgemeinen Verkehrs verwirklicht, wobei entscheidend auf die Beziehung zu dem in Anspruch genommenen Schädiger abzustellen ist (Senatsurteile BGHZ 17, 65; 64, 201; LM BGB § 839 [Fd] Nr. 22).

    Daraus ergibt sich: Handelt es sich bei dem Unternehmer, wie hier, um eine Gebietskörperschaft mit verschiedenen Verwaltungen und ist für den Unfall - jedenfalls auch - eine Stelle verantwortlich, die außerhalb des besonderen Gefahrenkreises steht, in den der Verunglückte kraft seiner Betriebszugehörigkeit hineingestellt ist, so kann die Relativität des Begriffs der Teilnahme am allgemeinen Verkehr dazu führen, daß ein und derselbe Unfall im Verhältnis zum "Beschäftigungsbetrieb" sich als innerbetrieblicher Vorgang darstellt, im Verhältnis zum "Unfallbetrieb" aber bei der Teilnahme am allgemeinen Verkehr eingetreten ist (vgl. BGHZ 17, 65, 66 = LM DBG § 124 Nr. 3 mit Anm. Pagendarm; BGHZ 33, 339, 349 = LM RVO § 898 Nr. 20 mit Anm. Arndt; BGHZ 63, 313 = LM RVO § 636 Nr. 8 mit Anm. Steffen; BGHZ 64, 201, 206 = LM BGB § 839 [Fk] Nr. 4 mit Anm. Kreft).

    In einem solchen Fall fällt aber, wie der Senat wiederholt ausgesprochen hat (vgl. BGHZ 17, 65, 67; 64, 201, 205 f.), der innere Grund für die Haftungsfreistellung des § 636 RVO weg, der darin besteht, daß der Unternehmer durch seine Beiträge in die gesetzliche Unfallversicherung sein Einstehenmüssen für die betriebsbezogenen Unfallgefahren gegenüber seinen Betriebsangehörigen vorwegnimmt.

    Die Haftungsfreistellung in §§ 636, 637 RVO greift schon dann nicht mehr ein, wenn der Unfall jedenfalls auch von einer Stelle zu verantworten ist, die außerhalb des besonderen Gefahrenkreises steht, in den der Versicherte kraft seiner Zugehörigkeit zum Organisationsbereich des Unternehmers hineingestellt ist (Senatsurteile BGHZ 17, 65, 67; 64, 201, 205).

  • BGH, 21.03.1955 - III ZR 93/54

    Dienstunfall im "öffentlichen Verkehr"

    Auszug aus BGH, 10.03.1983 - III ZR 1/82
    Es kommt darauf an, ob sich in dem Unfall das betriebsbezogene Verhältnis niederschlägt oder der Gefahrenkreis des allgemeinen Verkehrs verwirklicht, wobei entscheidend auf die Beziehung zu dem in Anspruch genommenen Schädiger abzustellen ist (Senatsurteile BGHZ 17, 65; 64, 201; LM BGB § 839 [Fd] Nr. 22).

    Daraus ergibt sich: Handelt es sich bei dem Unternehmer, wie hier, um eine Gebietskörperschaft mit verschiedenen Verwaltungen und ist für den Unfall - jedenfalls auch - eine Stelle verantwortlich, die außerhalb des besonderen Gefahrenkreises steht, in den der Verunglückte kraft seiner Betriebszugehörigkeit hineingestellt ist, so kann die Relativität des Begriffs der Teilnahme am allgemeinen Verkehr dazu führen, daß ein und derselbe Unfall im Verhältnis zum "Beschäftigungsbetrieb" sich als innerbetrieblicher Vorgang darstellt, im Verhältnis zum "Unfallbetrieb" aber bei der Teilnahme am allgemeinen Verkehr eingetreten ist (vgl. BGHZ 17, 65, 66 = LM DBG § 124 Nr. 3 mit Anm. Pagendarm; BGHZ 33, 339, 349 = LM RVO § 898 Nr. 20 mit Anm. Arndt; BGHZ 63, 313 = LM RVO § 636 Nr. 8 mit Anm. Steffen; BGHZ 64, 201, 206 = LM BGB § 839 [Fk] Nr. 4 mit Anm. Kreft).

    In einem solchen Fall fällt aber, wie der Senat wiederholt ausgesprochen hat (vgl. BGHZ 17, 65, 67; 64, 201, 205 f.), der innere Grund für die Haftungsfreistellung des § 636 RVO weg, der darin besteht, daß der Unternehmer durch seine Beiträge in die gesetzliche Unfallversicherung sein Einstehenmüssen für die betriebsbezogenen Unfallgefahren gegenüber seinen Betriebsangehörigen vorwegnimmt.

    Die Haftungsfreistellung in §§ 636, 637 RVO greift schon dann nicht mehr ein, wenn der Unfall jedenfalls auch von einer Stelle zu verantworten ist, die außerhalb des besonderen Gefahrenkreises steht, in den der Versicherte kraft seiner Zugehörigkeit zum Organisationsbereich des Unternehmers hineingestellt ist (Senatsurteile BGHZ 17, 65, 67; 64, 201, 205).

  • BGH, 12.07.1979 - III ZR 102/78

    Verweis auf anderweitige Ersatzmöglichkeit bei Verursachung eines Unfalls

    Auszug aus BGH, 10.03.1983 - III ZR 1/82
    Das sog. Verweisungsprivileg des § 839 Abs. 1 Satz 2 BGB ist dabei nicht anwendbar (Senatsurteile BGHZ 75, 134 [BGH 12.07.1979 - III ZR 102/78] , vom 29. November 1979 - III ZR 154/78 = VersR 1980, 282, vom 10. Juli 1980 - III ZR 58/79 = LM BGB § 823 [Ea] Nr. 64 = NJW 1980, 2194 und vom 30. Oktober 1980 - III ZR 80/79 = LM BGB § 839 Z 17 Nr. 37 = NJW 1981, 682 sowie III ZR 116/79 = LM BGB § 839 [E] Nr. 38 = NJW 1981, 1038).

    Diese öffentlich-rechtlich ausgestaltete Amtspflicht zur Sorge für die Sicherheit im Straßenverkehr entspricht inhaltlich der allgemeinen Verkehrssicherungspflicht (Senatsurteil vom 12. November 1964 - III ZR 121/64 = LM Nieders. StraßenG Nr. 1 = NJW 1965, 201; vgl. auch Senatsurteile BGHZ 60, 54 = LM BGB § 839 [K] Nr. 32 mit Anm. Arndt, BGHZ 75, 134, 138 [BGH 12.07.1979 - III ZR 102/78] und vom 10. Juli 1980 - III ZR 58/79 = LM BGB § 823 [Ea] Nr. 64 = NJW 1980, 2194).

    Die dem Tiefbauamt der Beklagten obliegende Pflicht zur Straßenverkehrssicherung steht zudem in engem Zusammenhang mit den Pflichten, die sich aus der Teilnahme am allgemeinen Straßenverkehr ergeben (vgl. Senatsurteil BGHZ 75, 134, 138) [BGH 12.07.1979 - III ZR 102/78].

  • BGH, 10.07.1980 - III ZR 58/79

    Verkehrssicherungspflicht bei einer Straße; Sichtbehinderung durch eine Hecke auf

    Auszug aus BGH, 10.03.1983 - III ZR 1/82
    Das sog. Verweisungsprivileg des § 839 Abs. 1 Satz 2 BGB ist dabei nicht anwendbar (Senatsurteile BGHZ 75, 134 [BGH 12.07.1979 - III ZR 102/78] , vom 29. November 1979 - III ZR 154/78 = VersR 1980, 282, vom 10. Juli 1980 - III ZR 58/79 = LM BGB § 823 [Ea] Nr. 64 = NJW 1980, 2194 und vom 30. Oktober 1980 - III ZR 80/79 = LM BGB § 839 Z 17 Nr. 37 = NJW 1981, 682 sowie III ZR 116/79 = LM BGB § 839 [E] Nr. 38 = NJW 1981, 1038).

    Diese öffentlich-rechtlich ausgestaltete Amtspflicht zur Sorge für die Sicherheit im Straßenverkehr entspricht inhaltlich der allgemeinen Verkehrssicherungspflicht (Senatsurteil vom 12. November 1964 - III ZR 121/64 = LM Nieders. StraßenG Nr. 1 = NJW 1965, 201; vgl. auch Senatsurteile BGHZ 60, 54 = LM BGB § 839 [K] Nr. 32 mit Anm. Arndt, BGHZ 75, 134, 138 [BGH 12.07.1979 - III ZR 102/78] und vom 10. Juli 1980 - III ZR 58/79 = LM BGB § 823 [Ea] Nr. 64 = NJW 1980, 2194).

    Die Beklagte war gehalten, gerade auch der Unvernunft der an der Haltestelle wartenden Schüler, die sich erfahrungsgemäß beim Herannahen des Busses drängeln, um als erste einsteigen zu können, vorzubeugen (vgl. Senatsurteil vom 10. Juli 1980 - III ZR 58/79 = LM BGB § 823 [Ea] Nr. 64 = NJW 1980, 2194, 2196).

  • BGH, 18.12.1972 - III ZR 121/70

    Verkehrssicherungspflichten hinsichtlich der öffentlichen Verkehrswege in

    Auszug aus BGH, 10.03.1983 - III ZR 1/82
    Nach der in §§ 10, 52 des Niedersächsischen Straßengesetzes (NStrG - in der hier anzuwendenden Fassung vom 14. Dezember 1962, Nieders. GVBl. S. 251, mit Änderung zuletzt vom 28. Juni 1977, Nieders. GVBl. S. 233) getroffenen Regelung stellt die der beklagten Stadtgemeinde für die öffentlichen Straßen ihres Gebietes obliegende Sicherung des Verkehrs eine Amtspflicht dar, für deren Verletzung sie nach Amtshaftungsgrundsätzen einzustehen hat (Senatsurteile vom 12. November 1964 - III ZR 121/64 = LM Nieders. StraßenG Nr. 1 = NJW 1965, 201; BGHZ 60, 54 = LM BGB § 839 [K] Nr. 32 mit Anm. Arndt und vom 18. Dezember 1972 - III ZR 40/70 = LM BGB § 839 [Ca] Nr. 27 = NJW 1973, 463).

    Diese öffentlich-rechtlich ausgestaltete Amtspflicht zur Sorge für die Sicherheit im Straßenverkehr entspricht inhaltlich der allgemeinen Verkehrssicherungspflicht (Senatsurteil vom 12. November 1964 - III ZR 121/64 = LM Nieders. StraßenG Nr. 1 = NJW 1965, 201; vgl. auch Senatsurteile BGHZ 60, 54 = LM BGB § 839 [K] Nr. 32 mit Anm. Arndt, BGHZ 75, 134, 138 [BGH 12.07.1979 - III ZR 102/78] und vom 10. Juli 1980 - III ZR 58/79 = LM BGB § 823 [Ea] Nr. 64 = NJW 1980, 2194).

  • BGH, 27.04.1981 - III ZR 47/80

    Rechtsfolgen und Haftung bei Unfällen von Schülern an einer Schulbushaltestelle

    Auszug aus BGH, 10.03.1983 - III ZR 1/82
    Für die Frage, ob ein Schulunfall bei der Teilnahme am allgemeinen Verkehr oder bei einem innerbetrieblichen Vorgang im Sinne des § 636 Abs. 1 Satz 1 RVO eingetreten ist, sind die für den Dienst- und Arbeitsunfall entwickelten Grundsätze anzuwenden, die für den Schulbereich "gedanklich umzuformen" sind (vgl. BGHZ 67, 279, 282 m.w.N. = LM RVO § 637 Nr. 6 mit Anm. Weber; Senatsurteil vom 27. April 1981 - III ZR 47/80 = LM BGB § 839 [Fd] Nr. 22 = NJW 1982, 37).

    Das Berufungsgericht hat sich entgegen der Annahme der Revision nicht in Widerspruch zu der Entscheidung des Senats vom 27. April 1981 (III ZR 47/80 = LM BGB § 839 [Fd] Nr. 22 = NJW 1982, 37) gesetzt.

  • BGH, 10.12.1974 - VI ZR 73/73

    Regreßverbot wegen Unternehmerprivilegs (§ 636 RVO) bei Teilnahme am allgemeinen

    Auszug aus BGH, 10.03.1983 - III ZR 1/82
    Liegen somit "Beschäftigungsbetrieb" und "Unfallbetrieb" in einer Hand (vgl. dazu BGHZ 63, 313 = VersR 1975, 274 = LM RVO § 636 Nr. 8 mit Anm. Steffen; Senatsurteil BGHZ 64, 201, 202 f.), so hat das Eingreifen der gesetzlichen Schülerunfallversicherung (dazu Vollmar, VersR 1973, 298) zur Folge, daß eine Haftung der Beklagten für Personenschäden einschließlich des Anspruchs auf Schmerzensgeld (Senatsurteil BGHZ 3, 298; BVerfGE 34, 118) nur eintritt, wenn die Beklagte den Unfall vorsätzlich herbeigeführt hat oder wenn dieser bei der Teilnahme am allgemeinen Verkehr eingetreten ist (§ 636 Abs. 1 Satz 1 RVO).

    Daraus ergibt sich: Handelt es sich bei dem Unternehmer, wie hier, um eine Gebietskörperschaft mit verschiedenen Verwaltungen und ist für den Unfall - jedenfalls auch - eine Stelle verantwortlich, die außerhalb des besonderen Gefahrenkreises steht, in den der Verunglückte kraft seiner Betriebszugehörigkeit hineingestellt ist, so kann die Relativität des Begriffs der Teilnahme am allgemeinen Verkehr dazu führen, daß ein und derselbe Unfall im Verhältnis zum "Beschäftigungsbetrieb" sich als innerbetrieblicher Vorgang darstellt, im Verhältnis zum "Unfallbetrieb" aber bei der Teilnahme am allgemeinen Verkehr eingetreten ist (vgl. BGHZ 17, 65, 66 = LM DBG § 124 Nr. 3 mit Anm. Pagendarm; BGHZ 33, 339, 349 = LM RVO § 898 Nr. 20 mit Anm. Arndt; BGHZ 63, 313 = LM RVO § 636 Nr. 8 mit Anm. Steffen; BGHZ 64, 201, 206 = LM BGB § 839 [Fk] Nr. 4 mit Anm. Kreft).

  • BGH, 12.11.1964 - III ZR 121/64
    Auszug aus BGH, 10.03.1983 - III ZR 1/82
    Nach der in §§ 10, 52 des Niedersächsischen Straßengesetzes (NStrG - in der hier anzuwendenden Fassung vom 14. Dezember 1962, Nieders. GVBl. S. 251, mit Änderung zuletzt vom 28. Juni 1977, Nieders. GVBl. S. 233) getroffenen Regelung stellt die der beklagten Stadtgemeinde für die öffentlichen Straßen ihres Gebietes obliegende Sicherung des Verkehrs eine Amtspflicht dar, für deren Verletzung sie nach Amtshaftungsgrundsätzen einzustehen hat (Senatsurteile vom 12. November 1964 - III ZR 121/64 = LM Nieders. StraßenG Nr. 1 = NJW 1965, 201; BGHZ 60, 54 = LM BGB § 839 [K] Nr. 32 mit Anm. Arndt und vom 18. Dezember 1972 - III ZR 40/70 = LM BGB § 839 [Ca] Nr. 27 = NJW 1973, 463).

    Diese öffentlich-rechtlich ausgestaltete Amtspflicht zur Sorge für die Sicherheit im Straßenverkehr entspricht inhaltlich der allgemeinen Verkehrssicherungspflicht (Senatsurteil vom 12. November 1964 - III ZR 121/64 = LM Nieders. StraßenG Nr. 1 = NJW 1965, 201; vgl. auch Senatsurteile BGHZ 60, 54 = LM BGB § 839 [K] Nr. 32 mit Anm. Arndt, BGHZ 75, 134, 138 [BGH 12.07.1979 - III ZR 102/78] und vom 10. Juli 1980 - III ZR 58/79 = LM BGB § 823 [Ea] Nr. 64 = NJW 1980, 2194).

  • BGH, 07.10.1976 - III ZR 128/74

    Amtspflicht - Schulbushaltestelle

    Auszug aus BGH, 10.03.1983 - III ZR 1/82
    In jenem Fall ging es - ebenso wie in dem der Entscheidung vom 7. Oktober 1976 (III ZR 128/74 = LM BGB § 839 [Fd] Nr. 18 = MDR 1977, 207) - um eine Aufsichtspflicht.
  • BGH, 29.11.1979 - III ZR 154/78

    Haftungsrechtliche Gleichbehandlung - Vorrang - Verweisungsklausel - Amtsträger -

    Auszug aus BGH, 10.03.1983 - III ZR 1/82
    Das sog. Verweisungsprivileg des § 839 Abs. 1 Satz 2 BGB ist dabei nicht anwendbar (Senatsurteile BGHZ 75, 134 [BGH 12.07.1979 - III ZR 102/78] , vom 29. November 1979 - III ZR 154/78 = VersR 1980, 282, vom 10. Juli 1980 - III ZR 58/79 = LM BGB § 823 [Ea] Nr. 64 = NJW 1980, 2194 und vom 30. Oktober 1980 - III ZR 80/79 = LM BGB § 839 Z 17 Nr. 37 = NJW 1981, 682 sowie III ZR 116/79 = LM BGB § 839 [E] Nr. 38 = NJW 1981, 1038).
  • BGH, 30.10.1980 - III ZR 80/79

    Schuldhafte Verursachung der Verletzung eines Fußgängers durch Verletzung der

  • BGH, 30.10.1980 - III ZR 116/79

    Verweis auf anderweitige Ersatzmöglichkeit bei Verletzung der Streupflicht

  • BGH, 24.10.1960 - III ZR 142/59

    Stationierungsstreitkräfte und Arbeitsunfall

  • BGH, 18.12.1972 - III ZR 40/70

    Amtspflicht - Aufgabenübertragen - Verkehrssicherungspflicht -

  • BGH, 12.10.1976 - VI ZR 271/75

    Prügelei auf dem Schulhof

  • BGH, 25.10.1951 - III ZR 165/50

    § 898 RVersO bei Beschäftigung von Kindern

  • BVerfG, 07.11.1972 - 1 BvL 4/71

    Verfassungsmäßigkeit des Schmerzensgeldausschlusses durch § 636 RVO

  • BGH, 05.07.1990 - III ZR 217/89

    Reichweite der Verkehrssicherungspflicht (Streupflicht) der Gemeinden unter § 1

    WegereinigungsG Nr. 10), sondern auch zu den inzwischen erlassenen verschiedenen Landesstraßengesetzen entschieden, daß die öffentlich-rechtlich ausgestaltete Amtspflicht zur Sorge für die Sicherheit im Straßenverkehr inhaltlich der Räum- und Streupflicht entspricht, wie sie auch aus der allgemeinen Straßenverkehrssicherungspflicht abgeleitet wird (vgl. Senatsurteile vom 21. September 1967 - III ZR 23/66 = VersR 1967, 1079 und vom 30. April 1974 - III ZR 166/72 = VersR 1974, 910, 911 zu § 49 LStrG NW; Senatsurteile vom 12. November 1964 - III ZR 121/64 = NJW 1965, 201 f. und vom 10. März 1983 III ZR 1/82 = VersR 1983, 636 f. zu § 52 NStrG - vgl. insoweit auch Senatsurteile BGHZ 60, 54, 58/59; 75, 134, 138 und vom 10. Juli 1980 - III ZR 58/79 = LM BGB § 823 Ea Nr. 64 = BGHWarn 1980 Nr. 205; Senatsurteile vom 30. September 1970 - III ZR 81/67 = BGHWarn 1970 Nr. 225 = RhPfLandesstraßenG Nr. 1; vom 3. Mai 1984 - III ZR 34/83 = VersR 1984, 890, 891 = LM RhPfLandesstraßenG Nr. 2 und vom 15. November 1984 - III ZR 97/83 = BGHWarn 1984 Nr. 338 = VersR 1985, 568, 569 zu § 17 LStrG RhPf).
  • OLG Dresden, 14.10.1998 - 6 U 1485/98

    Haftung für Schulunfall während des Sportunterrichts

    Damit liegen "Beschäftigungsbetrieb" (Schule) und "Unfallbetrieb" (Sportstätte) in einer Hand; die Beklagte ist einheitliche Unternehmerin i. S. d. § 104 SGB VII (vgl. BGHZ 63, 313, 314; 64, 201, 202; BGH NJW 1983, 2021, 2022).

    Handelte es sich bei dem (einheitlichen) Unternehmer um eine Gebietskörperschaft mit verschiedenen Verwaltungen und war für den Unfall ? jedenfalls auch ? eine Stelle verantwortlich, die außerhalb des besonderen Gefahrenkreises stand, in die der Verunglückte kraft seiner Betriebszugehörigkeit hineingestellt war, so konnte die Relativität des Begriffs der Teilnahme am allgemeinen Verkehr dazu führen, dass ein und derselbe Unfall im Verhältnis zum "Beschäftigungsbetrieb" sich als innerbetrieblicher Vorgang darstellte, im Verhältnis zum "Unfallbetrieb" aber bei der Teilnahme am allgemeinen Verkehr eintrat ( BGHZ 64, 201, 203; BGH NJW 1983, 2021 = VersR 1983, 636 ; NJW 1988, 493 ; VersR 1992, 854 ; NJW 1992, 2031 ; OLG Köln, NJW-RR 1990, 864 ; LG Freiburg, NJW-RR 1996, 476 ).

    Das verdeutlicht u. a. ein Vergleich mit dem Urteil des BGH vom 10.03.1983 ( NJW 1983, 2021 ); in der dortigen Fallkonstellation hätte ? bei Anwendung heutigen Rechts ? ein Versicherungsfall auf einem nach § 8 Abs. 2 Nr. 1 SGB VII versicherten Weg vorgelegen, das Haftungsprivileg des Unternehmers wäre ausgeschlossen.

  • BGH, 09.02.1995 - III ZR 164/94

    Haftungsbegrenzung bei Verletzung der Verkehrssicherungspflicht

    Da der Begriff der "Teilnahme am allgemeinen Verkehr" ein relativer ist, kommt es allein auf das Verhältnis des Bediensteten zu dem in Anspruch genommenen Schädiger an (Senatsurteile BGHZ 17, 65 (66); 33, 339 (349); 64, 201 (203); BGH, Urteil vom 13. März 1973 - VI ZR 12/72 - VersR 1973, 467; Senatsurteil vom 10. März 1983 - III ZR 1/82 - VersR 1983, 636), mithin auf die Frage, ob die Teilnahme am allgemeinen Verkehr sich im Verhältnis gerade zu diesem nicht lediglich als innerdienstlicher Vorgang darstellt (Senatsurteil BGHZ 17, 65 (66)).

    Damit ist der erforderliche innere Bezug zu der Gefahrengemeinschaft gegeben, die der Träger der zuständigen Behörde und die in den Behörden tätigen Personen bilden (vgl. zu diesem Merkmal für einen (Mit-)Unternehmer: BGH, Urteil vom 1. Dezember 1981 - VI ZR 219/80 - VersR 1982, 270; vgl. auch Senatsurteil vom 10. März 1983 - III ZR 1/82 - VersR 1983, 636 (637) - und Senatsbeschluß vom 22. Februar 1989 - III ZR 234/88 S. 7, insoweit in VersR 1990, 404 nicht veröffentlicht).

    Der vorliegende Fall ist damit anders gelagert als der dem Senatsurteil vom 10. März 1983 - III ZR 1/82 - VersR 1983, 636 - zugrundeliegende.

  • BGH, 15.11.1984 - III ZR 97/83

    Zulässigkeit und Wirkung der Streitverkündung; Umfang der Räum- und Streupflicht

    Diese öffentlich-rechtlich ausgestaltete Amtspflicht zur Sorge für die Sicherheit im Straßenverkehr entspricht inhaltlich der Räum- und Streupflicht, wie sie auch aus der allgemeinen Verkehrssicherungspflicht abgeleitet wird (Senatsurteil vom 3. Mai 1984 aaO; vgl. auchSenatsurteil vom 10. März 1983 - III ZR 1/82 = VersR 1983, 636 m.w.Nachw.).
  • OLG Hamm, 18.12.1989 - 32 U 83/89

    Qualifizierung eines Verkehrsunfalls als Arbeitsunfall; Betriebliche Veranlassung

    An diese Entscheidung ist das angerufene Gericht nach § 638 Abs. 1 RVO gebunden (BGH NJW 1983, 2021 ff).

    Dabei ist maßgebend, ob die Klägerin den Unfall als normaler Verkehrsteilnehmer oder als Betriebsangehöriger erlitten hat; ob das eine oder andere vorliegt oder überwiegt, ist nach der besonderen Lage des Einzelfalles zu beurteilen (BGH VersR 1956, 388, 389; 1976, 539, NJW 1983, 2021, 2022; OLG Düsseldorf VersR 1972, 389, 390).

  • BGH, 02.04.1992 - III ZR 103/91

    Haftungsprivileg zugunsten des Landeswohlfahrtverbandes

    Damit ist der erforderliche innere Bezug zu der Gefahrengemeinschaft gegeben, die der Kindergartenträger, die in dem Kindergarten tätigen Personen und die Kinder bilden (vgl. zu diesem Merkmal für einen (Mit-)Unternehmer: BGH, Urteil vom 1. Dezember 1981 VI ZR 219/80 - VersR 1982, 270; vgl. auch Senatsurteil vom 10. März 1983 - III ZR 1/82 - VersR 1983, 636 und Senatsbeschluß vom 22. Februar 1989 - III ZR 234/88 S. 7, insoweit in VersR 1990, 404 nicht veröffentlicht).
  • AG Grevenbroich, 10.01.1990 - 11 C 196/89

    Schadensersatzpflicht auf Grund der Weitergabe einer elektrisch unsicheren

    Dies gilt um so mehr, wenn wie hier konkrete Anhaltspunkte dafür bestehen, daß Kinder trotz Warnungen und Verboten Gefahrenbereiche betreten (BGH in VersR 1983, 636 ff.; MünchK., BGB , 2. Aufl., § 823 Rz. 191).
  • BGH, 26.03.1992 - III ZR 81/91

    "Ausgeweitete Schulaufsicht" aufgrund von winterlichen Straßenverhältnissen -

    Hierbei kommt es, da der Begriff der "Teilnahme am allgemeinen Verkehr" ein relativer ist, allein auf das Verhältnis des Beamten zu dem in Anspruch genommenen Schädiger an (Senat, Urteil vom 21. März 1955 - III ZR 93/54 - BGHZ 17, 65, 66 = NJW 1955, 711, 712; BGHZ 33, 339, 349; 64, 201, 203; BGH, Urteil vom 13. März 1973 - VI ZR 12/72 - VersR 1973, 467; Senat, Urteil vom 10. März 1983 - III ZR 1/82 - VersR 1983, 636; Schütz, Beamtenrecht 5. Aufl. § 46 BeamtVG Rn. 1), mithin auf die Frage, ob sich die Teilnahme am allgemeinen Verkehr im Verhältnis zu diesem nicht lediglich als innerdienstlicher Vorgang darstellt (Senatsurteil vom 21. März 1955 aaO).
  • OLG Köln, 12.07.1995 - 2 U 33/95

    Verkehrssicherungspflicht im Kindererholungsheim

    Auch wenn der Verkehrssicherungspflichtige, soweit er es mit Kindern zu tun hat, deren Unerfahrenheit, dem kindlichen Bewegungsdrang und in gewissen Grenzen auch dem kindlichen Ungehorsam Rechnung zu tragen hat (vgl. BGH, VersR 1983, 636 (637); Mertens, in: MünchKomm, § 823 Rdnr. 191), kann hiernach im Streitfall das Anbringen einer Kindersicherung nicht als erforderlich bezeichnet werden.
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