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   BGH, 20.05.1976 - III ZR 103/74   

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BGH, 20.05.1976 - III ZR 103/74 (https://dejure.org/1976,902)
BGH, Entscheidung vom 20.05.1976 - III ZR 103/74 (https://dejure.org/1976,902)
BGH, Entscheidung vom 20. Mai 1976 - III ZR 103/74 (https://dejure.org/1976,902)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • NJW 1976, 1840
  • MDR 1977, 33
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (13)

  • BGH, 25.01.1971 - III ZR 208/68

    Wasserrohrbruch - Enteignungsgleicher Eingriff, Unmittelbarkeit, § 836 BGB;

    Auszug aus BGH, 20.05.1976 - III ZR 103/74
    Ein enteignungsgleicher Eingriff liegt vor, wenn in rechtswidriger Weise von hoher Hand konkret in eine als Eigentum geschützte Rechtsposition unmittelbar eingegriffen wird, wenn also die hoheitliche Maßnahme unmittelbar eine Beeinträchtigung des Eigentums herbeiführt und dem Berechtigten dadurch ein besonderes, anderen nicht zugemutetes Opfer für die Allgemeinheit abverlangt wird (BGHZ 55, 229, 231; BGH WM 1973, 390, 391; vgl. auch die zur Veröffentlichung bestimmten Senatsurteile vom 26. Februar 1976 - III ZR 88/73 und III ZR 183/73).

    Gegenüber der Rüge der Revision, der Eingriff sei nicht willentlich und wissentlich in Ausführung des Straßenbaues erfolgt, ist darauf hinzuweisen, daß es für die Annahme eines enteignungsgleichen Eingriffs genügt, wenn eine hoheitliche Maßnahme nach ihrer Eigenart unmittelbare Auswirkungen auf das verfassungsrechtlich geschützte Eigentum hat (BGHZ 37, 44, 47; BGH NJW 1964, 104; 1971, 607, 608; Senatsurteil vom 26. Februar 1976 - III ZR 88/73).

  • BGH, 26.02.1976 - III ZR 88/73

    Zweifelsfragen bei der beweisrechtlichen Würdigung der Ursächlichkeit eines

    Auszug aus BGH, 20.05.1976 - III ZR 103/74
    Ein enteignungsgleicher Eingriff liegt vor, wenn in rechtswidriger Weise von hoher Hand konkret in eine als Eigentum geschützte Rechtsposition unmittelbar eingegriffen wird, wenn also die hoheitliche Maßnahme unmittelbar eine Beeinträchtigung des Eigentums herbeiführt und dem Berechtigten dadurch ein besonderes, anderen nicht zugemutetes Opfer für die Allgemeinheit abverlangt wird (BGHZ 55, 229, 231; BGH WM 1973, 390, 391; vgl. auch die zur Veröffentlichung bestimmten Senatsurteile vom 26. Februar 1976 - III ZR 88/73 und III ZR 183/73).

    Gegenüber der Rüge der Revision, der Eingriff sei nicht willentlich und wissentlich in Ausführung des Straßenbaues erfolgt, ist darauf hinzuweisen, daß es für die Annahme eines enteignungsgleichen Eingriffs genügt, wenn eine hoheitliche Maßnahme nach ihrer Eigenart unmittelbare Auswirkungen auf das verfassungsrechtlich geschützte Eigentum hat (BGHZ 37, 44, 47; BGH NJW 1964, 104; 1971, 607, 608; Senatsurteil vom 26. Februar 1976 - III ZR 88/73).

  • BGH, 11.01.1973 - III ZR 186/71

    Schadensersatz infolge Vornahme einer Amtspflichtverletzung - Verschütten eines

    Auszug aus BGH, 20.05.1976 - III ZR 103/74
    Ein enteignungsgleicher Eingriff liegt vor, wenn in rechtswidriger Weise von hoher Hand konkret in eine als Eigentum geschützte Rechtsposition unmittelbar eingegriffen wird, wenn also die hoheitliche Maßnahme unmittelbar eine Beeinträchtigung des Eigentums herbeiführt und dem Berechtigten dadurch ein besonderes, anderen nicht zugemutetes Opfer für die Allgemeinheit abverlangt wird (BGHZ 55, 229, 231; BGH WM 1973, 390, 391; vgl. auch die zur Veröffentlichung bestimmten Senatsurteile vom 26. Februar 1976 - III ZR 88/73 und III ZR 183/73).

    Bei der Planung und Anordnung der Straßenbaumaßnahmen in den Jahren 1949 und 1965 sind das Straßenbauamt Bamberg und die Marktgemeinde Ebrach hoheitlich tätig geworden (vgl. BGH VersR 1964, 1070, 1072; 1974, 365, 367; WM 1973, 390, 391).

  • BGH, 20.03.1975 - III ZR 215/71

    Maß des zumutbaren Straßenlärms; Rechtsnatur einer Entschädigung nach BImSchG

    Auszug aus BGH, 20.05.1976 - III ZR 103/74
    Zwar hat - worauf die Revision hinweist - der Eigentümer Erschütterungen, die von einer Straße auf sein Anliegergrundstück einwirken, insoweit hinzunehmen, als diese nicht die Grenze dessen überschreiten, was der Nachbar nach § 906 BGB entschädigungslos hinnehmen muß (vgl. dazu BGHZ 64, 220, 222).
  • BGH, 10.07.1975 - III ZR 161/72

    Behandlung von Entschädigungsansprüchen, die aus einem dauernden Bauverbot

    Auszug aus BGH, 20.05.1976 - III ZR 103/74
    Zwar hat der Senat entschieden, daß diese Vorschrift auch auf Entschädigungsansprüche Anwendung findet, die auf Bundesrecht beruhen (Senatsurteil in NJW 1975, 1783 unter II).
  • BGH, 18.06.1964 - III ZR 65/63
    Auszug aus BGH, 20.05.1976 - III ZR 103/74
    Bei der Planung und Anordnung der Straßenbaumaßnahmen in den Jahren 1949 und 1965 sind das Straßenbauamt Bamberg und die Marktgemeinde Ebrach hoheitlich tätig geworden (vgl. BGH VersR 1964, 1070, 1072; 1974, 365, 367; WM 1973, 390, 391).
  • BGH, 23.06.1975 - III ZR 55/73

    Schadensersatz wegen Amtspflichtverletzung - Entschädigung wegen eines

    Auszug aus BGH, 20.05.1976 - III ZR 103/74
    Als unmittelbar Begünstigte durch den Eingriff und damit als entschädigungspflichtig kann die Beklagte daher nur angesehen werden, wenn ihr - was hier allein in Betracht kommt - ein sonstiger besonderer Vorteil zugeflossen ist (BGH NJW 1962, 1673/4; NJW 1975, 1880 mit Nachweisen).
  • BGH, 20.12.1971 - III ZR 79/69

    Enteignender Charakter einer Gewerbebeeinträchtigung infolge U-Bahn-Baus;

    Auszug aus BGH, 20.05.1976 - III ZR 103/74
    Ein solcher Anspruch erfordert vielmehr eine - bei wirtschaftlich vernünftiger Betrachtung - "fühlbare" Eigentumsbeeinträchtigung (vgl. BGH NJW 1960, 924); die "Opfergrenze" gegenüber der bloßen Sozialbindung muß überschritten sein (BGHZ 57, 359, 366).
  • BGH, 11.10.1973 - III ZR 159/71
    Auszug aus BGH, 20.05.1976 - III ZR 103/74
    Diese gehören auch nicht zu den unzulässigen Anlagen nach § 907 BGB (Senatsurteil in NJW 1974, 53, 54 mit Nachweisen).
  • BGH, 26.02.1976 - III ZR 183/73

    Haftung der Gemeinde für Überschwemmungen durch bauliche Maßnahmen an einem

    Auszug aus BGH, 20.05.1976 - III ZR 103/74
    Ein enteignungsgleicher Eingriff liegt vor, wenn in rechtswidriger Weise von hoher Hand konkret in eine als Eigentum geschützte Rechtsposition unmittelbar eingegriffen wird, wenn also die hoheitliche Maßnahme unmittelbar eine Beeinträchtigung des Eigentums herbeiführt und dem Berechtigten dadurch ein besonderes, anderen nicht zugemutetes Opfer für die Allgemeinheit abverlangt wird (BGHZ 55, 229, 231; BGH WM 1973, 390, 391; vgl. auch die zur Veröffentlichung bestimmten Senatsurteile vom 26. Februar 1976 - III ZR 88/73 und III ZR 183/73).
  • BGH, 15.03.1962 - III ZR 211/60

    Entschädigungsanspruch nach Enteignungsgrundsätzen bei durch militärische

  • BGH, 25.11.1959 - 4 StR 424/59
  • BGH, 05.07.1962 - III ZR 80/61

    Entschädigungsanspruch auf Grund einer beabsichtigten Sprengung - Art der

  • AG Brandenburg, 07.12.2016 - 31 C 160/14

    Überbau unterhalb der 25 cm-Grenze muss der Nachbar hinnehmen!

    Der Beklagte hat insofern aufgrund der vom Gericht hier festgestellten Erhöhung der Oberfläche des Bodens auf das Anliegergrundstück des Klägers gemäß § 26 BbgNRG Rücksicht zu nehmen ( BGH , MDR 1977, Seite 33 = NJW 1976, Seite 1840 ), mithin hier ggf. also den teilweise erhöhten Boden (Betonbruch) ab zutragen.
  • BGH, 29.06.2012 - V ZR 97/11

    Nachbarschutz: Unterlassungsanspruch gegen den Abbruch einer Mauer auf dem

    Ohnehin besteht für Erhöhungen eine planwidrige Regelungslücke schon dann nicht, wenn - wie hier (§ 20 Berliner Nachbarrechtsgesetz) - in den Nachbargesetzen der Länder Regelungen dazu enthalten sind (BGH, Urteil vom 20. Mai 1976 - III ZR 103/74, NJW 1976, 1840, 1841; Urteil vom 11. Oktober 1973 - III ZR 159/71, NJW 1974, 53, 54; RGZ 155, 154, 160; Staudinger/Roth [2009] § 909 Rn. 10; Soergel/Baur, 13. Aufl., § 909 Rn. 5; RGRK/Augustin, BGB, 12. Aufl., § 909 Rn. 24; Dehner, NZM 2005, 172, 173).

    Ein Grundstückseigentümer muss es nämlich nicht hinnehmen, dass eine auf seinem Grundstück stehende Mauer von dem Nachbarn als Abstützung für dessen Grundstücksaufschüttung zweckentfremdet wird (vgl. BGH, Urteil vom 20. Mai 1976 - III ZR 103/74, NJW 1976, 1840, 1841); er darf die Mauer auch dann abreißen, wenn das angrenzende Grundstück dadurch seinen Halt verliert.

    Zu derartigen Schutzmaßnahmen zählen typischerweise Stützmauern, die der Aufschüttende auf seinem eigenen Grundstück zu errichten hat (BGH Urteil vom 20. Mai 1976 - III ZR 103/74, NJW 1976, 1840, 1841; Dehner, Nachbarrecht, 7. Aufl., B § 20 Fn. 78a).

  • BGH, 08.03.1990 - III ZR 141/88

    Beeinträchtigung der Standfestigkeit einer Mauer durch Baumwurzeln

    Zutreffend ist das Berufungsgericht davon ausgegangen, daß Ansprüche aus Amtshaftung und aus dem Gesichtspunkt des enteignungsgleichen Eingriffs in Betracht kommen können, wenn Eigentum durch Maßnahmen eines hoheitlich durchgeführten Straßenbaus verletzt wird (vgl. Senatsurteil vom 20. Mai 1976 - III ZR 103/74 = NJW 1976, 1840).
  • LG Gießen, 21.09.1994 - 1 S 173/94

    Anspruch auf Beseitigung einer Stützmauer ; Anspruch auf Mitwirkung bei der

    Darunter versteht das Gesetz nur solche Werke, von denen aus dem Nachbargrundstück sinnlich wahrnehmbare Stoffe unmittelbar zugeführt werden, nicht aber Bodenerhöhungen (BGH, NJW 1974, 53 (54) = LM Art. 14 (Cb) GrundG Nr. 22; NJW 1976, 1840 (1841) = LM Art. 14 [Fb] GrundG Nr. 13; NJW 1980, 2580 (2581) = LM NRW-NachbarrechtsG Nr. 9).

    Auf Erhöhungen ist die Bestimmung nicht (entsprechend) anwendbar (BGH, NJW 1974, 53 = LM Art. 14 (Cb) GrundG Nr. 22; NJW 1976, 1840 = LM Art. 14 (Fb) GrundG Nr. 13; NJW 1980, 2586 = LM NRW-NachbarrechtsG Nr. 9).

    Angesichts der vom Bekl. gezogenen Stützmauer droht dem Grundstück des Kl. auch nicht die Gefahr der Beschädigung durch Ablösung von Teilen der Aufschüttung (§ 908 BGB; vgl. BGH, NJW 1976, 1840 (1841) = LM Art. 14 (Fb) GrundG Nr. 13).

  • OVG Sachsen-Anhalt, 24.01.2012 - 2 M 157/11

    Baunachbarstreit - Abstandfläche bei Abgrabung der Geländeoberfläche

    Als mögliche Vorkehrung kommt insbesondere die Errichtung einer Stützmauer in Betracht (vgl. BGH, Urt. v. 20.05.1976 - III ZR 103/74 -, NJW 1976, 1840 [1841]).
  • LG Karlsruhe, 10.04.2019 - 6 O 245/18

    Anspruch auf Beseitigung von Vertiefungen am Nachbargrundstück sowie

    Zu derartigen Schutzmaßnahmen zählen typischerweise Stützmauern, die der Aufschüttende auf seinem eigenen Grundstück zu errichten hat (vgl. BGH, Urteil vom 20.05.1976 - III ZR 103/74, NJW 1976, 1840, 1841).
  • BGH, 06.05.1993 - III ZR 126/92

    Subsidiarität des Aufopferungsanspruches bei Versicherung für Mitglieder der

    Nichts anderes ist dem Senatsurteil vom 20. Mai 1976 (III ZR 103/74 - NJW 1976, 1840, 1841) zu entnehmen, das von dem Berufungsgericht herangezogen wird.
  • OLG Frankfurt, 31.01.2005 - 12 U 256/01

    Schadenersatz des Grundstückseigentümers wegen Beschädigung von Bäumen durch

    Wenn Eigentum durch Maßnahmen eines hoheitlich durchgeführten Straßenbaus verletzt wird, können Ansprüche aus Amtshaftung in Betracht kommen (BGH NJW 1976, 1840; NJW 1990, 3195; NJW 1996, 3208).
  • OLG Düsseldorf, 17.03.1994 - 18 U 173/93

    Haftung der Gemeinde für einen Rückstau aus dem Kanalsystem; Mitverschulden bei

    Die beklagte Gemeinde hat sich in diesem schlicht - hoheitlichem Bereich rechtswidrig verhalten und haftet deshalb (vgl. BGH NJW 1976, 1840; Senat, a.a.O.).
  • LG Darmstadt, 11.11.1982 - 3 O 145/79

    Bau von Pumpstation für Schäden am Nachbargrundstück verantwortlich

    Ein enteignungsgleicher Eingriff liegt vor, wenn durch hoheitliche Maßnahmen rechtswidrig in eine als Eigentum geschützte Position unmittelbar eingegriffen und dadurch dem Berechtigten ein Sonderopfer für die Allgemeinheit auferlegt wird (vgl. Palandt Bassenge, a.a.O., § 903 Anm. 5 D a; BGH NJW 1976, 1840).
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