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   BGH, 02.03.2023 - III ZR 108/22   

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https://dejure.org/2023,6627
BGH, 02.03.2023 - III ZR 108/22 (https://dejure.org/2023,6627)
BGH, Entscheidung vom 02.03.2023 - III ZR 108/22 (https://dejure.org/2023,6627)
BGH, Entscheidung vom 02. März 2023 - III ZR 108/22 (https://dejure.org/2023,6627)
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Volltextveröffentlichungen (11)

  • openjur.de
  • bundesgerichtshof.de PDF

    Anlagebedingungen als Allgemeine Geschäftsbedingungen, Einbeziehung in Investmentvertrag, Erst- und Zweiterwerb von Fondsanteilen

  • rechtsprechung-im-internet.de

    Anlagebedingungen als Allgemeine Geschäftsbedingungen, Einbeziehung in Investmentvertrag, Erst- und Zweiterwerb von Fondsanteilen

    § 305 Abs 2 BGB, §§ 305 ff BGB, § 310 Abs 1 S 1 BGB, § 453 BGB, § 162 KAGB

  • IWW

    § 563 Abs. 1 Satz 1, Abs. 3 ZPO, Art. ... 17 Abs. 1c, Art. 18 Abs. 1 EuGVVO, Art. 19 EuGVVO, § 280 Abs. 1 Satz 1 BGB, § 675 BGB, § 26 KAGB, § 96 Abs. 1 KAGB, §§ 675, 670, 677 BGB, § 305 Abs. 1 BGB, §§ 307 ff BGB, § 162 Abs. 2 Nr. 13 KAGB, § 826 BGB, § 280 Abs. 1 BGB, § 667 BGB, § 162 KAGB, §§ 305 ff BGB, § 611, § 675 Abs. 1 BGB, § 305 Abs. 2 BGB, § 13 BGB, § 294, § 297 Abs. 1, 3, 4 KAGB, § 305 Abs. 2 Nr. 1 und 2 BGB, § 305 Abs. 2 letzter Halbsatz BGB, § 453 BGB, § 14 BGB, § 310 Abs. 1 Satz 1 BGB, § 563 Abs. 3 ZPO, § 31d WpHG

  • Wolters Kluwer

    Wirksames Einbeziehen der Anlagebedingungen eines Investmentfonds als Allgemeine Geschäftsbedingungen in den Investmentvertrag zwischen dem Anleger und der Kapitalverwaltungsgesellschaft; Zweiterwerb von Fondsanteilen über eine Börse oder auf dem freien Markt; Eintritt ...

  • rewis.io

    Anlagebedingungen als Allgemeine Geschäftsbedingungen, Einbeziehung in Investmentvertrag, Erst- und Zweiterwerb von Fondsanteilen

  • Betriebs-Berater

    Anlagebedingungen als AGB, Einbeziehung in Investmentvertrag, Erst- und Zweiterwerb von Fondsanteilen

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Wirksames Einbeziehen der Anlagebedingungen eines Investmentfonds als Allgemeine Geschäftsbedingungen in den Investmentvertrag zwischen dem Anleger und der Kapitalverwaltungsgesellschaft; Zweiterwerb von Fondsanteilen über eine Börse oder auf dem freien Markt; Eintritt ...

  • datenbank.nwb.de

    Anlagebedingungen als Allgemeine Geschäftsbedingungen, Einbeziehung in Investmentvertrag, Erst- und Zweiterwerb von Fondsanteilen

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • WM (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    Zur Einbeziehung von Anlagebedingungen eines Investmentfonds (OGAW-Sondervermögen) nach § 162, § 163 KAGB beim unmittelbaren oder durch Dritte vermittelten Ersterwerb von Fondsanteilen; zum Übergang von Rechten und Pflichten aus dem Investmentvertrag auf den Erwerber beim ...

Kurzfassungen/Presse (3)

  • anwaltonline.com (Kurzinformation)

    Anlagebedingungen als Allgemeine Geschäftsbedingungen, Einbeziehung in Investmentvertrag, ...

  • die-aktiengesellschaft.de (Kurzinformation)

    Einbeziehung von Anlagebedingungen eines Investmentfonds als AGB in den Investmentvertrag

  • zbb-online.com (Leitsatz)

    Wirksames Einbeziehen von Anlagebedingungen als Allgemeine Geschäftsbedingungen in Investmentvertrag

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2023, 749
  • ZIP 2023, 914
  • VersR 2023, 647
  • WM 2023, 722
  • DB 2023, 1020
  • NZG 2023, 753
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (10)

  • BGH, 23.10.2018 - XI ZB 3/16

    Rechtsbeschwerde nach dem Kapitalanleger-Musterverfahrensgesetz (KapMuG)

    Auszug aus BGH, 02.03.2023 - III ZR 108/22
    Als solche müssen sie in den zwischen den Parteien bestehenden Investmentvertrag, bei dem es sich um einen durch das Kapitalanlagegesetzbuch besonders ausgestalteten Dienstvertrag mit Geschäftsbesorgungscharakter gemäß § 611, § 675 Abs. 1 BGB handelt, mit dem die Kapitalverwaltungsgesellschaft fremde Vermögensinteressen eigenverantwortlich wahrnimmt (vgl. Senat, Urteil vom 21. April 2022 - III ZR 268/20, WM 2022, 1057 Rn. 13; BGH, Beschluss vom 23. Oktober 2018 - XI ZB 3/16, BGHZ 220, 100 Rn. 56 [zum früheren InvG]; jeweils mwN), wirksam einbezogen worden sein.

    c) Der Investmentvertrag kommt nur bei der erstmaligen Ausgabe von Anteilen zwischen der Kapitalverwaltungsgesellschaft und dem Ersterwerber zustande (Senat aaO Rn. 21; BGH, Beschluss vom 23. Oktober 2018, aaO mwN).

  • BGH, 22.09.2016 - III ZR 264/15

    Kapitalanlagegesellschaft: Inhaltskontrolle einer Entgeltklausel in

    Auszug aus BGH, 02.03.2023 - III ZR 108/22
    Dem Amtsgericht sei beizupflichten, dass die streitige Klausel insgesamt nur der eingeschränkten Inhaltskontrolle für Preisabreden unterliege, wobei entgegen der Ansicht der Klägerin nichts Anderes aus dem Senatsurteil vom 22. September 2016 (III ZR 264/15, NJW-RR 2016, 1387) folge.

    Der Senat hat auch keine Veranlassung, im Rahmen eines obiter dictum auf die weiteren Revisionsangriffe einzugehen, die sich unter anderem gegen die Annahme der Vorinstanzen richten, dass Artikel 12 des Reglements eine - sowohl (eigene) Verwaltungsvergütungen als auch (Vertriebs-)Kosten der Beklagten abdeckende - Pauschalgebühr (sog. "All-In-Fee") festlege und deshalb insgesamt nur der eingeschränkten Inhaltskontrolle für Preisabreden unterliege (vgl. dazu Senat, Urteil vom 22. September 2016, aaO Rn. 20).

  • BGH, 21.04.2022 - III ZR 268/20

    Auskunfts- bzw. Rechenschaftsanspruch bezüglich anteiliger Erstattung von

    Auszug aus BGH, 02.03.2023 - III ZR 108/22
    Vielmehr genügt es, dass die Anlagebedingungen wirksam in den zwischen der Kapitalverwaltungsgesellschaft und dem Ersterwerber geschlossenen Investmentvertrag einbezogen worden sind (Bestätigung von Senat, Urteil vom 21. April 2022 - III ZR 268/20, WM 2022, 1057 Rn. 18 ff).

    Als solche müssen sie in den zwischen den Parteien bestehenden Investmentvertrag, bei dem es sich um einen durch das Kapitalanlagegesetzbuch besonders ausgestalteten Dienstvertrag mit Geschäftsbesorgungscharakter gemäß § 611, § 675 Abs. 1 BGB handelt, mit dem die Kapitalverwaltungsgesellschaft fremde Vermögensinteressen eigenverantwortlich wahrnimmt (vgl. Senat, Urteil vom 21. April 2022 - III ZR 268/20, WM 2022, 1057 Rn. 13; BGH, Beschluss vom 23. Oktober 2018 - XI ZB 3/16, BGHZ 220, 100 Rn. 56 [zum früheren InvG]; jeweils mwN), wirksam einbezogen worden sein.

  • BGH, 21.11.1996 - IX ZR 264/95

    Rüge der internationalen Zuständigkeit der deutschen Gerichte im

    Auszug aus BGH, 02.03.2023 - III ZR 108/22
    Zutreffend allerdings hat das Berufungsgericht die von Amts wegen zu prüfende internationale Zuständigkeit deutscher Gerichte (vgl. Senat, Urteil vom 28. November 2002 - III ZR 102/02, BGHZ 153, 82, 84 f; BGH, Urteile vom 17. März 2015 - VI ZR 11/14, NJW-RR 2015, 991 Rn. 14 ff; vom 21. November 1996 - IX ZR 264/95, NJW 1997, 397 und vom 2. Juli 1991 - XI ZR 206/90, BGHZ 115, 90, 91) nach Art. 17 Abs. 1c, Art. 18 Abs. 1 EuGVVO für Verbraucherklagen angenommen, da die Klägerin als Privatanlegerin die beklagte Kapitalverwaltungsgesellschaft in Anspruch nimmt (vgl. dazu Zöller/Geimer, ZPO, 34. Aufl. 2022, Art. 17 EuGVVO Rn. 5 ff mwN).
  • BGH, 18.06.1986 - VIII ZR 137/85

    Anforderungen an ausdrücklichen Hinweis auf AGB

    Auszug aus BGH, 02.03.2023 - III ZR 108/22
    Dies wird es im neuen Berufungsverfahren nachzuholen und dabei zu beachten haben, dass grundsätzlich die Beklagte die tatsächlichen Voraussetzungen für eine wirksame Einbeziehung des Verwaltungsreglements bei einem Erst- oder (auch außerbörslichen) Zweiterwerb der Fondsanteile durch die Klägerin darzulegen und gegebenenfalls zu beweisen hat (vgl. Senat aaO Rn. 22; BGH, Urteil vom 18. Juni 1986 - VIII ZR 137/85, WM 1986, 1194 Rn. 21).
  • BGH, 28.11.2002 - III ZR 102/02

    Fehlende internationale Zuständigkeit als Revisionsgrund; Internationaler

    Auszug aus BGH, 02.03.2023 - III ZR 108/22
    Zutreffend allerdings hat das Berufungsgericht die von Amts wegen zu prüfende internationale Zuständigkeit deutscher Gerichte (vgl. Senat, Urteil vom 28. November 2002 - III ZR 102/02, BGHZ 153, 82, 84 f; BGH, Urteile vom 17. März 2015 - VI ZR 11/14, NJW-RR 2015, 991 Rn. 14 ff; vom 21. November 1996 - IX ZR 264/95, NJW 1997, 397 und vom 2. Juli 1991 - XI ZR 206/90, BGHZ 115, 90, 91) nach Art. 17 Abs. 1c, Art. 18 Abs. 1 EuGVVO für Verbraucherklagen angenommen, da die Klägerin als Privatanlegerin die beklagte Kapitalverwaltungsgesellschaft in Anspruch nimmt (vgl. dazu Zöller/Geimer, ZPO, 34. Aufl. 2022, Art. 17 EuGVVO Rn. 5 ff mwN).
  • BGH, 02.07.1991 - XI ZR 206/90

    Voraussetzungen der internationalen Zuständigkeit der Vermögensbelegenheit

    Auszug aus BGH, 02.03.2023 - III ZR 108/22
    Zutreffend allerdings hat das Berufungsgericht die von Amts wegen zu prüfende internationale Zuständigkeit deutscher Gerichte (vgl. Senat, Urteil vom 28. November 2002 - III ZR 102/02, BGHZ 153, 82, 84 f; BGH, Urteile vom 17. März 2015 - VI ZR 11/14, NJW-RR 2015, 991 Rn. 14 ff; vom 21. November 1996 - IX ZR 264/95, NJW 1997, 397 und vom 2. Juli 1991 - XI ZR 206/90, BGHZ 115, 90, 91) nach Art. 17 Abs. 1c, Art. 18 Abs. 1 EuGVVO für Verbraucherklagen angenommen, da die Klägerin als Privatanlegerin die beklagte Kapitalverwaltungsgesellschaft in Anspruch nimmt (vgl. dazu Zöller/Geimer, ZPO, 34. Aufl. 2022, Art. 17 EuGVVO Rn. 5 ff mwN).
  • BGH, 17.09.2013 - XI ZR 332/12

    Bankenhaftung aus Anlageberatung: Aufklärungspflicht über eigene Gewinnspanne bei

    Auszug aus BGH, 02.03.2023 - III ZR 108/22
    Ebenfalls muss nicht abschließend geklärt werden, ob der Verhaltenspflichten der Kapitalverwaltungsgesellschaft normierenden Vorschrift des § 26 KAGB eine eigenständige schadensersatzrechtliche Bedeutung zukommt (vgl. zum früheren § 31d WpHG: BGH, Urteil vom 17. September 2013 - XI ZR 332/12, juris Rn. 15 ff).
  • BGH, 17.03.2015 - VI ZR 11/14

    Schadensersatzprozess wegen des Erwerbs von Aktien einer nicht börsennotierten

    Auszug aus BGH, 02.03.2023 - III ZR 108/22
    Zutreffend allerdings hat das Berufungsgericht die von Amts wegen zu prüfende internationale Zuständigkeit deutscher Gerichte (vgl. Senat, Urteil vom 28. November 2002 - III ZR 102/02, BGHZ 153, 82, 84 f; BGH, Urteile vom 17. März 2015 - VI ZR 11/14, NJW-RR 2015, 991 Rn. 14 ff; vom 21. November 1996 - IX ZR 264/95, NJW 1997, 397 und vom 2. Juli 1991 - XI ZR 206/90, BGHZ 115, 90, 91) nach Art. 17 Abs. 1c, Art. 18 Abs. 1 EuGVVO für Verbraucherklagen angenommen, da die Klägerin als Privatanlegerin die beklagte Kapitalverwaltungsgesellschaft in Anspruch nimmt (vgl. dazu Zöller/Geimer, ZPO, 34. Aufl. 2022, Art. 17 EuGVVO Rn. 5 ff mwN).
  • EuGH, 03.10.2019 - C-272/18

    Verein für Konsumenteninformation - Vorlage zur Vorabentscheidung - Raum der

    Auszug aus BGH, 02.03.2023 - III ZR 108/22
    Die Vorinstanzen sind übereinstimmend von der Zulässigkeit der Klage und insbesondere der Zuständigkeit des angerufenen Amtsgerichts am Wohnsitz der Klägerin nach Art. 17 Abs. 1c, Art. 18 Abs. 1 EuGVVO - der die im Verwaltungsreglement enthaltene abweichende Gerichtsstandsbestimmung nach Art. 19 EuGVVO nicht entgegenstehe - sowie unter Verweis auf das Urteil des Gerichtshofs der Europäischen Union vom 3. Oktober 2019 (C-272/18, WM 2019, 2258) zur Unwirksamkeit von Rechtswahlklauseln in Treuhandverträgen mit Verbrauchern über die Verwaltung von Kommanditbeteiligungen von der Anwendbarkeit deutschen Rechts ausgegangen.
  • BGH, 21.09.2023 - III ZR 139/22

    Zweiterwerb von Fondsanteilen, Pflicht zur Prüfung der Anwendbarkeit von

    Beim Zweiterwerb von Fondsanteilen gehen nicht in den Anteilscheinen verbriefte Sekundäransprüche auf den Zweiterwerber nur über, wenn sie mit dem verbrieften Recht mitübertragen worden sind (Fortführung von Senat, Urteile vom 21. April 2022 - III ZR 268/20, WM 2022, 1057 und vom 2. März 2023 - III ZR 108/22, WM 2023, 722).

    Zutreffend - und im Revisionsverfahren von den Parteien nicht angegriffen - haben die Vorinstanzen die von Amts wegen zu prüfende internationale Zuständigkeit deutscher Gerichte (vgl. Senat, Urteil vom 2. März 2023 - III ZR 108/22, WM 2023, 722, Rn. 13 mwN) nach Art. 17 Abs. 1c, Art. 18 Abs. 1 EuGVVO für Verbraucherklagen angenommen, da der Kläger als Privatanleger die beklagte Kapitalverwaltungsgesellschaft in Anspruch nimmt (vgl. dazu Zöller/Geimer, ZPO, 34. Aufl., Art. 17 EuGVVO Rn. 5 ff mwN).

    Der Zuständigkeit deutscher Gerichte steht, da keine der in Art. 19 EuGVVO genannten Voraussetzungen gegeben ist, die im Verwaltungsreglement enthaltene abweichende Gerichtsstandbestimmung nicht entgegen (vgl. Senat, Urteil vom 2. März 2023 aaO).

    Als solche müssen sie, sollen sie im konkreten Fall Bedeutung erlangen, in den jeweiligen Investmentvertrag - einen durch das Kapitalanlagegesetzbuch besonders ausgestalteten Dienstvertrag mit Geschäftsbesorgungscharakter nach den §§ 611, 675 Abs. 1 BGB, mit dem die Kapitalverwaltungsgesellschaft fremde Vermögensinteressen eigenverantwortlich wahrnimmt (Senat, Urteile vom 21. April 2022 - III ZR 268/20, WM 2022, 1057 Rn. 13 und vom 2. März 2023 aaO; BGH, Beschluss vom 23. Oktober 2018 - XI ZB 3/16, BGHZ 220, 100 Rn. 56 [zum früheren Investmentgesetz]) - wirksam einbezogen worden sein.

    Der Investmentvertrag kommt nur bei der erstmaligen Ausgabe von Anteilen zwischen der Kapitalverwaltungsgesellschaft und dem Ersterwerber zustande (Senat, Urteile vom 21. April 2022 aaO Rn. 21 und vom 2. März 2023 aaO Rn. 17; BGH, Beschluss vom 23. Oktober 2018 aaO).

    Ist der Ersterwerber ein Verbraucher im Sinne des § 13 BGB, setzt die Einbeziehung Allgemeiner Geschäftsbedingungen - abgesehen von dessen Einverständnis mit ihrer Geltung - gemäß § 305 Abs. 2 BGB voraus, dass die Kapitalanlagegesellschaft (Verwender) den Verbraucher (andere Vertragspartei) bei Vertragsschluss ausdrücklich oder, wenn ein ausdrücklicher Hinweis wegen der Art des Vertragsschlusses nur unter unverhältnismäßigen Schwierigkeiten möglich ist, durch deutlich sichtbaren Aushang am Ort des Vertragsschlusses auf sie hinweist (Nr. 1) und dem Vertragspartner die Möglichkeit verschafft, in zumutbarer Weise von ihrem Inhalt Kenntnis zu nehmen (Nr. 2; Senat, Urteile vom 21. April 2022 aaO Rn. 19 und vom 2. März 2023 aaO Rn. 15).

    Ist der Ersterwerber ein Unternehmer im Sinne des § 14 BGB, gelten hingegen erleichterte Einbeziehungsvoraussetzungen (vgl. § 310 Abs. 1 Satz 1 BGB); insoweit genügt es, dass der Verwender erkennbar auf seine Allgemeinen Geschäftsbedingungen hinweist, seinem Vertragspartner zumutbar die Möglichkeit der Kenntnisnahme verschafft und dieser den Bedingungen nicht widerspricht (Senat, Urteile vom 21. April 2022 aaO und vom 2. März 2023 aaO Rn. 17).

    Voraussetzung ist lediglich, dass sie wirksam in den zwischen der Kapitalverwaltungsgesellschaft und dem Ersterwerber geschlossenen Investmentvertrag einbezogen worden sind (Senat, Urteile vom 21. April 2022 aaO Rn. 21 f und vom 2. März 2023 aaO).

    Demgegenüber wurden in den Sachverhalten, die Gegenstand der jüngeren Senatsrechtsprechung waren, die dort streitgegenständlichen Vertriebsentgelte zu Zeitpunkten den jeweiligen Fondsvermögen entnommen, zu denen die dortigen Kläger - sei es im Wege des Erst-, sei es im Wege des Zweiterwerbs - bereits Parteien der jeweiligen Investmentverträge geworden waren (Senat, Urteile vom 21. April 2022 aaO Rn. 3 f, 10 und vom 2. März 2023 aaO Rn. 5).

    Damit gehen zwar sämtliche Rechte und Pflichten aus dem Investmentvertrag auf den Erwerber über (Senat, Urteile vom 21. April 2022 aaO Rn. 21 und vom 2. März 2023 aaO Rn. 17).

  • BGH, 05.10.2023 - III ZR 216/22

    Anlagebedingungen, Transparenzkontrolle

    Nach den bisherigen Feststellungen besteht eine Grundlage für die Entnahme von Vertriebsprovisionen, für die die Beklagte die Darlegungs- und Beweislast trägt (vgl. Senat, Urteil vom 2. März 2023 - III ZR 108/22, NJW-RR 2023, 749 Rn. 18), nicht.
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