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   BGH, 19.02.1976 - III ZR 13/74   

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BGH, 19.02.1976 - III ZR 13/74 (https://dejure.org/1976,480)
BGH, Entscheidung vom 19.02.1976 - III ZR 13/74 (https://dejure.org/1976,480)
BGH, Entscheidung vom 19. Februar 1976 - III ZR 13/74 (https://dejure.org/1976,480)
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Volltextveröffentlichungen (2)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    BauGB § 8 Abs. 1
    Begriff der Ortsüblichkeit

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1976, 1204
  • MDR 1976, 739
  • WM 1976, 571
  • DVBl 1976, 536
  • DB 1976, 1814
  • BauR 1976, 272
 
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Wird zitiert von ... (22)Neu Zitiert selbst (6)

  • BGH, 06.06.1969 - V ZR 53/66

    Unterlassungsantrag wegen störender Geräuscheinwirkungen durch ein Konzert -

    Auszug aus BGH, 19.02.1976 - III ZR 13/74
    Ihre Zuführung zu verbieten, ist dem Kläger verwehrt, weil ein Verbot zu einer, nicht vertretbaren Stillegung des dem öffentlichen Interesse dienenden lebenswichtigen Betriebes der Kläranlage führen würde (vgl. dazu BGH WM 1969, 1042, 1043 m. Nachw.).

    Das entspricht der gefestigten Rechtsprechung zum nachbarrechtlichen Ausgleichsanspruch (vgl. BGH WM 1969, 1042, 1044 m. Nachw.).

  • BGH, 20.03.1975 - III ZR 215/71

    Maß des zumutbaren Straßenlärms; Rechtsnatur einer Entschädigung nach BImSchG

    Auszug aus BGH, 19.02.1976 - III ZR 13/74
    Der rechtliche Ausgangspunkt des Berufungsgerichts entspricht der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs: Dem Betroffenen steht ein öffentlich-rechtlicher Enteignungsentschädigungsanspruch zu, wenn die Immissionen (Einwirkungen) von hoher Hand erfolgen, ihre Zuführung nicht unter sagt werden kann, sie sich als ein unmittelbarer Eingriff in nachbarliches Eigentum darstellen und die Grenze dessen überschreiten, was der Nachbar nach § 906 BGB entschädigungslos hinnehmen muß (BGHZ 64, 220, 222 m. w. Nachw.).
  • BGH, 25.01.1971 - III ZR 208/68

    Wasserrohrbruch - Enteignungsgleicher Eingriff, Unmittelbarkeit, § 836 BGB;

    Auszug aus BGH, 19.02.1976 - III ZR 13/74
    2. Zutreffend hat das Berufungsgericht die Errichtung und Unterhaltung einer gemeindlichen Kläranlage als eine Maßnahme der Daseinsvorsorge gewertet, die in den Rahmen schlicht-hoheitlicher Verwaltung fällt (vgl. dazu BGHZ 54, 299, 301; 55, 229, 230).
  • BGH, 30.09.1970 - III ZR 87/69

    Abwässerkanalisation

    Auszug aus BGH, 19.02.1976 - III ZR 13/74
    2. Zutreffend hat das Berufungsgericht die Errichtung und Unterhaltung einer gemeindlichen Kläranlage als eine Maßnahme der Daseinsvorsorge gewertet, die in den Rahmen schlicht-hoheitlicher Verwaltung fällt (vgl. dazu BGHZ 54, 299, 301; 55, 229, 230).
  • BGH, 14.02.1952 - III ZR 233/51

    Anschein einer polizeilichen Gefahr

    Auszug aus BGH, 19.02.1976 - III ZR 13/74
    Zwar hat der Senat, worauf die Revision hingewiesen hat, wiederholt zum Ausdruck gebracht, daß das "Abverlangen eines Sonderopfers" dann nicht angenommen werden kann, wenn der nachteilig Betroffene sich "freiwillig" in eine Gefahr begeben hat, die ganz allgemein von ihm grundsätzlich selbst zu tragen oder von ihm selbst herbeigeführt worden ist (BGHZ 5, 144, 152/3; 17" 172, 175; 31, 1" 4), Jenen Fällen lagen aber Sachverhalte zugrunde, in denen das hoheitliche Handeln erst durch das Verhalten des Geschädigten selbst ausgelöst worden war oder jedenfalls der Betroffene selbst sich in eine ordnungswidrige, das hoheitliche Handeln erst auslösende Lage gebracht hatte (vgl. BGHZ 37, 44, 48).
  • BGH, 15.03.1962 - III ZR 211/60

    Entschädigungsanspruch nach Enteignungsgrundsätzen bei durch militärische

    Auszug aus BGH, 19.02.1976 - III ZR 13/74
    Zwar hat der Senat, worauf die Revision hingewiesen hat, wiederholt zum Ausdruck gebracht, daß das "Abverlangen eines Sonderopfers" dann nicht angenommen werden kann, wenn der nachteilig Betroffene sich "freiwillig" in eine Gefahr begeben hat, die ganz allgemein von ihm grundsätzlich selbst zu tragen oder von ihm selbst herbeigeführt worden ist (BGHZ 5, 144, 152/3; 17" 172, 175; 31, 1" 4), Jenen Fällen lagen aber Sachverhalte zugrunde, in denen das hoheitliche Handeln erst durch das Verhalten des Geschädigten selbst ausgelöst worden war oder jedenfalls der Betroffene selbst sich in eine ordnungswidrige, das hoheitliche Handeln erst auslösende Lage gebracht hatte (vgl. BGHZ 37, 44, 48).
  • BGH, 14.03.2013 - III ZR 253/12

    Enteignender Eingriff: Entschädigungsanspruch des Vermieters für Schäden der

    Allerdings kann nach der Senatsrechtsprechung von dem Abverlangen eines Sonderopfers im öffentlichen Interesse und damit einem gleichheitswidrigen, entschädigungspflichtigen staatlichen Verhalten regelmäßig keine Rede sein, wenn sich der nachteilig Betroffene freiwillig in eine gefährliche Situation begeben hat, deren Folgen dann letztlich von ihm herbeigeführt und grundsätzlich selbst zu tragen sind (vgl. etwa Urteile vom 2. Mai 1955, aaO S. 175 f; vom 18. September 1959 - III ZR 68/58, BGHZ 31, 1, 4; vom 15. März 1962 - III ZR 211/60, BGHZ 37, 44, 48 und vom 19. Februar 1976 - III ZR 13/74, NJW 1976, 1204, 1205).
  • BGH, 22.05.1992 - V ZR 93/91

    Nachbarrecht: Grenzmauer - Ortsüblichkeit - Beeinträchtigung -

    Dieser Grundsatz ist im Rahmen der nachbarrechtlichen Vorschrift des § 906 BGB anerkannt (BGH, Urt v. 19. Februar 1976, III ZR 13/74, NJW 1976, 1204, 1205; allg. Auff.).
  • LG Saarbrücken, 20.11.2015 - 13 S 117/15

    Kfz-Haftpflichtversicherung: Eintrittspflicht für durch Öffnen der Beifahrertür

    Der Grundsatz der Nutzungspriorität kommt insoweit nicht, zumindest aber nur eingeschränkt zur Anwendung (vgl. BGHZ 15, 146, 148; BGH, Urt. v. 6.6.1969 - V ZR 53/66 = MDR 1969, 744; Urt. v. 19.2.1976 - III ZR 13/74 = NJW 1976, 1204; Staudinger/Roth a.a.O. Rdn. 220 m.w.N. zur neueren Entwicklung).
  • AG Brandenburg, 29.11.2019 - 31 C 121/18

    Anspruch auf Beseitigung eines hässlichen Grenzzauns?

    Dieser Grundsatz ist im Rahmen der nachbarrechtlichen Vorschrift allgemein anerkannt (BGH, Urteil vom 22.05.1992, Az.: V ZR 93/91, u.a. in: NJW 1992, Seiten 2569 f.; BGH, Urteil vom 19.02.1976, Az.: III ZR 13/74, u.a. in: NJW 1976, 1204; OLG Naumburg, Urteil vom 22.07.2014, Az.: 12 U 192/13, u.a. in: "juris"; LG Potsdam, Urteil vom 29.05.2015, Az.: 1 S 35/12, u.a. in: BeckRS 2015, Nr. 17524; LG Bochum, Urteil vom 17.03.1992, Az.: 9 S 497/91, u.a. in: NJW-RR 1992, Seite 913; AG Brandenburg an der Havel, Urteil vom 27.09.2019, Az.: 31 C 272/17, u.a. in: BeckRS 2019, Nr. 22692 = "juris"; AG Brandenburg an der Havel, Urteil vom 05.08.2015, Az.: 34 C 93/12, u.a. in: Grundeigentum 2015, Seiten 1227 ff.; AG Brandenburg an der Havel, Urteil vom 25.08.2011, Az.: 31 C 179/09, u.a. in: BeckRS 2011, Nr. 21906) und gilt somit auch im vorliegenden Fall.

    Als gemeinsames Merkmal in dieser Ortslage konnte das Gericht hier somit eindeutig feststellen, dass Zäune aus Maschendraht auch als "ortsübliche Einfriedung" anzusehen sind und somit eine von weiteren, das Ortsbild prägende Einfriedungsarten darstellt (BGH, Urteil vom 22.05.1992, Az.: V ZR 93/91, u.a. in: NJW 1992, Seiten 2569 f.; BGH, Urteil vom 19.02.1976, Az.: III ZR 13/74, u.a. in: NJW 1976, 1204; OLG Naumburg, Urteil vom 22.07.2014, Az.: 12 U 192/13, u.a. in: "juris"; LG Potsdam, Urteil vom 29.05.2015, Az.: 1 S 35/12, u.a. in: BeckRS 2015, Nr. 17524; LG Bochum, Urteil vom 17.03.1992, Az.: 9 S 497/91, u.a. in: NJW-RR 1992, Seite 913; AG Brandenburg an der Havel, Urteil vom 27.09.2019, Az.: 31 C 272/17, u.a. in: BeckRS 2019, Nr. 22692 = "juris"; AG Leverkusen, Urteil vom 06.03.2018, Az.: 21 C 230/15, u.a. in: BeckRS 2018, Nr. 43247; AG Brandenburg an der Havel, Urteil vom 05.08.2015, Az.: 34 C 93/12, u.a. in: Grundeigentum 2015, Seiten 1227 ff.; AG Brandenburg an der Havel, Urteil vom 06.07.2012, Az.: 34 C 97/11; AG Düsseldorf, Urteil vom 02.03.2005, Az.: 25 C 15179/03, u.a. in: "juris").

    Wenn aber - wie hier - eine Ortsüblichkeit der Einfriedungen vor Ort zwar der Gestalt festgestellt werden kann, dass Zäune aus Maschendraht in diesem Gebiet auch "ortsüblich" sind, jedoch eine "ortsübliche" Höhe dieser Maschendrahtzäune gerade nicht feststellbar ist, kann die Klägerin hier auch nicht die Errichtung einer neuen "ortsüblichen Einfriedung" von der Beklagten zu 2.) begehren (BGH, Urteil vom 22.05.1992, Az.: V ZR 93/91, u.a. in: NJW 1992, Seiten 2569 f.; BGH, Urteil vom 19.02.1976, Az.: III ZR 13/74, u.a. in: NJW 1976, 1204; OLG Naumburg, Urteil vom 22.07.2014, Az.: 12 U 192/13, u.a. in: "juris"; LG Potsdam, Urteil vom 29.05.2015, Az.: 1 S 35/12, u.a. in: BeckRS 2015, Nr. 17524; LG Bochum, Urteil vom 17.03.1992, Az.: 9 S 497/91, u.a. in: NJW-RR 1992, Seite 913; AG Brandenburg an der Havel, Urteil vom 27.09.2019, Az.: 31 C 272/17, u.a. in: BeckRS 2019, Nr. 22692 = "juris"; AG Leverkusen, Urteil vom 06.03.2018, Az.: 21 C 230/15, u.a. in: BeckRS 2018, Nr. 43247; AG Brandenburg an der Havel, Urteil vom 05.08.2015, Az.: 34 C 93/12, u.a. in: Grundeigentum 2015, Seiten 1227 ff.; AG Brandenburg an der Havel, Urteil vom 06.07.2012, Az.: 34 C 97/11; AG Düsseldorf, Urteil vom 02.03.2005, Az.: 25 C 15179/03, u.a. in: "juris").

  • AG Brandenburg, 27.09.2019 - 31 C 272/17

    Hecke - zulässige Höhe und Abstand zum Grundstück des Nachbarn

    Dieser Grundsatz ist im Rahmen der nachbarrechtlichen Vorschrift allgemein anerkannt ( BGH , Urteil vom 22.05.1992, Az.: V ZR 93/91, u.a. in: NJW 1992, Seiten 2569 f.; BGH , Urteil vom 19.02.1976, Az.: III ZR 13/74, u.a. in: NJW 1976, 1204; OLG Naumburg , Urteil vom 22.07.2014, Az.: 12 U 192/13, u.a. in: "juris"; LG Potsdam , Urteil vom 29.05.2015, Az.: 1 S 35/12; LG Bochum , Urteil vom 17.03.1992, Az.: 9 S 497/91, u.a. in: NJW-RR 1992, Seite 913; AG Brandenburg an der Havel , Urteil vom 05.08.2015, Az.: 34 C 93/12, u.a. in: Grundeigentum 2015, Seiten 1227 ff.; AG Brandenburg an der Havel , Urteil vom 06.07.2012, Az.: 34 C 97/11 ) und gilt somit auch im vorliegenden Fall, so dass die Beklagten als Grundstückseigentümer grundsätzlich auch die Errichtung einer hier im Gebiet üblichen "Einfriedung" errichten bzw. pflanzen können ( BGH , Urteil vom 22.05.1992, Az.: V ZR 93/91, u.a. in: NJW 1992, Seiten 2569 f.; AG Brandenburg an der Havel , Urteil vom 05.08.2015, Az.: 34 C 93/12, u.a. in: Grundeigentum 2015, Seiten 1227 ff. ) und sich die Prüfung des Gerichts, welche Art der Einfriedung vorliegend als "ortsüblich" anzusehen ist, auf dieses Gebiet beschränken konnte.

    Als gemeinsames Merkmal in dieser Ortslage konnte das Gericht hier somit feststellen, dass Hecken auch als "ortsübliche Einfriedung" hier anzusehen sind und somit eine das Ortsbild prägende Einfriedungsart darstellen ( BGH , Urteil vom 22.05.1992, Az.: V ZR 93/91, u.a. in: NJW 1992, Seiten 2569 f.; BGH , Urteil vom 19.02.1976, Az.: III ZR 13/74, u.a. in: NJW 1976, 1204; OLG Naumburg , Urteil vom 22.07.2014, Az.: 12 U 192/13, u.a. in: "juris"; LG Potsdam , Urteil vom 29.05.2015, Az.: 1 S 35/12; LG Bochum , Urteil vom 17.03.1992, Az.: 9 S 497/91, u.a. in: NJW-RR 1992, Seite 913; AG Brandenburg an der Havel , Urteil vom 05.08.2015, Az.: 34 C 93/12, u.a. in: Grundeigentum 2015, Seiten 1227 ff.; AG Brandenburg an der Havel , Urteil vom 06.07.2012, Az.: 34 C 97/11; AG Düsseldorf , Urteil vom 02.03.2005, Az.: 25 C 15179/03, u.a. in: "juris" ).

  • BGH, 29.03.1984 - III ZR 11/83

    Umfang der Entschädigung für übermäßige Geruchsbelästigungen durch eine

    Die Beklagte betreibt ihre Kläranlage, wie das Berufungsgericht mit Recht ausgeführt hat, als Einrichtung der Daseinsvorsorge in schlichthoheitlicher Verwaltung (vgl. Senatsurteil vom 19. Februar 1976 - III ZR 13/74 - NJW 1976, 1204 = DVBl. 1976, 536 = WM 1976, 571 = BRS 34 Nr. 169).

    Nach der Rechtsprechung des erkennenden Senats lösen Beeinträchtigungen durch Geruchsimmissionen, die von der Kläranlage ausgehen, einen Entschädigungsanspruch wegen eines enteignenden Eingriffs aus, wenn die Zuführung der Immissionen nicht untersagt werden kann, die Einwirkungen sich als ein unmittelbarer Eingriff in nachbarliches Eigentum darstellen und die Grenze dessen überschreiten, was unter privaten Nachbarn ohne Ausgleich nach § 906 BGB hingenommen werden muß (Senatsurteile BGHZ 64, 220, 222, vom 19. Februar 1976 a.a.O. und vom 13. Dezember 1979 - III ZR 95/78 = NJW 1980, 770 [BGH 13.12.1979 - III ZR 95/78] = LM Art. 14 [Ba] GG Nr. 52 - VersR 1980, 226, jew. m. w. Nachw.; Kreft in BGB-RGRK 12. Aufl. Rn. 38 vor § 839; Krohn/Löwisch, Eigentumsgarantie, Enteignung, Entschädigung 3. Aufl. Rn. 207, 236).

    Das Berufungsgericht ist indes nicht in eine nähere Beurteilung der Ortsüblichkeit (vgl. dazu Senatsurteil vom 19. Februar 1976 aaO) eingetreten, sondern hat, obwohl es dabei auch um eine Rechtsfrage geht, angenommen, es sei jedenfalls im Berufungsrechtszug "unstreitig", daß keine ortsübliche Benutzung des Grundstücks der Beklagten vorliege.

  • VG Gelsenkirchen, 08.03.2021 - 20 K 4117/19

    Informationszugang, Akteneinsicht, Bauakte, Baugenehmigung, Abwasserbeseitigung,

    vgl. zu möglichen Abwehr- oder Entschädigungsansprüchen bei wesentlichen Beeinträchtigungen durch die von einer Kläranlage ausgehenden Immissionen etwa BGH, Urteile vom 19. Februar 1976 - III ZR 13/74 - und vom 29. März 1984 - III ZR 11/83 -, jeweils juris.
  • BGH, 06.02.1986 - III ZR 109/84

    Amtspflichten bei Betrieb einer Kläranlage; Unterbrechung der Verjährung durch

    Die Unterhaltung der Kläranlage als einer Einrichtung der Daseinsvorsorge ist der schlichthoheitlichen Verwaltung zuzurechnen (Senatsurteile BGHZ 91, 20, 21 [BGH 29.03.1984 - III ZR 11/83] und vom 19. Februar 1976 - III ZR 13/74 = NJW 1976, 1204, 1205) und stellt haftungsrechtlich die Ausübung eines öffentlichen Amtes dar.

    Die Vorschrift des § 906 BGB konkretisiert auch im öffentlichen Nachbarrecht den Maßstab dessen, was ein Grundstückseigentümer oder -besitzer bei Immissionen von hoher Hand entschädigungs- und schadensersatzlos hinnehmen muß (vgl. für Geruchsimmissionen Senatsurteile BGHZ 91, 20, 21 f. [BGH 29.03.1984 - III ZR 11/83] und vom 19. Februar 1976 - III ZR 13/74 = NW 1976, 1204, 1205).

    Das war hier nicht der Fall, da außer der Kläranlage keine erheblich emittierenden Einrichtungen bestanden (vgl. auch Senatsurteil vom 19. Februar 1976 aaO).

  • BGH, 16.03.1995 - III ZR 166/93

    Entschädigung wegen Fluglärms nach Errichtung eines Wohnhauses in der Schutzzone

    b) Denn auch wenn man unterstellt, daß die (tatsächliche) Geräuschvorbelastung des Grundstücks des Klägers bereits ihrerseits schwer und unerträglich war, scheitert das Entschädigungsverlangen des Klägers wegen enteignenden Eingriffs in sein Wohneigentum jedenfalls daran - worauf auch das Berufungsgericht zusätzlich abstellt -, daß der Kläger 1977/1978 "freiwillig" (vgl. Senatsurteil vom 19. Februar 1976 - III ZR 13/74 - NJW 1976, 1204, 1205 m.w.N.) in die Lärmschutzzone 1 des Lärmschutzbereichs für den Flugplatz hineingebaut hat.

    In diesen Wertungszusammenhang gehört, daß der Senat in früheren Entscheidungen - allerdings in anderem Zusammenhang - wiederholt zum Ausdruck gebracht hat, von dem "Abverlangen eines Sonderopfers" könne dann keine Rede sein, wenn der nachteilig Betroffene sich freiwillig in die Gefahr begeben habe, die ganz allgemein von ihm grundsätzlich selbst zu tragen und von ihm herbeigeführt worden sei (BGHZ 5, 144, 152; 17, 172, 175 f; 31, 1, 4 [BGH 19.09.1959 - III ZR 68/58]; vgl. auch 37, 44, 48; Senatsurteil vom 19. Februar 1976 aaO.).

    Die vorstehenden Ausführungen stehen nicht in Widerspruch zu früheren Entscheidungen des Bundesgerichtshofs, die die Revision entgegenhält: In dem Urteil vom 19. Februar 1976 (aaO.) hat der Senat einen Entschädigungsanspruch wegen Geruchsbelästigungen durch eine gemeindliche Kläranlage selbst für den Fall bejaht, daß der Anspruchsteller das betroffene Grundstück erst erworben hat, nachdem die Gemeinde die Kläranlage in Betrieb genommen hatte; ebenso wie für den Fall, daß die Wohnungsbaugesellschaft als Rechtsvorgängerin mit dem Hausbau zu einer Zeit begonnen hat, als die Kläranlage bereits im Bau war.

  • AG Brandenburg, 05.08.2015 - 34 C 93/12

    Mobiler Elektroweidezaun ist keine Grundstückseinfriedung!

    Dieser Grundsatz ist im Rahmen der nachbarrechtlichen Vorschrift allgemein anerkannt ( BGH , Urteil vom 22.05.1992, Az.: V ZR 93/91, u.a. in: NJW 1992, Seiten 2569 f.; BGH , Urteil vom 19.02.1976, Az.: III ZR 13/74, u.a. in: NJW 1976, 1204; OLG Naumburg , Urteil vom 22.07.2014, Az.: 12 U 192/13, u.a. in: "juris"; LG Potsdam , Urteil vom 29.05.2015, Az.: 1 S 35/12; LG Bochum , Urteil vom 17.03.1992, Az.: 9 S 497/91, u.a. in: NJW-RR 1992, Seite 913; AG Brandenburg an der Havel , Urteil vom 06.07.2012, Az.: 34 C 97/11 ) und gilt somit auch im vorliegenden Fall, so dass der Kläger als Grundstückseigentümer von den Beklagten als seinen Nachbarn grundsätzlich auch die Errichtung einer hier im Gebiet der "...straße" im Ortsteil ... der Stadt B... üblichen Einfriedung verlangen kann ( BGH , Urteil vom 22.05.1992, Az.: V ZR 93/91, u.a. in: NJW 1992, Seiten 2569 f. ) und sich die Prüfung des Gerichts, welche Art der Einfriedung vorliegend als "ortsüblich" anzusehen ist, auf dieses Gebiet beschränken konnte.

    Als gemeinsames Merkmal in dieser Ortslage konnte das Gericht hier somit eindeutig feststellen, dass Zäune aus Maschendraht als "ortsübliche Einfriedung" anzusehen sind und somit eine das Ortsbild prägende Einfriedungsart darstellen ( BGH , Urteil vom 22.05.1992, Az.: V ZR 93/91, u.a. in: NJW 1992, Seiten 2569 f.; BGH , Urteil vom 19.02.1976, Az.: III ZR 13/74, u.a. in: NJW 1976, 1204; OLG Naumburg , Urteil vom 22.07.2014, Az.: 12 U 192/13, u.a. in: "juris"; LG Potsdam , Urteil vom 29.05.2015, Az.: 1 S 35/12; LG Bochum , Urteil vom 17.03.1992, Az.: 9 S 497/91, u.a. in: NJW-RR 1992, Seite 913; AG Brandenburg an der Havel , Urteil vom 06.07.2012, Az.: 34 C 97/11 AG Düsseldorf , Urteil vom 02.03.2005, Az.: 25 C 15179/03, u.a. in: "juris" ).

  • BGH, 17.12.1982 - V ZR 55/82

    Lärmeinwirkungen durch den Spielbetrieb von Tennisplätzen - Unterlassungsanspruch

  • BGH, 13.12.1979 - III ZR 95/78

    Anforderungen an Entschädigungsanspruch wegen enteignendem Eingriff; Eingriff

  • BGH, 29.03.1984 - III ZR 16/83

    Entschädigungsanspruch eines Nachbarn wegen eines enteignenden Eingriffs auf

  • LG Saarbrücken, 25.11.2011 - 13 S 117/09

    Nachbarrechtlicher Ausgleichsanspruch wegen beeinträchtigter Nutzungsmöglichkeit

  • OLG Brandenburg, 27.03.2003 - 5 U 245/01

    Zum Anspruch auf Unterlassung vom Nachbargrundstück ausgehender

  • VG Düsseldorf, 12.05.2015 - 17 K 71/09

    Eröffnung des Verwaltungsrechtsweg für die Abwehr und Unterlassung künftiger

  • BGH, 29.03.1984 - III ZR 10/83

    Entschädigungsanspruch wegen Geruchsimmissionen einer Kläranlage - Rechtsfigur

  • BGH, 25.11.1991 - III ZR 7/91

    Entschädigung wegen der von einem Militärflugplatz ausgehenden

  • LG Düsseldorf, 13.01.1999 - 11 O 247/93

    Erschütterungen durch eine Straßenbahn

  • OLG Brandenburg, 15.03.2007 - 5 U 123/05

    Nachbarrechtlicher Unterlassungsanspruch: Geruchsbelästigung durch

  • BGH, 24.11.1977 - III ZR 153/75

    Schadensersatz infolge Beeinträchtigung des Eigentums (eingerichteter und

  • LG Bonn, 12.11.2003 - 9 O 41/01

    Wertminderung eines Grundbesitzes wegen Fluglärms

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