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BGH, 10.01.1985 - III ZR 146/83 |
Volltextveröffentlichungen (4)
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- Wolters Kluwer
Befreiung von den Beschränkungen des § 181 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) - Kenntnis und Kennenmüssen - Auslegung einer Vollmachtsurkunde - Erlaubnis des Selbstkontrahierens - Beurkundung der Vollmacht
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- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- WM 1985, 596
Wird zitiert von ... (41) Neu Zitiert selbst (4)
- BGH, 08.11.1984 - III ZR 132/83
Beurkundungsbedürftigkeit eines Betreuungsvertrages im Rahmen eines …
Auszug aus BGH, 10.01.1985 - III ZR 146/83
Zwar können mehrere rechtlich selbständige Rechtsgeschäfte durch den Parteiwillen zu einem einheitlichen Rechtsgeschäft im Sinne des § 139 BGB verbunden werden (Senatsurteil vom 8. November 1984 - III ZR 132/83 = WM 1985, 10, 11 zu 2. m. w. Nachw.).Die Vorschrift ist jedoch auch anwendbar, wenn eine Vollmacht von Anfang an nicht wirksam erteilt worden ist (Senatsurteil vom 8. November 1984 a.a.O. zu 3. a, m. w. Nachw.).
Darauf kommt es nicht entscheidend an; Kenntnis und Kennenmüssen im Sinne des § 173 BGB beziehen sich auf die Vollmacht, nicht auf das zu Grunde liegende Rechtsverhältnis (Senatsurteil vom 8. November 1984 a.a.O. zu 3. c, m. w. Nachw.).
Dabei sind an eine Bank, die über rechtlich versierte Fachkräfte verfügt, strengere Sorgfaltsanforderungen zu stellen, als an einen juristisch nicht vorgebildeten Durchschnittsbürger (Senatsurteil vom 8. November 1984 aaO).
Die Überlegungen, mit denen der Senat bereits in seinem Urteil vom 8. November 1984 (a.a.O. zu 3.c) Fahrlässigkeit der Bank bei der rechtlichen Würdigung einer notariellen Vollmacht verneint hat, müssen auch im vorliegenden Fall gelten: Im Jahre 1979 lagen zu der Frage, welche Konsequenzen die Neufassung des § 313 Satz 1 BGB für die Wirksamkeit der verschiedenen Rechtsgeschäfte im Rahmen eines Bauherrenmodells hatte, höchstrichterliche Entscheidungen noch nicht vor; auch im juristischen Schrifttum herrschte zu dieser Frage damals und in den folgenden Jahren keine vollständige Klarheit (vgl. Wolfsteiner DNotZ 1979, 579, 584 Fußnote 10; Maser NJW 1980, 961, 963; Greuner/Wagner NJW 1983, 193 [LG Aachen 18.11.1982 - 4 O 599/80]).
Bestand diese Gefahr, so hätte er die Beurkundung der isolierten Vollmacht ablehnen müssen (Senatsurteil vom 8. November 1984 a.a.O. m. w. Nachw.).
- BGH, 25.01.1966 - V ZR 121/63
Lieferung von Strom - Freistellung von einer Zahlungsverpflichtung an eine …
Auszug aus BGH, 10.01.1985 - III ZR 146/83
Liegt ein solcher Einheitlichkeitswille vor - seine Feststellung ist grundsätzlich Sache des Tatrichters -, so kann eine Vollmacht trotz ihrer rechtlichen Abstraktheit von der Unwirksamkeit des zu Grunde liegenden Rechtsverhältnisses erfaßt werden (BGH Urteil vom 19. Dezember 1963 - V ZR 121/63 = WM 1964, 182, 183 zu II). - LG Aachen, 18.11.1982 - 4 O 599/80
Schadensersatzanspruch wegen Amtspflichtverletzung; Pflicht zur Erteilung einer …
Auszug aus BGH, 10.01.1985 - III ZR 146/83
Die Überlegungen, mit denen der Senat bereits in seinem Urteil vom 8. November 1984 (…a.a.O. zu 3.c) Fahrlässigkeit der Bank bei der rechtlichen Würdigung einer notariellen Vollmacht verneint hat, müssen auch im vorliegenden Fall gelten: Im Jahre 1979 lagen zu der Frage, welche Konsequenzen die Neufassung des § 313 Satz 1 BGB für die Wirksamkeit der verschiedenen Rechtsgeschäfte im Rahmen eines Bauherrenmodells hatte, höchstrichterliche Entscheidungen noch nicht vor; auch im juristischen Schrifttum herrschte zu dieser Frage damals und in den folgenden Jahren keine vollständige Klarheit (vgl. Wolfsteiner DNotZ 1979, 579, 584 Fußnote 10; Maser NJW 1980, 961, 963; Greuner/Wagner NJW 1983, 193 [LG Aachen 18.11.1982 - 4 O 599/80]). - BGH, 24.02.1983 - III ZR 224/82
Auszug aus BGH, 10.01.1985 - III ZR 146/83
Selbst wenn der Dritte sein Konto bei der darlehensgebenden Bank selbst unterhält und der überwiesene Betrag dort sofort Sicherungsrechten der Bank unterliegt oder sogar nur zur Minderung eines Debetsaldos führt, ändert das nichts daran, daß der Darlehensnehmer das Darlehen empfangen hat, weil sein Vermögen durch die Wirkung der Überweisung in seinem Verhältnis zum Dritten vermehrt worden ist (vgl. Senatsbeschluß vom 24. Februar 1983 - III ZR 224/82 = WM 1983, 484 m. w. Nachw.).
- BGH, 25.04.2006 - XI ZR 219/04
Meinungsverschiedenheiten zwischen dem II. und XI. Zivilsenat des …
Dabei sind an eine Bank, die über rechtlich versierte Fachkräfte verfügt, strengere Sorgfaltsanforderungen zu stellen als an einen juristisch nicht vorgebildeten Durchschnittsbürger (BGH, Urteil vom 8. November 1984 - III ZR 132/83, WM 1985, 10, 11 und vom 10. Januar 1985 - III ZR 146/83, WM 1985, 596, 597).Der Vorwurf fahrlässigen Verhaltens kann der Bank danach nur gemacht werden, wenn sie aus den ihr vorgelegten Unterlagen den rechtlichen Schluss ziehen musste, dass die Vollmacht unwirksam war (BGH, Urteil vom 10. Januar 1985 - III ZR 146/83 aaO; Senatsurteil vom 9. November 2004 - XI ZR 315/03, WM 2005, 72, 75).
- BGH, 25.04.2006 - XI ZR 29/05
Meinungsverschiedenheiten zwischen dem II. und XI. Zivilsenat des …
Dabei sind an eine Bank, die über rechtlich versierte Fachkräfte verfügt, strengere Sorgfaltsanforderungen zu stellen als an einen juristisch nicht vorgebildeten Durchschnittsbürger (BGH, Urteil vom 8. November 1984 - III ZR 132/83, WM 1985, 10, 11 und vom 10. Januar 1985 - III ZR 146/83, WM 1985, 596, 597).Der Vorwurf fahrlässigen Verhaltens kann der Bank danach nur gemacht werden, wenn sie aus den ihr vorgelegten Unterlagen den rechtlichen Schluss ziehen musste, dass die Vollmacht unwirksam war (BGH, Urteil vom 10. Januar 1985 - III ZR 146/83 aaO; Senatsurteil vom 9. November 2004 - XI ZR 315/03, WM 2005, 72, 75).
- BGH, 15.03.2005 - XI ZR 135/04
Wirksamkeit eines Geschäftsbesorgungsvertrages im Rahmen eines Steuersparmodells
Dabei sind an eine Bank, die über rechtlich versierte Fachkräfte verfügt, strengere Sorgfaltsanforderungen zu stellen, als an einen juristisch nicht vorgebildeten Durchschnittsbürger (BGH, Urteile vom 8. November 1984 - III ZR 132/83, WM 1985, 10, 11 und vom 10. Januar 1985 - III ZR 146/83, WM 1985, 596, 597).Der Vorwurf fahrlässigen Verhaltens kann der Bank danach nur gemacht werden, wenn sie aus den ihr vorgelegten Unterlagen den rechtlichen Schluß ziehen mußte, daß die Vollmacht unwirksam war (BGH, Urteil vom 10. Januar 1985 - III ZR 146/83 aaO; Senatsurteil vom 9. November 2004 - XI ZR 315/03, WM 2005, 72, 75).
- BGH, 15.10.1987 - III ZR 235/86
Vorlage der Vollmachtsurkunde in Urschrift; Rechtsscheinhaftung bei unwirksamer …
Demgemäß kann im Einzelfall die besondere Verknüpfung beider Rechtsgeschäfte zur Nichtigkeit auch der Vollmacht führen (RGZ 81, 49 (51); BGH, WM 1964, 182 (183); Senat, WM 1985, 596 (597)).Danach durfte eine mit der Finanzierung eines Bauherrenmodells beauftragte Bank im Jahre 1979 auf die Wirksamkeit einer ihr vom Betreuer vorgelegten und diesem aufgrund eines formnichtigen Betreuungsvertrages erteilten notariellen Vollmacht vertrauen (NJW 1985, 730 = WM 1985, 10; WM 1985, 596 (597 f.)).
- BGH, 09.11.2004 - XI ZR 315/03
Vertretungsbefugnis eines unter Verstoß gegen das Rechtsberatungsgesetz …
Dabei sind an eine Bank, die über rechtlich versierte Fachkräfte verfügt, strengere Sorgfaltsanforderungen zu stellen, als an einen juristisch nicht vorgebildeten Durchschnittsbürger (BGH, Urteile vom 8. November 1984 - III ZR 132/83, WM 1985, 10, 11 und vom 10. Januar 1985 - III ZR 146/83, WM 1985, 596, 597).Der Vorwurf fahrlässigen Verhaltens kann der Bank danach nur gemacht werden, wenn sie aus den ihr vorgelegten Unterlagen den rechtlichen Schluß ziehen mußte, daß die Vollmacht unwirksam war (BGH, Urteil vom 10. Januar 1985 - III ZR 146/83 aaO).
- BGH, 11.01.2005 - XI ZR 272/03
Kenntnis der finanzierenden Bank von der Unwirksamkeit einer …
Dabei sind an eine Bank, die über rechtlich versierte Fachkräfte verfügt, strengere Sorgfaltsanforderungen zu stellen, als an einen juristisch nicht vorgebildeten Durchschnittsbürger (BGH, Urteile vom 8. November 1984 - III ZR 132/83, WM 1985, 10, 11 und vom 10. Januar 1985 - III ZR 146/83, WM 1985, 596, 597).Der Vorwurf fahrlässigen Verhaltens kann der Bank danach nur gemacht werden, wenn sie aus den ihr vorgelegten Unterlagen den rechtlichen Schluß ziehen mußte, daß die Vollmacht unwirksam war (BGH, Urteil vom 10. Januar 1985 - III ZR 146/83 aaO; Senatsurteil vom 9. November 2004 - XI ZR 315/03, Umdruck S. 15).
- BGH, 18.09.2001 - XI ZR 321/00
Treuhandvertrag im Rahmen eines geschlossenen Immobilienfonds als unerlaubte …
Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs kommt es insoweit entscheidend darauf an, ob die Vollmacht mit dem Grundgeschäft nach dem Willen der Parteien zu einem einheitlichen Rechtsgeschäft im Sinne von § 139 BGB verbunden war (BGHZ 102, 60, 62; 110, 363, 369; BGH, Urteil vom 10. Januar 1985 - III ZR 146/83, WM 1985, 596, 597). - KG, 08.09.2022 - 2 U 115/21
Keine Kenntnis iSd. § 15 Abs. 1 HGB von der noch nicht eingetragenen und …
An einen versierten Fachmann sind insoweit strengere Sorgfaltsanforderungen zu stellen, als an einen juristisch nicht vorgebildeten Durchschnittsbürger (vgl. BGH, Urteil vom 10. Januar 1985 - III ZR 146/83 -, Rn. 14, juris), wobei die Anforderungen aber auch nicht überspannt werden dürfen (vgl. BGH…, Urteil vom 8. November 1984 - III ZR 132/83 -, Rn. 20, juris). - BGH, 30.10.1987 - V ZR 144/86
Zusicherung von Steuervorteilen
Die Vermutung für eine Nichtigkeit des gesamten Rechtsgeschäfts nach § 139 BGB gilt grundsätzlich auch für eine im Rahmen des Veräußerungsgeschäfts erteilte Auflassungsvollmacht (Senatsurt. v. 19. Dezember 1963, V ZR 121/62, WM 1964, 182, 183 m.w.N.; vgl. auch BGH Urt. v. 8. November 1984, III ZR 132/83, NJW 1985, 730 [BGH 08.11.1984 - III ZR 132/83] und v. 10. Januar 1985, III ZR 146/83, WM 1985, 596, 597). - BGH, 27.09.2005 - XI ZR 116/04
Wirksamkeit eines von einem Treuhänder abgeschlossenen Darlehensvertrages
Dabei sind an eine Bank, die über rechtlich versierte Fachkräfte verfügt, strengere Sorgfaltsanforderungen zu stellen, als an einen juristisch nicht vorgebildeten Durchschnittsbürger (BGH, Urteile vom 8. November 1984 - III ZR 132/83, WM 1985, 10, 11 und vom 10. Januar 1985 - III ZR 146/83, WM 1985, 596, 597).Der Vorwurf fahrlässigen Verhaltens kann der Bank danach nur gemacht werden, wenn sie aus den ihr vorgelegten Unterlagen den rechtlichen Schluss ziehen musste, dass die Vollmacht unwirksam war (BGH, Urteil vom 10. Januar 1985 - III ZR 146/83 aaO; Senatsurteil vom 9. November 2004 - XI ZR 315/03, WM 2005, 72, 75).
- BGH, 15.03.2005 - XI ZR 137/04
Wirksamkeit von Erklärungen eines Treuhänders zum Erwerb von Eigentumswohnungen
- BGH, 15.03.2005 - XI ZR 323/04
Wirksamkeit von Erklärungen eines Treuhänders zum Erwerb von Eigentumswohnungen
- BGH, 15.03.2005 - XI ZR 334/04
Wirksamkeit von Erklärungen eines Treuhänders zum Erwerb von Eigentumswohnungen
- BGH, 15.03.2005 - XI ZR 325/04
Kenntnis der finanzierenden Bank von Rechtsmängeln der dem Treuhänder erteilten …
- BGH, 15.03.2005 - XI ZR 324/04
Kenntnis der finanzierenden Bank von Rechtsmängeln der dem Treuhänder erteilten …
- BGH, 15.11.2005 - XI ZR 376/04
Wirksamkeit eines von einem Treuhänder abgeschlossenen Darlehensvertrages
- BGH, 18.10.2005 - XI ZR 84/04
Wirksamkeit eines von einem Treuhänder abgeschlossenen Darlehensvertrages
- BGH, 15.11.2005 - XI ZR 375/04
Wirksamkeit eines von einem Treuhänder abgeschlossenen Darlehensvertrages
- BGH, 15.11.2005 - XI ZR 40/05
Wirksamkeit eines von einem Treuhänder abgeschlossenen Darlehensvertrages
- BGH, 15.11.2005 - XI ZR 83/05
Wirksamkeit eines von einem Treuhänder abgeschlossenen Darlehensvertrages
- BGH, 15.11.2005 - XI ZR 84/05
Wirksamkeit eines von einem Treuhänder abgeschlossenen Darlehensvertrages
- BGH, 15.11.2005 - XI ZR 85/05
Wirksamkeit eines von einem Treuhänder abgeschlossenen Darlehensvertrages
- BGH, 15.03.2005 - XI ZR 136/04
Wirksamkeit von Erklärungen eines Treuhänders zum Erwerb von Eigentumswohnungen
- BGH, 15.03.2005 - XI ZR 297/04
Kenntnis der finanzierenden Bank von Rechtsmängeln der dem Treuhänder erteilten …
- OLG Düsseldorf, 17.02.2006 - 16 U 134/04
Zwangsvollstreckung aus einer notariellen Urkunde; Rückzahlung eines zur …
- OLG Frankfurt, 28.03.2007 - 9 U 46/04
Kreditfinanzierte Immobilienfondsbeteiligung: Rechtsscheinhaftung des …
- BGH, 11.07.2006 - XI ZR 12/05
Wirksamkeit von Willenserklärungen im Rahmen des Beitritts zu einer Publikums-KG …
- BGH, 07.03.1985 - III ZR 211/83
Auszahlung der Darlehensvaluta durch Auszahlung auf ein debitorisch geführtes …
- OLG Bamberg, 11.02.2008 - 4 U 100/00
- BGH, 14.12.2004 - XI ZR 142/03
Schadensersatzanspruch auf Grund einer Risikoaufklärungspflicht der …
- BGH, 09.10.1986 - III ZR 127/85
Einwendungsdurchgriff beim finanzierten Ersterwerb von NATO-Wohnungen
- BGH, 15.10.1987 - III ZR 236/86
- BGH, 15.10.1987 - III ZR 237/86
- BGH, 15.10.1987 - III ZR 241/86
- BGH, 15.10.1987 - III ZR 238/86
- BGH, 15.10.1987 - III ZR 239/86
- BGH, 15.10.1987 - III ZR 240/86
- BGH, 15.10.1987 - III ZR 242/86
- OLG Celle, 14.12.2005 - 3 U 97/05
Abwicklungskonto; Aufklärungspflicht; Aufrechnung; Bank; Bausparvertrag; …
- OLG Brandenburg, 01.11.2001 - 5 U 45/01
Darlehensvertrag; Zwangsvollstreckung; Kreditvertrag; Haftungsübernahme; …
- OLG Jena, 20.07.2004 - 5 U 966/03
Kreditfinanzierter Immobilienerwerb, Unterwerfungserklärung, Vollmacht, …