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   BGH, 26.01.1984 - III ZR 179/82   

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https://dejure.org/1984,325
BGH, 26.01.1984 - III ZR 179/82 (https://dejure.org/1984,325)
BGH, Entscheidung vom 26.01.1984 - III ZR 179/82 (https://dejure.org/1984,325)
BGH, Entscheidung vom 26. Januar 1984 - III ZR 179/82 (https://dejure.org/1984,325)
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Naßauskiesung am Fluß Regen

Enteignungsschwelle, Situationsgebundenheit, Leitbildformel

Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Versagung einer wasserrechtlichen Planfeststellung, die zur Folge hat, dass ein Kiesvorkommen nicht ausgebeutet werden darf, als enteignende Maßnahme - Versagung einer wasserrechtlichen Planfeststellung auf Grund von Belangen des Landschaftsschutzes - Belastung des ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BayVerf . Art. 159; GG Art. 14; WRV Art. 153
    Rechtsfolgen der Versagung einer wasserrechtlichen Planfeststellung; Entschädigung für ein Auskiesungsverbot

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 90, 4
  • NJW 1984, 1172
  • MDR 1984, 381
  • NVwZ 1984, 398 (Ls.)
  • DVBl 1984, 397
 
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Wird zitiert von ... (32)Neu Zitiert selbst (21)

  • BVerfG, 15.07.1981 - 1 BvL 77/78

    Naßauskiesung

    Auszug aus BGH, 26.01.1984 - III ZR 179/82
    Das Wasserhaushaltsgesetz (WHG) schließe - wie das Bundesverfassungsgericht in seinem Beschluß vom 15. Juli 1981 (BVerfGE 58, 300) ausgeführt habe - in verfassungsrechtlich unbedenklicher Weise Eingriffe in das Grundwasser prinzipiell vom Inhalt des Grundeigentums aus.

    Für die Frage, ob in diesem Ausbeutungsverbot ein entschädigungspflichtiger Eingriff in die Eigentümerstellung des Klägers gesehen werden kann, ist das Berufungsgericht von dem Beschluß des Bundesverfassungsgerichts vom 15. Juli 1981 (BVerfGE 58, 300 = NJW 1982, 745 [BVerfG 15.07.1981 - 1 BvL 77/78] = DVBl. 1982, 30 - ZfBR 1982, 80) ausgegangen.

    Da der Zugriff des Grundeigentümers auf das Grundwasser durch verfassungsmäßiges Gesetz grundsätzlich ausgeschlossen ist, greift die Versagung der wasserrechtlichen Erlaubnis (Bewilligung) auch dann nicht in das Grundeigentum ein, wenn dadurch die Ausbeutung der Bodenbestandteile verhindert wird (NJW 1982, 745, 749 [BVerfG 15.07.1981 - 1 BvL 77/78]/750).

    Zwar kommt - wie das Bundesverfassungsgericht (NJW 1982, 745, 750 [BVerfG 15.07.1981 - 1 BvL 77/78]/751) dargelegt hat - dem Grundwasser für die Allgemeinheit, insbesondere für die öffentliche Wasserversorgung, eine kaum zu überschätzende Bedeutung zu.

    Wenn daher das Bundesverfassungsgericht (NJW 1982, 745, 748) [BVerfG 15.07.1981 - 1 BvL 77/78] ausführt, "die Rechtsstellung des Grundeigentümers endet in der Tiefe prinzipiell dort, wo er mit dem Grundwasser in Berührung kommt", so ist das nicht räumlich zu verstehen.

  • BGH, 22.05.1980 - III ZR 175/78

    Sand- und Kiesabbau - Art. 14 GG, Ausgleichsanspruch

    Auszug aus BGH, 26.01.1984 - III ZR 179/82
    Die Regelungen der Kreisverordnung, die im öffentlichen Interesse die Landschaft vor schädigenden oder verunstaltenden Eingriffen bewahren sollen, drücken - wenn bei ihrer Anwendung im Einzelfall der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit beachtet wird - nur die Situationsgebundenheit des Grundstücks aus (vgl. BGHZ 77, 351).

    Allerdings wäre der Abbau von Kies dann nicht mehr als wirtschaftlich vernünftig anzusehen, wenn diese Nutzung ein auf dem Grundstück befindliches Naturdenkmal zerstörte (vgl. dazu BGH Urteil vom 17. Februar 1977 - III ZR 115/74 = WM 1977, 561) oder aber ein in der Nähe befindliches Naturdenkmal oder erhaltenswertes Landschaftsbild, die ihrer Umwelt das Gepräge geben, auf Dauer beeinträchtigte (vgl. BGHZ 77, 351).

    Zu der sich in diesem Zusammenhang möglicherweise stellenden Frage, ob wegen überragender Interessen des Landschaftsschutzes der vom Kläger beabsichtigte Kiesabbau nicht mehr als wirtschaftlich vernünftig angesehen werden kann (s. BGHZ 77, 351, 356 f.; BVerwGE 4, 57, 60) [BVerwG 12.07.1956 - I C 91/54], haben die Parteien bislang nicht Stellung genommen.

  • BGH, 13.07.1978 - III ZR 28/76

    Anspruch auf Enteignungsentschädigung bei Versagung der wasserrechtlichen

    Auszug aus BGH, 26.01.1984 - III ZR 179/82
    Dieses hat auf den Vorlagebeschluß des erkennenden Senats vom 13. Juli 1978 (III ZR 28/76 - NJW 1978, 2290 = DVBl. 1979, 58) ausgeführt:.

    Soweit der Senat in seinem Urteil vom 25. Januar 1973 (III ZR 113/70 - BGHZ 60, 126) eine abweichende Ansicht vertreten hat, hält er daran nicht fest (Senatsurteile vom 3. Juni 1982 - III ZR 28/76 = BGHZ 84, 223 [BGH 03.06.1982 - III ZR 28/76]; III ZR 170/77 - NVwZ 1982, 646 = WM 1982, 966 und III ZR 107/78 - BGHZ 84, 230 [BGH 03.06.1982 - III ZR 107/78] - NJW 1982, 2489 - UPR 1982, 342 - WM 1982, 964).

    Die hiervon abweichende Ansicht (s. Senatsbeschluß vom 13. Juli 1978 aaO) gibt der Senat auf; sie beruhte auf einer Betrachtung des Wasserhaushaltsgesetzes, die nicht die Zustimmung des Bundesverfassungsgerichts gefunden hat (vgl. dazu auch Senatsurteil BGHZ 87, 66 [BGH 03.03.1983 - III ZR 93/81]).

  • BGH, 03.03.1983 - III ZR 93/81

    Entschädigung für eine Teilenteignung wegen Verlustes der Kiesabbaumöglichkeit

    Auszug aus BGH, 26.01.1984 - III ZR 179/82
    Die hiervon abweichende Ansicht (s. Senatsbeschluß vom 13. Juli 1978 aaO) gibt der Senat auf; sie beruhte auf einer Betrachtung des Wasserhaushaltsgesetzes, die nicht die Zustimmung des Bundesverfassungsgerichts gefunden hat (vgl. dazu auch Senatsurteil BGHZ 87, 66 [BGH 03.03.1983 - III ZR 93/81]).

    Eine situationsbedingte Belastung des Grundstücks kann angenommen werden, wenn ein - als Leitbild gedachter - vernünftiger und einsichtiger Eigentümer, der auch das Gemeinwohl nicht aus dem Auge verliert, von sich aus im Blick auf die Lage und die Umweltverhältnisse seines Grundstücks von bestimmten Formen der Nutzung absehen würde (dazu BGHZ 87, 66, 71 [BGH 03.03.1983 - III ZR 93/81]/2 m.w.Nachw.).

  • BVerfG, 21.07.1955 - 1 BvL 33/51

    Junktimklausel

    Auszug aus BGH, 26.01.1984 - III ZR 179/82
    Zu dieser Auslegung ist das ordentliche Gericht ohne Anrufung des Bundesverfassungsgerichts (Art. 100 Abs. 1 GG) befugt, weil es sich um ein vorkonstitutionelles Gesetz handelt, für das die Junktimklausel des Art. 14 Abs. 3 GG nicht gilt (BVerfGE 46, 268, 288; 4, 219, 236 f.).

    Die Erwägungen des Bundesverfassungsgerichts in BVerfGE 4, 219, 237 stehen der hier vorgenommenen Auslegung nicht entgegen, weil der Entschädigungsausschluß des § 24 NatSchG schon vor dem Inkrafttreten des Grundgesetzes weggefallen ist.

  • BGH, 17.02.1977 - III ZR 115/74

    Lavaberg - Art. 14 GG, Inhaltsbestimmung

    Auszug aus BGH, 26.01.1984 - III ZR 179/82
    Dieses Gesetz hatte nach dem Zusammenbruch seine Geltung behalten (BayBS ErgB S. 1. - NatSchG - BGH Urteile vom 9. Dezember 1957 - III ZR 150/56 - LM Nr. 70 zu Art. 14 GG und vom 17. Februar 1977 - III ZR 115/74 = WM 1977, 561; BayVerfG in VGH nF 12 II 1, 4; BVerwG DVBl. 1966, 825) und war erst durch das Gesetz über den Schutz der Natur, die Pflege der Landschaft und die Erholung in der freien Natur (Bayerisches Naturschutzgesetz - BayNatSchG) vom 27. Juli 1973 (GVBl. S. 437) mit Wirkung vom 1. August 1973 aufgehoben worden (Art. 59 und 60).

    Allerdings wäre der Abbau von Kies dann nicht mehr als wirtschaftlich vernünftig anzusehen, wenn diese Nutzung ein auf dem Grundstück befindliches Naturdenkmal zerstörte (vgl. dazu BGH Urteil vom 17. Februar 1977 - III ZR 115/74 = WM 1977, 561) oder aber ein in der Nähe befindliches Naturdenkmal oder erhaltenswertes Landschaftsbild, die ihrer Umwelt das Gepräge geben, auf Dauer beeinträchtigte (vgl. BGHZ 77, 351).

  • BGH, 25.01.1973 - III ZR 113/70

    Versagung der Auskiesungserlaubnis im Wasserschutzgebiet als

    Auszug aus BGH, 26.01.1984 - III ZR 179/82
    Soweit der Senat in seinem Urteil vom 25. Januar 1973 (III ZR 113/70 - BGHZ 60, 126) eine abweichende Ansicht vertreten hat, hält er daran nicht fest (Senatsurteile vom 3. Juni 1982 - III ZR 28/76 = BGHZ 84, 223 [BGH 03.06.1982 - III ZR 28/76]; III ZR 170/77 - NVwZ 1982, 646 = WM 1982, 966 und III ZR 107/78 - BGHZ 84, 230 [BGH 03.06.1982 - III ZR 107/78] - NJW 1982, 2489 - UPR 1982, 342 - WM 1982, 964).

    Vielmehr ist entscheidend, ob eine Nutzungsmöglichkeit, die sich nach Lage und Beschaffenheit des Grundstücks objektiv anbietet, untersagt oder wesentlich eingeschränkt worden ist (BGHZ 60, 126, 130/1).

  • BGH, 03.06.1982 - III ZR 107/78

    Keine Enteignungsentschädigung bei Versagung der Kiesabbaugenehmigung aus Gründen

    Auszug aus BGH, 26.01.1984 - III ZR 179/82
    Soweit der Senat in seinem Urteil vom 25. Januar 1973 (III ZR 113/70 - BGHZ 60, 126) eine abweichende Ansicht vertreten hat, hält er daran nicht fest (Senatsurteile vom 3. Juni 1982 - III ZR 28/76 = BGHZ 84, 223 [BGH 03.06.1982 - III ZR 28/76]; III ZR 170/77 - NVwZ 1982, 646 = WM 1982, 966 und III ZR 107/78 - BGHZ 84, 230 [BGH 03.06.1982 - III ZR 107/78] - NJW 1982, 2489 - UPR 1982, 342 - WM 1982, 964).

    Insoweit ist auch für die Frage nach dem Bestehen einer enteignungsfähigen Rechtsposition darauf abzustellen, ob die jeweils zu schützenden öffentlichen Belange - wie z.B. die des Landschaftsschutzes - (regelmäßig) nur die Sozialbindung des Grundeigentums zum Ausdruck bringen, also einen Eingriff in den durch Art. 14 Abs. 1 Satz 1 GG gewährleisteten Bereich nur unter Enteignungsvoraussetzungen (Art. 14 Abs. 3 Satz 1 GG) gestatten, oder ob sie - wie etwa die wasserwirtschaftlichen Belange - die aus dem Grundeigentum fließenden Befugnisse so begrenzen, daß die Nutzbarkeit des Oberflächeneigentums vor vornherein beschränkt ist (vgl. Senatsurteil BGHZ 84, 230, 236) [BGH 03.06.1982 - III ZR 107/78].

  • BVerwG, 10.02.1978 - 4 C 25.75

    Begriff des planfeststellungsbedürftigen Gewässerausbaus i.S. von § 31 WHG;

    Auszug aus BGH, 26.01.1984 - III ZR 179/82
    Es geht dann nicht (mehr), wie dies für die erlaubnis- oder bewilligungspflichtige Gewässerbenutzung kennzeichnend ist, um die Verleihung einer widerruflichen Befugnis oder eines befristeten Rechts der Benutzung eines in seinem Bestand und in seiner Beschaffenheit vorausgesetzten Gewässers (BVerwGE 55, 220, 223).

    Ob das Wohl der Allgemeinheit unter anderen rechtlichen Gesichtspunkten - z.B. des Landschaftsschutzes - beeinträchtigt wird, ergibt sich aus dem jeweils für diese Gesichtspunkte einschlägigen gesetzlichen Regelungsbereich (BVerwGE 55, 220).

  • BGH, 02.12.1955 - V ZR 75/54

    "Erdöl"-Urteil

    Auszug aus BGH, 26.01.1984 - III ZR 179/82
    Diese Bestimmung sah vor, daß bei Enteignungen die Entschädigung durch Reichsgesetz ausgeschlossen werden konnte (s. BGHZ 19, 209, 212).
  • BGH, 12.06.1975 - III ZR 25/73

    Entschädigung für die Eigentumsentziehung eines Grundstücks

  • BGH, 28.10.1971 - III ZR 142/69

    Entschädigung für Verbot von Kiesabbau nach RNatSchG

  • BVerwG, 12.07.1956 - I C 91.54
  • BGH, 03.06.1982 - III ZR 98/79

    Enteignung - Enteignungsgleicher Eingriff - Grundstück - Kiesvorkommen -

  • BGH, 09.12.1957 - III ZR 150/56
  • BVerfG, 26.10.1977 - 1 BvL 9/72

    Verfassungsfragen zur Entschädigungsproblematik der Bodenreformgesetzgebung in

  • BGH, 09.07.1953 - III ZR 193/51

    Haftung aus Funktionsnachfolge

  • BGH, 01.07.1982 - III ZR 10/81

    Bemessung der Grundstückspreise bei Verkäufen an die öffentliche Hand

  • BGH, 03.06.1982 - III ZR 170/77

    Rechtmäßige Versagung einer Erlaubnis oder Bewilligung zum Kiesabbau als Ausdruck

  • BGH, 17.05.1956 - III ZR 280/54

    Gründe des Urteils eines Verwaltungsgerichts

  • BGH, 30.04.1953 - III ZR 268/51

    Masseur-Praxis - Bindung der Zivilgerichte an ein rechtskräftiges

  • BGH, 20.09.1984 - III ZR 198/82

    Entschädigung für eine enteignende Maßnahmen im Gebiet des Naturschutzes

    Vielmehr ist entscheidend, ob eine sonst rechtlich zulässige Nutzungsmöglichkeit, die sich nach Lage und Beschaffenheit des Grundstücks objektiv anbietet, untersagt oder wesentlich eingeschränkt worden ist (BGHZ 60, 126, 130/1; zuletzt Senatsurteil vom 26. Januar 1984 - III ZR 179/82 = BGHZ 90, 4 = DVBl. 1984, 397).

    Er ist daher durch die Landesverfassung am 18. Mai 1947 außer Kraft gesetzt worden (Reg. Bl. 1947, 1; vgl. z. BayVerf. Senatsurteil vom 26. Januar 1984 - III ZR 179/82 aaO).

    Die Erwägungen des Bundesverfassungsgerichts in BVerfGE 4, 219, 237 stehen der hier vorgenommenen Auslegung nicht entgegen, weil der Entschädigungsausschluß des § 24 NatSchG schon vor dem Inkrafttreten des Grundgesetzes weggefallen ist (s. Senatsurteil vom 26. Januar 1984 - III ZR 179/82 aaO).

    Erst mit der Bestandskraft der vom Landkreis ausgesprochenen Versagung der Genehmigung der Kiesausbeute wäre der Klägerin ein fühlbares wirtschaftliches Opfer, das eine Entschädigung auslösen kann, abgefordert worden (vgl. Senatsurteil vom 26. Januar 1984 - III ZR 179/82 = BGHZ 90, 4, 15/6).

  • BGH, 11.07.1985 - III ZR 62/84

    Unterbrechung der Verjährung des Amtshaftungsanspruchs

    Auch soweit diese Vorschrift nicht eingreift, kann es sich für den Geschädigten empfehlen, den rechtswidrigen Verwaltungsakt vor den Verwaltungsgerichten zu bekämpfen, zumal deren rechtskräftige Entscheidungen über die Frage der Rechtswidrigkeit die Zivilgerichte im nachfolgenden Amtshaftungssprozeß binden (Senatsurteil BGHZ 9, 329, 332 und seither ständig, vgl. etwa BGHZ 90, 4, 12 m. w. Nachw.).
  • BGH, 18.09.1986 - III ZR 83/85

    Umfang der Entschädigung eines Gestein abbauenden Betriebes

    Denn grundsätzlich werden auch noch nicht verwirklichte Nutzungsmöglichkeiten, die sich nach Lage und Beschaffenheit der basalthaltigen Grundstücke objektiv anbieten, eigentumsrechtlich geschützt (Senatsurteile BGHZ 90, 4, 15; 90, 17, 25 und vom 5. Dezember 1985 aaO).
  • BGH, 11.02.1988 - III ZR 221/86

    Unterbrechung der Verjährung des Amtshaftungsanspruchs durch Klage vor den

    Zwar sind die Zivilgerichte wegen der Gleichwertigkeit der Gerichtszweige an ein verwaltungs- oder sozialgerichtliches Urteil, das die Wirksamkeit und Rechtmäßigkeit eines Verwaltungsaktes bejaht und deshalb aus sachlichen Gründen eine Anfechtungs-, Verpflichtungs-, Leistungs- oder Feststellungsklage abweist, im Rahmen seiner Rechtskraftwirkung gebunden (st. Rspr.; vgl. BGHZ 77, 338, 341; 90, 4, 12; 93, 87, 91; 95, 28, 35).
  • BGH, 05.12.1985 - III ZR 154/84

    Amtshaftung und enteignungsgleicher Eingriff wegen Untersagung des Abbaus von

    An dieser Beurteilung ist der erkennende Senat nicht durch die Bindungswirkung des Schlußurteils des Oberverwaltungsgerichts (Senatsurteil BGHZ 90, 4, 12 m.w.Nachw.) gehindert.

    Aufgrund der Bindungswirkung des auf eine Fortsetzungsfeststellungsklage (§ 113 Abs. 1 Satz 4 VwGO ) ergangenen Schlußurteils des Oberverwaltungsgerichts hat der erkennende Senat davon auszugehen, daß die Versagung der Zustimmung rechtswidrig ist (BGHZ 90, 4, 12).

    Insoweit werden auch noch nicht verwirklichte Nutzungsmöglichkeiten, die sich nach Lage und Beschaffenheit der lavahaltigen Grundstücke objektiv anbieten, eigentumsrechtlich geschützt (Senatsurteile BGH 90, 4, 15 und 90, 17, 25 m.w.Nachw.; Krohn/Löwisch aaO Rn. 87).

  • BVerwG, 30.09.1996 - 4 NB 31.96

    Verfassungsrecht - Bestimmung von Inhalt und Schranken des Eigentums; Wasserrecht

    Dabei kommt es auf die verbleibende tatsächliche Verwendungsmöglichkeit und die Möglichkeit der wirtschaftlichen Rendite für die Abgrenzung gegenüber einer Enteignung grundsätzlich nicht an (vgl. BVerwGE 94, 1 [4 ff.]; im Ergebnis ebenso BGHZ 90, 4 [14] - Auskiesungsverbot).
  • BGH, 10.06.1985 - III ZR 3/84

    Bindung an straßenrechtliche Planfeststellung im Entschädigungsverfahren

    b) Dieser Grundsatz erfährt aber schon nach der bisherigen Rechtsprechung des erkennenden Senats eine Einschränkung: Das Urteil eines Verwaltungsgerichts, das die Wirksamkeit und Rechtmäßigkeit eines Verwaltungsakts bejaht und deshalb aus sachlichen Gründen eine Anfechtungs-, Verpflichtungs- oder Feststellungsklage abweist, bindet im Rahmen seiner Rechtskraftwirkung auch den Zivilrichter, für den der Gegenstand des Verwaltungsprozesses nur eine »Vorfrage« bildet, von der die Entscheidung abhängt (Senatsurteile BGHZ 77, 338, 341 f. und BGHZ 90, 4, 12, jew. m. w. Nachw.).
  • BGH, 14.04.2011 - III ZR 229/09

    Grundeigene Bodenschätze

    Für die Frage nach dem Bestehen einer enteignungsfähigen Rechtsposition ist darauf abzustellen, ob die jeweils zu schützenden öffentlichen Belange - wie regelmäßig - die Sozialbindung des Grundeigentums zum Ausdruck bringen, also einen Eingriff in den durch Art. 14 Abs. 1 Satz 1 GG geschützten Bereich nur unter Enteignungsvoraussetzungen des Art. 14 Abs. 3 GG gestatten, oder ob sie die aus dem Grundeigentum fließenden Befugnisse so begrenzen, dass die Nutzbarkeit des Eigentums von vornherein beschränkt ist (Senatsurteile jeweils vom 26. Januar 1984 - III ZR 179/82, BGHZ 90, 4, 11 und III ZR 178/82, NVwZ 1984, 819, 820).
  • BSG, 20.05.2003 - B 1 KR 7/03 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - Rechtswegzuständigkeit - Zulässigkeit - keine

    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGH) sind die Zivilgerichte im Rahmen der Rechtskraftwirkung an ein verwaltungs- oder sozialgerichtliches Urteil gebunden, das die Wirksamkeit und Rechtmäßigkeit eines Verwaltungsaktes bejaht und deshalb aus sachlichen Gründen eine Anfechtungs-, Verpflichtungs-, Leistungs- oder Feststellungsklage abweist (BGHZ 103, 242, 245 = NJW 1988, 1776 unter Hinweis auf BGHZ 77, 338, 341; 90, 4, 12; 93, 87, 91; 95, 28, 35).
  • BGH, 05.05.1988 - III ZR 116/87

    Entschädigung von Landwirten wegen der Neuansiedlung von Graugänsen

    Von Bedeutung hierfür sind in der Regel die bisherige Nutzung und der Umstand, ob die Benutzungsart in der Vergangenheit schon verwirklicht war (vgl. Senatsurteile BGHZ 87, 66 ; 90, 4; 90, 17; Krohn/Löwisch aaO. Rn. 86 ff.; Nüßgens/Boujong aaO. Rn. 198).
  • OLG Jena, 21.08.2007 - 9 W 258/07

    Zur Verfassungsmäßigkeit eines gesetzlichen Vorkaufsrechtes zugunsten privater

  • BGH, 16.07.1993 - III ZR 60/92

    Flugsanddünen als geschützter Landschaftsteil

  • BGH, 07.07.1994 - III ZR 5/93

    Inhaltsbestimmung des Eigentums

  • BGH, 23.06.1988 - III ZR 8/87

    Enteignender Eingriff durch Unterbindung des rechtmäßig betriebenen Abbaus von

  • BGH, 19.09.1996 - III ZR 82/95

    Enteignungsentschädigung für die Festsetzung eines Wasserschutzgebietes

  • BGH, 18.02.1993 - III ZR 20/92

    Ausgleichsanspruch nach Saarländischem Naturschutzgesetz

  • BVerwG, 16.10.1987 - 4 C 35.85

    Rechtsmittelbefugnis und Fortsetzungsfeststellungsinteresse eines Beigeladenen

  • OVG Berlin, 03.01.1997 - 2 B 10.93

    Denkmalschutz; Unterschutzstellung; Verfassungsmäßigkeit; Bekanntgabe ;

  • BGH, 20.09.1984 - III ZR 118/83

    Versagung der Genehmigung zum Abbau eines Kiesvorkommens aus Gründen des

  • BGH, 07.02.1985 - III ZR 212/83

    Haftungsausfüllende Kausalität bei rechtswidriger Rücknahme einer Baugenehmigung

  • VGH Bayern, 04.02.2004 - 8 A 95.40082

    Planergänzungsansprüche wegen von einer Autobahn ausgehender Immissionen;

  • LG Bonn, 15.03.1991 - 1 O 359/90
  • OLG Bremen, 16.05.2001 - 1 U 93/00

    Zumutbarkeit des Gebrauchs von Rechtsmitteln; Umfang des Entschädigungsanspruchs

  • BGH, 24.03.1988 - III ZR 221/85

    Enteignungsentschädigung wegen Herabzonung eines Grundstücks von

  • BGH, 29.03.1984 - III ZR 4/83

    Voraussetzungen für das Entfallen der Selbstbindung eines Gerichts an ein

  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 20.12.2007 - 1 L 190/05

    Anbieten der Wiederaufnahme der landwirtschaftlichen Nutzung nur bei vernünftiger

  • BGH, 24.03.1988 - III ZR 58/86
  • BGH, 26.11.1987 - III ZR 122/86

    Entschädigungsanspruch bei Versagung der Planfeststellung aus Gründen des

  • BGH, 26.11.1987 - III ZR 81/86

    Übergang der Haftung für von Gemeindebediensteten begangene

  • BayObLG, 03.10.1988 - 1 Z 309/87
  • OLG Bremen, 16.12.1991 - 1 W 66/91

    Kostenerstattung für ärztliche Behandlung und Pflege; Genehmigung von Kuren

  • BGH, 07.02.1991 - III ZR 26/90

    Anspruch auf Ersatz von entgangenem Gewinn gegenüber einer Stadt - Versagung der

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