Rechtsprechung
   BGH, 23.09.1982 - III ZR 196/80   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1982,1024
BGH, 23.09.1982 - III ZR 196/80 (https://dejure.org/1982,1024)
BGH, Entscheidung vom 23.09.1982 - III ZR 196/80 (https://dejure.org/1982,1024)
BGH, Entscheidung vom 23. September 1982 - III ZR 196/80 (https://dejure.org/1982,1024)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1982,1024) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Grundsätze und Richtlinien für Wettbewerbe auf dem Gebiet des Bauwesens und des Städtebaus - Ausschreibung eines Architektenwettbewerbes für ein Kurhaus mit Hoteltrakt - Rechtliche Einstufung eines Architektenwettbewerbs als Preisausschreiben

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Grundsätze und Richtlinien für Wettbewerbe auf dem Gebiet des Bauwesens und des Städtebaus; Ausschreibung eines Architektenwettbewerbes für ein Kurhaus mit Hoteltrakt; Rechtliche Einstufung eines Architektenwettbewerbs als Preisausschreiben

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1983, 442
  • MDR 1983, 201
  • WM 1982, 1387
  • BauR 1983, 90
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (19)Neu Zitiert selbst (6)

  • BGH, 21.04.1978 - V ZR 235/77

    Schadensersatz wegen zu später verschaffter Nutzung einer noch zu errichtenden

    Auszug aus BGH, 23.09.1982 - III ZR 196/80
    Allerdings ist im Bereich der vertraglichen Haftung für Ansprüche auf das positive Interesse (Erfüllungsinteresse) in der Rechtsprechung anerkannt, daß der Käufer oder Werkbesteller die geleistete Zahlung sowie die mit dem Vertragsschluß verbundenen (nutzlos gewordenen) Auslagen als Mindestschaden berechnen dürfen (BGHZ 57, 78, 80; 71, 234, 238 f.; BGH Urteil v. 18. Juni 1979 - VII ZR 172/78 = NJW 1979, 2034, 2035, jeweils m.w. Rechtsprechungsnachw.).

    Immerhin stellt die erwähnte Rechtsprechung auf den - für das einseitige Rechtsgeschäft nicht zutreffenden - Gedanken des synallagmatischen Zusammenhangs von Leistung und Gegenleistung ab (BGHZ 71, 234, 238 m.w.Nachw.).

    Im Streitfall ist kein Raum für die bei einem gegenseitigen Vertrag sachgerechte Erwägung, daß sich die beiderseitigen Leistungen nach dem Parteiwillen als gleichwertig gegenüberstehen (vgl. BGHZ 71, 234, 238).

    Zwar umfaßt ein aus Vertragsverletzung abgeleiteter Anspruch auf Ersatz des Vertrauensschadens (negatives Interesse) auch nutzlose Aufwendungen (BGHZ 71, 234, 237; Staudinger/Medicus a.a.O. § 249 Rdn. 126).

  • BGH, 18.06.1979 - VII ZR 172/78

    Voraussetzungen für einen Anspruch aus unerlaubter Handlung - Ausgleich solcher

    Auszug aus BGH, 23.09.1982 - III ZR 196/80
    Allerdings ist im Bereich der vertraglichen Haftung für Ansprüche auf das positive Interesse (Erfüllungsinteresse) in der Rechtsprechung anerkannt, daß der Käufer oder Werkbesteller die geleistete Zahlung sowie die mit dem Vertragsschluß verbundenen (nutzlos gewordenen) Auslagen als Mindestschaden berechnen dürfen (BGHZ 57, 78, 80; 71, 234, 238 f.; BGH Urteil v. 18. Juni 1979 - VII ZR 172/78 = NJW 1979, 2034, 2035, jeweils m.w. Rechtsprechungsnachw.).

    Ebensowenig trägt hier der in den zitierten Entscheidungen für die dort zu beurteilenden Rechtsgeschäfte angeführte Grund, es bestehe eine (widerlegbare) "Rentabilitätsvermutung" in dem Sinne, daß der Geschädigte seine Aufwendungen durch Vorteile, die er aus der Durchführung des gescheiterten Geschäfts gezogen hätte, wieder eingebracht haben würde (BGHZ aaO; BGH NJW 1979, 2034, 2035).

  • BGH, 14.06.1955 - V ZR 120/53

    Preisausschreiben

    Auszug aus BGH, 23.09.1982 - III ZR 196/80
    Für diese Vorschrift ist anerkannt, daß die Entscheidung zwar nicht auf ihre sachliche Richtigkeit nachgeprüft werden kann, daß aber das Verfahren des Preisgerichts auf schwerwiegende Mängel, die offensichtlich auch die getroffene Entscheidung selbst beeinflußt haben, überprüft werden darf, wobei als Leitlinie für den Umfang der Nachprüfungsbefugnis die für Schiedssprüche geltende Regelung des § 1041 ZPO dienen kann (Staudinger/Wittmann BGB 12. Aufl. § 661 Rdn. 10; MünchKomm-Seiler § 661 Rdn. 13; BGB-RGRK 12. Aufl. § 661 Rdn. 8; vgl. auch BGHZ 17, 366, 374 f. und BGH Urt. vom 6. April 1966 - Ib ZR 82/64 - LM § 661 BGB Nr. 2).
  • BGH, 06.04.1966 - Ib ZR 82/64

    Verbindlichkeit der Entscheidungen der Rennleitung und des Renngerichts über die

    Auszug aus BGH, 23.09.1982 - III ZR 196/80
    Für diese Vorschrift ist anerkannt, daß die Entscheidung zwar nicht auf ihre sachliche Richtigkeit nachgeprüft werden kann, daß aber das Verfahren des Preisgerichts auf schwerwiegende Mängel, die offensichtlich auch die getroffene Entscheidung selbst beeinflußt haben, überprüft werden darf, wobei als Leitlinie für den Umfang der Nachprüfungsbefugnis die für Schiedssprüche geltende Regelung des § 1041 ZPO dienen kann (Staudinger/Wittmann BGB 12. Aufl. § 661 Rdn. 10; MünchKomm-Seiler § 661 Rdn. 13; BGB-RGRK 12. Aufl. § 661 Rdn. 8; vgl. auch BGHZ 17, 366, 374 f. und BGH Urt. vom 6. April 1966 - Ib ZR 82/64 - LM § 661 BGB Nr. 2).
  • BGH, 22.09.1971 - VIII ZR 38/70

    Schuldbefreiungsanspruch im Konkurs

    Auszug aus BGH, 23.09.1982 - III ZR 196/80
    Allerdings ist im Bereich der vertraglichen Haftung für Ansprüche auf das positive Interesse (Erfüllungsinteresse) in der Rechtsprechung anerkannt, daß der Käufer oder Werkbesteller die geleistete Zahlung sowie die mit dem Vertragsschluß verbundenen (nutzlos gewordenen) Auslagen als Mindestschaden berechnen dürfen (BGHZ 57, 78, 80; 71, 234, 238 f.; BGH Urteil v. 18. Juni 1979 - VII ZR 172/78 = NJW 1979, 2034, 2035, jeweils m.w. Rechtsprechungsnachw.).
  • BGH, 26.03.1981 - VII ZR 185/80

    Berechtigung zum Schadensersatz bei unkorrekter Vergabe eines Auftrags

    Auszug aus BGH, 23.09.1982 - III ZR 196/80
    Der Senat hat z.B. schon den hypothetischen Nachvollzug einer Wahl im Wege einer Beweisaufnahme für erforderlich und sachdienlich erachtet (LM § 839 (Fd) BGB Nr. 19; vgl. auch Urteil vom 26. März 1981 - VII ZR 185/80 = NJW 1981, 1673: hypothetisches Ergebnis einer Ausschreibung nach VOB/A).
  • BGH, 23.09.2010 - III ZR 246/09

    Haftung des Veranstalters eines Reit- und Springturniers für die Verletzung eines

    Zwar handelt es sich bei einem Preisausschreiben (Auslobung) um ein einseitiges Rechtsgeschäft (Senatsurteil vom 23. September 1982 - III ZR 196/80, NJW 1983, 442, 443; OLG Köln aaO; Palandt/Sprau aaO § 657 Rn. 1; MünchKommBGB/Seiler, 5. Aufl., § 657 Rn. 4; a.A. Staudinger/Bergmann aaO § 657 Rn. 13 f und § 661 Rn. 4 [Vertrag]).

    Unbeschadet dessen bestehen zwischen dem Auslobenden (hier: Turnierveranstalter) und den Teilnehmern jedoch schon im Vorfeld der eigentlichen Sachentscheidung durch das Preisgericht Rechtsbeziehungen im Sinne einer schuldrechtlichen Sonderverbindung, aus der (Neben-)Pflichten hinsichtlich der sorgfältigen und ordnungsgemäßen Vorbereitung und Durchführung des Wettbewerbs und hinsichtlich des Schutzes der Teilnehmer vor Gefahren, mit denen sie nicht zu rechnen brauchen, erwachsen (§ 241 Abs. 2 BGB; vgl. Senatsurteile vom 23. September 1982 aaO und vom 9. Juni 1983 - III ZR 74/82, NJW 1984, 1118; OLG Köln aaO; Palandt/Sprau aaO § 661 Rn. 4; Seiler aaO § 661 Rn. 11, 12; Bergmann aaO § 661 Rn. 14, 22; Ehmann aaO § 661 Rn. 1).

    Wie der Senat bereits entschieden hat, kommt demnach auch ein Preisrichter als tauglicher Erfüllungsgehilfe des Auslobenden (Wettbewerbsveranstalters) in Betracht (Senatsurteil vom 23. September 1982 aaO; Seiler aaO § 661 Rn. 12).

  • BGH, 10.12.1986 - VIII ZR 349/85

    Vereinbarung einer Rücktrittsklausel bei Störungen der öffentlichen Sicherheit

    Diese wie alle anderen Entscheidungen des Bundesgerichtshofs zu diesem Fragenbereich beruhen aber auf der schon vom Reichsgericht entwickelten Grundlage einer "Rentabilitätsvermutung«, daß der enttäuschte Vertragspartner seine Aufwendungen durch Vorteile aus der vereinbarten Gegenleistung wieder erwirtschaftet hätte, wobei dem Schuldner der Nachweis des Gegenteils offensteht (vgl. RGZ 127, 245, 248; ebenso BGH Urteile vom 23. September 1982 - III ZR 196/80 = NJW 1983, 442 unter II 2 c; vom 18. Juni 1979 - VII ZR 172/78 = NJW 1979, 2034, 2035 unter 2 a; BGHZ 71, 235, 238) [BGH 21.04.1978 - V ZR 235/77].

    bb) Im vorliegenden Falle ist aber für die Anwendung dieser Grundsätze kein Raum, weil die Klägerin mit der Nutzung der Stadthalle bzw. mit der geplanten Veranstaltung einen ideellen Zweck verfolgte und sie die dafür aufgewendeten Kosten auch bei Durchführung des Mietvertrages nicht wieder hereinbekommen hätte (vgl. BGHZ 71, 234, 239, 242; BGH NJW 1983, 442, 443 unter II 2 c), abgesehen von den relativ bescheidenen hypothetischen Einnahmen, deren Ersatz die Klägerin ohnehin selbständig verlangt (dazu unten b) und nicht doppelt verlangen kann.

    Daß letzteres auch nutzlose Aufwendungen umfaßt, ist anerkannt (vgl. BGH Urteil vom 23. September 1982 - III ZR 196/80 = NJW 1983, 442, 443 unter 3 m. w. Nachw.).

    Selbst wenn man demgegenüber bei positiver Vertragsverletzung eine Haftung auch auf das negative Interesse bejahen würde, so wäre diese jedenfalls entsprechend §§ 122, 307 BGB auf das Erfüllungsinteresse zu begrenzen; denn das enttäuschte Vertrauen kann sich nicht als "profitabler« darstellen als das erfüllte (ebenso BGH NJW 1983, 442, 443 unter 3; MünchKomm/Emmerich 2. Aufl. Rdn. 133 vor § 275).

  • BVerwG, 20.08.1991 - 4 NB 3.91

    Verwaltungsprozeßrecht: Prüfungsumfang des Normenkontrollgerichts bei

    Den von der Beschwerde betonten Vertrauensschutz in die Rechtmäßigkeit bauplanerischer Festsetzungen gibt es ebensowenig wie ein derartiger Vertrauensschutz für andere Normsetzungen besteht (vgl. BGH, Urteil vom 24. Juni 1982 - III ZR 196/80 - BGHZ 84, 292 ).
  • BGH, 19.04.1991 - V ZR 22/90

    Erstattung von Aufwendungen des Käufers im Rahmen des Schadensersatzes wegen

    Maßgeblich hierfür ist die Erwägung, die Aufwendungen würden durch den Vorteil der erwarteten Gegenleistung (z.B. der Kaufsache) wieder eingebracht worden sein ("Rentabilitätsvermutung"; BGHZ 71, 234, 238; 99, 182, 197 [BGH 10.12.1986 - VIII ZR 349/85]; BGH, Urt. v. 23. September 1982, III ZR 196/80, NJW 1983, 442, 443).
  • BGH, 09.06.1983 - III ZR 74/82

    Zulässigkeit einer Feststellungsklage - Voraussetzungen für das Vorliegen des

    Bei einem Preisausschreiben treffen den Auslobenden schon im Vorfeld der eigentlichen Sachentscheidung durch das Preisgericht bestimmte Sorgfaltspflichten gegenüber den Bewerbern (Senatsurteil vom 23. September 1982 - III ZR 196/80 - NJW 1983, 442 = WM 1982, 1387; MünchKomm/Seiler § 661 Rdn. 10).

    Das Verfahren des Preisgerichts darf jedoch auf schwerwiegende Mängel, die offensichtlich auch die getroffene Entscheidung selbst beeinflußt haben, überprüft werden, wobei als Leitlinie für den Umfang der Nachprüfungsbefugnis die für Schiedssprüche geltende Regelung des § 1041 ZPO dienen kann (Senatsurteil vom 23. September 1982 aaO; Staudinger/Wittmann a.a.O. § 661 Rdn. 10; MünchKomm/Seiler § 661 Rdn. 13; BGB-RGRK a.a.O. § 661 Rdn. 8; vgl. auch BGHZ 17, 366, 374 f. und BGH LM § 661 BGB Nr. 2).

  • LAG Düsseldorf, 04.05.2016 - 12 Sa 1412/15

    Teilnahme am Abfindungsprogramm; Auswahl nach dem Windhundprinzip; Haftung für

    Ob er dieses Begehren überhaupt auf § 280 Abs. 1 BGB stützen könnte oder nur auf den Aspekt der Unmöglichkeit mit der Begründung, dass nach Abschluss des Verfahrens und Ausschöpfung des Kontingents keine Aufhebungsverträge mehr abgeschlossen werden, kann offen bleiben (vgl. insoweit offenlassend die Abgrenzung von positiver Vertragsverletzung und Schadensersatz wegen Unmöglichkeit nach dem vor der Schuldrechtsreform geltenden Leistungsstörungsrecht im Falle des Ausschlusses von einem Architekturwettbewerb BGH 23.09.1982 - III ZR 196/80, WM 1982, 1387 Rn. 11; zur Abgrenzung der Ansprüche des § 280 Abs. 1 BGB zu den Ansprüchen aus §§ 281 bis 283 BGB nach neuem Recht BAG 12.12.2007 - 10 AZR 97/07, AP Nr. 7 zu § 280 BGB Rn. 46).

    Letztlich ist dem Kläger nur die Chance entgangen, ein Ausscheiden gegen Abfindung zu erhalten (vgl. insoweit zu einem Architektenwettbewerb BGH 23.09.1982 - III ZR 196/80. WM 1982, 1387 Rn. 11, 14).

    Daran ändere § 252 Satz 2 BGB nichts (BGH 23.09.1982 a.a.O. Rn. 14, 16).

    Allenfalls komme eine gerichtliche Feststellung unter Berücksichtigung der Beweiserleichterung des § 287 ZPO in Betracht (BGH 26.03.1981 a.a.O. Rn. 12; BGH 23.09.1982 a.a.O. Rn. 22).

    Der Bundesgerichtshof hat diese im Falle des wegen angeblicher Versäumung der Bewerbungsfrist zu Unrecht vom Wettbewerb ausgeschlossenen Architekten nicht angewandt (BGH 23.09.1982 a.a.O.).

  • OLG Nürnberg, 06.04.2021 - 3 U 2801/19

    Was ist, wenn der Fußballspieler nicht will?

    Insoweit ist die Situation des Spielers im Verhältnis zur Beklagten vergleichbar mit einem Preisrichter im Verhältnis zum auslobenden Wettbewerbsveranstalters (BGH, Urteil vom 23.09.1982 - III ZR 196/80, juris-Rn. 8), einem Parcourschef im Verhältnis zum Veranstalter eines Reit- und Springturniers (vgl. BGH, Urteil vom 23.9. 2010 - III ZR 246/09, NJW 2011, 139, Rn. 18), einem Rennfahrer im Verhältnis zum Veranstalter (RG, Urteil vom 04.03.1930 - VII 397/29, RGZ 127, 313-316) oder einem Orchester im Verhältnis zu Konzertveranstalter (OLG München, Urteil vom 26.05.2004 - 7 U 3802/02, NJW-RR 2005, 616, juris-Rn. 36).
  • BGH, 16.09.1987 - IVb ZR 27/86

    Vorenthaltung einer Gebrauchsmöglichkeit

    Insbesondere kommen Darlegungs- und Beweiserleichterungen, wie sie die Rechtsprechung etwa dem durch die Nichterfüllung eines Vertrages betroffenen Käufer oder Werkbesteller einräumt, indem sie ihm die geleistete Zahlung als "ersten handgreiflichen Schaden« oder Mindestschaden zugesteht (vgl. RGZ 127, 245, 248; 134, 83, 90; BGHZ 75, 78, 80 [BGH 28.06.1979 - VII ZR 248/78]; 71, 234, 238; Urteile vom 23. September 1982 - III ZR 196/80 - NJW 1983, 442 und vom 10. Dezember 1986 aaO, je m. w. Nachw.), im vorliegenden Fall nicht zum Zuge.
  • LG Düsseldorf, 10.01.2001 - 4a O 241/00

    Kokille zum Stranggießen

    Anerkannt ist hierbei, dass, soweit es - wie z.B. nach §§ 122, 179 Abs. 2, 307, 309 BGB - um den Ersatz des negativen Interesses geht, also für enttäuschtes Vertrauen gehaftet wird, der zu ersetzende Schaden auch Aufwendungen umfasst, die infolge des schädigenden Ereignisses nutzlos geworden sind (vgl. BGH, NJW 1983, 442, 443; BGHZ 71, 234, 237 f.; 99, 182, 200 f.).

    Diese Rechtsprechung beruht auf der Grundlage der sog. Rentabilitätsvermutung, dass der enttäusche Vertragspartner seine Aufwendungen durch Vorteile aus der vereinbarten Gegenleistung wieder erwirtschaftet hätte, wobei dem Schuldner der Nachweis des Gegenteils offen steht (vgl. BGHZ 71, 235, 238 f.; 99, 182, 196; BGH, NJW 1979, 2034, 2035; NJW 1983, 442, 443).

    Hingegen hat der Bundesgerichtshof in einer Entscheidung vom 23. September 1982 (NJW 1983, 442) den Anspruch eines Architekten, der wegen angeblich verspäteter Einreichung seiner Arbeiten rechtswidrig von der Teilnahme an einem Architektenwettbewerb ausgeschlossen wurde, auf Ersatz der ihm für die Teilnahme entstandenen Aufwendungen als nicht begründet angesehen.

  • OLG Düsseldorf, 04.09.2003 - 2 U 24/02

    Patentverletzung betreffend eine "Kokille zum Stranggießen von Stahlband";

    Dabei umfasst nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes, wie das Landgericht zutreffend ausgeführt hat, in den Fällen, in denen für enttäuschtes Vertrauen gehaftet wird (§§ 122, 179 Abs. 2, 307, 309 BGB), der zu ersetzende Schaden auch Aufwendungen, die infolge des schädigenden Ereignisses nutzlos geworden sind (vgl. BGH, NJW 1983, 442, 443; BGHZ 71, 234, 237; 99, 182, 200).

    Überdies erfasst im Vertragsrecht der Schadensersatzanspruch wegen Nichterfüllung nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes auch den Ersatz nutzlos gewordener Aufwendungen, obgleich diese auch bei vertragstreuem Verhalten des Schuldners entstanden wären, wobei diese Rechtsprechung auf der sog. Rentabilitätsvermutung beruht, wonach der enttäuschte Vertragspartner seine Aufwendungen durch Vorteile aus der vereinbarten Gegenleistung wieder erwirtschaftet hätte (vgl. BGHZ 71, 235; 99, 182; BGH, NJW 1979, 2034, 2035; NJW 1983, 442, 443).

    Auch hat er die Erstattungsfähigkeit von infolge unberechtigter Sicherstellung des Führerscheins fehlgeschlagener PKW-Aufwendungen verneint (BHGZ 65, 170, 174) Auch hat er den Anspruch eines Architekten, der wegen angeblich verspäteter Einreichung seiner Arbeiten rechtswidrig von der Teilnahme an einem Architektenwetbwerb ausgeschlossen wurde, auf Ersatz der ihm für Teilnahme entstandenen Aufwendungen als nicht begründet angesehen (BGH, NJW 1983, 442), wobei er u.a. darauf hingewiesen hat, dass die Zulassung des Architekten zu dem Wettbewerb nicht den Schluss gestatte (§ 252 S. 2 BGB), dass er damit wenigstens seine Aufwendungen für die Teilnahme hereingeholt hätte.

  • OLG Frankfurt, 26.03.1993 - 2 U 110/92

    Zweckentfremdung: Gewerbemietvertrag nichtig?

  • OLG Köln, 08.11.1991 - 19 U 50/91

    Kosten eines vergeblichen Angebots

  • OLG Brandenburg, 28.02.2008 - 5 U 59/07

    Vereinbarung im Grundstückskaufvertrag über die Übernahme von Anliegerbeiträgen

  • VGH Baden-Württemberg, 27.01.1995 - 8 S 841/94

    Vergabe von städtischem Bauland im Rahmen einer städtebaulichen

  • OLG Nürnberg, 08.10.1997 - 9 U 4273/96

    Architektenwettbewerb - fehlerhafte Entscheidung des Preisgerichts gerichtlich

  • LAG Nürnberg, 25.10.2000 - 3 Sa 50/00

    Stellung der 3i-Kommission im Rahmen der Beurteilung vergütungspflichtiger

  • OLG Karlsruhe, 05.04.1989 - 1 U 194/88

    Schadensersatz und Schmerzensgeld: Haftung für die Verursachung eines

  • OLG Frankfurt, 04.04.1985 - 1 U 261/82

    Architektenwettbewerb für ein Kurhaus mit Hoteltrakt ; Zulassung zum

  • OLG Naumburg, 31.08.1998 - 11 U 72/98

    Schadensersatz aus c.i.c. bei Verletzung von Verfahrensvorschrift?

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht