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   BGH, 28.11.1960 - III ZR 200/59   

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BGH, 28.11.1960 - III ZR 200/59 (https://dejure.org/1960,1127)
BGH, Entscheidung vom 28.11.1960 - III ZR 200/59 (https://dejure.org/1960,1127)
BGH, Entscheidung vom 28. November 1960 - III ZR 200/59 (https://dejure.org/1960,1127)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Einstandspflicht des Staates bei Amtsversehen durch körperliche Züchtigungen - Geltungsbereich der Schulaufsicht des Staates - Abgrenzung des staatlichen vom kirchlichen Aufgabenbereich - Rechtfertigung einer Amtspflichtverletzung durch Züchtigungsrecht - Umfang eines ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 34, 20
  • NJW 1961, 556
  • MDR 1961, 209
 
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Wird zitiert von ... (12)Neu Zitiert selbst (11)

  • BGH, 14.07.1954 - 5 StR 688/53
    Auszug aus BGH, 28.11.1960 - III ZR 200/59
    Die Züchtigung sei jedoch nur gerechtfertigt, wenn die Sorge für die sittliche und charakterliche Entwicklung des Kindes sie zwingend gebiete (BGHSt 6, 263, 270) [BGH 14.07.1954 - 5 StR 688/53].

    Der Senat kann mit der Revision davon ausgehen, daß die maßvolle, dem Erziehungszweck angemessene Züchtigung in der Schule gewohnheits rechtlich zulässig (BGHSt 11, 241, 257 [BGH 23.10.1957 - 2 StR 4581/56]; vgl. auch BGHSt 6, 263, 269) [BGH 14.07.1954 - 5 StR 688/53], auch eine Ohrfeige, die unter diesen Voraussetzungen gegeben wird, nicht schlechthin unzulässig ist (BGHSt 11, 241, 262 [BGH 23.10.1957 - 2 StR 4581/56]; 14, 52 [BGH 09.12.1959 - 2 StR 489/59]; dagegen 6, 263, 276).

    Anders als im Strafrecht, wo die Rechtmäßigkeit oder Rechtswidrigkeit einer Züchtigung nicht nach Verwaltungsanordnungen beurteilt werden kann (BGHSt 11, 241, 252 [BGH 23.10.1957 - 2 StR 4581/56]; 6, 263, 268), [BGH 14.07.1954 - 5 StR 688/53]können für die Frage der zivilrechtlichen Haftung auch Verwaltungsvorschriften und dienstliche Anweisungen bedeutsam sein, dann nämlich, wenn sie Amtspflichten des Lehrers gegenüber den ihm anvertrauten Schülern begründen.

  • BGH, 23.10.1957 - 2 StR 458/56

    Rechtssätze - Rechtfertigungsgründe - Materielle Gesetze - Gewohnheitsrecht -

    Auszug aus BGH, 28.11.1960 - III ZR 200/59
    Der Senat kann mit der Revision davon ausgehen, daß die maßvolle, dem Erziehungszweck angemessene Züchtigung in der Schule gewohnheits rechtlich zulässig (BGHSt 11, 241, 257 [BGH 23.10.1957 - 2 StR 4581/56]; vgl. auch BGHSt 6, 263, 269) [BGH 14.07.1954 - 5 StR 688/53], auch eine Ohrfeige, die unter diesen Voraussetzungen gegeben wird, nicht schlechthin unzulässig ist (BGHSt 11, 241, 262 [BGH 23.10.1957 - 2 StR 4581/56]; 14, 52 [BGH 09.12.1959 - 2 StR 489/59]; dagegen 6, 263, 276).

    Anders als im Strafrecht, wo die Rechtmäßigkeit oder Rechtswidrigkeit einer Züchtigung nicht nach Verwaltungsanordnungen beurteilt werden kann (BGHSt 11, 241, 252 [BGH 23.10.1957 - 2 StR 4581/56]; 6, 263, 268), [BGH 14.07.1954 - 5 StR 688/53]können für die Frage der zivilrechtlichen Haftung auch Verwaltungsvorschriften und dienstliche Anweisungen bedeutsam sein, dann nämlich, wenn sie Amtspflichten des Lehrers gegenüber den ihm anvertrauten Schülern begründen.

  • BGH, 27.09.1951 - IV ZR 155/50

    Öffentlichrechtliche Verwahrung. Rechtsweg

    Auszug aus BGH, 28.11.1960 - III ZR 200/59
    Das Revisionsgericht kann auf eine entsprechende Rüge nur nachprüfen, ob die Entscheidung auf grundsätzlich falschen oder offenbar unsachlichen Erwägungen beruht und ob alle wesentlichen, aus dem Parteivortrag und der Beweisaufnahme sich ergebenden Umstände berücksichtigt sind (BGHZ 3, 162, 175 [BGH 27.09.1951 - IV ZR 155/50]; 6, 62) [BGH 30.04.1952 - II ZR 143/51].
  • BGH, 13.12.1951 - IV ZR 123/51

    Öffentlichrechtliche Verwahrung

    Auszug aus BGH, 28.11.1960 - III ZR 200/59
    Zutreffend ist das Berufungsgericht sodann davon ausgegangen, daß es über die Frage, ob die Amtspflichtverletzung die Schädigung des Auges des Klägers verursacht hat, gemäß § 287 ZPO unter Würdigung aller Umstände nach freier Überzeugung zu entscheiden habe (BGHZ 4, 192, 196 [BGH 13.12.1951 - IV ZR 123/51]; 7, 287, 295 [BGH 06.10.1952 - III ZR 115/51]; 29, 393, 398) [BGH 16.03.1959 - III ZR 20/58].
  • BGH, 30.04.1952 - II ZR 143/51

    Kaufmannseigenschaft einer kommunalen Sparkasse

    Auszug aus BGH, 28.11.1960 - III ZR 200/59
    Das Revisionsgericht kann auf eine entsprechende Rüge nur nachprüfen, ob die Entscheidung auf grundsätzlich falschen oder offenbar unsachlichen Erwägungen beruht und ob alle wesentlichen, aus dem Parteivortrag und der Beweisaufnahme sich ergebenden Umstände berücksichtigt sind (BGHZ 3, 162, 175 [BGH 27.09.1951 - IV ZR 155/50]; 6, 62) [BGH 30.04.1952 - II ZR 143/51].
  • BGH, 30.04.1952 - III ZR 198/51

    Schätzungsgrundlagen im Urteil

    Auszug aus BGH, 28.11.1960 - III ZR 200/59
    Das Revisionsgericht kann auf eine entsprechende Rüge nur nachprüfen, ob die Entscheidung auf grundsätzlich falschen oder offenbar unsachlichen Erwägungen beruht und ob alle wesentlichen, aus dem Parteivortrag und der Beweisaufnahme sich ergebenden Umstände berücksichtigt sind (BGHZ 3, 162, 175 [BGH 27.09.1951 - IV ZR 155/50]; 6, 62) [BGH 30.04.1952 - II ZR 143/51].
  • BGH, 06.10.1952 - III ZR 115/51

    Offenbarungseidstermin und Amtshaftung

    Auszug aus BGH, 28.11.1960 - III ZR 200/59
    Zutreffend ist das Berufungsgericht sodann davon ausgegangen, daß es über die Frage, ob die Amtspflichtverletzung die Schädigung des Auges des Klägers verursacht hat, gemäß § 287 ZPO unter Würdigung aller Umstände nach freier Überzeugung zu entscheiden habe (BGHZ 4, 192, 196 [BGH 13.12.1951 - IV ZR 123/51]; 7, 287, 295 [BGH 06.10.1952 - III ZR 115/51]; 29, 393, 398) [BGH 16.03.1959 - III ZR 20/58].
  • BGH, 14.12.1953 - III ZR 183/52

    Krankheitsbild. Anscheinsbeweis

    Auszug aus BGH, 28.11.1960 - III ZR 200/59
    Seine Auffassung, daß nicht jeder denkbaren oder gedachten Möglichkeit nachgegangen werden könne, sondern die gerichtliche Prüfung auf solche Umstände beschränkt werden müsse, für deren mögliche Ursächlichkeit konkrete Anhaltspunkte vorliegen, ist grundsätzlich richtig (BGHZ 11, 227).
  • BGH, 06.07.1955 - GSZ 1/55

    Bemessung des Schmerzensgeldanspruches

    Auszug aus BGH, 28.11.1960 - III ZR 200/59
    Bei der Bemessung des Schmerzensgeldes (§ 847 BGB), über das allein noch der Streit geht, ist das Berufungsgericht von den Grundsätzen des Beschlusses des Großen Zivilsenats des Bundesgerichtshofs vom 6. Juli 1955 (BGHZ 18, 149 = LM zu § 847 BGB Nr. 8) ausgegangen und hat hierauf im Hinblick auf die vorliegende Sache ausgeführt: Der Kläger habe eine erfolglose Operation durchmachen müssen und sei durch die Erblindung des linken Auges an einem der wichtigsten menschlichen Sinne, dem Sehvermögen beeinträchtigt, überdies körperlich entstellt worden.
  • BGH, 16.03.1959 - III ZR 20/58

    Schätzung entgangenen Gewinns

    Auszug aus BGH, 28.11.1960 - III ZR 200/59
    Zutreffend ist das Berufungsgericht sodann davon ausgegangen, daß es über die Frage, ob die Amtspflichtverletzung die Schädigung des Auges des Klägers verursacht hat, gemäß § 287 ZPO unter Würdigung aller Umstände nach freier Überzeugung zu entscheiden habe (BGHZ 4, 192, 196 [BGH 13.12.1951 - IV ZR 123/51]; 7, 287, 295 [BGH 06.10.1952 - III ZR 115/51]; 29, 393, 398) [BGH 16.03.1959 - III ZR 20/58].
  • BGH, 09.12.1959 - 2 StR 489/59

    Ausnahmsweise Rechtfertigung der körperlichen Züchtigung eines Schülers durch

  • BGH, 13.06.1966 - III ZR 258/64

    Züchtigungsrecht eines Lehrers - Schläge auf den Kopf - Klage der

    Das hat der erkennende Senat des näheren in seinem Urteil vom 28. November 1960 III ZR 209/59 (insoweit in BGHZ 34, 20 sowie NJW 1961, 556 und MDR 1961, 209 nicht abgedruckt) ausgeführt.

    Bemerkt sei noch, daß der Senat in seinem Urteil vom 28. November 1960 III ZR 200/59 deswegen von einem fahrlässigen und nicht einem vorsätzlichen Verhalten der Lehrkraft ausgegangen ist, weil die tatrichterlichen Feststellungen nur einen dahin gehenden Anlaß gaben.

  • VG Würzburg, 06.08.2008 - W 1 E 08.1769

    Öffentlich-rechtlicher Unterlassungsanspruch

    Der Religionsunterricht ist nach staatlichem Verständnis Aufgabe und Veranstaltung des Staates, nicht der Religionsgemeinschaft (vgl. von Campenhausen, Staatskirchenrecht, 4. Aufl. 2006 S. 213; Rees, Der Religionsunterricht und die katechetische Unterweisung in der kirchlichen und staatlichen Rechtsordnung, S. 250f.; BGH v. 28.11.1960 Az.: III ZR 200/59 BGHZ 34, 20; vgl. auch BVerfG v. 25.02.1987 Az.: 1 BvR 47/84 BVerfGE 74, 244 (251).

    Eine geistliche Schulaufsicht ist ausgeschlossen (BGH v. 28.11.1960 a.a.O.).

    Sie führen kraft eines persönlich vom Staat erteilten Auftrags eine staatliche Aufgabe aus, unterliegen staatlicher Aufsicht und Weisung (BGH v. 28.11.1960 a.a.O.).

  • BGH, 05.10.1972 - III ZR 168/70

    Haftung des Landes als Träger der Justizhoheit für ärztliche Kunstfehler eines

    Ähnlich liegt der Fall des Geistlichen, der Religionsunterricht an der Schule erteilt (BGHZ 34, 20).
  • BGH, 12.02.1970 - III ZR 231/68

    Haftung für Amtspflichtverletzungen eines Schiedsmanns

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  • BGH, 06.06.1966 - III ZR 167/64

    Mutter des Pockenschutz-Erstimpflings - öffentlich-rechtlicher

    Es ist zwar richtig, daß ein Entschädigungsanspruch nach Aufopferungsgrundsätzen - abgesehen von dem hier nicht zutreffenden Fall der rechtsähnlichen Anwendung des § 844 BGB (vgl. BGHZ 18, 286; 34, 23) [BGH 28.11.1960 - III ZR 200/59] - nur demjenigen zustehen kann, dem unmittelbar ein Sonderopfer abverlangt oder auferlegt worden ist; jedoch verkennt die Revision, indem sie diese Voraussetzung verneint, die Zusammenhänge, die zur Erkrankung der Klägerin führten.
  • BGH, 24.04.1961 - III ZR 45/60

    Rechtsnatur der Einwilligung in eine Rechtsgutverletzung

    Das alles entspricht gefestigter Rechtsprechung (vgl. RGSt 41, 392; 62, 190; 71, 349; BVerfGE 10, 303; BGHSt 4, 88; 5, 362; 6, 232; BGHZ 29, 33; 34, 20 und BGH VI ZR 189/59 vom 14. März 1961 = NJW 1961, 655, zum Abdruck in der amtlichen Sammlung bestimmt).
  • VGH Bayern, 05.09.2008 - 7 CE 08.2158
    b) Der Religionsunterricht unterliegt demzufolge ausschließlich der in Art. 7 Abs. 1, Abs. 3 Satz 1 GG bzw. Art. 130 BV vorgeschriebenen staatlichen Schulaufsicht und nicht daneben auch noch einer geistlichen Schulaufsicht (BGH vom 28.11.1960 BGHZ 34, 20/22; Link a.a.O. S. 499; von Campenhausen/de Wall a.a.O. S. 216).
  • VG Cottbus, 26.05.2016 - 1 K 1562/15

    Schülerbeförderung

    Selbst unter der Prämisse, dass - erstens - Art. 7 Abs. 3 S. 1 GG in den neuen Bundesländern Geltung beansprucht (was im Hinblick auf Art. 141 GG zweifelhaft und von der Rechtsprechung bisher nicht entschieden ist, vgl. zur Diskussion Renk, LKV 1997, 81, 82 ff.; BVerwG, Urteil vom 23. Februar 2000 - 6 C 5/99 -, juris Rn. 32 mit zahlreichen Nachweisen; für Brandenburg offen lassend: Verfassungsgericht des Landes Brandenburg, Urteil vom 15. Dezember 2005 - 287/03 -, juris Rn. 31) und - zweitens - einen subjektiven Anspruch der Erziehungsberechtigten bzw. der Schüler auf die Einrichtung von Religionsunterricht begründet (bejahend u.a.: Robbers, in: v. Mangoldt/Klein/Starck, GG, 6. Auflage 2010, Art. 7 Rn. 123; Badura, in: Maunz-Dürig, GG, Stand 10/2009, Art. 7 Rn. 83; de Wall, NVwZ 1997, 465, 466 f.; ebenso - ohne Begründung - BGH, Urteil vom 28. November 1960 - III ZR 200/59 -, NJW 1961, 556; verneinend u.a.: Jarass/Pieroth, GG, 12. Auflage 2012, Art. 7 Rn. 16; Thiel, in: Sachs, GG, 7. Auflage 2014, Art. 7 Rn. 44; Renck, NVwZ 1997, 1171 ff.; Korioth, NVwZ 1997, 1041, 1046; offen lassend: BVerwG, Urteil vom 16. April 2014 - 6 C 11/13 -, juris Rn. 17), ergäbe sich hieraus nicht der mit der vorliegenden Klage geltend gemachte Anspruch auf Fahrtkostenerstattung.
  • BGH, 28.02.1980 - III ZR 103/78

    Staatshaftung gegenüber einem nachträglich eingebürgerten Ausländer

    Nicht dieses, sondern die Universität für sie haften zu lassen, wäre daher nach der ständigen Rechtsprechung des erkennenden Senats nur dann gerechtfertigt, wenn ihnen die Aufgaben, bei deren Wahrnehmung sie ihre Pflichten verletzt haben sollen, nicht von der Beklagten, sondern von der Universität übertragen und anvertraut worden wären (vgl. Senatsurteile BGHZ 11, 192, 196 [BGH 03.12.1953 - III ZR 66/52]; 16, 95, 99, 100 [BGH 30.12.1954 - III ZR 102/53]; 34, 20, 23 [BGH 28.11.1960 - III ZR 200/59]; Kreft in BGB-RGRK 11. Aufl. § 839 Anm. 13 m.w.Nachw.).
  • BGH, 28.02.1963 - III ZR 157/61
    Nach gesicherter Rechtsprechung hat für die Folgen von Amtspflichtverletzungen in diesem Nebenamt diejenige Körperschaft einzutreten, die ihn mit den ausgeübten hoheitlichen Befugnissen ausgestattet und damit zum Beamten im haftungsrechtlichen Sinne gemacht hat (vgl. die Nachweise in BGB-RGRK zu § 839 Anm. 15), es haftet - mit anderen Worten - die Körperschaft, deren Aufgaben er erfüllte und deren Gewalt er ausübte (BGHZ 34, 20, 23; LM zu Bayer.Verf. Art. 97 Nr. 2).
  • VG Cottbus, 26.05.2016 - 1 K 1563/15

    Schülerbeförderung

  • BGH, 14.07.1966 - III ZR 180/65

    Schadenersatzanspruch aus Amtspflichtverletzung - Feststellung eines

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