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   BGH, 11.07.1963 - III ZR 26/62   

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BGH, 11.07.1963 - III ZR 26/62 (https://dejure.org/1963,7552)
BGH, Entscheidung vom 11.07.1963 - III ZR 26/62 (https://dejure.org/1963,7552)
BGH, Entscheidung vom 11. Juli 1963 - III ZR 26/62 (https://dejure.org/1963,7552)
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Papierfundstellen

  • WM 1963, 1100
  • DB 1963, 1499
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (5)

  • BGH, 28.01.1957 - III ZR 141/55

    Umfang des Gemeingebrauchs an öffentlichen Straßen; Eingriff in einen

    Auszug aus BGH, 11.07.1963 - III ZR 26/62
    Bei wirtschaftlich wertender Betrachtung, wie sie gerade bei Eingriffen in Vermögensrechte erforderlich ist, schafft erst die jeweilige Situation, in der ein Gewerbe betrieben wird, den vermögensrechtlichen Umfang des Betriebes (BGHZ 23, 157, 163).

    Bei wirtschaftlich weisender Betrachtung umfaßt der Gewerbebetrieb der Klägerin auch den durch diese Lage entstandenen Kontakt "nach außen", die nach seiner Lage gegebene - werbende und anziehende - Verbindung mit dem Verkehr und die ihm dadurch zufallende Laufkundschaft, wenn und soweit die Klägerin sich darauf verlassen konnte, daß dieser Zustand auf die Dauer erhalten bleiben werde (vgl. BGHZ 23, 157, 163, LM zu Grundgesetz Art. 14 Nr. 76 und zu Art. 14 Cf Nr. 16).

    Das ist in der Rechtsprechung anerkannt hinsichtlich der Beschränkungen oder Behinderungen, die sich aus dem Gemeingebrauch anderer (BGHZ 23, 157, 165) oder aus einer Verkehrsbeschränkung im üblichen Rahmen (BGHZ 8, 273, 276) oder der Verlegung von Versorgungs- und Kanalisationsleitungen (BGH NJW 1962, 1816) oder aus der Notwendigkeit ergeben, die Straße in ihrem ordnungsmäßigen Zustand zu erhalten oder den etwa steigenden Bedürfnissen des Verkehrs anzupassen (LM zu GG Art. 14 Cf Nr. 16).

  • BGH, 22.12.1952 - III ZR 139/50

    Aufopferungsanspruch des Anliegers

    Auszug aus BGH, 11.07.1963 - III ZR 26/62
    So bedeutet es nicht einen entschädigungsfähigen Eingriff in bestehende Rechte der Anlieger, wenn der Verkehr durch Anlegung einer neuen Straße auf einen anderen Weg geleitet wird und der bisherige Verkehrsweg dadurch verödet; überhaupt besteht kein Recht darauf, daß ein eingerichteter und ausgeübter Gewerbebetrieb nicht in seiner Ertragsfähigkeit beeinträchtigt werde (BGHZ 8, 273, 275; RGZ 145, 107, 113; vgl. auch RGZ 161, 364, 369).

    Das ist in der Rechtsprechung anerkannt hinsichtlich der Beschränkungen oder Behinderungen, die sich aus dem Gemeingebrauch anderer (BGHZ 23, 157, 165) oder aus einer Verkehrsbeschränkung im üblichen Rahmen (BGHZ 8, 273, 276) oder der Verlegung von Versorgungs- und Kanalisationsleitungen (BGH NJW 1962, 1816) oder aus der Notwendigkeit ergeben, die Straße in ihrem ordnungsmäßigen Zustand zu erhalten oder den etwa steigenden Bedürfnissen des Verkehrs anzupassen (LM zu GG Art. 14 Cf Nr. 16).

  • BGH, 25.06.1962 - III ZR 62/61
    Auszug aus BGH, 11.07.1963 - III ZR 26/62
    Das ist in der Rechtsprechung anerkannt hinsichtlich der Beschränkungen oder Behinderungen, die sich aus dem Gemeingebrauch anderer (BGHZ 23, 157, 165) oder aus einer Verkehrsbeschränkung im üblichen Rahmen (BGHZ 8, 273, 276) oder der Verlegung von Versorgungs- und Kanalisationsleitungen (BGH NJW 1962, 1816) oder aus der Notwendigkeit ergeben, die Straße in ihrem ordnungsmäßigen Zustand zu erhalten oder den etwa steigenden Bedürfnissen des Verkehrs anzupassen (LM zu GG Art. 14 Cf Nr. 16).
  • RG, 13.07.1934 - VII 33/34

    1. Kann im Gebiet des gemeinen Rechts der Straßenanlieger Entschädigung für

    Auszug aus BGH, 11.07.1963 - III ZR 26/62
    So bedeutet es nicht einen entschädigungsfähigen Eingriff in bestehende Rechte der Anlieger, wenn der Verkehr durch Anlegung einer neuen Straße auf einen anderen Weg geleitet wird und der bisherige Verkehrsweg dadurch verödet; überhaupt besteht kein Recht darauf, daß ein eingerichteter und ausgeübter Gewerbebetrieb nicht in seiner Ertragsfähigkeit beeinträchtigt werde (BGHZ 8, 273, 275; RGZ 145, 107, 113; vgl. auch RGZ 161, 364, 369).
  • RG, 19.10.1939 - V 44/39

    1. Zum Begriff des Ausbaus eines Wasserlaufs. 2. Steht dem Anlieger eines

    Auszug aus BGH, 11.07.1963 - III ZR 26/62
    So bedeutet es nicht einen entschädigungsfähigen Eingriff in bestehende Rechte der Anlieger, wenn der Verkehr durch Anlegung einer neuen Straße auf einen anderen Weg geleitet wird und der bisherige Verkehrsweg dadurch verödet; überhaupt besteht kein Recht darauf, daß ein eingerichteter und ausgeübter Gewerbebetrieb nicht in seiner Ertragsfähigkeit beeinträchtigt werde (BGHZ 8, 273, 275; RGZ 145, 107, 113; vgl. auch RGZ 161, 364, 369).
  • BGH, 20.12.1971 - III ZR 79/69

    Enteignender Charakter einer Gewerbebeeinträchtigung infolge U-Bahn-Baus;

    BGHZ 8, 273 - Flensburger Hafermarkt 13; 23, 157; 23, 235; 30, 241; 45, 150 - Elbe-Leitdamm; 48, 58 - Rheinuferstraße; 48, 65; 55, 261 - Soldatengaststätte; ferner: BGH, Urteil vom 24. April 1958 - III ZR 230/56 - Rathausneubau in Stuttgart = LM Art. 14 GG Anhang Nr. 76; Urteil vom 7. Juli 1960 - III ZR 116/59, = Warn 1959/60 Nr. 456 = NJW 1960, 1995; Urteil vom 11. Juli 1963 - III ZR 26/62, WM 1963, 1100; Urteil vom 31. Januar 1963 - III ZR 88/62, Warn 1963 Nr. 28 = MDR 1963, 478; Urteil vom 30. April 1964 - III ZR 125/63 - Bärenbaude = Warn 1964 Nr. 122 = MDR 1964, 656; Urteil vom 2. Oktober 1967 - III ZR 89/65, Warn 1967 Nr. 258; Urteil vom 8. Januar 1968 - III ZR 110/67, Warn 1968 Nr. 6.
  • BGH, 02.10.1967 - III ZR 89/65

    Voraussetzungen für die Wertung polizeilicher Anordnungen über die Benutzung

    Die Widmung einer Straße für den öffentlichen Verkehr kann nicht die Erwartung begründen, daß die Straße zu jeder Zeit und von einer gleichbleibenden Menge von Verkehrsteilnehmern begangen oder befahren werden könne (BGH Urt. v. 11. Juli 1963 - III ZR 26/62 = WM 1963, 1100 = BB 1963, 1196, dort gekürzt), grundsätzlich kann auch der Anlieger das Fortbestehen von Vorteilen, die sich aus einer bestimmten Verkehrslage ergeben, nicht beanspruchen; so bedeutet es nicht einen Eingriff in geschützte Rechte der Anlieger, wenn etwa der Verkehr - infolge der Anlegung einer neuen Straße - einen anderen Weg nimmt und der bisherige Verkehrsweg dadurch verödet (BGHZ 8, 273, 275) [BGH 22.12.1952 - III ZR 139/50] , selbst wenn infolgedessen Umsatz und Gewinn eines Gewerbebetriebes zurückgehen (BGHZ 48, 58).

    Mit solchen Beeinträchtigungen, die das Zusammenleben der Menschen mit sich bringt, muß der Anlieger von vornherein rechnen, er muß sie entschädigungslos in Kauf nehmen, sofern sie das gebotene Maß nicht übersteigen (BGH WM 1963, 1100); weiter geht sein Rechtstitel nicht.

    Der Beginn der Arbeiten und die damit verbundene Beschränkung des Verkehrs würde nicht eine vom Eigentumsschutz mitumfaßte berechtigte Erwartung vernichtet, vielmehr lediglich eine Begrenzung der Rechtsstellung der Kläger sichtbar gemacht haben, die aus der gegebenen Situation folgte (vgl. BGH Urt. v. 11. Juli 1963 - III ZB 26/62 = WM 1963, 1100 = BB 1963, 1196, dort nicht vollständig abgedruckt).

    Die Kläger könnten eine Entschädigung allenfalls fordern, wenn dieser Grundsatz der Verhältnismäßigkeit verletzt wäre (BGH WM 1963, 1100, 1102), die Polizei also durch ihre Anordnungen die bauende Streithelferin weiter ermächtigt, die Nachbarn mehr beschränkt hätte, als es dem Inhalt des Gemeingebrauchs entsprach.

  • BGH, 10.11.1977 - III ZR 157/75

    Enteignende Wirkung verkehrsregelnder Maßnahmen

    Diese Maßnahmen sowie die Einziehung des nördlichen Gehwegs der Sc.straße einschließlich des dahinter liegenden Parkplatzes und die Absperrung der B. Straße standen indessen im pflichtmäßigen Ermessen der Behörde (vgl. Senatsurteil v. 11. Juli 1963 - III ZR 26/62 = WM 1963, 1100, 1102).

    Allerdings könnten die zunächst rechtmäßig getroffenen Maßnahmen nachträglich rechtswidrig geworden sein, wenn das Bauvorhaben, dessen Durchführung sie ermöglichen und sichern sollten, unverhältnismäßig viel Zeit in Anspruch genommen hätte (vgl. Senatsurteil v. 11. Juli 1963 a.a.O.).

  • BGH, 29.05.1967 - III ZR 143/66

    Anfahrtverschlechterung als Enteignung (Rheinuferstraße)

    Ebenso sind nachteilige Folgen einer hoheitlichen Maßnahme für einen Gewerbetrieb unter dem Gesichtspunkt der Enteignung nicht entschädigungspflichtig, die sich auf bloße Chancen dieses Betriebes ungünstig auswirken, aber noch nicht in die Substanz des Betriebes, in konkrete Betriebsbestandteile auswirken (vgl. BGHZ 8, 273; 23, 157 [BGH 24.01.1957 - II ZR 208/55] ; 23, 235 [BGH 31.01.1957 - VII ZR 33/56] und 45, 150; NJW 1960, 1995, Urt. v. 11. Juli 1963 - III ZR 26/62 = WM 1963, 1100; Urt. v. 31. Januar 1963 - III ZR 88/62 = BGHWarn 1963 Nr. 28 = MDR 1963, 478).
  • BGH, 08.10.1981 - III ZR 46/80

    Enteignung und Entschädigung eines ruhig und geschlossen, landschaftlich schön

    Diese Ansicht läßt jedoch außer acht, daß weder die Erwartung, die Straße werde auch in Zukunft wenig befahren, noch die durch die öffentliche Straße vermittelte günstige Verbindung von Betriebsgrundstücken vom Eigentumsschutz des Art. 14 GG umfaßt werden (BGH WM 1963, 1100; 1975, 834).
  • BGH, 30.04.1964 - III ZR 125/63

    Bärenbaude - Straßenarbeiten, Enteignungsgleicher Eingriff, eingerichteter und

    .Das alles entspricht einer gefestigten Rechtsprechung (BGHZ 8, 273; BGHZ 22, 395; BGHZ 23, 157; Urteil vom 4. Mai 1959 III ZR 215/57; BGHZ 30, 241; Urteil vom 7. Juli I960 III ZR 116/59 = RJW 1960, 1995; Urteil vom 25. Juni 1962 113 ZR 62/61 = NJW 1962, 1816; Urteil vom 31. Januar 1963 III ZR 88/62 = BGH Warn 1963 Nr. 28; Urteil vom 11. Juli 1963 III ZR 26/62= WM 1963, 1100; Urteil vom 10. Oktober 1963 III ZR 161/62 NJW 1964, 198 ).
  • BGH, 08.01.1968 - III ZR 110/67

    Anspruch auf Schadensersatz nach den Grundsätzen der Amtshaftung -

    Mit solchen Behinderungen und Beeinträchtigungen, die das Zusammenleben der Menschen mit sich bringt, muß jeder Teilnehmer von vornherein rechnen, er muß sie entschädigungslos in Kauf nehmen, sofern sie das gebotene Maß nicht übersteigen (BGH WM 1963, 1100).
  • BGH, 29.05.1967 - III ZR 191/64

    Betrieb eines Großhandels mit Saatgut - Ablehnung der Zulassung von Saatgut

    Von einem Eingriff in die Substanz des Gewerbebetriebes kann mithin nicht gesprochen werden, wenn nur ein einzelner Warenposten infolge einer behördlichen Maßnahme nicht, wie beabsichtigt, verwertet werden kann, der Betrieb als solcher, wie er zuvor gekennzeichnet ist, in seinem ungestörten Funktionieren dadurch aber nicht berührt wird (vgl. dazu BGHZ 23, 157; 25, 266 [BGH 26.09.1957 - II ZR 267/56]und 34, 188; LM Nr. 49 unter 3 c zu Art. 14 GG; LM Nr. 16 zu Art. 14 (Cf) GG; WM 1963, 1100).
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