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   BGH, 15.03.1979 - III ZR 3/78   

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https://dejure.org/1979,3440
BGH, 15.03.1979 - III ZR 3/78 (https://dejure.org/1979,3440)
BGH, Entscheidung vom 15.03.1979 - III ZR 3/78 (https://dejure.org/1979,3440)
BGH, Entscheidung vom 15. März 1979 - III ZR 3/78 (https://dejure.org/1979,3440)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Entschädigungsanspruch wegen aus Landschaftsarbeiten resultierenden Schäden im Zusammenhang mit der Absenkung des Grundwasserspiegels - Enteignungsrechtliche Bedeutung von Nachteilen und Beeinträchtigungen auf das Grundstück eines Nachbarn - Vertiefung eines Grundstücks ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • MDR 1980, 127
  • WM 1979, 1216
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (16)

  • BGH, 20.12.1971 - III ZR 110/69

    Beeinträchtigung der Standfestigkeit eines Hauses durch Gemeindekanalisation

    Auszug aus BGH, 15.03.1979 - III ZR 3/78
    Bewirkt der Ausbau eines Wasserabzugkanals durch einen Wasser- und Bodenverband eine Senkung des Grundwassers, die ihrerseits zu einer Beeinträchtigung der Standfestigkeit eines auf einem Nachbargrundstück errichteten Hauses führt, so liegt ein unmittelbarer enteignender Eingriff in das Eigentum am Haus vor (BGHZ 57, 370).

    Diese Maßnahme war geeignet, einen Entschädigungsanspruch nach Art. 14 GG auszulösen, sofern durch sie in das Grundeigentum des Klägers unmittelbar eingegriffen worden ist und dem Kläger dadurch ein besonderes, anderen nicht zugemutetes Opfer für die Allgemeinheit abverlangt wurde (vgl. BGHZ 57, 370, 372; 55, 229, 231).

    Die Maßnahme hat sich nach ihrer Eigenart unmittelbar auf das Eigentum des Klägers ausgewirkt (vgl. BGHZ 55, 229, 231 f; BGH WM 1972, 252, insoweit nicht abgedruckt in BGHZ 57, 370).

    So hat der Senat wiederholt entschieden (u.a. BGHZ 16, 366, 374; 48, 46, 50; 57, 370, 373), das, was ein Grundstückseigentümer nach dem Nachbarrecht hinnehmen müsse, lasse grundsätzlich die Grenzen des verfassungsmäßig geschützten Eigentums zutage treten, und die einschlägigen gesetzlichen Vorschriften seien zu den Inhalts- und Schrankenbestimmungen im Sinne des Art. 14 Abs. 1 Satz 2 GG zu zählen.

    Allerdings genügt es nicht, daß der Grundwasserstand des betroffenen Nachbargrundstücks sinkt, sondern es muß durch die Einwirkung der Vertiefung dem Boden gerade seine in dem Grundwasser bestehende oder mitbestehende Stütze entzogen werden (BGHZ 57, 370, 374 m.w.Nachw.; RGZ 155, 389 ff).

  • BGH, 28.02.1955 - III ZR 136/54

    Schädlingsbekämpfung und Bienen

    Auszug aus BGH, 15.03.1979 - III ZR 3/78
    So hat der Senat wiederholt entschieden (u.a. BGHZ 16, 366, 374; 48, 46, 50; 57, 370, 373), das, was ein Grundstückseigentümer nach dem Nachbarrecht hinnehmen müsse, lasse grundsätzlich die Grenzen des verfassungsmäßig geschützten Eigentums zutage treten, und die einschlägigen gesetzlichen Vorschriften seien zu den Inhalts- und Schrankenbestimmungen im Sinne des Art. 14 Abs. 1 Satz 2 GG zu zählen.

    Allerdings ist nicht so sehr abzuheben auf die Frage, ob dem Kläger ein Sonderopfer abverlangt worden ist (so noch BGHZ 16, 366, 374).

  • BGH, 22.05.1967 - III ZR 124/66

    Eigentumsgarantie und Nachbarrecht

    Auszug aus BGH, 15.03.1979 - III ZR 3/78
    So hat der Senat wiederholt entschieden (u.a. BGHZ 16, 366, 374; 48, 46, 50; 57, 370, 373), das, was ein Grundstückseigentümer nach dem Nachbarrecht hinnehmen müsse, lasse grundsätzlich die Grenzen des verfassungsmäßig geschützten Eigentums zutage treten, und die einschlägigen gesetzlichen Vorschriften seien zu den Inhalts- und Schrankenbestimmungen im Sinne des Art. 14 Abs. 1 Satz 2 GG zu zählen.

    Weiter reicht sein verfassungsrechtlich geschützes Eigentum nicht (so schon BGHZ 48, 46, 50).

  • BGH, 25.01.1971 - III ZR 208/68

    Wasserrohrbruch - Enteignungsgleicher Eingriff, Unmittelbarkeit, § 836 BGB;

    Auszug aus BGH, 15.03.1979 - III ZR 3/78
    Diese Maßnahme war geeignet, einen Entschädigungsanspruch nach Art. 14 GG auszulösen, sofern durch sie in das Grundeigentum des Klägers unmittelbar eingegriffen worden ist und dem Kläger dadurch ein besonderes, anderen nicht zugemutetes Opfer für die Allgemeinheit abverlangt wurde (vgl. BGHZ 57, 370, 372; 55, 229, 231).

    Die Maßnahme hat sich nach ihrer Eigenart unmittelbar auf das Eigentum des Klägers ausgewirkt (vgl. BGHZ 55, 229, 231 f; BGH WM 1972, 252, insoweit nicht abgedruckt in BGHZ 57, 370).

  • BGH, 12.02.1976 - III ZR 184/73

    Entschädigung für die Wertminderung eines Grundstücks - Wertminderung infolge des

    Auszug aus BGH, 15.03.1979 - III ZR 3/78
    Auch hat der Senat bereits mehrfach entschieden, daß ein öffentlich-rechtlicher Anspruch auf Enteignungsentschädigung nicht in Betracht kommt, wenn die von einer öffentlichen Straße auf ein Anliegergrundstück einwirkenden Immissionen nicht die Grenze dessen überschreiten, was der Nachbar nach § 906 BGB hinnehmen muß (BGHZ 64, 222 [BGH 20.03.1975 - III ZR 215/71] ; BGH WM 1976, 1064 und WM 1977, 419).

    Denn nur sie ist "Eigentum" im Sinne der Verfassungsgarantie des Art. 14 GG (BGHZ 61, 253, 255 [BGH 04.10.1973 - III ZR 138/71] /6; 62, 96, 99/100; 64, 382, 390, 392 ff; BGH WM 1976, 1064).

  • BGH, 22.12.1953 - V ZR 175/52

    Sorgfaltspflichten des Bauherrn bei der Übertragung von Bauarbeiten oder ihrer

    Auszug aus BGH, 15.03.1979 - III ZR 3/78
    Eine Vertiefung ist unzulässig, wenn der Boden des Nachbargrundstücks die erforderliche Stütze verliert; geschützt wird also die Festigkeit des Bodens des Nachbargrundstücks (BGHZ 12, 75, 78).
  • BGH, 13.07.1965 - V ZR 169/64

    Vertiefung i. S. des § 909 BGB

    Auszug aus BGH, 15.03.1979 - III ZR 3/78
    Unter Stütze im Sinne des § 909 BGB ist nicht nur die Festigkeit zu verstehen, die sich benachbarte Grundstücke gegenseitig durch das Erdreich gewähren und wodurch das seitliche Abstürzen und Nachstürzen verhütet wird, sondern auch die Festigkeit, die ein Grundstück in seinen unteren Bodenschichten findet und die ein Einstürzen eines auf ihm errichteten Bauwerks verhindert (RGZ 144, 170, 172; RG Warn Rspr 1914 Nr. 20; BGHZ 44, 130, 135 [BGH 13.07.1965 - V ZR 169/64] ; 63, 176, 180).
  • BGH, 22.11.1971 - III ZR 211/68

    Folgen der künstlichen Umleitung von oberirdisch verlaufendem Quellwasser und

    Auszug aus BGH, 15.03.1979 - III ZR 3/78
    In gleicher Weise kommt nach dem Urteil des Senats vom 22. November 1971 (III ZR 211/68 = MDR 1972, 305) ein zur Entschädigung verpflichtender Tatbestand nicht in Betracht bei Einwirkungen, die vom Grundstück einer Gemeinde auf ein anderes Grundstück ausgehen, aber nicht das Maß dessen übersteigen, was ein Eigentümer nach Wassernachbarrecht entschädigungslos hinnehmen muß.
  • BGH, 04.10.1973 - III ZR 138/71

    Bemessung der Entschädigung bei Enteignung eines Teilgrundstücks für

    Auszug aus BGH, 15.03.1979 - III ZR 3/78
    Denn nur sie ist "Eigentum" im Sinne der Verfassungsgarantie des Art. 14 GG (BGHZ 61, 253, 255 [BGH 04.10.1973 - III ZR 138/71] /6; 62, 96, 99/100; 64, 382, 390, 392 ff; BGH WM 1976, 1064).
  • BGH, 28.01.1974 - III ZR 11/72

    Keine Enteignungsentschädigung bei Wertminderung eines Grundstücks durch den Bau

    Auszug aus BGH, 15.03.1979 - III ZR 3/78
    Denn nur sie ist "Eigentum" im Sinne der Verfassungsgarantie des Art. 14 GG (BGHZ 61, 253, 255 [BGH 04.10.1973 - III ZR 138/71] /6; 62, 96, 99/100; 64, 382, 390, 392 ff; BGH WM 1976, 1064).
  • BGH, 25.10.1974 - V ZR 47/70

    Schutzzweck des § 909 BGB

  • BGH, 20.03.1975 - III ZR 215/71

    Maß des zumutbaren Straßenlärms; Rechtsnatur einer Entschädigung nach BImSchG

  • BGH, 12.06.1975 - III ZR 25/73

    Entschädigung für die Eigentumsentziehung eines Grundstücks

  • BGH, 13.01.1977 - III ZR 6/75

    Wertminderung eines Grundstücks wegen eines Autobahnbaus - Zubilligung einer

  • RG, 17.03.1934 - V 28/34

    1. Wird durch die Anwendung des sog. Strauß'schen Gründungsverfahrens eine

  • RG, 13.10.1937 - V 64/37

    Ist die Vorschrift des § 909 BGB. anwendbar auf den Fall, daß infolge von

  • BGH, 04.07.2008 - V ZR 172/07

    Voraussetzungen eines Notleitungsrechts

    Im Übrigen gelten die Bestimmungen der §§ 906 ff. BGB sogar unmittelbar (vgl. etwa Senat, BGHZ 49, 340, 346; 90, 255, 258 f.; Urt. v. 22. März 1966, aaO, 1361; Urt. v. 5. November 1976, V ZR 93/73, NJW 1977, 763 f.; BGH, Urt. v. 15. März 1979, III ZR 3/78, WM 1979, 1216, 1217, außerdem Breuer, aaO, Rdn. 1050 ff.; Soergel/Hartmann, BGB, 12. Aufl., Art. 65 EGBGB Rdn. 5; Staudinger/Albrecht, BGB [2005], Art. 124 EGBGB Rdn. 43 und Staudinger/Dittmann, BGB, 10./11. Aufl., Art. 65 EGBGB Rdn. 18, jeweils m.w.N.), so dass auch keine Bedenken bestehen, sie zur Lückenfüllung im Wege analoger Rechtsfortbildung heranzuziehen.
  • BGH, 13.12.1979 - III ZR 95/78

    Anforderungen an Entschädigungsanspruch wegen enteignendem Eingriff; Eingriff

    Daher sind Beeinträchtigungen, die von der Deponie ausgehen, grundsätzlich geeignet, einen Entschädigungsanspruch nach Art. 14 GG auszulösen, sofern ihre Zuführung nicht untersagt werden kann (BGHZ 64, 220, 222 m.w.Nachw.; Senatsurteil vom 19. Februar 1976 - III ZR 13/74 = NJW 1976, 1204 = LM § 906 BGB Nr. 48), durch sie in das Grundeigentum oder den eingerichteten und ausgeübten (landwirtschaftlichen) Gewerbebetrieb des Klägers unmittelbar eingegriffen und diesem dadurch ein besonderes, anderen nicht zugemutetes Opfer für die Allgemeinheit abverlangt worden ist (BGHZ 72, 289, 292; Senatsurteile vom 10. November 1977 - III ZR 121/75 = NJW 1978, 1051 = LM § 909 BGB Nr. 17 und vom 15. März 1979 - III ZR 3/78 = WM 1979, 1216).

    Denn die durch Art. 14 GG geschützte Rechtsposition des Klägers wird auch durch die Vorschriften des Nachbarrechts, die zu den Inhalts- und Schrankenbestimmungen des Eigentums (Art. 14 Abs. 1 Satz 2 GG) gehören, näher ausgestaltet (BGHZ 48, 46, 50; 57, 370, 373; 72, 289, 292; Senatsurteil vom 15. März 1979 a.a.O.).

  • BGH, 07.02.1980 - III ZR 153/78

    Rechtsnatur von Bebauungsplänen

    Grundeigentum der Kläger unmittelbar eingegriffen und ihnen dadurch ein besonderes, anderen nicht zugemutetes Opfer für die Allgemeinheit abverlangt worden ist (Senatsurteile BGHZ 72, 289, 292; NJW 1978, 1051 = LM § 909 BGB Nr, 17 und vom 15. März 1979 - III ZR 3/78 = WM 1979, 1216 m.w.Nachw.).
  • BGH, 08.11.1979 - III ZR 87/78

    Enteignung eines Teilgrundstücks

    Denn Einwirkungen (von hoher Hand) auf das Grundeigentum, die der Eigentümer, wenn sie von einem Privaten ausgingen, aufgrund des Nachbarrechts ohne Ausgleich hinnehmen müßte, treffen ihn nicht in seiner durch Art. 14 GG geschützten Rechtsposition (vgl. Senatsurteile vom 14. Juli 1977 a.a.O., 1. Dezember 1977 a.a.O. und vom 15. März 1979 - III ZR 3/78 = WM 1979, 1216, jeweils mit weit. Nachw.).
  • BGH, 18.12.1986 - III ZR 91/85

    Zulässigkeit einer Klage auf Entschädigung wegen nachteiliger Wirkung einer

    Der Hinweis der Klägerin in der Revisionsverhandlung auf das Urteil des erkennenden Senats vom 15. März 1979 - III ZR 3/78 = LM GG Art. 14 Ba Nr. 51 = VerwRspr 31 Nr. 35 (vgl. auch Senatsurteil BGHZ 57, 370) führt nicht zu einer anderen Beurteilung.
  • BGH, 26.05.1983 - III ZR 199/82

    Verkündung eines Urteils durch Richter, die an der ihm zu Grunde liegenden

    Der Senat hat wiederholt zu den rechtlichen Fragen Stellung genommen, die sich im Zusammenhang mit Entwässerungsmaßnahmen und deren möglichen Auswirkungen auf die Standfestigkeit von Gebäuden ergeben (vgl. BGHZ 57, 370 = LM BGB § 309 Nr. 13 mit Anm. Kreft; Urteile vom 10. November 1977 - III ZR 121/75 = LM BGB § 309 Nr. 17 - NJW 1978, 1051 und vom 15. März 1979 - III ZR 3/78 = LM GrundG Art. 14 [Ba] Nr. 51 = WM 1979, 1216).
  • LG Düsseldorf, 13.12.2005 - 2b O 164/05

    Schadensersatzanspruch aus öffentlich-rechtlichem Entschädigungsanspruch und

    Die von der Klägerin angeführte Entscheidung des 3. Zivilsenats des Bundesgerichtshofs vom 15.3.1979 - III ZR 3/78 - ist insofern nicht übertragbar, als ein Beweis des ersten Anscheins beim Vorliegen eines Tatbestands angenommen wurde, bei dem der behauptete ursächliche Zusammenhang typischerweise gegeben ist.
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