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   BGH, 05.04.1990 - III ZR 4/89   

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BGH, 05.04.1990 - III ZR 4/89 (https://dejure.org/1990,560)
BGH, Entscheidung vom 05.04.1990 - III ZR 4/89 (https://dejure.org/1990,560)
BGH, Entscheidung vom 05. April 1990 - III ZR 4/89 (https://dejure.org/1990,560)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Rohrleitungsanlage - Regenfallrohr - Verschuldensvermutung - Öffentlich-rechtliche Verkehrssicherungspflicht - Verfahrensmangel - Kern des Parteivorbringens

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    HpflG 1978 § 2; BGB § 836; BGB § 839; ZPO § 539; ZPO § 540
    § 836 BGB gilt auch bei Verletzung öffentlich-rechtlicher Verkehrssicherungspflicht

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Begriff der Rohrleitungsanlage; Verschuldensvermutung im Rahmen der Amtshaftung; Aufhebung und Zurückverweisung wegen eines wesentlichen Verfahrensmangels

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1990, 1500
  • MDR 1991, 228
  • VersR 1991, 72
 
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Wird zitiert von ... (41)Neu Zitiert selbst (20)

  • BGH, 19.10.1989 - I ZR 22/88

    "VOGUE-Ski"; Aufhebung und Zurückverweisung wegen verfahrensfehlerhaft

    Auszug aus BGH, 05.04.1990 - III ZR 4/89
    Die insoweit von der Revision gegen das Berufungsurteil zulassigerweise erhobenen Verfahrensrügen (vgl. dazu BGH Urteile vom 24. Februar 1983 - IX ZR 35/82 = BGHWarn 1983 Nr. 67 = NJW 1984, 495 und vom 19. Oktober 1989 - I ZR 22/88 = LM ZPO § 539 Nr. 16 = GRUR 1990, 68, 69) greifen nicht durch.

    a) An die Voraussetzungen des § 539 ZPO ist allerdings nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ein strenger Maßstab anzulegen, da die Bestimmung nur eine Ausnahme von der Regel des § 537 ZPO enthält, wonach das Berufungsverfahren das erstinstanzliche Verfahren fortsetzt und das Berufungsgericht deshalb grundsätzlich sowohl in tatsächlicher als auch in rechtlicher Hinsicht über den gesamten Prozeßstoff ein neues eigenes Urteil zu fällen hat (vgl. BGH Urteil vom 19. Oktober 1989 - I ZR 22/88 = BGHR ZPO § 539 Beweiserhebung, unterlassene 1 m.w.Nachw.).

    Dies gilt zumal dann, wenn auch notwendige Beweise nicht erhoben worden sind (vgl. BGH Urteil vom 19. Oktober 1989 - I ZR 22/88 = BGHR ZPO § 539 Beweiserhebung, unterlassene 1).

  • BGH, 21.01.1988 - III ZR 66/86

    Überwachung einer Brücke über eine Bundeswasserstraße

    Auszug aus BGH, 05.04.1990 - III ZR 4/89
    Die Vorschrift kehrt für die in ihr genannten Sonderfälle lediglich die Beweislast um, hält sich aber im übrigen im Rahmen der Grundnorm des § 823 BGB (vgl. Senatsurteile BGHZ 9, 373, 376, 377, 387; 55, 229, 235; BGHZ 58, 149, 156; Senatsurteile vom 14. Juni 1976 III ZR 81/74 = VersR 1976, 1084, 1085 = WM 1976, 1056, 1058 und vom 21. Januar 1988 - III ZR 66/86 = VersR 1988, 629, 630; BGB-RGRK/Kreft aaO. § 836 Rn. 1, 3).

    c) Daß im Streitfall der objektive Tatbestand des § 836 BGB erfüllt ist und sich insbesondere auch die typischen Gefahren des § 836 BGB verwirklicht haben, wie sie durch fehlerhafte Errichtung oder mangelhafte Unterhaltung von Bauwerken begründet werden (vgl. zu den Voraussetzungen Senatsurteile vom 17. März 1983 - III ZR 116/81 = BGHWarn 1983 Nr. 95 = VersR 1983, 588 m.w.Nachw., und vom 21. Januar 1988 - III ZR 66/86 = BGHR BGB § 836 Abs. 1 Bauwerk 1 = VersR 1988, 629, 630, insoweit ebenfalls die Sicherung einer Brücke betreffend), hat das Berufungsgericht in Übereinstimmung mit dem Landgericht ohne Rechtsfehler angenommen.

    e) Die Entscheidung des Rechtsstreits hängt hiernach, wovon Landgericht und Oberlandesgericht ausgegangen sind, davon ab, ob das beklagte Land bei der Errichtung des Brückenbauwerks oder bei seiner späteren Überwachung die erforderliche Sorgfalt hat walten lassen, um den Schaden abzuwenden (vgl. zu den Anforderungen an die Überwachung der Sicherheit einer Brücke auch das bereits genannte Senatsurteil vom 21. Januar 1988 - III ZR 66/86 = BGHR BGB § 836 Abs. 1 Satz 2 Entlastungsbeweis 1 = BGHWarn 1988 Nr. 16).

  • BGH, 18.12.1972 - III ZR 121/70

    Verkehrssicherungspflichten hinsichtlich der öffentlichen Verkehrswege in

    Auszug aus BGH, 05.04.1990 - III ZR 4/89
    Eine Verletzung dieser Pflichten (vgl. auch § 4 Satz 1 FStrG und § 10 Abs. 2 NStrG, wonach die Träger der Straßenbaulast dafür einzustehen haben, daß ihre Bauten technisch allen Anforderungen der Sicherheit und Ordnung genügen) führt zur Haftung nach Amtshaftungsgrundsätzen (§ 839 BGB i.V.m. Art. 34 GG; vgl. Senatsurteile BGHZ 60, 54 = LM BGB § 839 K Nr. 32 mit Anm. Arndt und III ZR 40/70, ebenfalls vom 18. Dezember 1972 = BGHWarn 1972 Nr. 286 = LM BGB § 839 Ca Nr. 27).

    Für eine unmittelbare Anwendung der allgemeinen deliktsrechtlichen Haftungstatbestände der § 823 ff. BGB ist daneben kein Raum, weil § 839 BGB einen Sondertatbestand darstellt (allg. M.; vgl. BGHZ - GSZ - 34, 99, 104; Senatsurteil BGHZ 60, 54, 62 f.; BGB-RGRK/Kreft 12. Aufl. § 839 Rn. 11 ff., insbes. 12; Soergel/Glaser BGB 11. Aufl. § 839 Rn. 37 ff., insbes. 40; Staudinger/Schäfer BGB 12. Aufl. § 839 Rn. 4 ff., insbes. 8; jeweils m.w.Nachw.).

  • BGH, 07.12.1989 - VII ZR 343/88

    Formbedürftigkeit eines Geschäftsbesorgungsvertrages im Bauherrenmodell;

    Auszug aus BGH, 05.04.1990 - III ZR 4/89
    Die Frage, ob das Verfahren des ersten Rechtszuges an einem wesentlichen Mangel leidet, ist dabei vom materiellrechtlichen Standpunkt des erstinstanzlichen Richters aus zu beurteilen (vgl. BGHZ 86, 218, 221 [BGH 12.01.1983 - IVa ZR 135/81]; BGH Urteile vom 14. März 1988 - II ZR 302/87 = BGHWarn 1988 Nr. 74 = BGHR ZPO § 539 Verfahrensmangel 2 und 3 und vom 7. Dezember 1989 VII ZR 343/88 = BGHR ZPO § 539 Verfahrensmangel 4).
  • BGH, 19.02.1957 - VIII ZR 206/56

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 05.04.1990 - III ZR 4/89
    Hat das erstinstanzliche Gericht den Kern des Parteivorbringens verkannt und eine entscheidungserhebliche Frage verfehlt, so kann ein schwerer Verfahrensmangel i.S. des § 539 ZPO gegeben sein (vgl. BGH Urteile vom 19. Februar 1957 VIII ZR 206/56 = LM ZPO § 539 Nr. 6 = NJW 1957, 714; vom 12. Oktober 1983 - IVb ZR 357/81 = NJW 1984, 306, 307; vom 4. Februar 1986 - VI ZR 220/84 = NJW 1986, 2436, 2437).
  • BGH, 12.01.1983 - IVa ZR 135/81

    Klage auf Zahlung von Maklerlohn und Streit um die Wirksamkeit der vom Gericht

    Auszug aus BGH, 05.04.1990 - III ZR 4/89
    Die Frage, ob das Verfahren des ersten Rechtszuges an einem wesentlichen Mangel leidet, ist dabei vom materiellrechtlichen Standpunkt des erstinstanzlichen Richters aus zu beurteilen (vgl. BGHZ 86, 218, 221 [BGH 12.01.1983 - IVa ZR 135/81]; BGH Urteile vom 14. März 1988 - II ZR 302/87 = BGHWarn 1988 Nr. 74 = BGHR ZPO § 539 Verfahrensmangel 2 und 3 und vom 7. Dezember 1989 VII ZR 343/88 = BGHR ZPO § 539 Verfahrensmangel 4).
  • BGH, 12.10.1983 - IVb ZR 357/81

    Schwere Verfehlung des Unterhaltsberechtigten durch unrichtige Angaben über

    Auszug aus BGH, 05.04.1990 - III ZR 4/89
    Hat das erstinstanzliche Gericht den Kern des Parteivorbringens verkannt und eine entscheidungserhebliche Frage verfehlt, so kann ein schwerer Verfahrensmangel i.S. des § 539 ZPO gegeben sein (vgl. BGH Urteile vom 19. Februar 1957 VIII ZR 206/56 = LM ZPO § 539 Nr. 6 = NJW 1957, 714; vom 12. Oktober 1983 - IVb ZR 357/81 = NJW 1984, 306, 307; vom 4. Februar 1986 - VI ZR 220/84 = NJW 1986, 2436, 2437).
  • BGH, 04.02.1986 - VI ZR 220/84

    Prüfung der örtlichen Zuständigkeit im Berufungsverfahren

    Auszug aus BGH, 05.04.1990 - III ZR 4/89
    Hat das erstinstanzliche Gericht den Kern des Parteivorbringens verkannt und eine entscheidungserhebliche Frage verfehlt, so kann ein schwerer Verfahrensmangel i.S. des § 539 ZPO gegeben sein (vgl. BGH Urteile vom 19. Februar 1957 VIII ZR 206/56 = LM ZPO § 539 Nr. 6 = NJW 1957, 714; vom 12. Oktober 1983 - IVb ZR 357/81 = NJW 1984, 306, 307; vom 4. Februar 1986 - VI ZR 220/84 = NJW 1986, 2436, 2437).
  • BGH, 14.03.1988 - II ZR 302/87

    Aufhebung und Zurückverweisung bei Klageabweisung durch das erstinstanzliche

    Auszug aus BGH, 05.04.1990 - III ZR 4/89
    Die Frage, ob das Verfahren des ersten Rechtszuges an einem wesentlichen Mangel leidet, ist dabei vom materiellrechtlichen Standpunkt des erstinstanzlichen Richters aus zu beurteilen (vgl. BGHZ 86, 218, 221 [BGH 12.01.1983 - IVa ZR 135/81]; BGH Urteile vom 14. März 1988 - II ZR 302/87 = BGHWarn 1988 Nr. 74 = BGHR ZPO § 539 Verfahrensmangel 2 und 3 und vom 7. Dezember 1989 VII ZR 343/88 = BGHR ZPO § 539 Verfahrensmangel 4).
  • BGH, 25.01.1971 - III ZR 208/68

    Wasserrohrbruch - Enteignungsgleicher Eingriff, Unmittelbarkeit, § 836 BGB;

    Auszug aus BGH, 05.04.1990 - III ZR 4/89
    Die Vorschrift kehrt für die in ihr genannten Sonderfälle lediglich die Beweislast um, hält sich aber im übrigen im Rahmen der Grundnorm des § 823 BGB (vgl. Senatsurteile BGHZ 9, 373, 376, 377, 387; 55, 229, 235; BGHZ 58, 149, 156; Senatsurteile vom 14. Juni 1976 III ZR 81/74 = VersR 1976, 1084, 1085 = WM 1976, 1056, 1058 und vom 21. Januar 1988 - III ZR 66/86 = VersR 1988, 629, 630; BGB-RGRK/Kreft aaO. § 836 Rn. 1, 3).
  • BGH, 07.07.1983 - III ZR 119/82

    Wasserleitung II - Haftung im öffentlich-rechtlichen Benutzungsverhältnis

  • BGH, 17.03.1983 - III ZR 116/81

    Wasserleitung - Haftung im öffentlich-rechtlichen Benutzungsverhältnis

  • BGH, 12.07.1979 - III ZR 102/78

    Verweis auf anderweitige Ersatzmöglichkeit bei Verursachung eines Unfalls

  • BGH, 05.10.1989 - III ZR 66/88

    Auslegung der gemeindlichen Regenwasserkanalisation; Amtspflichtverletzung durch

  • BGH, 14.06.1976 - III ZR 81/74

    Schadensersatz- und Aufwendungsersatzansprüche gegen den Vermieter eines

  • BGH, 30.04.1953 - III ZR 377/51

    Verkehrssicherung bei Wasserstraßen

  • BGH, 30.05.1961 - VI ZR 310/56
  • BGH, 08.02.1972 - VI ZR 155/70

    Beeinträchtigung durch Nachbargrundstück

  • BGH, 18.12.1972 - III ZR 40/70

    Amtspflicht - Aufgabenübertragen - Verkehrssicherungspflicht -

  • BGH, 24.02.1983 - IX ZR 35/82

    Umfang der revisionsrechtlichen Überprüfung bei kassatorischen Entscheidungen -

  • BGH, 13.12.2012 - III ZR 226/12

    Amtshaftungsanspruch: Beweislast für Aufsichtspflichtverletzung der Erzieher in

    Nach neuerer Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs würden zudem sowohl bei der Haftung für Tiere als auch bei der Haftung für den Zustand von Gebäuden die Beweislastregeln des § 833 Satz 2 BGB (vgl. BGH, Urteil vom 26. Juni 1972 - III ZR 32/70, VersR 1972, 1047) beziehungsweise des § 836 Abs. 1 Satz 2 BGB (vgl. BGH, Urteil vom 5. April 1990 - III ZR 4/89, NJW-RR 1990, 1500, 1501) im Rahmen des § 839 BGB entsprechend herangezogen.

    Zwar ist für eine unmittelbare Anwendung der deliktsrechtlichen Haftungstatbestände der §§ 823 ff BGB im Fall von Amtspflichtverletzungen grundsätzlich kein Raum, weil § 839 BGB insofern einen Sondertatbestand darstellt (Senat, Urteil vom 5. April 1990 - III ZR 4/89, NJW-RR 1990, 1500, 1501).

  • OLG Koblenz, 21.06.2012 - 1 U 1086/11

    Kita-Kinder werfen vom Außengelände Steine auf parkendes Fahrzeug - Stadt Bitburg

    Die im Vordringen befindliche Gegenauffassung will demgegenüber die Grundsätze der Beweislastverteilung einheitlich für alle Aufsichtspflichtverhältnisse, gleichviel ob öffentlich-rechtlicher oder privatrechtlicher Natur, aus § 832 Abs. 1 Satz 2 BGBentnehmen (OLG Köln MDR 1999, 997 ; Staudinger/Belling a. a. O. Rn. 167; Spindler a. a. O. Rn. 3).Zur Begründung wird auf die Inhaltsgleichheit der Aufsichtspflicht (Sonderfall der Verkehrssicherungspflicht), die Wertungsgleichheit des Regelungsgedankens (Näheverhältnis zum Aufsichtsbedürftigen; Rechenschaftspflicht) und den Vergleich zur Haftung für (vermutetes) deliktisches Verschulden im Übrigen (Tierhalter, Fahrzeugführer und Grundstücksbesitzer; zur Anwendbarkeit der entspr. Beweislastregeln i. R. d. Amtshaftung vgl. BGH VersR 1966, 732; 1972, 1047; NJW-RR 1990, 1500) verwiesen.
  • BGH, 06.03.2014 - III ZR 320/12

    Haftung des im staatsanwaltlichen Ermittlungsverfahren beauftragten

    a) In seinem Anwendungsbereich verdrängt § 839 BGB als vorrangige Spezialregelung konkurrierende Ansprüche aus §§ 823 ff BGB (BGH, Beschluss vom 19. Dezember 1960 - GSZ 1/60, BGHZ 34, 99, 104; Senatsurteile vom 18. Dezember 1972 - III ZR 121/70, BGHZ 60, 54, 62 f und vom 5. April 1990 - III ZR 4/89, NJW-RR 1990, 1500, 1501; Senatsbeschluss vom 1. August 2002 - III ZR 277/01, NJW 2002, 3172, 3173 f) sowie aus § 839a BGB (Staudinger/Wöstmann aaO § 839a Rn. 39 f; vgl. auch Senatsurteil vom 9. März 2006 - III ZR 143/05, BGHZ 166, 313, 316 Rn. 8).
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