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   BGH, 05.03.1987 - III ZR 43/86   

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BGH, 05.03.1987 - III ZR 43/86 (https://dejure.org/1987,432)
BGH, Entscheidung vom 05.03.1987 - III ZR 43/86 (https://dejure.org/1987,432)
BGH, Entscheidung vom 05. März 1987 - III ZR 43/86 (https://dejure.org/1987,432)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Sittenwidrigkeit - Effektiver Jahreszins - Ratenkredit - Berechnungsmethode

Papierfundstellen

  • NJW 1987, 2220
  • NJW-RR 1987, 1185 (Ls.)
  • ZIP 1987, 903
  • MDR 1987, 822
  • WM 1987, 613
  • BB 1987, 1557
 
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Wird zitiert von ... (27)Neu Zitiert selbst (14)

  • BGH, 10.07.1986 - III ZR 133/85

    Ratenkredit - §§ 138 Abs. 1, 812 BGB, § 197 BGB <Fassung bis 31.12.01>,

    Auszug aus BGH, 05.03.1987 - III ZR 43/86
    Zum Vergleich ist dabei der effektive Jahreszins, der sich aus den vereinbarten Belastungen des Darlehensnehmers ergibt, dem marktüblichen Zins eines entsprechenden Kredits gegenüberzustellen (BGHZ 80, 153, 162; BGHZ 98, 174, 176).

    Für den Wertvergleich kommt es entscheidend darauf an, welchen Preis ein Kreditnehmer für einen vergleichbaren Kredit bei der Mehrzahl der übrigen Anbieter hätte zahlen müssen (BGHZ 98, 174, 176).

    Bei der Würdigung des Vertragszinses im Verhältnis zum Schwerpunktzins muß zugunsten der Klägerin berücksichtigt werden, daß die Statistik der Deutschen Bundesbank wesentlich durch die Meldungen der Universalbanken und Sparkassen bestimmt wird, die sich in ihrer Risiko- und Kostenstruktur von den Teilzahlungsbanken, zu denen die Klägerin gehört, unterscheiden (Senatsurteile BGHZ 98, 174, 177 und vom 8. Juli 1982 - III ZR 35/81 = NJW 1982, 2436).

    AGB-Klauseln, die der Inhaltskontrolle nach §§ 9 - 11 AGBG nicht standhalten, führen nach § 6 Abs. 1 AGBG allein zwar nicht zur Nichtigkeit des Gesamtvertrages; sie können aber zusammen mit einer erhöhten Zinsforderung die Belastung des Kreditnehmers ins Unerträgliche steigern und damit die Sittenwidrigkeit des Gesamtvertrages begründen (BGHZ 98, 174, 177).

  • BGH, 31.01.1985 - III ZR 105/83

    Formularmäßige Vereinbarung der Verzinsung des Restsaldos eines Ratenkredits mit

    Auszug aus BGH, 05.03.1987 - III ZR 43/86
    Ein Verstoß gegen § 11 Nr. 5 b AGBG liegt ebenfalls nicht vor, da die Klauselformulierungen dem Kreditnehmer den Nachweis eines geringeren Verzugsschadens nicht abschneiden (vgl. Senatsurteil vom 31. Januar 1985 - III ZR 105/83 = ZIP 1985, 466).

    Ob derartige Klauseln gegen § 11 Nr. 5 a AGBG verstoßen, hat der Senat bisher nicht abschließend entschieden (vgl. Urteile vom 31. Januar 1985 a.a.O., vom 7. November 1985 - III ZR 128/84 = ZIP 1986, 21 und vom 16. Oktober 1986 - III ZR 92/85 = BGHR- AGBG Nr. 5 b - Verzugszinsen = ZIP 1986, 1535).

    Die Klauselformulierung ("... sind ... zu vergüten") schneidet dem Kreditnehmer den Nachweis eines geringeren Verzugsschadens ab und verstößt daher zumindest gegen § 11 Nr. 5 b AGBG (vgl. Senatsurteil vo} 31. Januar 1985 a.a.O.).

  • BGH, 19.09.1985 - III ZR 213/83

    Formularbestimmungen über Kreditdatenübermittlung, Stundungszinsen, Vorfälligkeit

    Auszug aus BGH, 05.03.1987 - III ZR 43/86
    a) Die auf der Vorderseite des Darlehensantrags abgedruckte Datenschutzerklärung (Schufa-Klausel) verstößt zwar gegen § 9 AGBG (BGHZ 95, 362 ).

    c) Die Auffassung des Berufungsgerichts, die unter Nr. 2 des Kostenkatalogs vorgesehene Stundungsgebühr von 18 % stelle letztlich einen Verzugszins dar und sei in gleicher Weise zu mißbilligen, widerspricht der Senatsentscheidung BGHZ 95, 362, 369-371.

    d) Berechtigte Bedenken erhebt das Berufungsgericht gegen die Regelung in Nr. 6 der Darlehensbedingungen: Falls die Klägerin bei einem Verzug mit mindestens zwei Monatsraten das Darlehen vorzeitig kündigt (vgl. dazu BGHZ 95, 362, 371), soll sie zur Deckung ihres Sonderaufwandes Bearbeitungskosten von 3 % der Restforderung erheben dürfen; nach Rückvergütung der nicht verbrauchten Kreditgebühren soll der verbleibende Schuldenbetrag während des Verzugs, auch über die Restlaufzeit des Darlehens hinaus, mit dem effektiven Vertragszins zuzüglich 2 % p.a. verzinst werden.

  • BGH, 12.03.1981 - III ZR 92/79

    Sittenwidriger Teilzahlungs- oder Ratenkreditvertrag

    Auszug aus BGH, 05.03.1987 - III ZR 43/86
    Zum Vergleich ist dabei der effektive Jahreszins, der sich aus den vereinbarten Belastungen des Darlehensnehmers ergibt, dem marktüblichen Zins eines entsprechenden Kredits gegenüberzustellen (BGHZ 80, 153, 162; BGHZ 98, 174, 176).

    Der erkennende Senat hat die Anwendung der entsprechenden Annäherungsformel zwar in mehreren früheren Entscheidungen ausdrücklich gebilligt (vgl. z. B. BGHZ 80, 153, 169; Urteile vom 8. Juli 1982 - III ZR 60/81 = NJW 1982, 2433 und vom 30. Juni 1983 - III ZR 114/82 = NJW 1983, 2692).

    Der Senat hat jedoch auch schon darauf hingewiesen, daß besondere Umstände die Anwendung einer finanzmathematisch genaueren Methode notwendig machen können (BGHZ 80, 153, 169; vgl. auch Urteile vom 2. Oktober 1986 und vom 12. Februar 1987 - III ZR 251/85 = BGHR BGB 607 I - Kettenkreditverträge 2).

  • BGH, 02.10.1986 - III ZR 163/85

    Sittenwidrigkeit eines Ratenkreditvertrages; Einbeziehung aller Vermittlerkosten;

    Auszug aus BGH, 05.03.1987 - III ZR 43/86
    Die Einbeziehung sämtlicher Vermittlerkosten in die Berechnung des Vertragszinses findet nach der Rechtsprechung des Senats ihre Rechtfertigung darin, daß in aller Regel die Einschaltung des Vermittlers im weitaus überwiegenden Interesse der Bank liegt, weil sie ihr eigenen organisatorischen und finanziellen Aufwand für die Anwerbung und Überprüfung der Kunden ober die Unterhaltung von Zweigstellen erspart (Senatsurteil vom 2. Oktober 1986 - III ZR 163/85 = BGHR BGB 138 I - Ratenkredit 2 = NJW 1987, 181 ).

    Deshalb hat der Senat bei dem in einer Niedrigzinsphase für 10 Jahr gewährten Kredit, der Gegenstand des Senatsurteils vom 2. Oktober 1986 a.a.O. war, den Wertvergleich mit dem unveränderten Schwerpunktzins nur gebilligt, wie sich die Kreditgeberin in ihren AGB für die Zeit nach Ablauf von 5 Jahren eine Zinsanpassung vorbehalten hatte.

    Das Berufungsgericht hatte - ebenso wie im Falle des Senatsurteils vom 2. Oktober 1986 a.a.O. zu I 2 a - auch hier nach dem eigenen Vortrag der Klägerin keinen Anlaß zu der Annahme, bei Krediten mit einer Laufzeit von 120 Monaten sei im Zeitpunkt des Vertragsschlusses eine höhere Bearbeitungsgebühr als 2 % marktüblich gewesen.

  • BGH, 08.07.1982 - III ZR 35/81

    Sittenwidrigkeit eines Ratenkreditvertrages wegen der Höhe des effektiven

    Auszug aus BGH, 05.03.1987 - III ZR 43/86
    Bei der Würdigung des Vertragszinses im Verhältnis zum Schwerpunktzins muß zugunsten der Klägerin berücksichtigt werden, daß die Statistik der Deutschen Bundesbank wesentlich durch die Meldungen der Universalbanken und Sparkassen bestimmt wird, die sich in ihrer Risiko- und Kostenstruktur von den Teilzahlungsbanken, zu denen die Klägerin gehört, unterscheiden (Senatsurteile BGHZ 98, 174, 177 und vom 8. Juli 1982 - III ZR 35/81 = NJW 1982, 2436).

    Mit Recht wendet sich die Revision dagegen, daß das Berufungsgericht den belastenden Verzugsregelungen erhöhtes Gewicht (vgl. Senatsurteil vom 8. Juli 1982 - III ZR 35/81 = NJW 1982, 2436 zu II 4 d) mit der Begründung beigemessen hat, Zahlungsschwierigkeiten der Beklagten seien von Anfang an mehr als wahrscheinlich und für die Klägerin auch unschwer vorhersehbar gewesen, weil sie gewußt habe, daß die Beklagten schon vorher hoch verschuldet und zur Erfüllung der bisherigen Schulden außerstande gewesen seien.

  • BGH, 08.07.1982 - III ZR 60/81

    Sittenwidrigkeit eines Ratenkreditvertrages

    Auszug aus BGH, 05.03.1987 - III ZR 43/86
    Der erkennende Senat hat die Anwendung der entsprechenden Annäherungsformel zwar in mehreren früheren Entscheidungen ausdrücklich gebilligt (vgl. z. B. BGHZ 80, 153, 169; Urteile vom 8. Juli 1982 - III ZR 60/81 = NJW 1982, 2433 und vom 30. Juni 1983 - III ZR 114/82 = NJW 1983, 2692).

    Auch wenn der Vertragszins den Marktzins relativ nur um weniger als 100 % übersteigt, können die Voraussetzungen des § 138 Abs. 1 BGB aufgrund einer Gesamtwürdigung aller Geschäftsumstände bejaht werden (vgl. Senatsurteil vom 8. Juli 1982 - III ZR 60/81 = NJW 1982, 2433 : 91 %); das gilt insbesondere, wenn in Hochzinsphasen der absolute Zinsunterschied stärker ins Gewicht fällt.

  • BGH, 16.10.1986 - III ZR 92/85

    Nichtigkeit einer Kreditvertragserklärung durch Ehefrau als Voraussetzung eines

    Auszug aus BGH, 05.03.1987 - III ZR 43/86
    Ob derartige Klauseln gegen § 11 Nr. 5 a AGBG verstoßen, hat der Senat bisher nicht abschließend entschieden (vgl. Urteile vom 31. Januar 1985 a.a.O., vom 7. November 1985 - III ZR 128/84 = ZIP 1986, 21 und vom 16. Oktober 1986 - III ZR 92/85 = BGHR- AGBG Nr. 5 b - Verzugszinsen = ZIP 1986, 1535).
  • BGH, 18.11.1982 - III ZR 61/81

    Nichtigkeit eines Kreditvertrages wegen Verstoßes gegen ein Gesetz - Nichtigkeit

    Auszug aus BGH, 05.03.1987 - III ZR 43/86
    Mit Recht hat das Berufungsgericht es für nicht hinreichend erachtet, daß der Kreditvermittler den Bankvertreter zu dem Hausbesuch veranlaßt hatte; die Bestellung im Sinne des § 55 Abs. 1 GewO muß vom späteren Verhandlungs- und Vertragspartner ausgehen, nicht von einem interessierten Dritten (Senatsurteil vom 18. November 1982 - III ZR 61/81 = NJW 1983, 868).
  • BGH, 06.03.1986 - III ZR 195/84

    Auslegung einer Zinsänderungsklausel

    Auszug aus BGH, 05.03.1987 - III ZR 43/86
    Die Leistungsbestimmung der Bank kann nach § 315 Abs. 3 BGB gerichtlich geprüft werden; dabei trägt die Bank die Darlegungs- und Beweislast dafür, daß ihre Bestimmung der Billigkeit entspricht (vgl. Senatsurteil BGHZ 97, 212 ).
  • BGH, 07.11.1985 - III ZR 128/84

    Rechte des Darlehensgebers nach Kündigung eines Darlehens; Verzinsung der aus

  • BGH, 30.06.1983 - III ZR 114/82

    Bestimmung der Sittenwidrigkeit eines Rechtsgeschäfts nach den im Zeitpunkt

  • BGH, 12.02.1987 - III ZR 251/85

    Umschuldung eines sittenwidrigen Kreditvertrages

  • BGH, 05.04.1984 - III ZR 2/83

    Inhaltskontrolle von AGB betreffend einen Ratenkredit; Wirksamkeit einer

  • BGH, 24.09.1987 - III ZR 187/86

    Materielle Rechtskraft von Vollstreckungsbescheiden; Unterlassung der

    Stellt man - entsprechend der ständigen Senatsrechtsprechung (vgl. zuletzt BGH 98, 174 und Urteil vom 5. März 1987 - III ZR 43/86 = WM 1987, 613 zu II 1 a m. w. Nachw.) - dem Nettokapital von 5272,- + 2023,- = 7295,- DM sämtliche vertraglichen Belastungen gegenüber, nämlich.
  • BGH, 13.03.1990 - XI ZR 252/89

    Auffälliges Mißverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung beim

    Die relative Überschreitung des Schwerpunktzinses ist in Hochzinsphasen, in denen der absolute Zinsunterschied stärker ins Gewicht fällt (BGH, Urteil vom 5. März 1987 III ZR 43/86, WM 1987, 613, 615), kein ausreichendes Kriterium für die Feststellung eines auffälligen Mißverhältnisses zwischen Leistung und Gegenleistung.
  • BGH, 24.03.1988 - III ZR 30/87

    Sittenwidrigkeit eines Ratenkreditvertrages

    a) Für den Zinsvergleich hat das Berufungsgericht den effektiven Jahreszins, da die Kreditlaufzeit erheblich über 48 Monaten lag, mit Recht nach einer finanzmathematisch genaueren Methode berechnet (vgl. Senatsurteil vom 5. März 1987 - III ZR 43/86 = BGHR BGB § 138 Abs. 1 - Ratenkredit 9 - = WM 1987, 613) und die Vermittlerkosten nur beim Vertragszins, nicht aber beim Marktzins berücksichtigt (Senatsurteil vom 2. Oktober 1986 - III ZR 163/85 = BGHR BGB § 138 Abs. 1 - Ratenkredit 6 = WM 1986, 1519 und vom 5. März 1987 aaO).

    Die übliche Bearbeitungsgebühr hat das Berufungsgericht dagegen mit 3 % des Nettokredits = 900, - DM beziffert, obwohl beide Parteien hierfür nur 2 % angesetzt hatten, wie es den Monatsberichten der Deutschen Bundesbank für die Vertragszeit und der ständigen Rechtsprechung des erkennenden Senats - auch für Kredite mit längerer Laufzeit - entspricht (vgl. Senatsurteile vom 2. Oktober 1986 aaO und BGHR BGB § 138 Abs. 1 - Ratenkredit 2 - vom 12. Februar 1987 - III ZR 251/85 = WM 1987, 463; vom 5. März 1987 aaO und vom 3. Dezember 1987 - III ZR 103/86 = WM 1988, 184 zur Veröffentlichung in BGHR BGB § 138 Abs. 1 - Ratenkredit 11 + 12 - vorgesehen).

    Zwar ist es nicht zu beanstanden, wenn das Berufungsgericht bei der Würdigung der wirtschaftlichen Lage des Kreditnehmers Verbindlichkeiten, die in seiner Selbstauskunft nicht angegeben waren und die der Bank auch sonst nicht bekannt sein konnten, nicht zu ihren Lasten berücksichtigt hat (vgl. Senatsbeschluß vom 27. April 1987 - III ZR 124/86 = BGHR BGB § 138 Abs. 1 Ratenkredit 10 = WM 1987, 1331; auch Senatsurteil vom 5. März 1987 - III ZR 43/86 = WM 1987, 613, 615 zu II a. E.).

  • BGH, 11.01.1995 - VIII ZR 82/94

    Sittenwidrigkeit von Finanzierungsleasingverträgen

    Da diese Methode bei Verträgen mit längeren Laufzeiten zu ungenauen Ergebnissen führt, ist bei solchen längerfristigen Verträgen eine finanzmathematisch genauere Methode zugrunde zu legen (vgl. BGH, Urteil vom 5. März 1987 - III ZR 43/86 = NJW 1987, 2220, 2221).
  • BGH, 21.10.1997 - XI ZR 5/97

    BGH beanstandet Entgeltklauseln der Banken

    Infolgedessen sind alle Pauschalierungsklauseln nach § 11 Nr. 5 b AGBG unzulässig, die den Kunden für den Fall der schuldhaften Vertragsverletzung eine Schadensersatzleistung in fester Höhe befehlen (siehe etwa BGH, Urteil vom 5. März 1987 - III ZR 43/86, NJW 1987, 2220, 2222) oder ihm auf andere Weise den Weg zur Einwendung eines wesentlich niedrigeren Schadens (vgl. Hensen in Ulmer/ Brandner/Hensen, AGBG 7. Aufl. § 11 Nr. 5 Rdn. 18 m.w. Nachw.) verschließen.
  • BGH, 13.11.1997 - X ZR 135/95

    Behandlung der im Formular offen gelassenen Vertragslaufzeit als AGB

    Es wird deshalb an der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (BGH, Urt. v. 16.10.1986 - III ZR 92/85, NJW 1987, 184, 185 = WM 1986, 1466 f.; Urt. v. 31.10.1984 - VIII ZR 226/83, NJW 1985, 320, 324 u. Urt. v. 5.3.1987 - III ZR 43/86, NJW 1987, 2220, 2221/2222) festgehalten, daß eine Klausel, wonach der Verwender "Zinsen ... berechnet", die Möglichkeit eines Gegenbeweises noch nicht ausschließt und deshalb als wirksam anzusehen ist, sofern nicht durch weitere Zusätze ein anderer Eindruck erweckt wird.
  • BGH, 24.03.1988 - III ZR 24/87

    Auffälliges Mißverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung beim Ratenkredit;

    Bei längeren Kreditlaufzeiten (über 48 Monate) ist nicht die Uniformmethode, sondern - unter Benutzung einschlägiger Tabellenwerke - eine finanzmathematisch genauere Methode anzuwenden (Senatsurteil vom 5. März 1987 - III ZR 43/86 = BGHR BGB § 138 Abs. 1 Ratenkredit 8 = WM 1987, 613, vom 5. November 1987 - III ZR 98/86 = WM 1988, 181 undvom 3. Dezember 1987 - III ZR 103/86 = WM 1988, 184 zu III 3, demnächst in BGHR BGB § 138 Abs. 1 - Ratenkredit 11 -).

    Bei der Marktzinsberechnung ist - auch für längerfristige Kredite - von dem in den Monatsberichten der Deutschen Bundesbank angegebenen durchschnittlichen Monatszinssatz für Ratenkredite (Schwerpunktzins) auszugehen und - jedenfalls bis März 1982 - eine einmalige Bearbeitungsgebühr von 2 % zu berücksichtigen (Senatsurteilevom 2. Oktober 1986 - III ZR 163/85 = BGHR BGB § 138 Abs. 1 - Ratenkredit 2 = WM 1986, 1519 undvom 5. März 1987 - III ZR 43/86 = WM 1987, 613 zu II 1 b a.E.).

    Bei vermittelten Krediten sind die Maklerkosten grundsätzlich nur beim Vertragszins, nicht aber beim Marktzins zu berücksichtigen (Senatsurteile vom 2. Oktober 1986 a.a.O. = BGHR BGB § 138 Abs. 1 - Ratenkredit 6 - und vom 5. März 1987 aaO; zur Entwicklung der Rechtsprechung vgl.Urteil vom 24. September 1987 - III ZR 187/86 = WM 1987, 1245 zu II 4 c aa, zur Veröffentlichung in BGHZ 101, 380 bestimmt).

  • BGH, 09.11.1989 - III ZR 108/88

    Sittenwidrigkeit eines Kreditvertrages - Zinsvergleich bei langfristigen, in

    Daß die Bundesbankstatistik, wie die Revision zutreffend bemerkt, Ratenkredite nur bis zu einer bestimmten Höhe und Laufzeit erfaßt, rechtfertigt keine durchgreifenden Bedenken gegen die Heranziehung des Schwerpunktzinses bei der Beurteilung von Krediten, die ihrer Höhe und Laufzeit nach die von der Bundesbank berücksichtigten Kredite übersteigen (Senatsurteile BGHZ 98, 174, 176 [BGH 10.07.1986 - III ZR 133/85] undvom 5. März 1987 - III ZR 43/86 - BGHR BGB § 138 Abs. 1 - Ratenkredit 9 = WM 1987, 613, 614 = WuB I E 2 b.-7.87 mit Anm. Emmerich).

    Wie der Senat wiederholt hervorgehoben hat, kommt es für den Leistungsvergleich entscheidend darauf an, welchen Preis ein Kreditnehmer für einen vergleichbaren Kredit bei der Mehrzahl der übrigen Anbieter hätte zahlen müssen (Senatsurteile BGHZ 98, 174, 176 [BGH 10.07.1986 - III ZR 133/85] und vom 5. März 1987 aaO).

    Das Senatsurteil vom 5. März 1987 (aaO), in dem als Wertmesser für einen Ratenkredit mit einer Laufzeit von 120 Monaten ohne Zinsanpassungsklausel der unveränderte Schwerpunktzins herangezogen worden ist, betraf einen in einer Hochzinsphase gewährten Kredit.

    Dabei hat der Senat, wie im Urteil vom 5. März 1987 (aaO) ausgeführt ist, den Wertvergleich mit dem unveränderten Schwerpunktzins nur wegen des Zinsanpassungsrechts der Bank gebilligt.

  • BGH, 21.10.1997 - XI ZR 296/96

    Formularmäßige Vereinbarung eines Entgelts für eine Lastschriftrückgabe

    Folgerichtig sind alle Pauschalierungsklauseln nach § 11 Nr. 5 b AGBG unzulässig, die den Kunden für den Fall der schuldhaften Vertragsverletzung eine Schadensersatzleistung in fester Höhe befehlen (siehe etwa BGH, Urteil vom 5. März 1987 - III ZR 43/86, NJW 1987, 2220, 2222) oder ihm auf andere Weise den Weg zur Einwendung eines wesentlich niedrigeren Schadens (vgl. Hensen in Ulmer/Brandner/Hensen, AGBG 7. Aufl. § 11 Nr. 5 b Rdn. 18 m.w.Nachw.) verschließen.
  • BGH, 24.09.1987 - III ZR 188/86

    Sittenwidrigkeit eines Ratenkreditvertrages

    Daneben sind auch die in den allgemeinen Kreditbedingungen vorgesehenen sonstigen Belastungen des Kreditnehmers zu berücksichtigen (vgl. BGHZ 80, 153; 98, 174 [BGH 10.07.1986 - III ZR 133/85]; Urteil vom 5. März 1987 - III ZR 43/86 = WM 1987, 613).

    Auch der erkennende Senat hat in seinen Entscheidungen zur Sittenwidrigkeit von Konsumentenkreditverträgen stets nicht nur eigene Zinsvergleichsberechnungen durchgeführt und die allgemeinen Darlehensbedingungen in vollem Umfang selbst ausgelegt, sondern sich auch für berechtigt gehalten, selbst eine zusammenfassende Gesamtwürdigung vorzunehmen (ständige Rechtsprechung seit Senatsurteil vom 9. November 1978 - III ZR 21/77 = NJW 1979, 805; zuletzt Senatsurteil vom 5. März 1987 aaO).

  • BGH, 22.01.1991 - XI ZR 111/90

    Vereinbarung eines Hausbesuchs; Begriff der vorhergehenden Bestellung

  • BGH, 13.07.1989 - III ZR 77/88

    Nichtigkeit eines Ratenkreditvertrages - Regelgrenze für absolute

  • BGH, 05.11.1987 - III ZR 98/86

    Bestimmung des auffälligen Mißverhältnisses beim Ratenkreditvertrag;

  • BGH, 27.01.1988 - VIII ZR 155/87

    Sittenwidrigkeit eines als Haustürgeschäft zustande gekommenen Möbelkaufvertrages

  • BGH, 20.02.1990 - XI ZR 195/88

    Berücksichtigung der Nichtigkeit eines Vorkredits im Rahmen einer Umschuldung

  • VGH Bayern, 29.09.2011 - 12 CS 11.2022

    Seniorenheim in Inzell muss vorläufig schließen

  • BGH, 06.10.1988 - III ZR 94/87

    Begriff der vorhergehenden Bestellung bei Einverständnis mit Hausbesuch

  • BGH, 03.12.1987 - III ZR 103/86

    Auswirkungen der Sittenwidrigkeit eines Kreditvertrages auf die Beurteilung eines

  • BGH, 30.05.1990 - IV ZR 22/89

    Sittenwidrigkeit bei Ratenkreditverträgen - Möglichkeit des Fortbestehens der

  • BGH, 14.01.1988 - III ZR 249/86

    Sittenwidrigkeit eines Kreditvertrags

  • BGH, 13.07.1989 - III ZR 78/88

    Unzulässigkeit der Zwangsvollstreckung aus dem Vollstreckungsbescheid -

  • BGH, 03.11.1988 - III ZR 152/87

    Vollstreckungsbescheid - Rechtskraft - Durchbrechung - Ratenkredit - Bank -

  • BGH, 17.03.1988 - IX ZR 241/86

    Übernahme einer Bürgschaft durch den Handelsvertreter

  • OLG Koblenz, 03.02.1989 - 8 U 183/88

    Örtliche Zuständigkeit eines Gerichts bei Klagen gegen Vollstreckungsmaßnahmen

  • BGH, 26.05.1988 - III ZR 133/87

    Höhe des effektiven Jahreszinses für die Gewährung eines Darlehens als

  • AG Wiesbaden, 22.11.2000 - 91 C 3988/00

    Pauschalierte Schadensersatzansprüche für Rückbuchungen durch die Bank in Höhe

  • OLG Schleswig, 28.07.1988 - 2 U 86/87
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