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   BGH, 08.07.1971 - III ZR 67/68   

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https://dejure.org/1971,1316
BGH, 08.07.1971 - III ZR 67/68 (https://dejure.org/1971,1316)
BGH, Entscheidung vom 08.07.1971 - III ZR 67/68 (https://dejure.org/1971,1316)
BGH, Entscheidung vom 08. Juli 1971 - III ZR 67/68 (https://dejure.org/1971,1316)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Auswirkungen der Verwendung von Sicherheitsglas auf den seelischen Zustand von in einer Landesnervenklinik untergebrachten Kranken - Voraussetzungen der Notwendigkeit von Sicherungsmaßnahmen, insbesondere von Sicherheitsglas in einer Landesnervenklinik - Voraussetzungen ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Bt-Recht(Abodienst, Leitsatz frei) (Leitsatz)

    Verletzung eines Untergebrachten durch Mitpatienten

Papierfundstellen

  • NJW 1971, 1881
  • MDR 1971, 913
 
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Wird zitiert von ... (15)Neu Zitiert selbst (17)

  • BGH, 02.05.1955 - III ZR 271/53

    Kein Aufopferungsanspruch bei Haftschaden

    Auszug aus BGH, 08.07.1971 - III ZR 67/68
    Es stünde nicht entgegen, daß der Bundesgerichtshof den Hinterbliebenen eines Strafgefangenen, der von einem unerkannt geisteskranken Mitgefangenen getötet wurde, Ansprüche aus Aufopferung versagt hat (BGHZ 17, 172).

    Die Frage, ob der Schaden ein Sonderopfer im Sinne der Rechtsprechung zur Enteignung und Aufopferung darstellt, ist entsprechend den in BGHZ 17, 172, 175 [BGH 02.05.1955 - III ZR 271/53] entwickelten Grundsätzen danach zu entscheiden, ob nach allgemeiner Überzeugung, nach dem vernünftigen Urteil der billig und gerecht Denkenden die Grenze eines entschädigungslos zumutbaren Opfers überschritten ist.

  • BGH, 18.01.1962 - III ZR 135/60
    Auszug aus BGH, 08.07.1971 - III ZR 67/68
    Der Anspruch würde allerdings entfallen, soweit dem Verdienstausfall des Klägers eine Rente aus der Sozialversicherung gegenübersteht oder ihm eine Entschädigung seitens der öffentlichen Hand aufgrund anderer Bestimmungen, etwa nach § 16 der AV des Reichsjustizministeriums über Unfallfürsorge für Strafgefangene vom 3. Januar 1936 (DJ 1936, 61) gewährt wird (BGHZ 20, 81, 84 [BGH 16.02.1956 - III ZR 169/54] ; BGH NJW 1962, 1053, 1054 [BGH 18.01.1962 - III ZR 135/60] a.E.).
  • BGH, 16.02.1956 - III ZR 169/54

    Aufopferungsanspruch und Sozialversicherung

    Auszug aus BGH, 08.07.1971 - III ZR 67/68
    Der Anspruch würde allerdings entfallen, soweit dem Verdienstausfall des Klägers eine Rente aus der Sozialversicherung gegenübersteht oder ihm eine Entschädigung seitens der öffentlichen Hand aufgrund anderer Bestimmungen, etwa nach § 16 der AV des Reichsjustizministeriums über Unfallfürsorge für Strafgefangene vom 3. Januar 1936 (DJ 1936, 61) gewährt wird (BGHZ 20, 81, 84 [BGH 16.02.1956 - III ZR 169/54] ; BGH NJW 1962, 1053, 1054 [BGH 18.01.1962 - III ZR 135/60] a.E.).
  • BGH, 13.02.1956 - III ZR 175/54

    Verhältnis von Wehrdienstbeschädigung und 'Aufopferung'

    Auszug aus BGH, 08.07.1971 - III ZR 67/68
    Dafür genügt es, daß die durch hoheitliches Handeln geschaffene Gefahrenlage des Zusammenlebens des Klägers mit anderen geistig Erkrankten adäquat zum Schaden geführt hat (BGHZ 20, 61; 28, 310 [BGH 06.11.1958 - III ZR 147/57] ; 45, 290) [BGH 02.06.1966 - VII ZR 162/64] .
  • BGH, 26.09.1957 - III ZR 190/56

    Aufopferungsanspruch bei Salvarsanschäden

    Auszug aus BGH, 08.07.1971 - III ZR 67/68
    So hat der Bundesgerichtshof den Aufopferungsanspruch eines wegen einer Geschlechtskrankheit zwangsweise Behandelten anerkannt, bei dem infolge der Behandlung eine Querschnittslähmung eingetreten war (BGHZ 25, 238), wobei auf das Prinzip des sozialen Rechtsstaates (Art. 20 Abs. 1 GG) und das außergewöhnlich harte Opfer hingewiesen ist.
  • BGH, 19.02.1953 - III ZR 208/51

    Aufopferungsanspruch bei Impfschäden

    Auszug aus BGH, 08.07.1971 - III ZR 67/68
    Das hat die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGHZ 9, 83, 87 [BGH 19.02.1953 - III ZR 208/51] und seither ständig) und späterhin auch der Gesetzgeber anerkannt (vgl. jetzt § 51 des Bundes-Seuchengesetzes).
  • BGH, 16.05.1963 - III ZR 32/62
    Auszug aus BGH, 08.07.1971 - III ZR 67/68
    Soweit für Schulen etwas anderes gesagt ist (BGH VersR 1963, 947; 1965, 564 [BGH 23.02.1965 - VI ZR 30/64] ; LM BGB § 839 Fd Nr. 12 a; vgl. auch LM BGB § 839 Fd Nr. 9), handelte es sich durchweg um Sachverhalte, bei denen die Gefahr von Verletzungen durch splitterndes Glas erheblich größer war als im vorliegenden Fall, insbesondere um Glastüren in den Schulgebäuden oder um eine ungesicherte Glaswand im Schulhof.
  • BGH, 24.09.1962 - III ZR 201/61

    Psychiatrisches Landeskrankenhaus (Baden)

    Auszug aus BGH, 08.07.1971 - III ZR 67/68
    Das Berufungsgericht geht zutreffend davon aus, daß die Beziehungen zwischen der Landesnervenklinik und dem gegen seinen Willen eingewiesenen Kläger öffentlich-rechtlicher Natur sind und daß die hier in Betracht kommenden Schadensersatzansprüche aus der Verletzung der Pflicht, den Kläger vor Schaden zu bewahren, nach Art. 34 GG i.V.m. § 839 BGB zu beurteilen sind (BGHZ 38, 49, s. auch 4, 138; 21, 214).
  • BGH, 02.06.1966 - VII ZR 162/64

    Unzureichende Bestimmung einer Zug-um-Zug-Leistung

    Auszug aus BGH, 08.07.1971 - III ZR 67/68
    Dafür genügt es, daß die durch hoheitliches Handeln geschaffene Gefahrenlage des Zusammenlebens des Klägers mit anderen geistig Erkrankten adäquat zum Schaden geführt hat (BGHZ 20, 61; 28, 310 [BGH 06.11.1958 - III ZR 147/57] ; 45, 290) [BGH 02.06.1966 - VII ZR 162/64] .
  • BGH, 06.11.1958 - III ZR 147/57

    Auswahl und Gutachten des Sachverständigen

    Auszug aus BGH, 08.07.1971 - III ZR 67/68
    Dafür genügt es, daß die durch hoheitliches Handeln geschaffene Gefahrenlage des Zusammenlebens des Klägers mit anderen geistig Erkrankten adäquat zum Schaden geführt hat (BGHZ 20, 61; 28, 310 [BGH 06.11.1958 - III ZR 147/57] ; 45, 290) [BGH 02.06.1966 - VII ZR 162/64] .
  • BGH, 06.06.1966 - III ZR 167/64

    Mutter des Pockenschutz-Erstimpflings - öffentlich-rechtlicher

  • BGH, 10.11.1958 - III ZR 118/57

    Traktorunfall bei Heranziehung zu Spanndiensten

  • BGH, 26.09.1957 - III ZR 69/56

    Unfallfürsorge für Strafgefangene

  • OLG Frankfurt, 19.11.1964 - 2 U 105/62
  • BGH, 09.07.1956 - III ZR 320/54

    Landesrechtliche Zuständigkeitsregelung

  • BGH, 01.03.1963 - III ZR 157/63

    Verkehrssicherungspflicht des Schulträgers gegenüber den Schülern

  • BGH, 23.02.1965 - VI ZR 30/64

    Anpassung der Versorgung wehrdienstgeschädigter Soldaten an die Versorgung

  • BGH, 07.09.2017 - III ZR 71/17

    Schmerzensgeld auch für Verletzungen bei rechtmäßigen Behördenmaßnahmen möglich

    An dieser Auffassung hat der Senat in der Folgezeit in seiner älteren Rechtsprechung festgehalten (vgl. nur Urteile vom 15. Oktober 1956 - III ZR 226/55, BGHZ 22, 43, 48, 50; vom 3. November 1958 - III ZR 139/57, BGHZ 28, 297, 301; vom 31. Januar 1966 - III ZR 118/64, BGHZ 45, 58, 77; vom 6. Juni 1966 - III ZR 167/64, NJW 1966, 1859, 1861, insoweit in BGHZ 45, 290 nicht abgedruckt; vom 8. Juli 1971 - III ZR 67/68, NJW 1971, 1881, 1883 und vom 27. Mai 1993 - III ZR 59/92, BGHZ 122, 363, 368).
  • OLG Frankfurt, 26.01.2017 - 1 U 31/15

    Kein Schmerzensgeld bei Aufopferung

    Der Aufopferungsanspruch ist kein Schadensersatzanspruch, so dass § 253 BGB nicht anwendbar ist (Anschluss BGH U. v. 8.7.1971, Az. III ZR 67/68; BGH U. v. 23.7.2010, Az. V ZR 142/09; Aufgabe OLG Frankfurt, U. vom 20.8.2013, Az. 1 U 69/13).

    Auch in seinem Urteil vom 08. Juli 1971 (III ZR 67/68, Rn. 26, juris) hat der Bundesgerichtshof bekräftigt, dass aus Amtshaftung voller Schadensersatz, aus Aufopferung aber grundsätzlich nur eine billige Entschädigung und kein Schmerzensgeld gefordert werden könne.

  • OLG Düsseldorf, 11.01.2011 - 23 U 28/10

    Haftung für den Brand am Düsseldorfer Flughafen

    Die Beklagte kann sich nicht mit Erfolg auf die von ihr zitierte Entscheidung des BGH vom 08.07.1971 (III ZR 67/68, NJW 1971, 1881) stützen, bei der im Rahmen von Aufopferungsansprüchen die Notwendigkeit der Anbringung von Sicherheitsglas in einer Heil- und Pflegeanstalt in Frage stand.
  • OLG Frankfurt, 20.08.2013 - 1 U 69/13

    Ausgleich immaterieller Schäden nach allgemeinen Aufopferungsgrundsätzen

    In seiner grundlegenden Entscheidung vom 13. Februar 1956 (BGHZ 20, S. 61 ff. = NJW 1956, S. 629 ff.; Urteil vom 3. November 1958, BGHZ 28, S. 297 ff. = NJW 1959, S. 334, 335; siehe auch Urteil vom 31. Januar 1966, BGHZ 45, S. 58 ff. = NJW 1966, S. 1021, 1026; Urteil vom 6. Juni 1966, BGHZ 45, S. 290 ff. = NJW 1966, S. 1859, 1861; Urteil vom 8. Juli 1971, NJW 1971, S. 1881, 1883) hat der Bundesgerichtshof diese - seines Erachtens wegen der Wertung des Art. 2 Abs. 2 GG unbefriedigende - Beschränkung mit der damals entgegenstehenden Gesetzeslage erklärt: Das Schadensersatz- und Entschädigungsrecht sei beherrscht von dem in § 253 BGB festgelegten Grundsatz, dass ein Ausgleich in Geld nur für vermögensrechtliche (materielle) Einbußen verlangt werden könne.
  • BGH, 31.05.1994 - VI ZR 233/93

    Verkehrssicherungspflicht des Eigentümers eines Mehrfamilienhauses

    Wegen dieser erkennbaren Gefährlichkeit ist der Streitfall in Bezug auf das Verschulden des Bauherrn anders zu beurteilen als die Fahrlässigkeit bei der Verwendung gewöhnlichen Glases in den Fenstern der ruhigen Abteilungen einer Heil- und Pflegeanstalt (vgl. dazu Urteil vom 8. Juli 1971 - III ZR 67/68 - NJW 1971, 1881, 1882).
  • LG Wiesbaden, 26.11.2014 - 5 O 109/13

    Schadensersatzklage wegen Amtspflichtverletzung im Rahmen eines Polizeiensatzes

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, der sich das erkennende Gericht anschließt, können bei der Bemessung der Aufopferungsentschädigung nichtvermögensrechtliche Nachteile des Betroffenen keine Berücksichtigung finden (BGH, Urteil vom 13.02.1956 - III ZR 175/54 -, Urteil vom 03.11.1958 - III ZR 139/57 -, Urteil vom 31.01.1966 - III ZR 118/69 - und Urteil vom 08.07.1971 - III ZR 67/68 - jeweils zit. n. Juris, a.A. OLG Frankfurt am Main, Urteil vom 20.08.2013 - 1 U 69/13 - zit. n. Juris).
  • OLG Koblenz, 31.08.2023 - 1 U 316/23

    Schadensersatzanspruchs wegen des Einbaus einer Abgasabschalteinrichtung in einen

    Wenn sich der Schuldner so verhalten hat, wie es ihm von kompetenten Fachleuten empfohlen worden ist oder empfohlen worden wäre, handelt er nicht fahrlässig (vgl. BGH, NJW 1971, 1881 ; BGH, NJW-RR 2017, 1004 Rn. 16).

    Der Sorgfaltsmaßstab kann insoweit nicht über das hinausgehen, was die zuständige Prüf-/Genehmigungsbehörde nach sorgfältiger Prüfung als zulässig angesehen hat (vgl. hierzu auch BGH, NJW 1971, 1881 zu den Auskünften eines Sachverständigen; s. auch BGH, NJW 1988, 272 zu Auskünften durch die Polizei).

  • OLG Jena, 06.10.2005 - 4 U 882/05

    Keine Haftung des Theaterträgers bei "unglücklichem" Sturz eines Besuchers im

    Zwar schließt die baubehördliche Abnahme die Verletzung von Verkehrssicherungspflichten des Eigentümers oder sonst für den Zustand des Hauses Verantwortlichen nicht von vornherein aus, sofern eine nicht verkehrssichere Baugestaltung des Objekts für jedermann erkennbar ist und die offenkundige Gefahr von Unfällen der Benutzer mit sich bringt (vgl. hierzu BGH NJW 1994, 2232; BGH NJW 1971, 1881; OLG Celle, 9. ZS, Beschluss v. 20.12.2002; zit. nach juris) Denn die Erteilung der öffentlich-rechtlichen Genehmigung verfolgt grundsätzlich andere Zwecke als die auf Vertrauen des Verkehrs beruhenden Erwartungen und auf den Integritätsschutz gefährdeter Personen ausgerichtete und deshalb in ihrer Zielsetzung umfassendere Verkehrssicherungspflicht (OLG Celle aaO).
  • OLG Hamm, 05.07.2005 - 26 U 2/05

    Werkvertrag: Ankaufsuntersuchung für ein Pferd - Einbeziehung eines geschützten

    Wer sich so verhält, wie es ihm von kompetenten Fachleuten empfohlen wird, dem wird man im Regelfall keinen Schuldvorwurf machen können (BGH NJW 71, 1881, 1882).
  • OLG Koblenz, 24.11.2022 - 7 U 1038/22
    Der Sorgfaltsmaßstab kann insoweit nicht über das hinausgehen, was kompetente Fachleute als zulässig angesehen haben (vgl. hierzu BGH, Urteil vom 08.07.1971 - III ZR 67/68; vgl. auch BGH, Urteil vom 07.07.1987 - 1 StR 247/87).
  • OLG Koblenz, 28.07.2022 - 7 U 472/22
  • OLG Celle, 20.12.2002 - 9 W 122/02

    Verletzung einer Verkehrssicherungspflicht durch Hauseigentümer / Vermieter;

  • OLG Koblenz, 28.07.2022 - 7 U 646/22
  • OLG Koblenz, 22.12.2022 - 11 U 2045/21
  • OLG Bamberg, 17.11.1997 - 4 U 108/97

    Vorliegen einer Amtspflicht als Voraussetzung für den Anspruch aus

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