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   BGH, 08.12.1983 - III ZR 72/82   

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https://dejure.org/1983,3624
BGH, 08.12.1983 - III ZR 72/82 (https://dejure.org/1983,3624)
BGH, Entscheidung vom 08.12.1983 - III ZR 72/82 (https://dejure.org/1983,3624)
BGH, Entscheidung vom 08. Dezember 1983 - III ZR 72/82 (https://dejure.org/1983,3624)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Schmerzensgeld für schwere aus der Teilnahme an einer Brückenbauübung für Wehrpflichtige resultierende Verletzungen - Möglichkeit der Geltenmachung von Schadensersatzansprüchen eines Wehrpflichtigen gegen den eigenen Dienstherrn - Problematik des Verschuldens bei ...

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BBG § 151 Abs. 2; SVG § 80; BGB § 839

Papierfundstellen

  • MDR 1984, 820
  • NVwZ 1984, 604
  • VersR 1984, 379
  • VersR 1984, 553
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (11)

  • BGH, 20.03.1961 - III ZR 9/60

    Dienstunfall eines Beamten

    Auszug aus BGH, 08.12.1983 - III ZR 72/82
    Der erkennende Senat hat bereits in seinem Urteil BGHZ 34, 375, 378 [BGH 20.03.1961 - III ZR 9/60]/79 für die Parallelvorschrift des § 122 Abs. 2 HessBG entschieden, daß "ein" öffentlich-rechtlicher Dienstherr auch der eigene Dienstherr des klagenden Beamten sein kann, weil es innerlich nicht zu rechtfertigen wäre, den Beamten seinem eigenen Dienstherrn gegenüber sogar bei einer vorsätzlichen unerlaubten Handlung auf die Unfallfürsorge-Ansprüche zu beschränken und ihm weitergehende Ansprüche zu versagen.

    Diese Vorschrift entspricht in Inhalt und Funktion dem § 122 Abs. 2 HessBG; diese Übereinstimmung hat der Senat bereits in der zitierten Entscheidung hervorgehoben und gerade damit die Revisibilität der Landesrechtsnorm begründet (BGHZ 34, 377 [BGH 20.03.1961 - III ZR 9/60]/78).

    Das Verschuldensmerkmal "Vorsatz" bezieht sich - hier wie in § 122 Abs. 2 HessBG - nicht auf die Verursachung des Dienstunfalls, sondern auf die Amtspflichtverletzung (BGHZ 34, 375, 380 [BGH 20.03.1961 - III ZR 9/60]/81 undSenatsurteil vom 22. Mai 1980 - III ZR 101/78 = LM § 839 BGB (Ca) Nr. 42).

  • BGH, 30.09.1968 - III ZR 86/66

    Allgemeines zur Rückwirkung von Gesetzen

    Auszug aus BGH, 08.12.1983 - III ZR 72/82
    Zutreffend ist das Berufungsgericht davon ausgegangen, daß die Frage, welche Ansprüche dem Kläger gegen die Beklagte zustehen, nach den zur Zeit des Schadensfalles am 4. November 1957 geltenden Bestimmungen zu beurteilen ist (Senatsurteilevom 7. Dezember 1967 - III ZR 11/66 = VersR 1968, 307 undvom 30. September 1968 - III ZR 86/66 = VersR 1968, 1168 m.w.Nachw.).

    Diese erst nach dem Schadensfall erlassenen Bestimmungen haben keine rückwirkende Kraft (Senatsurteil vom 30. September 1968 aaO).

    Die in diesem Zusammenhang zitierten Urteile befassen sich nicht mit der hier zu entscheidenden Frage; sie behandeln andere Ansprüche und Sachverhalte: Während es in demUrteil vom 9. Juli 1962 - III ZR 22/61 = NJW 1962, 1961 ebenso wie in dem früheren Urteil BGHZ 6, 3 nur um Fragen des Rückgriffs zwischen öffentlich-rechtlichen Körperschaften geht, behandeln dieUrteile vom 7. Dezember 1967 - III ZR 11/66 = VersR 1968, 307 undvom 30. September 1968 - III ZR 86/66 = VersR 1968, 1168 Schadensfälle aus den Jahren 1961/62, also aus der Zeit nach Erlaß des neuen § 91 a SVG.

  • BGH, 07.12.1967 - III ZR 11/66

    Die Rechtsfolgen des SVAnpG § 91 a - Ausschluß der Geltendmachung bestimmter

    Auszug aus BGH, 08.12.1983 - III ZR 72/82
    Zutreffend ist das Berufungsgericht davon ausgegangen, daß die Frage, welche Ansprüche dem Kläger gegen die Beklagte zustehen, nach den zur Zeit des Schadensfalles am 4. November 1957 geltenden Bestimmungen zu beurteilen ist (Senatsurteilevom 7. Dezember 1967 - III ZR 11/66 = VersR 1968, 307 undvom 30. September 1968 - III ZR 86/66 = VersR 1968, 1168 m.w.Nachw.).

    Die in diesem Zusammenhang zitierten Urteile befassen sich nicht mit der hier zu entscheidenden Frage; sie behandeln andere Ansprüche und Sachverhalte: Während es in demUrteil vom 9. Juli 1962 - III ZR 22/61 = NJW 1962, 1961 ebenso wie in dem früheren Urteil BGHZ 6, 3 nur um Fragen des Rückgriffs zwischen öffentlich-rechtlichen Körperschaften geht, behandeln dieUrteile vom 7. Dezember 1967 - III ZR 11/66 = VersR 1968, 307 undvom 30. September 1968 - III ZR 86/66 = VersR 1968, 1168 Schadensfälle aus den Jahren 1961/62, also aus der Zeit nach Erlaß des neuen § 91 a SVG.

  • BGH, 16.02.1959 - III ZR 199/57

    Verhältnis des § 36 DBG zu § 839 BGB

    Auszug aus BGH, 08.12.1983 - III ZR 72/82
    Falls am 4. November 1957 eine allgemeine Dienstanweisung, die das Tragen der schweren Pontonteile auf den Schultern strikt verbot, nicht bestand, kommt eine Verletzung der allgemeinen Fürsorgepflicht der Vorgesetzten gegenüber dem wehrpflichtigen Kläger in Betracht (BGHZ 29, 310; 43, 178, 184 [BGH 09.03.1965 - VI ZR 218/63]; Senatsurteil vom 8. Dezember 1977 - III ZR 46/75 = VersR 1978, 281, 282; BGB-RGRK 12. Aufl. § 839 BGB Rn. 147 m.w.Nachw.).
  • BGH, 09.07.1962 - III ZR 22/61

    Ansprüche von Beamten gegen ihren Dienstherrn aus Anlass eines Dienstunfalls -

    Auszug aus BGH, 08.12.1983 - III ZR 72/82
    Die in diesem Zusammenhang zitierten Urteile befassen sich nicht mit der hier zu entscheidenden Frage; sie behandeln andere Ansprüche und Sachverhalte: Während es in demUrteil vom 9. Juli 1962 - III ZR 22/61 = NJW 1962, 1961 ebenso wie in dem früheren Urteil BGHZ 6, 3 nur um Fragen des Rückgriffs zwischen öffentlich-rechtlichen Körperschaften geht, behandeln dieUrteile vom 7. Dezember 1967 - III ZR 11/66 = VersR 1968, 307 undvom 30. September 1968 - III ZR 86/66 = VersR 1968, 1168 Schadensfälle aus den Jahren 1961/62, also aus der Zeit nach Erlaß des neuen § 91 a SVG.
  • BGH, 23.01.1964 - III ZR 15/63

    Der Unfall des Soldaten mit dem Privat-Pkw im Kasernengelände ist

    Auszug aus BGH, 08.12.1983 - III ZR 72/82
    DasUrteil vom 23. Januar 1964 - III ZR 15/63 = VersR 1964, 530 befaßt sich allein mit der Beschränkung der Ansprüche in § 81 Abs. 1 1. Halbs. BVG a.F., nicht aber mit den durch Verweisung in § 81 Abs. 1 2. Halbs. BVG a.F. zugelassenen Ausnahmen von dieser Beschränkung nach den Vorschriften der beamtenrechtlichen Unfallfürsorge, um die es im vorliegenden Rechtsstreit geht.
  • BGH, 25.06.1964 - III ZR 184/63

    Ansprüche nach SVG aber kein Schmerzensgeld bei Unfall beim Waffenreinigen, auch

    Auszug aus BGH, 08.12.1983 - III ZR 72/82
    Das Oberlandesgericht muß daher aufklären, ob tatsächlich zur Unfallzelt bereits ein Tragen der Pontonteile auf den Schultern durch Dienstanweisung verboten war, ob die Vorgesetzten des Klägers dieses Verbot kannten und sich bewußt darüber hinweggesetzt oder zumindest die Möglichkeit eines Verstoßes gegen entsprechende Dienstvorschriften in Kauf genommen haben (vgl.Senatsurteil vom 25. Juni 1964 - III ZR 184/63 = VersR 1964, 1029, 1030).
  • BGH, 09.03.1965 - VI ZR 218/63

    Haftungsverteilung bei einem Kettenauffahrunfall auf der Autobahn

    Auszug aus BGH, 08.12.1983 - III ZR 72/82
    Falls am 4. November 1957 eine allgemeine Dienstanweisung, die das Tragen der schweren Pontonteile auf den Schultern strikt verbot, nicht bestand, kommt eine Verletzung der allgemeinen Fürsorgepflicht der Vorgesetzten gegenüber dem wehrpflichtigen Kläger in Betracht (BGHZ 29, 310; 43, 178, 184 [BGH 09.03.1965 - VI ZR 218/63]; Senatsurteil vom 8. Dezember 1977 - III ZR 46/75 = VersR 1978, 281, 282; BGB-RGRK 12. Aufl. § 839 BGB Rn. 147 m.w.Nachw.).
  • BGH, 08.12.1977 - III ZR 46/75

    Amtshaftungsklage wegen Verstoßes eines Landes gegen die beamtenrechtliche

    Auszug aus BGH, 08.12.1983 - III ZR 72/82
    Falls am 4. November 1957 eine allgemeine Dienstanweisung, die das Tragen der schweren Pontonteile auf den Schultern strikt verbot, nicht bestand, kommt eine Verletzung der allgemeinen Fürsorgepflicht der Vorgesetzten gegenüber dem wehrpflichtigen Kläger in Betracht (BGHZ 29, 310; 43, 178, 184 [BGH 09.03.1965 - VI ZR 218/63]; Senatsurteil vom 8. Dezember 1977 - III ZR 46/75 = VersR 1978, 281, 282; BGB-RGRK 12. Aufl. § 839 BGB Rn. 147 m.w.Nachw.).
  • BGH, 22.05.1980 - III ZR 101/78

    Schadensersatz nach den Grundsätzen der Amtshaftung - Voraussetzungen einer

    Auszug aus BGH, 08.12.1983 - III ZR 72/82
    Das Verschuldensmerkmal "Vorsatz" bezieht sich - hier wie in § 122 Abs. 2 HessBG - nicht auf die Verursachung des Dienstunfalls, sondern auf die Amtspflichtverletzung (BGHZ 34, 375, 380 [BGH 20.03.1961 - III ZR 9/60]/81 undSenatsurteil vom 22. Mai 1980 - III ZR 101/78 = LM § 839 BGB (Ca) Nr. 42).
  • BGH, 24.04.1952 - III ZR 78/51

    Unfallansprüche eines Beamten

  • BGH, 28.03.1985 - III ZR 36/84

    Vorsätzliche Amtspflichtverletzung durch den militärischen Befehl eines

    Denn nach § 91 a des Soldatenversorgungsgesetzes in der hier maßgeblichen (vgl. Senatsurteil vom 3. Dezember 1983 - III ZR 72/82 = VersR 1984, 379) Fassung vom 18. Februar 1977 (BGBl I S. 337), zuletzt geändert durch Gesetz vom 7. Juli 1980 (BGBl I S. 851), - SVG - kann der Kläger über die in dieser Vorschrift geregelten Leistungen, die ein Schmerzensgeld nicht umfassen, hinaus Ansprüche nur geltend machen, wenn eine vorsätzliche unerlaubte Handlung vorliegt.

    Auch eine vorsätzliche Verletzung der allgemeinen Fürsorgepflicht der Vorgesetzten gegenüber dem wehrpflichtigen Kläger (dazu Senatsurteil vom 8. Dezember 1983 - III ZR 72/82 = VersR 1984, 379 m. Anm. Deutsch VersR 1984, 553) liegt nicht vor.

    Ebensowenig hat der Kläger behauptet, daß seine Vorgesetzten es bewußt unterlassen hätten, eine gebotene Abwägung zwischen der Gefährdung der Soldaten und dem militärischen Nutzen vorzunehmen, und in Kauf genommen hätten, dadurch gegen eine Amtspflicht zu verstoßen (vgl. Senatsurteil vom 8. Dezember 1983 aaO).

  • OLG Frankfurt, 10.11.2016 - 1 U 159/14

    Amtshaftung: Beobachtung des Wohnhauses eines Beamten durch Dienstherrn als

    Im Falle einer Amtspflichtverletzung ist ein Dienstunfall durch eine vorsätzliche unerlaubte Handlung verursacht worden, wenn der Täter vorsätzlich seine Amtspflichten verletzt hat und der Unfall eine adäquate Folge der Amtspflichtverletzung ist; nicht erforderlich ist, dass sich der Vorsatz auf die Herbeiführung des Unfalls bezieht (BGH, Urteil vom 20. März 1961, III ZR 9/60; Urteil vom 08. Dezember 1983, III ZR 72/82; Urteil vom 08. Februar 1994 - VI ZR 68/93 - jeweils zitiert nach juris).
  • BGH, 12.01.1989 - III ZR 231/87

    Haftung der Bundespost für von einer Telefon-Reihenanlage ausgehende Schädigungen

    Das läßt Rechtsfehler nicht erkennen (vgl. in diesem Sinne auch Senatsurteil vom 9. Juni 1983 - III ZR 72/82 = NJW 1984, 1118 [1119] m.w.Nachw.) und wird von der Beklagten auch nicht in Abrede gestellt.
  • OLG Hamm, 27.03.2013 - 11 U 25/12

    Haftung des Landes Nordrhein wegen Verletzung eines Polizeibeamten bei einer

    (BGH, Urteil vom 08.12.1983 - III ZR 72/82, Tz. 20 + 21 zitiert nach juris).
  • OLG Schleswig, 16.02.1995 - 11 U 161/92

    Schadensersatz und Schmerzensgeld wegen einer Amtspflichtverletzung, Verletzung

    Nach der ständigen Rechtsprechung des BGH braucht sich im Rahmen des § 839 BGB das Verschulden nur auf die Verletzung der Amtspflicht, nicht auch auf die Voraussehbarkeit eines Schadens beziehen (BGHZ 34, 375, 381; BGH VersR 84, 379; BGHR BGB § 839 Abs. 1 S. 1 -- Vorsatz 1).
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