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   BGH, 21.03.1963 - III ZR 8/62   

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BGH, 21.03.1963 - III ZR 8/62 (https://dejure.org/1963,7628)
BGH, Entscheidung vom 21.03.1963 - III ZR 8/62 (https://dejure.org/1963,7628)
BGH, Entscheidung vom 21. März 1963 - III ZR 8/62 (https://dejure.org/1963,7628)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Papierfundstellen

  • VersR 1963, 849
  • WM 1963, 841
  • DB 1963, 1498
 
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Wird zitiert von ... (24)Neu Zitiert selbst (6)

  • BGH, 29.11.1954 - III ZR 84/53

    Amtspflichten der Staatsaufsichtsbehörde

    Auszug aus BGH, 21.03.1963 - III ZR 8/62
    Hinsichtlich der Untätigkeitsklage hat der erkennende Senat bereits in seinem Urteil vom 29. November 1954 (BGHZ 15, 305, 312) ausgesprochen, die Ansicht, daß die Untätigkeitsklage im Hinblick auf § 839 Abs. 3 BGB immer, sobald sie zulässig werde, also nach zwei Monaten, erhoben werden müsse, sei ein grundlegender Irrtum.

    Hierbei gewinnt der heute gefestigte Grundsatz Bedeutung, daß der Beamte "Helfer des Staatsbürgers" zu sein hat, woraus im Einzelfall seine Pflicht folgen kann, den von ihm zu betreuenden Personenkreis erforderlichenfalls ausreichend zu belehren und aufzuklären, damit insbesondere ein Gesuchsteller im Rahmen des jeweils Möglichen und Zulässigen das erreichen kann, was er zu erreichen wünscht und damit vermeidbarer Schaden von ihm ferngehalten wird (BGHZ 15, 305, 312; BGH in NJW 1960, 1244).

    Diese Grundsätze haben aber zur Folge, daß der Staatsbürger auf Erklärungen und Belehrungen eines Beamten, die dieser im Rahmen seiner dem Staatsbürger gegenüber bestehenden Amtspflicht diesen gegenüber abgibt, im allgemeinen vertrauen darf und es ihm nicht zum Verschulden im Sinne des § 839 Abs. 3 BGB gereichen kann, wenn er nicht klüger ist als der Beamte (BGHZ 15, 305, 315).

  • BGH, 09.07.1958 - V ZR 5/57

    Rechtsmittel i. S. des § 839 Abs. 3 BGB

    Auszug aus BGH, 21.03.1963 - III ZR 8/62
    Mit der Unterlassung einer Dienstaufsichtsbeschwerde hätte der Kläger nur dann fahrlässig im Sinne des § 839 Abs. 3 BGB gehandelt, wenn die Annahme einer unrichtigen Belehrung dringlich nahe gelegen hätte (BGHZ 28, 104, 106).
  • BGH, 10.11.1958 - III ZR 135/57

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 21.03.1963 - III ZR 8/62
    Mit der Frage, ob und inwieweit die Unterbesetzung einer Dienststelle, die, wie hier, zur verzögerlichen Sachbearbeitung geführt hat, zu einer Haftung aus Amtspflichtverletzung führen kann, hat sich der erkennende Senat in seinem Urteil vom 10. November 1958 - III ZR 135/57 (NJW 1959, 574 und LM Nr. 46 zu § 839 (C)) auseinandergesetzt.
  • BGH, 06.04.1960 - III ZR 38/59
    Auszug aus BGH, 21.03.1963 - III ZR 8/62
    Hierbei gewinnt der heute gefestigte Grundsatz Bedeutung, daß der Beamte "Helfer des Staatsbürgers" zu sein hat, woraus im Einzelfall seine Pflicht folgen kann, den von ihm zu betreuenden Personenkreis erforderlichenfalls ausreichend zu belehren und aufzuklären, damit insbesondere ein Gesuchsteller im Rahmen des jeweils Möglichen und Zulässigen das erreichen kann, was er zu erreichen wünscht und damit vermeidbarer Schaden von ihm ferngehalten wird (BGHZ 15, 305, 312; BGH in NJW 1960, 1244).
  • BGH, 31.03.1960 - III ZR 41/59

    Voraussetzungen an die Anspruchstellung bei mehreren, nebeneinander vorliegenden

    Auszug aus BGH, 21.03.1963 - III ZR 8/62
    So hat das Reichsgericht in seinem Urteil vom 6. Oktober 1934 - V 185/34 (JW 1935, 772 Nr. 4) Erinnerungen gegen das Ausbleiben einer Grundbuchamtsnachricht als Gebrauch eines Rechtsmittels im Sinne des § 839 Abs. 3 BGB angesehen (vgl. auch RGZ 138, 114, 116) und der erkennende Senat ist in seinem Urteil vom 31. März 1960 - III ZR 41/59 - (NJW 1960, 1718, 1790) gleichfalls von einem weit zu fassenden Begriff des "Rechtsmittels" ausgegangen und hat als Rechtsmittel im Sinne des § 839 Abs. 3 BGB Gegenvorstellungen, die in ihrem materiellen Gehalt auch nicht weiter als Erinnerungen gehen, und die Dienstaufsichtsbeschwerde nebeneinander genannt.
  • RG, 26.10.1932 - V 265/32

    1. Über die Pflicht zur Prüfung amtlicher Benachrichtigungen von

    Auszug aus BGH, 21.03.1963 - III ZR 8/62
    So hat das Reichsgericht in seinem Urteil vom 6. Oktober 1934 - V 185/34 (JW 1935, 772 Nr. 4) Erinnerungen gegen das Ausbleiben einer Grundbuchamtsnachricht als Gebrauch eines Rechtsmittels im Sinne des § 839 Abs. 3 BGB angesehen (vgl. auch RGZ 138, 114, 116) und der erkennende Senat ist in seinem Urteil vom 31. März 1960 - III ZR 41/59 - (NJW 1960, 1718, 1790) gleichfalls von einem weit zu fassenden Begriff des "Rechtsmittels" ausgegangen und hat als Rechtsmittel im Sinne des § 839 Abs. 3 BGB Gegenvorstellungen, die in ihrem materiellen Gehalt auch nicht weiter als Erinnerungen gehen, und die Dienstaufsichtsbeschwerde nebeneinander genannt.
  • BVerwG, 15.06.2018 - 2 C 19.17

    Kein Schadensersatz wegen Nichtbeförderung bei Verstoß des Beamten gegen

    Rechtsmittel im Sinne von § 839 Abs. 3 BGB sind nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, die der Senat teilt, alle Rechtsbehelfe, die sich gegen eine Amtspflichtverletzung richten und sowohl deren Beseitigung oder Berichtigung als auch die Abwendung oder Verringerung des Schadens zum Ziel haben und herbeizuführen geeignet sind (vgl. bereits BGH, Urteil vom 21. März 1963 - III ZR 8/62 - VersR 1963, 849 unter Berufung auf das Urteil vom 9. Juli 1958 - V ZR 5/57 - BGHZ 28, 104 ).
  • BGH, 15.11.1990 - III ZR 302/89

    Überprüfung der Rechtmäßigkeit eines Verwaltungsakts im Amtshaftungsverfahren;

    Auf Belehrungen und Erklärungen eines Beamten ihm gegenüber darf der Staatsbürger grundsätzlich vertrauen, und es kann ihm in der Regel nicht zum Verschulden gereichen, wenn er nicht klüger ist als der Beamte (Senatsurteil BGHZ 108, 224, 230 [BGH 06.06.1989 - III ZR 251/87]; Senatsurteile vom 21. März 1963 - III ZR 8/62 = WM 1963, 841; vom 4. November 1963 - III ZR 203/62 = VersR 1964, 289; Senatsbeschluß vom 13. Juli 1984 - III ZR 6/84 = WM 1984, 1276; Senatsurteile vom 29. November 1984 - III ZR 111/83 = VersR 1985, 281 f = WM 1985, 336; vom 19. September 1985 - III ZR 71/83 = NJW 1986, 1107 [BGH 19.09.1985 - III ZR 71/83] = VersR 1986, 180; vgl. auch Urteil des V. Zivilsenats vom 9. Juli 1958 - V ZR 5/57 = BGHZ 28, 104, 106 f; RGRK/Kreft a.a.O. Rn. 535).
  • BGH, 04.07.2013 - III ZR 342/12

    Amtshaftung wegen menschenunwürdiger Haftbedingungen und/oder

    Die Annahme, dass eine erfolglose Beschwerde über die Zelle beim Stationsbeamten einen für solche Entscheidungen zuständigen Verlegungsantrag an die Anstaltsleitung nicht erübrigt, liegt im Übrigen auf der Linie der Senatsrechtsprechung, wonach sich der Geschädigte regelmäßig nicht mit einem schwächeren und ineffektiveren "Rechtsmittel" begnügen darf (vgl. bereits Urteil vom 21. März 1963 - III ZR 8/62, WM 1963, 841, 842; siehe auch Staudinger/Wöstmann aaO Rn. 344 a.E. mwN und Senat, Urteil vom 11. März 2010 aaO Rn. 16).
  • BVerwG, 15.06.2018 - 2 C 20.17

    Kein Schadensersatz wegen Nichtbeförderung bei Verstoß des Beamten gegen

    Rechtsmittel im Sinne von § 839 Abs. 3 BGB sind nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, die der Senat teilt, alle Rechtsbehelfe, die sich gegen eine Amtspflichtverletzung richten und sowohl deren Beseitigung oder Berichtigung als auch die Abwendung oder Verringerung des Schadens zum Ziel haben und herbeizuführen geeignet sind (vgl. bereits BGH, Urteil vom 21. März 1963 - III ZR 8/62 - VersR 1963, 849 unter Berufung auf das Urteil vom 9. Juli 1958 - VZR 5/57 - BGHZ 28, 104 ).
  • BGH, 23.02.1978 - III ZR 97/76

    Falschauskunft - Geschoßzahl eines Wohngebändes - Einholung eines Vorbescheids -

    Darunter fallen alle Rechtsbehelfe, die sich gegen die eine Amtspflichtverletzung darstellende Handlung oder Unterlassung richten und sowohl deren Beseitigung oder Berichtigung als auch die Abwendung des Schadens zum Ziel haben und herbeizuführen geeignet sind (BGHZ 28, 104, 106 [BGH 09.07.1958 - V ZR 5/57]; Senatsurteil in VersR 1963, 849, 850 = WM 1963, 841, 842).

    Dazu gehören insbesondere auch Gegenvorstellungen und Erinnerungen (Senatsurteile in NJW 1960, 1718 f und in VersR 1963, 849, 850 = WM 1963, 841, 842; BGH NJW 1974, 639 = LM 839 [H] BGB Nr. 8 = VersR 1974, 667).

    Ein Bürger darf im allgemeinen auf Erklärungen und Belehrungen eines Beamten vertrauen (vgl. BGHZ 15, 305, 315 [BGH 29.11.1954 - III ZR 84/53]; Senatsurteil in VersR 1963, 849, 851 = WM 1963, 841, 843).

    Die unterlassene Einholung eines Vorbescheids würde sich nur dann als fahrlässig darstellen, wenn die Annahme einer Falschauskunft dringlich nahe gelegen hätte (vgl. BGHZ 28, 104, 106 [BGH 09.07.1958 - V ZR 5/57]; Senatsurteil in VersR 1963, 849, 851 = WM 1963, 841, 843).

  • BVerwG, 15.06.2018 - 2 C 23.17

    Kein Schadensersatz wegen Nichtbeförderung bei Verstoß des Beamten gegen

    Rechtsmittel im Sinne von § 839 Abs. 3 BGB sind nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, die der Senat teilt, alle Rechtsbehelfe, die sich gegen eine Amtspflichtverletzung richten und sowohl deren Beseitigung oder Berichtigung als auch die Abwendung oder Verringerung des Schadens zum Ziel haben und herbeizuführen geeignet sind (vgl. bereits BGH, Urteil vom 21. März 1963 - III ZR 8/62 - VersR 1963, 849 unter Berufung auf das Urteil vom 9. Juli 1958 - VZR 5/57 - BGHZ 28, 104 ).
  • OLG Saarbrücken, 12.10.2017 - 4 U 29/16

    Amtshaftungsansprüche nach Erklärung eines Bebauungsplans für unwirksam:

    Auf Belehrungen und Erklärungen eines Beamten ihm gegenüber darf der Staatsbürger grundsätzlich vertrauen, und es kann ihm in der Regel nicht zum Verschulden gereichen, wenn er nicht klüger ist als der Beamte (BGHZ 113, 17, 25; 130, 332, 339; BGH VersR 1963, 849, 851; BGB-RGRK/Kreft, aaO; Kapsa in Geigel, aaO).
  • BVerwG, 15.06.2018 - 2 C 66.17

    Kein Schadensersatz wegen Nichtbeförderung bei Verstoß des Beamten gegen

    Rechtsmittel im Sinne von § 839 Abs. 3 BGB sind nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, die der Senat teilt, alle Rechtsbehelfe, die sich gegen eine Amtspflichtverletzung richten und sowohl deren Beseitigung oder Berichtigung als auch die Abwendung oder Verringerung des Schadens zum Ziel haben und herbeizuführen geeignet sind (vgl. bereits BGH, Urteil vom 21. März 1963 - III ZR 8/62 - VersR 1963, 849 unter Berufung auf das Urteil vom 9. Juli 1958 - VZR 5/57 - BGHZ 28, 104 ).
  • BVerwG, 15.06.2018 - 2 C 22.17

    Kein Schadensersatz wegen Nichtbeförderung bei Verstoß des Beamten gegen

    Rechtsmittel im Sinne von § 839 Abs. 3 BGB sind nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, die der Senat teilt, alle Rechtsbehelfe, die sich gegen eine Amtspflichtverletzung richten und sowohl deren Beseitigung oder Berichtigung als auch die Abwendung oder Verringerung des Schadens zum Ziel haben und herbeizuführen geeignet sind (vgl. bereits BGH, Urteil vom 21. März 1963 - III ZR 8/62 - VersR 1963, 849 unter Berufung auf das Urteil vom 9. Juli 1958 - VZR 5/57 - BGHZ 28, 104 ).
  • BVerwG, 15.06.2018 - 2 C 21.17

    Kein Schadensersatz wegen Nichtbeförderung bei Verstoß des Beamten gegen

    Rechtsmittel im Sinne von § 839 Abs. 3 BGB sind nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, die der Senat teilt, alle Rechtsbehelfe, die sich gegen eine Amtspflichtverletzung richten und sowohl deren Beseitigung oder Berichtigung als auch die Abwendung oder Verringerung des Schadens zum Ziel haben und herbeizuführen geeignet sind (vgl. bereits BGH, Urteil vom 21. März 1963 - III ZR 8/62 - VersR 1963, 849 unter Berufung auf das Urteil vom 9. Juli 1958 - VZR 5/57 - BGHZ 28, 104 ).
  • BVerwG, 15.06.2018 - 2 C 65.17

    Kein Schadensersatz wegen Nichtbeförderung bei Verstoß des Beamten gegen

  • BGH, 21.01.2021 - III ZR 70/19

    Amtshaftung: Verletzung einer drittgerichteten Amtspflicht durch das Amt zur

  • BGH, 05.02.1974 - VI ZR 71/72

    Amtspflichtverletzung eines Notars - Pflicht zur Einreichung einer Urkunde beim

  • BGH, 13.01.1984 - V ZR 205/82

    Haftung des Vertragspartners für Pflichtwidrigkeiten des Notars im Rahmen

  • KG, 28.11.2008 - 9 U 137/08

    Passivlegitimation: Inanspruchnahme eines JobCenters in Berlin wegen

  • OLG Bremen, 16.05.2001 - 1 U 93/00

    Zumutbarkeit des Gebrauchs von Rechtsmitteln; Umfang des Entschädigungsanspruchs

  • VG Göttingen, 02.12.2020 - 3 A 175/18

    Auswahlentscheidung; Beurteilung; Schadensersatz wegen unterbliebener

  • BGH, 31.03.1977 - VII ZR 336/75

    Zuvielzahlung des Grundstücksersteigerers - § 839 Abs. 1 Satz 2 BGB; keine

  • BGH, 04.07.2013 - III ZR 339/12

    Entschädigungsanspruch eines Gefangenen wegen Unterbringung in einem

  • OLG Koblenz, 25.07.2001 - 1 U 1025/00

    Amtshaftung wegen unzutreffender Festsetzung von Beiträgen

  • OLG Köln, 24.11.1994 - 7 U 204/93

    Unterlassene Schadensabwendung durch Gebrauch eines Rechtsmittels

  • BVerwG, 12.05.1975 - VII C 22.74

    Aufhebung eines Fernsprechanschlusses - Ermessensausübung der Bundespost -

  • BGH, 26.11.1964 - III ZR 63/64
  • BGH, 23.09.1963 - III ZR 101/62
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