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   FG Hamburg, 10.10.2001 - III 71/01   

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FG Hamburg, 10.10.2001 - III 71/01 (https://dejure.org/2001,8861)
FG Hamburg, Entscheidung vom 10.10.2001 - III 71/01 (https://dejure.org/2001,8861)
FG Hamburg, Entscheidung vom 10. Oktober 2001 - III 71/01 (https://dejure.org/2001,8861)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Zur Fälligstellung gestundeter Erbschaftsteuer bei vorzeitigem Nießbrauchsverzicht

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Keine erneute Schenkung bei Nießbrauchsverzicht nach vorangegangener Schenkung unter Nießbrauchsvorbehalt

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Besteuerung vorzeitigen Nießbrauchsverzichts bei Schenkung unter Nießbrauchsvorbehalt

Besprechungen u.ä.

  • IWW (Entscheidungsanmerkung)

    Nießbrauchsvorbehalt - Vorzeitiger unentgeltlicher Nießbrauchsverzicht

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • DB 2002, 764
  • EFG 2002, 285
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (9)

  • BVerfG, 15.05.1984 - 1 BvR 464/81

    Erbschaft- und Schenkungsteuer - Verfassungsmäßigkeit - Gleichheitsgebot -

    Auszug aus FG Hamburg, 10.10.2001 - III 71/01
    Auch der Bundesfinanzhof -BFH- in seinem Urteil vom 25. Februar 1981 II R 114/78 (BFHE 132, 486 , BStBl II 1981, 411, 412) und das Bundesverfassungsgericht -BVerfG- in seinem diesbezüglichen Beschluss vom 15. Mai 1984 1 BvR 464/81 (BVerfGE 67, 70 , BStBl II 1983, 608, 613) gingen bei der Auslegung des § 25 ErbStG davon aus, dass durch die Besteuerung zum Zeitpunkt der Schenkung unter Nutzungsvorbehalt die Bereicherung zur richtigen Zeit und in ihrem wahren Umfang erfasst werde.

    Das BVerfG unterscheidet in dem Beschluss vom 15. Mai 1984 1 BvR 464/81 zwei Fallgruppen, in denen entweder das "Bruttoprinzip" des § 25 ErbStG oder das Nettoprinzip anzuwenden ist.

    Mit der Stundungsregelung des § 25 Abs. 1 Satz 2 ErbStG wird dem wirtschaftlichen Lebenssachverhalt Rechnung getragen und dem aus Art. 3 GG abzuleitenden Verfassungsgebot entsprochen, Ungleiches seiner Eigenart entsprechend verschieden zu behandeln (BVerfGE 67, 70 , BStBl II 1984, 608).

  • BFH, 17.03.2004 - II R 3/01

    Schenkungsteuer bei vorzeitigem unentgeltlichem Verzicht auf ein vorbehaltenes

    Auszug aus FG Hamburg, 10.10.2001 - III 71/01
    Das kann wegen der Anwendung des "Bruttoprinzips" nach § 25 ErbStG nicht geschehen, da der Nießbrauch bei der Festsetzung der Steuer (im Bescheid vom 27. November 1998) nicht abgezogen wurde (a.A. FG Nürnberg vom 9. November 2000 IV 84/2000, Revision II R 3/01, Entscheidungen der Finanzgerichte -EFG- 2001, 148, dazu s. unten f; FG München vom 3. November 2000 4 V 2977/2000, EFG 2001, 147; FG Rheinland-Pfalz vom 22. Mai 1998 4 K 1502/97, Deutsches Steuerrecht Entscheidungsdienst -DStRE- 1998, 768, dazu s. unten f; Moench, ErbStG , § 25 Rn. 33; Troll / Gebel / Jülicher, ErbStG , § 25 Rn. 49).

    f) Der Senat kann nicht auf die den Urteilen anderer Finanzgerichte zugrunde liegenden Sonderfälle abstellen, sei es dass dort versehentlich entgegen § 25 ErbStG der Nießbrauchswert von vornherein vom Schenkungswert abgezogen worden war (vgl. o.a. Urteil des FG Nürnberg vom 9. November 2000 IV 84/2000, Revision II R 3/01, EFG 2001, 148) oder sei es dass der nach § 25 ErbStG gestundete Betrag zahlungsverjährt war (vgl. o.a. Urteil des FG Rheinland-Pfalz vom 22. Mai 1998 4 K 1502/97, DStRE 1998, 168, Zeitschrift für Erbrecht und Vermögensnachfolge, ZEV 1998, 405 mit krit. Anm. Meincke).

  • FG München, 03.11.2000 - 4 V 2977/00

    Nießbrauchverzicht nach vorhergehender Schenkung

    Auszug aus FG Hamburg, 10.10.2001 - III 71/01
    Das kann wegen der Anwendung des "Bruttoprinzips" nach § 25 ErbStG nicht geschehen, da der Nießbrauch bei der Festsetzung der Steuer (im Bescheid vom 27. November 1998) nicht abgezogen wurde (a.A. FG Nürnberg vom 9. November 2000 IV 84/2000, Revision II R 3/01, Entscheidungen der Finanzgerichte -EFG- 2001, 148, dazu s. unten f; FG München vom 3. November 2000 4 V 2977/2000, EFG 2001, 147; FG Rheinland-Pfalz vom 22. Mai 1998 4 K 1502/97, Deutsches Steuerrecht Entscheidungsdienst -DStRE- 1998, 768, dazu s. unten f; Moench, ErbStG , § 25 Rn. 33; Troll / Gebel / Jülicher, ErbStG , § 25 Rn. 49).

    d) Gegen die nochmalige Erfassung des Nießbrauchsverzicht nach § 7 Abs. 1 Nr. 1 ErbStG durch die Verwaltung und die ihr folgenden Teile der Rechtsprechung und Literatur spricht im Übrigen, dass die dadurch bewirkte Doppelbesteuerung nicht mehr nach der Systematik des ErbStG beseitigt werden könnte, sondern nur auf dem umständlichen Weg des Billigkeitserlasses nach § 163 AO (vgl. H 85 Abs. 4 ErbStR , BStBl I 2000, 811; zu diesbezüglichen weiteren früheren Ungenauigkeiten vgl. FG München, Beschluss vom 3. November 2000 4 V 2977/00, EFG 2001, 147, rechtskräftig).

  • FG Rheinland-Pfalz, 22.05.1998 - 4 K 1502/97

    Verzicht auf ein Nutzungsrecht als freigebige Zuwendung; Eintreten einer

    Auszug aus FG Hamburg, 10.10.2001 - III 71/01
    Das kann wegen der Anwendung des "Bruttoprinzips" nach § 25 ErbStG nicht geschehen, da der Nießbrauch bei der Festsetzung der Steuer (im Bescheid vom 27. November 1998) nicht abgezogen wurde (a.A. FG Nürnberg vom 9. November 2000 IV 84/2000, Revision II R 3/01, Entscheidungen der Finanzgerichte -EFG- 2001, 148, dazu s. unten f; FG München vom 3. November 2000 4 V 2977/2000, EFG 2001, 147; FG Rheinland-Pfalz vom 22. Mai 1998 4 K 1502/97, Deutsches Steuerrecht Entscheidungsdienst -DStRE- 1998, 768, dazu s. unten f; Moench, ErbStG , § 25 Rn. 33; Troll / Gebel / Jülicher, ErbStG , § 25 Rn. 49).

    f) Der Senat kann nicht auf die den Urteilen anderer Finanzgerichte zugrunde liegenden Sonderfälle abstellen, sei es dass dort versehentlich entgegen § 25 ErbStG der Nießbrauchswert von vornherein vom Schenkungswert abgezogen worden war (vgl. o.a. Urteil des FG Nürnberg vom 9. November 2000 IV 84/2000, Revision II R 3/01, EFG 2001, 148) oder sei es dass der nach § 25 ErbStG gestundete Betrag zahlungsverjährt war (vgl. o.a. Urteil des FG Rheinland-Pfalz vom 22. Mai 1998 4 K 1502/97, DStRE 1998, 168, Zeitschrift für Erbrecht und Vermögensnachfolge, ZEV 1998, 405 mit krit. Anm. Meincke).

  • BFH, 12.07.1979 - II R 41/77

    Zehnjahreszeitraum - Nutzungsrecht - Substanzschenkung

    Auszug aus FG Hamburg, 10.10.2001 - III 71/01
    e) Bei der erneuten Erfassung der Nießbrauchsbeendigung als Schenkung nach § 7 Abs. 1 Nr. 1 ErbStG würde sich eine weitere systematische Schwierigkeit dadurch ergeben, dass bei der nach § 14 ErbStG gebotenen Zusammenrechnung mit der Vorschenkung diese mit ihrem Bruttoschenkungswert nach § 25 ErbStG einzubeziehen wäre (vgl. Ziegeler, DB 1998, 1056), im Unterschied zum Fall der Substanzschenkung nach vorangegangener Nutzungszuwendung (vgl. BFH-Urteil vom 12. Juli 1979 II R 41/77, BFHE 128, 401 , BStBl II 1979, 740 ).
  • FG Nürnberg, 09.11.2000 - IV 84/00

    Unentgeltlicher Verzicht auf Nießbrauchsrecht

    Auszug aus FG Hamburg, 10.10.2001 - III 71/01
    f) Der Senat kann nicht auf die den Urteilen anderer Finanzgerichte zugrunde liegenden Sonderfälle abstellen, sei es dass dort versehentlich entgegen § 25 ErbStG der Nießbrauchswert von vornherein vom Schenkungswert abgezogen worden war (vgl. o.a. Urteil des FG Nürnberg vom 9. November 2000 IV 84/2000, Revision II R 3/01, EFG 2001, 148) oder sei es dass der nach § 25 ErbStG gestundete Betrag zahlungsverjährt war (vgl. o.a. Urteil des FG Rheinland-Pfalz vom 22. Mai 1998 4 K 1502/97, DStRE 1998, 168, Zeitschrift für Erbrecht und Vermögensnachfolge, ZEV 1998, 405 mit krit. Anm. Meincke).
  • BVerfG, 22.06.1995 - 2 BvR 552/91

    Erfolgreiche Verfassungsbeschwerde betreffend die unterschiedliche Belastung von

    Auszug aus FG Hamburg, 10.10.2001 - III 71/01
    Die steuerlichen Mehrbeträge infolge der Erhöhung der Grundstücksbewertung seien aber vom Gesetzgeber angesichts der Vorgaben durch das BVerfG im Beschluss vom 22. Juni 1995 2 BvR 552/91, BVerfGE 93, 121 , BStBl II 1995, 671 ) durchaus gewollt.
  • BFH, 25.02.1981 - II R 114/78

    Bereicherungsprinzip - Schenkung - Nutzung des Zuwendungsgegenstandes -

    Auszug aus FG Hamburg, 10.10.2001 - III 71/01
    Auch der Bundesfinanzhof -BFH- in seinem Urteil vom 25. Februar 1981 II R 114/78 (BFHE 132, 486 , BStBl II 1981, 411, 412) und das Bundesverfassungsgericht -BVerfG- in seinem diesbezüglichen Beschluss vom 15. Mai 1984 1 BvR 464/81 (BVerfGE 67, 70 , BStBl II 1983, 608, 613) gingen bei der Auslegung des § 25 ErbStG davon aus, dass durch die Besteuerung zum Zeitpunkt der Schenkung unter Nutzungsvorbehalt die Bereicherung zur richtigen Zeit und in ihrem wahren Umfang erfasst werde.
  • BVerfG, 22.06.1995 - 2 BvL 37/91

    Einheitswerte II

    Auszug aus FG Hamburg, 10.10.2001 - III 71/01
    Die steuerlichen Mehrbeträge infolge der Erhöhung der Grundstücksbewertung seien aber vom Gesetzgeber angesichts der Vorgaben durch das BVerfG im Beschluss vom 22. Juni 1995 2 BvR 552/91, BVerfGE 93, 121 , BStBl II 1995, 671 ) durchaus gewollt.
  • FG Hamburg, 18.01.2016 - 3 K 176/15

    Bewertungsgesetz Bedarfsbewertung: Grundbesitzwert im Vergleichswertverfahren

    Wenngleich beim GBW im Vergleichswertverfahren gem. § 183 Abs. 3 BewG besondere individuelle privatrechtliche Belastungen nicht zu berücksichtigen sind (vgl. u. U. § 198 BewG; FG Nürnberg, Urteil vom 26.06.2014 4 K 1413/12, juris) ist im GBW-Bescheid bei einer Belastung z. B. durch einen Nießbrauch (vgl. FG Nürnberg , Beschluss vom 23.07.2013 4 V 545/13, EFG 2013, 1789; BFH-Urteil vom 11.11.2009 II R 54/08, BFH/NV 2010 896) gegebenenfalls klarzustellen, dass eine Wertminderung durch letzteren nicht berücksichtigt worden ist und über den Abzug im ErbSt-Folgebescheid gem. § 10 Abs. 5 bis 6 ErbStG zu befinden ist (vgl. BFH vom 11.06.2008 II R 71/05, BFHE 222, 57, BStBl II 2009, 132; FG Baden-Württemberg vom 22.01.2003 13 K 63/99, EFG 2003, 1717, nachgehend BFH-Beschluss gem. § 126 a FGO vom 29.03.2006, II R 13/03, juris; Mannek in Gürsching/Stenger, BewG § 183 Rz 51 ff.; Halaczinsky in Rössler/Troll, BewG § 183 Rz 14) oder im Fall des Nießbrauchsvorbehalts gem. § 25 ErbStG (vgl. FG Hamburg, Zwischenurteile vom 05.03.2009 3 K 311 /08, DStRE 2010, 20; 3 K 210/08, EFG 2010, 23; Urteil vom 10.10.2001 III 71/01, EFG 2002, 285, DStRE 2002, 638).
  • FG Hamburg, 07.07.2015 - 3 K 244/14

    Bewertungsgesetz: Grundbesitzwert im Vergleichswertverfahren

    Wenngleich beim GBW im Vergleichswertverfahren gem. § 183 Abs. 3 BewG besondere individuelle privatrechtliche Belastungen nicht zu berücksichtigen sind (vgl. u. U. § 198 BewG; FG Nürnberg, Urteil vom 26.06.2014 4 K 1413 /12, juris) ist im GBW-Bescheid bei einer Belastung z. B. durch einen Nießbrauch (vgl. FG Nürnberg, Beschluss vom 23.07.2013 4 V 545/13, EFG 2013, 1789; BFH-Urteil vom 11.11.2009 II R 54/08, BFH/NV 2010 896) gegebenenfalls klarzustellen, dass eine Wertminderung durch letzteren nicht berücksichtigt worden ist und über den Abzug im ErbSt-Folgebescheid gem. § 10 Abs. 5 bis 6 ErbStG zu befinden ist (vgl. BFH vom 11.06.2008 II R 71/05, BFHE 222, 57, BStBl II 2009, 132; FG Baden-Württemberg vom 22.01.2003 13 K 63/99, EFG 2003, 1717, nachgehend BFH-Beschluss gem. § 126 a FGO vom 29.03.2006, II R 13/03, juris; Mannek in Gürsching/Stenger, BewG § 183 Rz 51 ff.; Halaczinsky in Rössler/Troll, BewG § 183 Rz 14) oder im Fall des Nießbrauchsvorbehalts gem. § 25 ErbStG (vgl. FG Hamburg, Zwischenurteile vom 05.03.2009 3 K 211 /08, DStRE 2010, 20; 3 K 210/08, EFG 2010, 23; Urteil vom 10.10.2001 III 71/01, EFG 2002, 285, DStRE 2002, 638).
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