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   BGH, 21.01.1988 - III ZR 157/86   

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https://dejure.org/1988,348
BGH, 21.01.1988 - III ZR 157/86 (https://dejure.org/1988,348)
BGH, Entscheidung vom 21.01.1988 - III ZR 157/86 (https://dejure.org/1988,348)
BGH, Entscheidung vom 21. Januar 1988 - III ZR 157/86 (https://dejure.org/1988,348)
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Eingezogener Führerschein

§ 7 StrEG, Entschädigung für Arbeitsplatzverlust

Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer

    Wirtschaftlicher Nachteil - Entschädigungsfähigkeit - Verlust desArbeitsplatzes - Strafverfolgung - Sicherstellung der Fahrerlaubnis - Außendienstmitarbeiter - Unzumutbarkeit der Weiterbeschäftigung

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    StrEG § 7

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    StrEG § 7
    Entschädigung für Verlust des Arbeitsplatzes

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Evers OK-Vertriebsrecht(Abodienst) (Leitsatz)

    Verlust des Arbeitsplatzes wegen Sicherstellung des Führerscheins, Entschädigung, Strafentschädigung, Verlust des Arbeitsplatzes wegen Führerscheinentzuges

Papierfundstellen

  • BGHZ 103, 113
  • NJW 1988, 1141
  • NJW-RR 1988, 658 (Ls.)
  • MDR 1988, 385
  • NStZ 1988, 280 (Ls.)
  • StV 1988, 444
  • VersR 1988, 717
 
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Wird zitiert von ... (38)Neu Zitiert selbst (8)

  • BGH, 31.10.1974 - III ZR 87/73

    § 254 BGB im Verfahren nach dem Strafrechts-Entschädigungsgesetz

    Auszug aus BGH, 21.01.1988 - III ZR 157/86
    In diesem Verfahren kann die Entscheidung über den Grund des Entschädigungsanspruchs nicht mehr in Frage gestellt werden (Senatsurteile vom 31. Oktober 1974 BGHZ 63, 209, 210 f. [BGH 31.10.1974 - III ZR 87/73] und III ZR 85/73, insoweit nicht in BGHZ 63, 203 [BGH 31.10.1974 - III ZR 85/73] abgedruckt, sowie vom 9. April 1987 BGHZ 100, 335).

    Zwar ist § 254 BGB auch auf den Anspruch nach § 7 StrEG anwendbar, wenn der Geschädigte seine Schadensminderungspflicht verletzt hat (Senatsurteil BGHZ 63, 209 [BGH 31.10.1974 - III ZR 87/73]; Schätzler aaO § 7 Rn. 51).

  • BGH, 09.04.1987 - III ZR 3/86

    Schadensersatzansprüche des Eigentümers eines als Beweismittel beschlagnahmten

    Auszug aus BGH, 21.01.1988 - III ZR 157/86
    In diesem Verfahren kann die Entscheidung über den Grund des Entschädigungsanspruchs nicht mehr in Frage gestellt werden (Senatsurteile vom 31. Oktober 1974 BGHZ 63, 209, 210 f. [BGH 31.10.1974 - III ZR 87/73] und III ZR 85/73, insoweit nicht in BGHZ 63, 203 [BGH 31.10.1974 - III ZR 85/73] abgedruckt, sowie vom 9. April 1987 BGHZ 100, 335).

    Diese Maßnahmen gehören zu den Belastungen, denen in einem Rechtsstaat alle betroffenen Bürger im Interesse des Allgemeinwohls in gleicher Weise unterworfen sein können (Senatsurteil vom 9. April 1987 aaO).

  • BGH, 29.10.1987 - IX ZR 181/86

    Pflichten des Notars bei vorbehaltenem Rücktritt vom Grundstückskaufvertrag;

    Auszug aus BGH, 21.01.1988 - III ZR 157/86
    Es ist anerkannt, daß ein adäquater Zusammenhang dann fehlt, wenn der Geschädigte in völlig ungewöhnlicher oder unsachgemäßer Weise in den schadensträchtigen Geschehensablauf eingreift und eine weitere Ursache setzt, die den Schaden endgültig herbeiführt (BGH Urt. vom 14. Mai 1985 - IX ZR 26/84 = WM 1985, 666, 668; vgl. auch BGH Urt. vom 29. Oktober 1987 - IX ZR 181/86 m. w. Nachw., zur Veröffentlichung in BGHR BNotO § 19 I - Schaden 1 - bestimmt; BayObLGZ 1982, 217, 221).
  • BGH, 14.03.1985 - IX ZR 26/84

    Haftung des Notars für unrichtige, steuerrechtlich nachteilige Beratung

    Auszug aus BGH, 21.01.1988 - III ZR 157/86
    Es ist anerkannt, daß ein adäquater Zusammenhang dann fehlt, wenn der Geschädigte in völlig ungewöhnlicher oder unsachgemäßer Weise in den schadensträchtigen Geschehensablauf eingreift und eine weitere Ursache setzt, die den Schaden endgültig herbeiführt (BGH Urt. vom 14. Mai 1985 - IX ZR 26/84 = WM 1985, 666, 668; vgl. auch BGH Urt. vom 29. Oktober 1987 - IX ZR 181/86 m. w. Nachw., zur Veröffentlichung in BGHR BNotO § 19 I - Schaden 1 - bestimmt; BayObLGZ 1982, 217, 221).
  • BGH, 31.10.1974 - III ZR 85/73

    Umfang des Schadensersatzes wegen vorübergehender Entziehung der Fahrerlaubnis

    Auszug aus BGH, 21.01.1988 - III ZR 157/86
    In diesem Verfahren kann die Entscheidung über den Grund des Entschädigungsanspruchs nicht mehr in Frage gestellt werden (Senatsurteile vom 31. Oktober 1974 BGHZ 63, 209, 210 f. [BGH 31.10.1974 - III ZR 87/73] und III ZR 85/73, insoweit nicht in BGHZ 63, 203 [BGH 31.10.1974 - III ZR 85/73] abgedruckt, sowie vom 9. April 1987 BGHZ 100, 335).
  • BAG, 20.09.1984 - 2 AZR 233/83

    Ordentliche Kündigung wegen Diebstahls

    Auszug aus BGH, 21.01.1988 - III ZR 157/86
    Auch im außerdienstlichen Bereich begangene Straftaten sind unter diesen Voraussetzungen geeignet, eine ordentliche Kündigung sozial zu rechtfertigen (BAG Urteil vom 20. September 1984 - 2 AZR 233/83 = AP Nr. 13 zu § 1 KSchG 1969 - verhaltensbedingte Kündigung -).
  • BGH, 18.09.1975 - III ZR 139/73

    Pkw; Sicherstellung des Führerscheins; Finanzielle Mehraufwendungen;

    Auszug aus BGH, 21.01.1988 - III ZR 157/86
    Wird einem Kraftfahrzeughalter oder einem sonstigen Nutzungsberechtigten der Führerschein vorübergehend entzogen oder wird dieser sichergestellt, so steht dem Betroffenen eine Entschädigung nach § 7 Abs. 1 StrEG zu, soweit ihm infolge des vorübergehenden Entzugs des Führerscheins oder dessen zeitweiliger Sicherstellung tatsächlich finanzielle Mehraufwendungen oder sonstige wirtschaftliche Nachteile entstanden sind (Senatsurteil vom 18. September 1975 BGHZ 65, 170, 172 m. w. Nachw.).
  • BayObLG, 25.05.1982 - REMiet 2/82
    Auszug aus BGH, 21.01.1988 - III ZR 157/86
    Es ist anerkannt, daß ein adäquater Zusammenhang dann fehlt, wenn der Geschädigte in völlig ungewöhnlicher oder unsachgemäßer Weise in den schadensträchtigen Geschehensablauf eingreift und eine weitere Ursache setzt, die den Schaden endgültig herbeiführt (BGH Urt. vom 14. Mai 1985 - IX ZR 26/84 = WM 1985, 666, 668; vgl. auch BGH Urt. vom 29. Oktober 1987 - IX ZR 181/86 m. w. Nachw., zur Veröffentlichung in BGHR BNotO § 19 I - Schaden 1 - bestimmt; BayObLGZ 1982, 217, 221).
  • BGH, 19.06.2009 - V ZR 93/08

    Mangelbedingter Nutzungsausfall erfordert nicht das Vorliegen der

    Dieser bleibt nämlich nach ständiger Rechtsprechung gewahrt, wenn für das Verhalten des Geschädigten ein rechtfertigender Anlass bestand oder dieses durch das haftungsbegründende Ereignis herausgefordert wurde und sich die Reaktion des Geschädigten auch nicht als ungewöhnlich oder gänzlich unangemessen erweist (dazu etwa BGHZ 103, 113, 119 ; BGH, Urt. v. 20. Oktober 1994, IX ZR 116/93, NJW 1995, 449, 451; Urt. v. 9. Januar 2003, III ZR 46/02, NJW-RR 2003, 563, 565).
  • BGH, 26.01.1989 - III ZR 192/87

    Abtretung von Ersatzansprüchen gegen Dritte im Rahmen der Entschädigung für

    Ob dies der Fall ist, wird erst im Verfahren nach §§ 10, 13 StrEG geprüft, in dem die strafgerichtliche Entscheidung über den Grund des Anspruchs nicht mehr in Zweifel gezogen werden kann (vgl. Senatsurteile vom 9. April 1987 - III ZR 3/86 - BGHR StrEG § 8 Abs. 1 S. 1 - Anspruchsgrund 1 - vom 21. Januar 1988 - III ZR 157/86 - und vom 6. Oktober 1988 - III ZR 143/87 - BGHR StrEG § 8 Abs. 1 - Anspruchsgrund 1 und 2).

    Aus dem Urteil des Senats vom 21. Januar 1988 BGHZ 103, 113 kann das beklagte Land für sich nichts herleiten.

    a) Bei dem in § 7 StrEG normierten Entschädigungsanspruch handelt es sich um einen besonderen Aufopferungsanspruch (Senatsurteil vom 21. Januar 1988 aaO; amtl. Begründung BT-Drucks. Nr. VI/1512 S. 1; Schätzler, StrEG 2. Aufl. § 7 Rn. 3 und Einleitung Rn. 23; Meyer, StrEG 1978 § 7 Rn. 2; Baumann Festschrift Heinitz, 1972, S. 705, 706).

  • OLG Saarbrücken, 03.09.2007 - 4 W 190/07

    Verdienstausfallentschädigung nach § 7 Abs. 1 StrEG nur bei Arbeitsplatzverlust

    Der Verlust des Arbeitsplatzes und der damit verbundene Verdienstausfall stellt grundsätzlich und typischerweise einen im Rahmen des § 7 I StrEG ersatzfähigen Schaden dar (BGH NJW 1988, 1141; Meyer/Goßner, Strafprozessordnung, 49. Aufl., § 7 StrEG Rdn. 3).

    Nach gefestigter Rechtsprechung besteht jedoch nur dann ein die Schadensersatzpflicht der öffentlichen Hand auslösender Ursachenzusammenhang zwischen der rechtmäßigen Strafverfolgungsmaßnahme und dem Verlust des Arbeitsplatzes, wenn für den Arbeitgeber gerade wegen der Strafverfolgungsmaßnahme und der damit verbundenen Beschränkung der Einsatzfähigkeit des Arbeitnehmers die Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses unzumutbar geworden ist (BGH NJW 1988, 1141, juris Rdn. 13).

    Ein Schaden, der nur äußerlich durch die rechtmäßige Strafverfolgung ausgelöst wird, in der Sache aber nur auf dem im Raum stehenden Fehlverhalten des Beschuldigten beruht, ist ein nicht ersatzfähiger mittelbarer Schaden und stellt kein Sonderopfer dar, sondern gehört zu den Belastungen, denen in einem Rechtsstaat alle betroffenen Bürger im Interesse des Allgemeinwohls in gleicher Weise unterworfen sein können (BGH NJW 1988, 1141, juris Rdn. 13; Meyer/Goßner, a.a.O., Rdn. 9).

    Er muss aber nach allgemeinen Grundsätzen des Schadensersatzrechts den Kausalzusammenhang zwischen dem schädigenden Ereignis, also der Strafverfolgungsmaßnahme, und dem Eintritt des Schadens (haftungsausfüllende Kausalität) beweisen (BGH NJW 1988, 1141, juris Rdn. 14; OLG Schleswig, NJW-RR 2004, 599, juris Rdn. 5; JurBüro 1999, 165, juris Rdn. 66; Meyer, a.a.O., § 7 Rdn. 28; Schätzler/Kunz, StrEG, 3. Aufl., § 7 Rdn. 12, jew. m.w.N.).

    Auf die zwischen den Parteien kontrovers diskutierte Frage, ob der erforderliche Zurechnungszusammenhang dadurch unterbrochen wurde, dass der Antragsteller im arbeitsgerichtlichen Verfahren die Kündigung als ordentliche und betriebsbedingte Auflösung des Arbeitsverhältnisses mit Wirkung zum 15.04.2003 akzeptiert hat, oder ob ein Entschädigungsanspruch aus dem Gesichtspunkt des § 254 BGB ausgeschlossen ist (vgl. hierzu BGH NJW 1988, 1141, juris Rdn. 20 ff.), kommt es daher im Ergebnis nicht mehr an.

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