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   BGH, 05.05.1975 - III ZR 17/73   

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BGH, 05.05.1975 - III ZR 17/73 (https://dejure.org/1975,736)
BGH, Entscheidung vom 05.05.1975 - III ZR 17/73 (https://dejure.org/1975,736)
BGH, Entscheidung vom 05. Mai 1975 - III ZR 17/73 (https://dejure.org/1975,736)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Klage auf Herabsetzung der Geldentschädigung für die Enteignung eines Grundstücks - Unzulässigkeit der Berufung - Enteignungsbehörde als "Beteiligte" im gerichtlichen Verfahren in Baulandsachen

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BBauG § 161; BBauG § 162 Abs. 1 S. 2; ZPO § 511
    Rechtsmittelbefugnis der Enteignungsbehörde

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1975, 1658
  • MDR 1975, 827
  • WM 1975, 801
 
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Wird zitiert von ... (14)Neu Zitiert selbst (6)

  • BVerfG, 23.02.1956 - 1 BvL 28/55

    Gerichtliche Zuständigkeit bei Streit um Zulässigkeit und Umfang einer Enteignung

    Auszug aus BGH, 05.05.1975 - III ZR 17/73
    Die der Enteignungsbehörde nach § 162 Abs. 1 Satz 2 BBauG verliehene verfahrensrechtliche Stellung einer Beteiligten dient nicht der Wahrung der eigenen, sondern der Vertretung der öffentlichen Interessen (für den früheren Rechtszustand nach dem Baulandbeschaffungsgesetz vgl. dessen § 37 Abs. 1 Satz 2; hierzu BVerfGE 4, 387 ff, 410, 411; das Senatsurteil in BGHZ 23, 377 ff, 383, 384).

    Die Rolle der Enteignungsbehörde als Vertreterin der öffentlichen Interessen stellt, wie das Bundesverfassungsgericht ausgeführt hat (BVerfGE 4, 387 ff, 410, 411), eine verfahrensrechtliche Entsprechung zu dieser materiellen Norm der Verfassung dar.

    Die verfahrensrechtliche Stellung der Enteignungsbehörde im gerichtlichen Verfahren in Baulandsachen ist der Stellung des Staatsanwalts im Ehenichtigkeits- und Ehefeststellungsprozeß sowie im Entimündigungsanfechtungsprozeß vergleichbar (vgl. BVerfGE 4, 387 ff, 410; Senatsurteil in BGHZ 23, 377, 383).

  • BGH, 28.02.1957 - III ZR 203/56

    Baulandbeschaffungsverfahren

    Auszug aus BGH, 05.05.1975 - III ZR 17/73
    Die der Enteignungsbehörde nach § 162 Abs. 1 Satz 2 BBauG verliehene verfahrensrechtliche Stellung einer Beteiligten dient nicht der Wahrung der eigenen, sondern der Vertretung der öffentlichen Interessen (für den früheren Rechtszustand nach dem Baulandbeschaffungsgesetz vgl. dessen § 37 Abs. 1 Satz 2; hierzu BVerfGE 4, 387 ff, 410, 411; das Senatsurteil in BGHZ 23, 377 ff, 383, 384).

    Die verfahrensrechtliche Stellung der Enteignungsbehörde im gerichtlichen Verfahren in Baulandsachen ist der Stellung des Staatsanwalts im Ehenichtigkeits- und Ehefeststellungsprozeß sowie im Entimündigungsanfechtungsprozeß vergleichbar (vgl. BVerfGE 4, 387 ff, 410; Senatsurteil in BGHZ 23, 377, 383).

  • BVerwG, 11.09.1958 - II C 167.57
    Auszug aus BGH, 05.05.1975 - III ZR 17/73
    Im Verwaltungsprozeß kann der Vertreter des öffentlichen Interesses in zulässiger Weise ein Rechtsmittel einlegen, ohne materiell beschwert zu sein, und zwar selbst dann, wenn die angefochtene gerichtliche Entscheidung seinem Antrag entspricht (vgl. BVerwGE 7, 226).
  • BGH, 30.12.1968 - III ZR 59/68

    Rechtsmittelbefugnis der Landesbaubehörde; Erforderlichkeit der Enteignung aus

    Auszug aus BGH, 05.05.1975 - III ZR 17/73
    Die Beschwer eines Beteiligten, der einen Antrag auf gerichtliche Entscheidung nicht gestellt hat, läßt sich somit nicht in geeigneter Weise durch die Prüfung feststellen, ob und gegebenenfalls in welchem Umfang die gerichtliche Entscheidung hinter seinem Antrag zurückbleibt (vgl. das Senatsurteil in WM 1969, 391).
  • BGH, 18.06.1973 - III ZR 182/71

    Voraussetzungen für eine Entscheidung nach Aktenlage in Baulandsachen

    Auszug aus BGH, 05.05.1975 - III ZR 17/73
    Die besonderen Voraussetzungen für eine Entscheidung nach Lage der Akten im allgemeinen Zivilprozeß (§§ 251 a Abs. 1, 331 a ZPO) brauchen im gerichtlichen Verfahren in Baulandsachen nicht vorzuliegen (vgl. das Senatsurteil in NJW 1973, 1502 = MDR 1973, 838).
  • BVerwG, 10.12.1970 - VIII C 84.69
    Auszug aus BGH, 05.05.1975 - III ZR 17/73
    Das Rechtsmittel einer beigeladenen Behörde im Verwaltungsprozeß kann allerdings nur zulässig sein, wenn sie durch die angefochtene Entscheidung zumindest in ihren rechtlichen Interessen nachteilig berührt wird (vgl. BVerwGE 37, 43), wenn sie also materiell beschwert ist.
  • BVerfG, 16.12.2014 - 1 BvR 2142/11

    Unterlassen einer Richtervorlage aufgrund unvertretbarer verfassungskonformer

    Hier ist der Beschwerdeführerin für das Ausgangsverfahren durch § 222 Abs. 1 Satz 2 BauGB uneingeschränkt Beteiligtenfähigkeit eingeräumt (vgl. BGH, Urteil vom 5. Mai 1975 - III ZR 17/73 -, juris, Rn. 13); denn sie hat als Enteignungsbehörde den angegriffenen Verwaltungsakt über die Höhe der Entschädigung für das übernommene Grundstück erlassen (§ 145 Abs. 5 Satz 4 i.V.m. § 112 BauGB).

    Dass die Beschwerdeführerin bei der Festsetzung der Entschädigung Aufgaben im Interesse der Allgemeinheit wahrnimmt (vgl. BGH, Urteil vom 5. Mai 1975 - III ZR 17/73 -, juris, Rn. 15), beruft sie nicht zur selbst grundrechtsgeschützten "Sachwalterin" der Einzelnen bei der Wahrnehmung ihrer Grundrechte.

  • BGH, 11.07.2002 - III ZR 160/01

    Bemessung der Enteignungsentschädigung bei Enteignung von Bauland als Spielplatz

    Sie ist darüber hinaus - als zur allgemeinen Vertretung der öffentlichen Interessen berufen - ohne Beeinträchtigung eines eigenen Rechts oder ihrer materiellen Verwaltungsfunktion zur Einlegung eines Rechtsmittels befugt, auch wenn sie in den Vorinstanzen keine eigenen Anträge gestellt hatte (Senatsurteile vom 5. Mai 1975 - III ZR 17/73 - NJW 1975, 1638, 1640 und vom 22. Februar 1990 - III ZR 196/87 - WM 1990, 1173 f).
  • BGH, 17.02.2022 - III ZR 46/20

    Baulandumlegung, Nachverdichtung im Blockinnenbereich, unbeplanter Innenbereich,

    Dies folgt aus § 222 Abs. 1 Satz 2 BauGB (früher: § 162 Abs. 1 Satz 2 BBauG), wonach im gerichtlichen Verfahren in Baulandsachen auch die Stelle beteiligt ist, die den Verwaltungsakt - hier den angefochtenen Umlegungsbeschluss - erlassen hat, und der im Gegensatz zu § 222 Abs. 1 Satz 1 BauGB (früher: § 162 Abs. 1 Satz 1 BBauG) keine Rechtsbeeinträchtigung voraussetzt (vgl. Senat, Urteile vom 5. Mai 1975 - III ZR 17/73, NJW 1975, 1658, 1659 f [Enteignungsbehörde]; vom 19. Januar 1984 - III ZR 185/82, BGHZ 89, 353, 356 f; vom 13. Dezember 1990 - III ZR 240/89, BGHZ 113, 139, 141 f und vom 10. März 2005 - III ZR 224/04, NVwZ 2006, 734 [Umlegungsausschuss]).
  • BGH, 13.12.1990 - III ZR 240/89

    Antragsbefugnis des Umlegungsausschusses; Verlegung einer stark befahrenen

    Der Senat hat in BGHZ 89, 353, 356 f die Befugnis des Umlegungsausschusses, eine im Baulandverfahren ergangene gerichtliche Entscheidung anzufechten, mit folgender Begründung bejaht: Nach dem Senatsurteil vom 5. Mai 1975 (III ZR 17/73 - WM 1975, 801) sei die nach § 162 Abs. 1 Satz 2 BBauG beteiligte Stelle im gerichtlichen Verfahren in Baulandsachen zur allgemeinen Vertretung der öffentlichen lnteressen berufen und daher ohne Beeinträchtigung eines eigenen Rechts oder ihrer materiellen Verwaltungsfunktion zur Einlegung eines Rechtsmittels befugt.
  • BGH, 17.02.2022 - III ZR 65/20

    Baulandsache: Umlegungsbeschluss für den Außenbereich im Innenbereich

    Dies folgt aus § 222 Abs. 1 Satz 2 BauGB (früher: § 162 Abs. 1 Satz 2 BBauG), wonach im gerichtlichen Verfahren in Baulandsachen auch die Stelle beteiligt ist, die den Verwaltungsakt - hier den angefochtenen Umlegungsbeschluss - erlassen hat, und der im Gegensatz zu § 222 Abs. 1 Satz 1 BauGB (früher: § 162 Abs. 1 Satz 1 BBauG) keine Rechtsbeeinträchtigung voraussetzt (vgl. Senat, Urteile vom 5. Mai 1975 - III ZR 17/73, NJW 1975, 1658, 1659 f [Enteignungsbehörde]; vom 19. Januar 1984 - III ZR 185/82, BGHZ 89, 353, 356 f; vom 13. Dezember 1990 - III ZR 240/89, BGHZ 113, 139, 141 f und vom 10. März 2005 - III ZR 224/04, NVwZ 2006, 734 [Umlegungsausschuss]).
  • KG, 02.07.2010 - 9 U 3/09

    Städtebauliche Entwicklungsmaßnahme: Isolierter Geldentschädigungsanspruch bei

    a) Die Enteignungsbehörde als diejenige Stelle, die den Verwaltungsakt erlassen hat, ist im gerichtlichen Verfahren Beteiligte und nicht die sie tragende öffentlich-rechtliche Körperschaft (§ 222 Abs. 1 Satz 2 BauGB, vgl. auch BVerfG, Beschluss vom 16. Juni 2009 - 1 BvR 2269/07 -, im Verfahren einer Verfassungsbeschwerde der Enteignungsbehörde; BGH, Urteil vom 11. Juli 2002 - III ZR 160/01 - juris Tz. 7 = NJW 2003, 63 unter Hinweis auf BGH, Urteil vom 5. Mai 1975 - III ZR 17/73 - NJW 1975, 1638 ).
  • BGH, 19.01.1984 - III ZR 185/82

    Ausscheiden von Verkehrs- und Grünflächen aus der Umlegungsmasse

    Der Senat hat durch Urteil vom 5. Mai 1975 (III ZR 17/73 = WM 1975, 801) erkannt, daß die nach § 162 Abs. 1 Satz 2 BBauG beteiligte Stelle im gerichtlichen Verfahren in Baulandsachen zur allgemeinen Vertretung der öffentlichen Interessen berufen und daher ohne Beeinträchtigung eines eigenen Rechts oder ihrer materiellen Ververwaltungsfunktion zur Einlegung eines Rechtsmittels befugt ist (s. dazu Menger VerwArch 1979, 177, 180 ff.).
  • BGH, 22.02.1990 - III ZR 196/87

    Berücksichtigung von Steigerungen des Grundstückspreises im Enteignungsprozeß

    Die Enteignungsbehörde ist im gerichtlichen Verfahren in Baulandsachen zur allgemeinen Vertretung der öffentlichen Interessen berufen und daher ohne Beeinträchtigung eines eigenen Rechts oder ihrer materiellen Verwaltungsfunktion zur Einlegung eines Rechtsmittels befugt, auch wenn sie in den Vorinstanzen keine eigenen Anträge gestellt hatte (Senatsurteil vom 5. Mai 1975 - III ZR 17/73 = NJW 1975, 1638, 1640).
  • BGH, 01.06.1978 - III ZR 170/76

    Enteignung von Gelände für ein Straßenbauvorhaben

    Die zulässige Revision (Senatsurteil NJW 1975, 1658 = LM BBauG § 162 Nr. 5) muß Erfolg haben.
  • BGH, 11.06.1992 - III ZR 102/91

    Rechtsmittelbefugnis der höheren Verwaltungsbehörde im Baulandverfahren -

    In diesem Sinne hat der Senat die Rechtsmittelbefugnis sowohl der Enteignungsbehörde (Urteil vom 5. Mai 1975 - III ZR 17/73 - WM 1975, 801) als auch des Umlegungsausschusses (BGHZ 89, 353, 356 f.; s. auch BGHZ 113, 139, 141 f.) bejaht.
  • BGH, 18.12.1975 - III ZR 128/73

    Zulässigkeit einer Klage vor der Baulandkammer vor Anrufung der höheren

  • BGH, 26.01.1978 - III ZR 180/75

    Anfechtbarkeit einer Aufklärungsanordnung im Enteignungsverfahren

  • KG, 05.12.2006 - 9 U 1/06
  • BGH, 28.07.1988 - III ZR 36/88
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