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   BGH, 10.07.1986 - III ZR 19/85   

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https://dejure.org/1986,317
BGH, 10.07.1986 - III ZR 19/85 (https://dejure.org/1986,317)
BGH, Entscheidung vom 10.07.1986 - III ZR 19/85 (https://dejure.org/1986,317)
BGH, Entscheidung vom 10. Juli 1986 - III ZR 19/85 (https://dejure.org/1986,317)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Ausgleich eines Zwischenfinanzierungskontos (Treuhandkonto) beim Bau eines Fertighauses - Unwirksamkeit der Unwiderruflichkeit eines Überweisungsauftrags - Anwendbarkeit der Grundsätze über den sog. Einwendungsdurchgriff bei finanzierten Geschäften - Wirksamkeit von ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Formularmäßige Vereinbarung des Auszahlungsfortschritts bei einem Fertighausvertrag; Voraussetzungen des Einwendungsdurchgriffs

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Allgemeine Geschäftsbedingungen in Fertighausvertrag

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1986, 3199
  • ZIP 1986, 1121
  • MDR 1987, 125
  • DNotZ 1987, 94
  • BB 1986, 1808
  • BauR 1986, 694
 
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Wird zitiert von ... (23)Neu Zitiert selbst (17)

  • BGH, 28.05.1984 - III ZR 63/83

    Formularmäßige Vereinbarung der Unwiderruflichkeit eines Überweisungsauftrags;

    Auszug aus BGH, 10.07.1986 - III ZR 19/85
    Das hat der erkennende Senat in einem Rechtsstreit der Klägerin gegen einen anderen Kunden der Firma L. entschieden (Urteil vom 28. Mai 1984 - III ZR 63/83 = NJW 1984, 2816).

    Daß die objektiven und subjektiven Voraussetzungen der wirtschaftlichen Einheit des mit der Firma L. geschlossenen Bauwerkvertrages und des mit der Klägerin geschlossenen Treuhandkontovertrages zu bejahen sind, hat der Senat bereits in dem genannten, einen anderen Kunden der Firma L. und der Klägerin betreffenden Urteil vom 28. Mai 1984 (III ZR 63/83 = NJW 1984, 2816) entschieden.

    Soweit im Senatsurteil vom 28. Mai 1984 (III ZR 63/83 = NJW 1984, 2816, 2818 zu II 5 b ff) etwas anderes gesagt sein sollte, lag dem insoweit eine Fallgestaltung zugrunde, bei der es auf die Wirksamkeit dieser Klausel nicht ankam.

    Soweit im Senatsurteil vom 28. Mai 1984 (III ZR 63/83 = NJW 1984, 2816, 2818 zu II 5 b ff) darauf abgestellt ist, ob dem Besteller im Zahlungszeitpunkt Mängel des Werks bekannt waren und er diese gerügt hatte, beruht dies auf der seinerzeit gegebenen Fallgestaltung, bei der es auf die Wirksamkeit der hier streitigen Zahlungsklausel nicht ankam.

  • BGH, 25.03.1982 - III ZR 198/80

    Einwendungsdurchgriff beim finanzierten Kauf

    Auszug aus BGH, 10.07.1986 - III ZR 19/85
    Die Rechtsgrundsätze des Einwendungsdurchgriffs (vgl. allgemein dazu Senatsurteile vom 19. November 1981 - III ZR 87/80 = DB 1982, 426 = BB 1982, 1020 und in BGHZ 83, 301 = LM BGB § 242 Cd Nr. 250a mit Anm. Halstenberg) gelten auch für finanzierte Werkverträge.

    Gegenüber dem Klageanspruch auf Ausgleich des Treuhandkontos können die Beklagten jedenfalls trotz der rechtlichen Selbständigkeit der beiden Verträge im Wege des Einwendungsdurchgriffs nach Treu und Glauben (§ 242 BGB) ein Leistungsverweigerungsrecht geltend machen, nachdem die Firma L. in Konkurs gefallen ist und damit endgültig feststeht, daß eine reale Möglichkeit, den Werkunternehmer noch in Anspruch zu nehmen, nicht mehr gegeben ist (vgl. Senatsurteile vom 13. November 1975 - III ZR 104/72 = WM 1975, 1298 und in BGHZ 83, 301, 308).

  • BGH, 30.05.1963 - VII ZR 11/62

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 10.07.1986 - III ZR 19/85
    Ob die Beklagten, die am 24. April 1982 in das Haus eingezogen sind, die Werkleistung der Firma L. (ganz oder zumindest teilweise) abgenommen haben oder zur Abnahme jedenfalls verpflichtet sind, ob sie im Hinblick auf den Konkurs der Firma L. den Fertighausvertrag (zulässigerweise; vgl. BGH Urteil vom 26. September 1985 - VII ZR 19/85 = WM 1985, 1479) gekündigt oder sonst zur Abrechnung gebracht haben (vgl. § 8 Nr. 2 VOB/B; §§ 633 ff., 326 BGB; vgl. auch § 17 KO), kann im einzelnen auf sich beruhen (s. insoweit BGH Urteile vom 30. Mai 1963 - VII ZR 11/62 = WM 1963, 964 und VII ZR 276/61 = NJW 1963, 1869).
  • BGH, 26.09.1985 - VII ZR 19/85

    Kündigung bei Vermögensverfall des Auftragnehmers

    Auszug aus BGH, 10.07.1986 - III ZR 19/85
    Ob die Beklagten, die am 24. April 1982 in das Haus eingezogen sind, die Werkleistung der Firma L. (ganz oder zumindest teilweise) abgenommen haben oder zur Abnahme jedenfalls verpflichtet sind, ob sie im Hinblick auf den Konkurs der Firma L. den Fertighausvertrag (zulässigerweise; vgl. BGH Urteil vom 26. September 1985 - VII ZR 19/85 = WM 1985, 1479) gekündigt oder sonst zur Abrechnung gebracht haben (vgl. § 8 Nr. 2 VOB/B; §§ 633 ff., 326 BGB; vgl. auch § 17 KO), kann im einzelnen auf sich beruhen (s. insoweit BGH Urteile vom 30. Mai 1963 - VII ZR 11/62 = WM 1963, 964 und VII ZR 276/61 = NJW 1963, 1869).
  • BGH, 19.11.1981 - III ZR 87/80

    Einwendungen aus Darlehensvertrag gegen Werkvertrag - Anforderungen an

    Auszug aus BGH, 10.07.1986 - III ZR 19/85
    Die Rechtsgrundsätze des Einwendungsdurchgriffs (vgl. allgemein dazu Senatsurteile vom 19. November 1981 - III ZR 87/80 = DB 1982, 426 = BB 1982, 1020 und in BGHZ 83, 301 = LM BGB § 242 Cd Nr. 250a mit Anm. Halstenberg) gelten auch für finanzierte Werkverträge.
  • BGH, 20.11.1980 - VII ZR 289/79

    Begriff des Baubetreuers

    Auszug aus BGH, 10.07.1986 - III ZR 19/85
    Soweit das Berufungsgericht allerdings diese Vorschrift auf den Streitfall für unmittelbar anwendbar gehalten hat, ist dem zwar nicht zu folgen, weil die Firma L. hier weder als Makler noch als Bauträger oder Baubetreuer tätig geworden ist (§ 34 c Abs. 1 GewO; vgl. dazu BGH Urteil vom 20. November 1980 - VII ZR 289/79 = NJW 1981, 757).
  • BGH, 10.03.1983 - VII ZR 302/82

    Rechtsnatur eines Fertighausvertrages; Wirksamkeit eines in deutscher Sprache

    Auszug aus BGH, 10.07.1986 - III ZR 19/85
    Der zwischen den Beklagten und der Firma L. unter Einschaltung der Klägerin als Zwischenfinanzierungsinstitut geschlossene Vertrag über die schlüsselfertige Erstellung eines Fertighauses ist als typischer Fertighausvertrag Werkvertrag, und zwar ungeachtet seiner Bezeichnung als "Kaufvertrag" (BGHZ 87, 112, 116).
  • BGH, 17.05.1982 - VII ZR 316/81

    AGB-Gesetz: Vollkaufmann; Kündigungsausschluß

    Auszug aus BGH, 10.07.1986 - III ZR 19/85
    Eine Rückführung der unwirksamen Klausel auf einen gerade noch zulässigen Inhalt, wie sie das Berufungsgericht wohl vorgenommen hat, ist nicht möglich (BGHZ 84, 109, 116).
  • BGH, 11.10.1984 - VII ZR 248/83

    AGB: Hinterlegungspflicht des Erwerbers ohne Rücksicht auf vorhandene Mängel vor

    Auszug aus BGH, 10.07.1986 - III ZR 19/85
    Es kann auf sich beruhen, ob in Klauseln dieser Art eine Vorleistungspflicht des Bestellers bestimmt oder die dem Werkunternehmer nach § 641 BGB bis zur Abnahme des Werks obliegende Vorleistungspflicht durch Abschlagszahlungen für Teilleistungen gemildert oder schließlich das dem Besteller nach § 320 BGB zustehende Leistungsverweigerungsrecht ausgeschlossen oder eingeschränkt wird, wie es § 11 Nr. 2a AGBG voraussetzt (vgl. insoweit BGH Urteile vom 23. Mai 1984 - VIII ZR 27/83 = NJW 1985, 850, 851; vom 11. Oktober 1984 - VII ZR 248/83 = NJW 1985, 852 [BGH 11.10.1984 - VII ZR 248/83]; vom 6. Dezember 1984 - VII ZR 227/83 = NJW 1985, 855, 857/858; vom 21. April 1986 - II ZR 126/85 = WM 1986, 784, 785/786; MünchKomm/Kötz 2. Aufl. § 11 Nr. 2 a AGBG Rn. 17; Kaiser, Das Mängelhaftungsrecht der VOB/B 5. Aufl. Rn. 192 d).
  • BGH, 13.11.1975 - III ZR 104/72

    Voraussetzungen für die Zulässigkeit einer Nichtzulassungsbeschwerde -

    Auszug aus BGH, 10.07.1986 - III ZR 19/85
    Gegenüber dem Klageanspruch auf Ausgleich des Treuhandkontos können die Beklagten jedenfalls trotz der rechtlichen Selbständigkeit der beiden Verträge im Wege des Einwendungsdurchgriffs nach Treu und Glauben (§ 242 BGB) ein Leistungsverweigerungsrecht geltend machen, nachdem die Firma L. in Konkurs gefallen ist und damit endgültig feststeht, daß eine reale Möglichkeit, den Werkunternehmer noch in Anspruch zu nehmen, nicht mehr gegeben ist (vgl. Senatsurteile vom 13. November 1975 - III ZR 104/72 = WM 1975, 1298 und in BGHZ 83, 301, 308).
  • BGH, 21.04.1986 - II ZR 126/85

    Formularmäßige Vereinbarung der Fälligkeit von Abschlagszahlungen nach

  • BGH, 23.05.1984 - VIII ZR 27/83

    Vereinbarung von Versteigerungsbedingungen bei Ersteigerung aufgrund telefonisch

  • BGH, 06.12.1984 - VII ZR 227/83

    Inhaltskontrolle der Verkaufs- und Lieferungsbedingungen eines Fensterherstellers

  • BGH, 30.05.1963 - VII ZR 276/61
  • BGH, 23.02.1984 - III ZR 192/82

    Voraussetzungen für die Annahme der Sittenwidrigkeit von Darlehensverträgen -

  • BGH, 21.12.1978 - VII ZR 269/77

    Voraussetzungen für die Fälligkeit von Abschlagszahlungen; Rechtsfolgen von

  • BGH, 04.06.1973 - VII ZR 112/71

    Fälligkeit des Vergütungsanspruchs bei zu Recht verweigerter Abnahme

  • BGH, 07.03.2013 - VII ZR 162/12

    Unwirksame Vorauszahlungsvereinbarungen bei einem Vertrag über Lieferung und

    § 641 Abs. 1 Satz 1 BGB kommt Leitbildfunktion zu (BGH, Urteil vom 6. Dezember 1984 - VII ZR 227/83, BauR 1985, 192, 194 = ZfBR 1985, 134, 136; Urteil vom 10. Juli 1986 - III ZR 19/85, BauR 1986, 694, 695 = ZfBR 1986, 224, 225; Urteil vom 24. September 2002 - KZR 38/99, NJW-RR 2003, 834).
  • BGH, 23.03.1993 - VI ZR 176/92

    Haftung des Verwalters von Wohnungseigentum für Schäden durch herabstürzende

    Es kann dahinstehen, in welchem Umfang eine Informationspflicht der Partei besteht, bevor sie eine Tatsache mit Nichtwissen bestreitet (vgl. dazu BGHZ 109, 205, 210 [BGH 15.11.1989 - VIII ZR 46/89]; BGH, Urteile vom 10. Juli 1986 - III ZR 19/85 - NJW 1986, 3199, 3201 und vom 9. Juli 1987 - III ZR 229/85 - BGHR ZPO § 138 Abs. 4 Erkundigungspflicht 1; Lange. NJW 1990, 3233, 3235 ff.).
  • BGH, 07.10.1998 - VIII ZR 100/97

    Erhebung der Einrede des nicht erfüllten Vertrages im Prozeß; Zulässigkeit einer

    Darüber hinaus hat der Bundesgerichtshof eine Erkundigungspflicht der Partei angenommen, wenn es sich um Vorgänge im Bereich von Personen - nicht nur der eigenen, sondern auch einer anderen Firma - handelt, die unter ihrer Anleitung, Aufsicht oder Verantwortung tätig geworden sind (Urteile vom 10. Juli 1986 - III ZR 19/85 = NJW 1986, 3199 unter II 4; vom 9. Juli 1987 aaO; vom 15. November 1989 - VIII ZR 46/89 = BGHZ 109, 205, 208 ff; vom 10. Oktober 1994 - II ZR 95/93 = WM 1994, 2192 unter 3 d aa).

    Dafür reicht nicht aus, daß sie Geschäftspartner der Beklagten war, zumal die zwischenzeitliche Eröffnung des Gesamtvollstreckungsverfahrens über ihr Vermögen die Informationsbeschaffung zusätzlich erschwerte (vgl. BGH, Urteil vom 10. Juli 1986 aaO).

  • OLG Brandenburg, 12.05.2004 - 7 U 165/03

    Zur Unwirksamkeit von Klauseln innerhalb eines Wohnraummietformularvertrages

    Demzufolge ist die Klausel unwirksam, da das Entfallen der Widerrufsmöglichkeit zu einer unangemessenen Benachteiligung des Mieters führt (vgl. BGH NJW 2003, 1237, 1238; 1986, 3199, 3200; 1984, 2816; Ulmer/Brandner/Hensen, AGBG, 9. Aufl., Anh. § 9 - 11, Rn. 459 a; Schmidt-Futterer/Langenberg, Mietrecht, 8. Aufl., § 556 b, Rn. 6, Fußnote 20; Bub/Treier, Handbuch der Geschäfts- und Wohnraummiete, 3. Aufl., Rn. II 423).
  • BGH, 15.11.1989 - VIII ZR 46/89

    Zulässigkeit des Bestreitens mit Nichtwissen

    Es genüge nicht, daß diese Firma »Geschäftspartner« der Klägerin gewesen sei, zumal der zwischenzeitliche Konkurs dieser Firma, die »Informationsbeschaffung für den Prozeß« nicht unerheblich erschwert habe (BGH Urteil vom 10. Juli 1986 - III ZR 19/85 = NJW 1986, 3199, 3201).
  • BGH, 02.07.2009 - III ZR 333/08

    Rechtsstellung des Verwalters eines Mietpools; Zulässigkeit des Bestreitens von

    Dies hat zur Folge, dass eine Erklärung mit Nichtwissen unzulässig ist, wenn und soweit diese Informationspflicht besteht (z.B.: BGHZ 109, 205, 209 f ; BGH, Urteile vom 24. Juli 2003 - VII ZR 79/02 - BGHR ZPO § 138 Abs. 4 Erkundigungspflicht 8 = NJW-RR 2004, 92, 93 ; vom 30. Januar 2001 - XI ZR 183/00 - aaO Nr. 6 = NJW 2001, 1486, 1487 und vom 7. Oktober 1998 - VIII ZR 100/97 - aaO Nr. 5 = NJW 1999, 53, 54 ; Senatsurteil vom 10. Juli 1986 - III ZR 19/85 - NJW 1986, 3199, 3201 ; OLG Celle NJW-RR 1997, 290 ).
  • OLG Hamm, 03.11.1994 - 21 W 16/92

    Was bedeutet "Bezugsfertigkeit" bei einer Eigentumswohnung?

    Den Bedenken Kanzleiters wird dadurch Rechnung getragen, daß die Vereinbarung von übermäßig hohen Abschlagszahlungen gegen § 9 AGBG bzw. § 242 BGB verstoßen kann, wenn sie mit dem Grundgedanken des § 641 BGB nicht zu vereinbaren ist, daß der Auftragnehmer im vollen Umfang vorleistungspflichtig ist (BGH NJW 1986, 3199 = DNotZ 1987, 94 ; OLG Hamm NJW-RR 1989, 274, 275).

    § 3 Abs. 2 MaBV vereinbarten Raten ist zu berücksichtigen, daß die Rechtsprechung (BGH NJW 1986, 3199, 3201 = DNotZ 1987, 94 ) davon ausgeht, daß diese Regelung dem Grundgedanken des Bauwerkvertragsrechts entspricht, daß Abschlagszahlungen mit dem Baufortschritt in Einklang stehen müssen, obwohl die Regelung des § 3 Abs. 2 MaBV starr ist und nicht immer den wirtschaftlichen Gegebenheiten des Einzelfalls Rechnung trägt (Locher/Koeble, a.a.O., Rd.-Nr. 53).

  • OLG Hamm, 08.11.1988 - 26 U 113/88

    Sonderfragen zur Vergütung im Baurecht; Abschlagszahlungen; Abschlagszahlungen

    Anerkannt ist insoweit, daß die Regelung des § 16 i. Tr. 1 Abs. 1 VOB/B , wonach Abschlagszahlungen entsprechend dem Baufortschritt verlangt werden können, mit § 9 Abs. 2 Nr. 1 AGBG vereinbar ist, weil dadurch die den Auftragnehmer bei Bauverträgen erheblich belastende Vorleistungspflicht gemildert wird und der Auftraggeber einen Wertzuwachs in Form der Leistungen des Auftragnehmers erhält (BGH NJW 1985, 852 ; BGH NJW 1986, 3199 (3200); Staudinger-Schlosser, BGB , 12. Aufl., § 9 AGBG , Rnr. 87; Ulmer-Brandner-Hensen, AGEG, 5. Aufl., §§ 9 bis 11 , Anh. 211; Münchner-Kommentar-Kötz, BGB , 2. Aufl., § 9 AGBG , Rdnr. 18; Bunte-Hensen, Bauvertrag und AGB-Gesetz , 2. Aufl., S. 33 f.).

    Eine unangemessene Benachteilgung liegt aber dann vor, wenn in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen eine übermäßig hohe Abschlagszahlung verlangt wird, die durch den Aufwand des Verwenders der Allgemeinen Geschäftsbedingungen nicht gerechtfertigt ist (BGH NJW 1985, 855 (857); BGH NJW 1986, 3199 (3200); LG Frankfurt, Bunte AGBE I S. 502 f.; LG Stuttgart,Bunte AGBE I S. 540 (541); LG Nürnberg-Fürth, Bunte AGBE I S. 532 (539); Löwe-Graf von Westphalen-Trinkner, AGEG, Stichwort: Vorleistungspflicht, Rdnr. 3; Ulmer-Brandner-Hensen, AGBG , § 11 Nr. 2, Rdnr. 13 und Anh. zu §§ 9 bis 11 , Rdnr. 211; Staudinger-Schlosser, BGB ,12. Aufl., § 9 AGBG , Rndr.

    Das gilt erst recht, wenn die Verpflichtung zu einer übermäßig hohen Abschlagszahlung ohne Rücksicht auf Gegenansprüche etwa aufgrund von Mängeln der bereits vom Verwender erbrachten Leistungen besteht (vgl. BGH NJW 1985, 852 ; BGH NJW 1985, 855 (857); BGH NJW 1986, 3199 (3200); s. auch BGH UJW 1987, 1931 (1933 f.); LG Nürnberg-Führth, Bunte AGBE I. S. 532 (539)).

    Es entspricht nämlich der Natur der Sache, daß Abschlagszahlungen im Bauvertragsrecht mit dem Baufortschritt in Einklang stehen müssen (s. BGH NJW 1986, 3199 (3201); Ulmer-Brandner-Hensen, AGBG , 5. Aufl., Anh. zu § 9 bis 11 Rdnr. 211).

  • BGH, 10.10.1991 - VII ZR 289/90

    Voraussetzungen des Aushandelns

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist eine Klausel in einem Fertighausvertrag, nach der 14 Tage nach der (Roh-)Montage des Hauses 90 % des Werklohns fällig sind, ohne daß es auf den Wert der tatsächlich erbrachten Bauleistungen ankommt, jedenfalls nach § 9 AGB-Gesetz unwirksam (Urteil vom 10. Juli 1986 - III ZR 19/85 = NJW 1986, 3199).

    Dabei sind in AGB aber grundsätzlich (nur) am jeweiligen Bautenstand orientierte Teilzahlungen unbedenklich (zu allem: BGH, Urteil vom 10. Juli 1986 aaO. m.w.Nachw.).

  • BAG, 12.02.2004 - 2 AZR 163/03

    Ersatzmitglieder des Betriebsrats - Kündigungsschutz

    Diese Auffassung steht in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (BGH 15. November 1989 - VIII ZR 46/89 - BGHZ 109, 205; 9. Juli 1987 - III ZR 229/85 - NJW-RR 1988, 125; 10. Juli 1986 - III ZR 19/85 - NJW 1986, 3199; Zöller/Greger ZPO § 138 Rn. 16; weitergehend: Baumbach/Hartmann ZPO § 138 Rn. 51 ff.).
  • BGH, 09.07.1987 - III ZR 229/85

    Auszahlung eines Darlehens durch Auszahlung auf ein verpfändetes Festgeldkonto

  • OLG Düsseldorf, 25.02.2003 - 21 U 44/02

    Kalkulationsrisiko bei Übernahme einer Bauverpflichtung vor Fertigstellung der

  • OLG Düsseldorf, 19.02.2002 - 24 U 129/01

    Anwendung des Verbots der Nichtwissenserklärung des § 138 Abs. 4 ZPO auch auf

  • LAG München, 23.12.2008 - 9 Sa 827/07

    Betriebsübergang - nachträglicher Widerspruch - Information des Arbeitnehmers

  • LAG München, 23.12.2008 - 9 Sa 835/07

    Betriebsübergang - nachträglicher Widerspruch - Information des Arbeitnehmers

  • VerfGH Berlin, 14.02.2005 - VerfGH 186/04

    Verletzung rechtlichen Gehörs durch fachgerichtliche Stattgabe einer auf

  • LAG München, 23.12.2008 - 9 Sa 824/07

    Betriebsübergang - nachträglicher Widerspruch - Information des Arbeitnehmers

  • OLG Rostock, 26.04.2001 - 1 U 117/98

    Haftung der Gemeinde wegen Verschuldens beim Vertragsschluss durch falsche

  • LAG München, 23.12.2008 - 9 Sa 833/07

    Betriebsübergang - nachträglicher Widerspruch - Information des Arbeitnehmers

  • OLG Köln, 19.09.2001 - 11 U 39/01

    Werkvertragsrecht: Einbau einer Küche

  • LG Tübingen, 23.11.2020 - 7 O 377/18

    Kein Anspruch auf Abschlagszahlungen bei erheblichen Mängeln!

  • LAG Köln, 14.07.2004 - 7 Sa 108/04

    Ersatzbetriebsratsmitglied, Sonderkündigungsschutz, Bestreiten mit Nichtwissen,

  • BGH, 12.11.1980 - VII ZR 338/79

    Rechtsnatur von Bausatzverträgen für den Eigenbau von Wohnhäusern; Anwendung des

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