Weitere Entscheidung unten: BGH, 28.04.1986

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   BGH, 06.03.1986 - III ZR 234/84   

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BGH, 06.03.1986 - III ZR 234/84 (https://dejure.org/1986,397)
BGH, Entscheidung vom 06.03.1986 - III ZR 234/84 (https://dejure.org/1986,397)
BGH, Entscheidung vom 06. März 1986 - III ZR 234/84 (https://dejure.org/1986,397)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AGBG § 4 § 9 § 10 Nr. 1 § 11 Nr. 5
    Auslegung von AGB-Bestimmungen einer Hypothekenbank - Konkludente Individualabreden - Bereitstellungszinsen, Nichtabnahmentschädigung

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Allgemeine Geschäftsbedingungen - Konkludente Individualabrede - Formularbestimmungen - Kreditvertrag - Bereitstellungszinsen - Frist zur Antragsannahme - Pauschale Nichtabnahmeentschädigung

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1986, 1807
  • NJW-RR 1986, 850 (Ls.)
  • ZIP 1986, 833
  • MDR 1986, 827
  • WM 1986, 577
  • JR 1986, 459
  • JR 1986, 462
 
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Wird zitiert von ... (42)Neu Zitiert selbst (8)

  • BGH, 21.02.1985 - III ZR 207/83

    Voraussetzungen eines Anspruchs auf Zahlung von Bearbeitungsgebühr, Disagio,

    Auszug aus BGH, 06.03.1986 - III ZR 234/84
    AGB-Klauseln über die Zahlung einer pauschalen Nichtabnahmeentschädigung sind grundsätzlich mit § 9 AGBG vereinbar (Senatsurteile vom 12. Dezember 1985 aaO und vom 21. Februar 1985 - III ZR 207/83 = WM 1985, 686 ; vgl. auch Senatsbeschluß vom 24. Februar 1983 - III ZR 123/82 = NJW 1983, 1543 = WM 1983, 358).

    Die Berechnung einer Bearbeitungsgebühr neben der Nichtabnahmeentschädigung hat der Senat in seiner Entscheidung vom 21. Februar 1985 aaO zwar grundsätzlich gebilligt.

  • BGH, 31.01.1951 - II ZR 46/50
    Auszug aus BGH, 06.03.1986 - III ZR 234/84
    Auch wenn der Empfänger sich dazu in der Folgezeit nicht ausdrücklich erklärt, liegt es regelmäßig nahe, sein Schweigen nach Treu und Glauben als konkludente Annahme zu werten (vgl. BGH Urteil vom 31. Januar 1951 - II ZR 46/50 = LM BGB § 150 Nr. 1 = NJW 1951, 313 m.w.Nachw.; MünchKomm/Kramer 2. Aufl. § 149 BGB Rn. 6).

    Das Berufungsgericht wird dabei berücksichtigen müssen, daß das Schweigen des Offerenten auf eine verspätete Annahme dann nicht als Einverständnis zu werten ist, wenn Umstände vorliegen, die die Möglichkeit einer Änderung seiner sachlichen Entscheidung nahelegen (BGH Urteil vom 31. Januar 1951 aaO).

  • BGH, 12.12.1985 - III ZR 184/84

    Formularmäßige Vereinbarung einer Nichtabnahmeentschädigung für ein Bankdarlehen

    Auszug aus BGH, 06.03.1986 - III ZR 234/84
    Gegen die Vereinbarung von Bereitstellungszinsen in Höhe von 0, 25 % pro Monat bestehen auch dann keine durchgreifenden Bedenken, wenn die Darlehensauszahlung von vornherein erst für einen späteren Zeitpunkt zu erwarten war und das Darlehen schließlich überhaupt nicht in Anspruch genommen worden ist (vgl. Senatsurteil vom 12. Dezember 1985 - III ZR 184/84 = WM 1986, 156 zu 3. m.w.Nachw.).

    AGB-Klauseln über die Zahlung einer pauschalen Nichtabnahmeentschädigung sind grundsätzlich mit § 9 AGBG vereinbar (Senatsurteile vom 12. Dezember 1985 aaO und vom 21. Februar 1985 - III ZR 207/83 = WM 1985, 686 ; vgl. auch Senatsbeschluß vom 24. Februar 1983 - III ZR 123/82 = NJW 1983, 1543 = WM 1983, 358).

  • BGH, 28.05.1984 - III ZR 63/83

    Formularmäßige Vereinbarung der Unwiderruflichkeit eines Überweisungsauftrags;

    Auszug aus BGH, 06.03.1986 - III ZR 234/84
    Eine eingeschränkte Billigung der Klausel ist wegen des Verbots der geltungserhaltenden Reduktion nicht möglich (vgl. Senatsurteil vom 28. Mai 1984 - III ZR 63/83 = WM 1984, 986 zu II. 3. b m.w.Nachw.; ferner BGHZ 92, 312 ).
  • BGH, 31.01.1985 - III ZR 105/83

    Formularmäßige Vereinbarung der Verzinsung des Restsaldos eines Ratenkredits mit

    Auszug aus BGH, 06.03.1986 - III ZR 234/84
    Eine solche Klausel braucht nach § 11 Nr. 5 Buchstabe b AGBG keinen ausdrücklichen Vorbehalt des Rechts zum Nachweis eines geringeren Schadens zu enthalten; verboten sind nur Formulierungen, die dem Kunden diesen Nachweis - ausdrücklich oder konkludent - abschneiden (vgl. Senatsurteil vom 31. Januar 1985 - III ZR 105/83 = ZIP 1985, 466, 468).
  • BGH, 24.02.1983 - III ZR 123/82

    Auszahlung der Darlehensvaluta als Voraussetzung für das Kündigungsrecht des

    Auszug aus BGH, 06.03.1986 - III ZR 234/84
    AGB-Klauseln über die Zahlung einer pauschalen Nichtabnahmeentschädigung sind grundsätzlich mit § 9 AGBG vereinbar (Senatsurteile vom 12. Dezember 1985 aaO und vom 21. Februar 1985 - III ZR 207/83 = WM 1985, 686 ; vgl. auch Senatsbeschluß vom 24. Februar 1983 - III ZR 123/82 = NJW 1983, 1543 = WM 1983, 358).
  • BGH, 16.10.1984 - X ZR 97/83

    Werkvertrag - Ausschluß der Aufrechnung in AGB

    Auszug aus BGH, 06.03.1986 - III ZR 234/84
    Eine eingeschränkte Billigung der Klausel ist wegen des Verbots der geltungserhaltenden Reduktion nicht möglich (vgl. Senatsurteil vom 28. Mai 1984 - III ZR 63/83 = WM 1984, 986 zu II. 3. b m.w.Nachw.; ferner BGHZ 92, 312 ).
  • BGH, 10.06.1985 - III ZR 63/84

    Kündigung der Schuldmitübernahme eines Gesellschafters nach Ausscheiden aus der

    Auszug aus BGH, 06.03.1986 - III ZR 234/84
    Durch diese Bestimmung - deren Auslegung vom Revisionsgericht uneingeschränkt überprüft werden kann, da das Antragsformular nicht nur im Bereich des Berufungsgerichts benutzt wird (Senatsurteil vom 10. Juni 1985 - III ZR 63/84 = WM 1985, 1059, 1060) - wird der Inhalt des Vertragsangebots eindeutig festgelegt und klargestellt, daß die Verwirklichung der im Darlehensantrag genannten besonderen Auszahlungsvoraussetzungen nicht etwa eine aufschiebende Bedingung des Vertragsschlusses sein sollte, sondern - bei wirksamer Annahme des Antrags - eine Verpflichtung des Darlehensnehmers aufgrund des bereits bindend geschlossenen Vertrages.
  • BGH, 11.06.2010 - V ZR 85/09

    Rückabwicklungsverlangen für den Kauf einer mangelhaften Eigentumswohnung:

    Unter Berücksichtigung der für den Vertragsgegenstand typischen Umstände ergibt die Abwägung der Interessen der Verhandlungspartner (dazu etwa BGH, Urt. v. 6. März 1986, III ZR 234/84, NJW 1986, 1807, 1808; Staudinger/Coester-Waltjen, aaO, Rdn. 10; Dammann in Wolf/L./P., AGB-Recht, 5. Aufl., § 308 Nr. 1 Rdn. 10 ff.) vorliegend, dass die in dem Angebot enthaltene Bindungsfrist von vier Monaten und drei Wochen den Käufer unangemessen lang in seiner Dispositionsfreiheit beeinträchtigt und daher nach § 308 Nr. 1 BGB unwirksam ist.

    Geht eine Bindungsfrist - wie hier - wesentlich über den in § 147 Abs. 2 BGB bestimmten Zeitraum hinaus - dieser ist bei dem finanzierten Kauf einer Eigentumswohnung regelmäßig mit vier Wochen zu bemessen (dazu unten cc (1)) -, stellt dies nur dann keine unangemessene Beeinträchtigung dar, wenn der Verwender hierfür ein schutzwürdiges Interesse geltend machen kann, hinter dem das Interesse des Kunden an dem baldigen Wegfall seiner Bindung zurückstehen muss (BGH, Urt. v. 6. März 1986, III ZR 234/84, aaO).

    b) Eine Annahme der nach § 150 Abs. 1 BGB als neues Angebot geltenden verspäteten Annahmeerklärung durch Schweigen (dazu etwa BGH, Urt. v. 6. Januar 1951, II ZR 46/50, NJW 1951, 313; Urt. v. 6. März 1986, III ZR 234/84, NJW 1986, 1807, 1809) kommt bei besonders bedeutsamen Rechtsgeschäften, wozu beurkundungsbedürftige Grundstücksgeschäfte gehören, schon nicht in Betracht (vgl. BGH, Urt. v. 1. Juni 1994, XII ZR 227/92, NJW-RR 1994, 1163, 1185 m.w.N.).

  • BGH, 24.02.2016 - XII ZR 5/15

    Mietvertrag über eine Freifläche zur Errichtung eines Mobilfunkmastes:

    Zum einen kann ein solcher ausnahmsweise durch ein Schweigen der Klägerin auf die verspätete Annahme bewirkt worden sein (vgl. hierzu Senatsurteil vom 1. Juni 1994 - XII ZR 227/92 - NJW-RR 1994, 1163, 1165; BGH Urteile vom 6. März 1986 - III ZR 234/84 - NJW 1986, 1807, 1809 und vom 31. Januar 1951 - II ZR 46/50 - NJW 1951, 313; kritisch MünchKommBGB/Busche 7. Aufl. § 150 Rn. 3).
  • BAG, 14.09.2011 - 10 AZR 526/10

    Sonderzahlung - Freiwilligkeitsvorbehalt

    Sie können sowohl ausdrücklich als auch konkludent getroffen werden (vgl. zu § 4 AGBG: BGH 6. März 1986 - III ZR 234/84 - zu II 2 a der Gründe, NJW 1986, 1807) .
  • BGH, 07.11.2000 - XI ZR 27/00

    Nichtabnahmeentschädigung bei Annuitätendarlehen

    Die Vereinbarung dieser Frist verstößt nicht gegen § 10 Nr. 1 AGBG (BGH, Urteil vom 24. März 1988 - III ZR 21/87, WM 1988, 607, 609; vgl. auch BGH, Urteil vom 6. März 1986 - III ZR 234/84, WM 1986, 577, 579).
  • BGH, 21.09.2005 - XII ZR 312/02

    Vorrang von mündlichen Individualvereinbarungen vor einer Schriftformklausel in

    Ebenso wenig stellt § 4 AGBG darauf ab, ob die Individualvereinbarung ausdrücklich oder stillschweigend getroffen worden ist (BGH, Urteil vom 6. März 1986 - III ZR 234/84 - NJW 1986, 1807; MünchKomm/Basedow BGB 4. Aufl. § 4 AGBG Rdn. 5).
  • BGH, 07.06.2013 - V ZR 10/12

    Allgemeine Geschäftsbedingungen: Wirksamkeit einer Klausel über die unbefristete

    Die richterliche Prüfung, ob die für die Annahme vorbehaltene Zeit angemessen ist, erfordert allerdings eine wertende Betrachtung der Interessen beider Vertragsteile unter Berücksichtigung der für den Vertragsgegenstand typischen Umstände (vgl. BGH, Urteile vom 6. März 1986 - III ZR 234/84, NJW 1986, 1807, 1808 und vom 24. März 1988 - III ZR 21/87, NJW 1988, 2106, 2107).

    Ist die Zeit für die Entscheidung des Verwenders über die Annahme wesentlich länger, so ist die Klausel nur dann wirksam, wenn der Verwender daran ein schutzwürdiges Interesse hat, hinter dem das Interesse des Kunden an dem Wegfall seiner Bindung zurückstehen muss (BGH, Urteile vom 6. März 1986 - III ZR 234/84, aaO; vom 13. Dezember 1989 - VIII ZR 94/89, BGHZ 109, 359, 361; vom 13. September 2000 - VIII ZR 34/00, BGHZ 145, 139, 143).

    An dieser Grundlage für eine Würdigung des Schweigens des Erstanbietenden auf die als neues Angebot geltende verspätete Annahmeerklärung fehlt es jedoch, wenn der Erstanbietende, weil er von der Unwirksamkeit der Fortgeltungsklausel nichts weiß, davon ausgeht, dass der Vertrag bereits mit der Annahme seines Angebots durch den Verwender zustande gekommen und daher von seiner Seite hierzu auch nichts mehr zu erklären ist (Lindacher, JR 1986, 459, 463; Herrler, notar 2013, 71, 73).

  • BGH, 23.01.1991 - VIII ZR 122/90

    Übernahme der Kosten der Nachbesserung durch den Käufer

    Zwar können die Parteien übereinstimmend einer AGB-Klausel - auch stillschweigend oder durch schlüssige Handlungen - einen von der objektiven Auslegung abweichenden Sinn geben, der dann gemäß § 4 AGBG vorgeht (BGH, Urteil vom 15. Juni 1983 - IVa ZR 31/82 = NJW 1983, 2638 unter 1.; vom 6. März 1986 - III ZR 234/84 = WM 1986, 577 unter II 2 a; Ulmer in Ulmer/Brandner/Hensen, AGBG 6. Aufl., § 5 Rdnr. 22, 24).
  • BGH, 21.01.2016 - III ZR 159/15

    Haftung des Urkundsnotars: Belehrungspflichten gegenüber dem

    Dass Klauseln in Kaufverträgen, die für die Annahme des Angebots des Käufers eine unangemessen lange Annahmefrist des Verkäufers vorsehen, nach § 308 Nr. 1 BGB beziehungsweise § 10 Nr. 1 AGBG unwirksam sein konnten, war im Zeitpunkt der Beurkundung höchstrichterlich seit langem geklärt (Senat, Urteile vom 6. März 1986 - III ZR 234/84, NJW 1986, 1807, 1808 [Darlehen] und vom 24. März 1988 - III ZR 21/87, NJW 1988, 2106, 2107 [Darlehen]; BGH, Urteil vom 13. September 2000 - VIII ZR 34/00, BGHZ 145, 139, 142 ff [Möbelkauf]).

    Bereits in diesem Zusammenhang wurde § 147 Abs. 2 BGB als Ausgangspunkt der rechtlichen Prüfung hervorgehoben (vgl. nur Senat, Urteil vom 6. März 1986 - III ZR 234/84, NJW 1986, 1807, 1808; BGH, Urteil vom 13. September 2000 - VIII ZR 34/00, BGHZ 145, 139, 142; Brambring/Hertel aaO Rn. 911; Krauß aaO Rn. 1291; Thode aaO Seite 163; Walchshöfer, WM 1986, 1041, 1043).

    (2) Nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung war, wenn eine Bindungsfristklausel den in § 147 Abs. 2 BGB bestimmten Zeitraum erheblich überschritt, in einem zweiten Schritt zu prüfen, ob der Verwender daran ein schutzwürdiges Interesse hat, hinter dem das Interesse des Kunden am baldigen Wegfall seiner Bindung zurückstehen muss (Senat, Urteil vom 6. März 1986 aaO; BGH, Urteil vom 13. September 2000 aaO; Krauß aaO; Walchshöfer aaO).

  • BGH, 21.01.2016 - III ZR 160/15

    Notarhaftung bei Grundstücksgeschäft: Amtspflichtverletzung durch fehlenden

    Dass Klauseln in Kaufverträgen, die für die Annahme des Angebots des Käufers eine unangemessen lange Annahmefrist des Verkäufers vorsehen, nach § 308 Nr. 1 BGB beziehungsweise § 10 Nr. 1 AGBG unwirksam sein konnten, war im Zeitpunkt der Beurkundung höchstrichterlich seit langem geklärt (Senat, Urteile vom 6. März 1986 - III ZR 234/84, NJW 1986, 1807, 1808 [Darlehen] und vom 24. März 1988 - III ZR 21/87, NJW 1988, 2106, 2107 [Darlehen]; BGH, Urteil vom 13. September 2000 - VIII ZR 34/00, BGHZ 145, 139, 141 ff [Möbelkauf]).

    Bereits in diesem Zusammenhang wurde § 147 Abs. 2 BGB als Ausgangspunkt der rechtlichen Prüfung hervorgehoben (vgl. nur Senat, Urteil vom 6. März 1986 - III ZR 234/84, NJW 1986, 1807, 1808; BGH, Urteil vom 13. September 2000 - VIII ZR 34/00, BGHZ 145, 139, 142; Brambring/Hertel aaO Rn. 911; Krauß aaO Rn. 1291; Thode aaO Seite 163; Walchshöfer, WM 1986, 1041, 1043).

    (2) Nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung war, wenn eine Bindungsfristklausel den in § 147 Abs. 2 BGB bestimmten Zeitraum erheblich überschritt, in einem zweiten Schritt zu prüfen, ob der Verwender daran ein schutzwürdiges Interesse hat, hinter dem das Interesse des Kunden am baldigen Wegfall seiner Bindung zurückstehen muss (Senat, Urteil vom 6. März 1986 aaO; BGH, Urteil vom 13. September 2000 aaO; Krauß aaO; Walchshöfer aaO).

  • BGH, 24.03.1988 - III ZR 21/87

    Formularmäßige Vereinbarung einer Frist für Annahme eines Angebots; Bestätigung

    Die Entscheidung, ob eine Annahmefrist unangemessen lang ist, erfordert eine wertende Abwägung der Interessen beider Verhandlungspartner unter Berücksichtigung der für den Verhandlungsgegenstand typischen Umstände (Senatsurteil vom 6. März 1986 - III ZR 234/84 = WM 1986, 577 = NJW 1986, 1807 m.w.Nachw.).

    Für unangemessen lang hat der Senat in seinem Urteil vom 6. März 1986 a.a.O. eine Frist von 6 Wochen bei einer Hypothekenbank erklärt, die sich - ebenso wie hier die Klägerin - bereits vor Stellung des förmlichen Darlehensantrags durch den Kreditinteressenten die wesentlichen Beleihungsunterlagen vorlegen läßt und selbst schon die ihr annehmbar erscheinenden Kreditbedingungen im Antragsformular festlegt (zu den Unterschieden im Bewilligungsverfahren der Hypothekenbanken vgl. Schmuck WuB I E 4 Hypothekarkredit 1.86 S. 1057).

    Im Senatsurteil vom 6. März 1986 a.a.O. ist bereits darauf hingewiesen worden, daß Bindungsfristen von etwa 4 Wochen im Schrifttum bei Kreditgeschäften noch für wirksam gehalten werden und bei Hypothekenbanken üblich sind.

    Auf Nr. 1 ABH stützt sich die Auslegung des Berufungsgerichts, bei den - mit der Schreibmaschine in das Darlehensantragsformular eingesetzten - "weiteren Vertragsbedingungen" (Bürgschaft, Abtretung der Lebensversicherung, Ausschluß der Fälligstellung des Restkaufpreises) habe es sich nicht um Bedingungen im Sinne des § 158 Abs. 1 BGB gehandelt, sondern um Auszahlungsvoraussetzungen, zu deren Schaffung die Beklagte sich habe vertraglich verpflichten wollen (vgl. Senatsurteil vom 6. März 1986 a.a.O. zu II;Senatsbeschluß vom 25. September 1986 - III ZR 224/85 -).

  • OLG Nürnberg, 31.01.2012 - 1 U 1522/11

    Kauf einer Eigentumswohnung: Inhaltskontrolle der Frist für die Bindung des

  • BGH, 19.11.1997 - XII ZR 1/96

    Beschränkung der Zulassung der Revision; Gleichwertigkeit von Barunterhalt und

  • OLG Dresden, 26.06.2003 - 19 U 512/03

    Bindungsfrist von zehn Wochen für die Annahme eines formularmäßigen notariellen

  • BGH, 12.03.1991 - XI ZR 190/90

    Umfang des Schadensersatzes bei Nichtabnahme eines vereinbarten Darlehens

  • BGH, 13.09.2000 - VIII ZR 34/00

    Zur Wirksamkeit einer in den Formularbedingungen eines Möbelhändlers

  • BGH, 13.12.1989 - VIII ZR 94/89

    Angemessenheit der vierwöchigen Bindungsfrist gemäß Neuwagen-Verkaufsbedingungen

  • BGH, 09.03.1995 - III ZR 55/94

    Begriff der Einlage

  • OLG Stuttgart, 17.09.2019 - 6 U 110/18

    Widerruf eines Darlehens: Anspruch auf Herausgabe von Wertersatz

  • KG, 14.08.2015 - 9 U 74/14

    Notarhaftung: Wirksamkeit einer formularmäßig vereinbarten Bindungsfrist an ein

  • BGH, 01.06.1994 - XII ZR 227/92

    Rechtsnatur der Einigung der Vertragsparteien über die vertraglich vereinbarte

  • LAG Baden-Württemberg, 10.01.2022 - 9 Sa 66/21

    Vertraglicher Freiwilligkeitsvorbehalt für Jahressonderzahlung - AGB-Kontrolle -

  • OLG Düsseldorf, 15.06.2009 - 24 U 210/08

    Bemessung der Frist für die Annahme eines Angebotes auf Abschluss eines

  • BGH, 02.10.1990 - XI ZR 306/89

    Persönliche Haftung des Darlehensnehmers nach Erlöschen der Grundschuld in der

  • OLG Brandenburg, 22.02.2019 - 4 U 8/17

    Widerruf eines Darlehensvertrages wegen unwirksamer Widerrufsbelehrung vor

  • BGH, 19.05.1988 - III ZR 38/87

    Behandlung eines Kontos eines vorläufigen Vergleichsverwalters als Anderkonto

  • OLG Brandenburg, 14.02.2018 - 4 U 37/17

    Anforderungen an die Widerrufsbelehrung bei Abschluss eines

  • BGH, 02.11.1989 - III ZR 143/88

    Formularmäßige Vereinbarung einer Nichtabnahmeentschädigung

  • OLG Köln, 06.09.2006 - 13 U 193/03
  • BGH, 15.11.2004 - II ZR 410/02

    Widerruf von Realkrediten zur Finanzierung eines Fondsbeitritts; Rückabwicklung

  • KG, 27.03.2006 - 8 U 57/05

    Langfristiger Mietvertrag über Gewerberäume in einem noch fertig zu stellenden

  • LAG Hamm, 30.10.2006 - 10 Sa 312/06

    Arbeitszeiterhöhung ohne Lohnausgleich, Auslegung einer arbeitsvertraglichen

  • BGH, 21.05.1987 - III ZR 38/86

    Kündigung einer mit der Gewährung eines Hypothekendarlehens verbundenen

  • LAG Baden-Württemberg, 09.09.2022 - 9 Sa 28/22

    Vertraglicher Freiwilligkeitsvorbehalt für Jahressonderzahlung - AGB-Kontrolle -

  • LG München II, 30.05.2018 - 11 O 1153/17

    Zur Subsidiarität der Notarhaftung bei fahrlässiger Amtspflichtverletzung.

  • OLG Nürnberg, 27.02.1992 - 8 U 2577/91

    Vereinbarung der vorvertraglichen Berufsfähigkeit bei ausschließlicher

  • LAG Hamm, 30.10.2006 - 10 Sa 407/06

    Arbeitszeiterhöhung ohne Lohnausgleich, Auslegung einer arbeitsvertraglichen

  • OLG Nürnberg, 23.05.1991 - 8 U 1687/90

    Berechnung des Rückkaufswertes einer Versicherung; Verwertbarkeit des Gutachtens

  • BGH, 25.09.1986 - III ZR 224/85

    Nichtannahme der Revision - Zustandekommen eines vorformulierten

  • BGH, 21.09.1989 - IX ZR 126/88

    Amtspflichtverletzung eines badischen Notars - Schadensersatzansprüche gegen das

  • BGH, 17.03.1988 - III ZR 138/87

    Nichtzulassung der Revision mangels grundsätzlicher Bedeutung - Zinsspanne für

  • BGH, 22.04.1986 - III ZR 129/85
  • OLG Braunschweig, 12.09.2001 - 3 U 84/01

    Stille Gesellschaft, fehlerhafte Gesellschaft, Angebot und Annahme, Angebot unter

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Volltextveröffentlichung

  • Wolters Kluwer

    Verspätete Annahmeerklärung - Zustandekommen eines Darlehensvertrages

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