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   BGH, 23.02.1959 - III ZR 237/57   

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BGH, 23.02.1959 - III ZR 237/57 (https://dejure.org/1959,907)
BGH, Entscheidung vom 23.02.1959 - III ZR 237/57 (https://dejure.org/1959,907)
BGH, Entscheidung vom 23. Februar 1959 - III ZR 237/57 (https://dejure.org/1959,907)
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Volltextveröffentlichungen (2)

Papierfundstellen

  • NJW 1959, 987
  • MDR 1959, 469
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (4)

  • BFH, 06.03.1958 - IV 71/57 U

    Zuständigkeit der Finanzbehörden und Steuergerichte bei dem Konkursvorrecht einer

    Auszug aus BGH, 23.02.1959 - III ZR 237/57
    Der Senat hält auch nach der gegenteiligen Entscheidung des Bundesfinanzhofes in NJW 1958, 1063 an der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (IV ZR 31/53 v. 15. Oktober 1953, NJW 1954, 31; BGHZ 19, 163 u.a.) fest, daß der Streit um das Konkursvorrecht einer Steuerforderung vor den ordentlichen (Zivil-)Gerichten auszutragen ist.

    An dieser von ihm in ständiger Rechtsprechung (BGH 19, 163, 164 mit weiteren Nachweisen) vertretenen Auffassung hält der Senat auch nach der Entscheidung des Bundesfinanzhofes vom 6. März 1958 (NJW 1958, 1063), der die Zuständigkeit der Finanzgerichte für gegeben hält, feste Streitgegenstand ist in den hier interessierenden Rechtsstreitigkeiten das Konkursvorrecht von Steuerforderungen.

    Diese Bestimmungen, denen auch noch die in §§ 120 und 360 Abs. 4 AO hinzugefügt werden können, sind nicht "Sonderbestimmungen", wie der Bundesfinanzhof meint, sondern sie sind, wie auch Judeich in NJW 1958, 1255 zutreffend darlegt, Ausdrucke des allgemeinen Grundsatzes, daß Streitigkeiten im Rahmen der Kollision zwischen Steueransprüchen und Ansprüchen Dritter nicht "Steuersachen" sind und deshalb zur Entscheidung darüber die Zuständigkeit der Finanzgerichte nicht gegeben ist.

  • BGH, 15.10.1953 - IV ZR 31/53

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 23.02.1959 - III ZR 237/57
    Der Senat hält auch nach der gegenteiligen Entscheidung des Bundesfinanzhofes in NJW 1958, 1063 an der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (IV ZR 31/53 v. 15. Oktober 1953, NJW 1954, 31; BGHZ 19, 163 u.a.) fest, daß der Streit um das Konkursvorrecht einer Steuerforderung vor den ordentlichen (Zivil-)Gerichten auszutragen ist.

    Vielmehr mißt die Abgabenordnung selbst, wie bereits in der Entscheidung des IV. Zivilsenats in NJW 1954, 31, 32 ausgeführt ist, in den Bestimmungen der §§ 328, 346, 370 solchen Fällen, in denen bei der Durchsetzung von Steueransprüchen gewisse Kollisionen mit unbeteiligten dritten Personen eingetreten sind, nicht steuerrechtlichen Charakter bei und weist sie der Entscheidung durch die ordentlichen Gerichte zu.

  • BGH, 29.04.1957 - III ZR 236/55

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 23.02.1959 - III ZR 237/57
    Der Senat hat in seiner Rechtsprechung stets die Auffassung vertreten (BGH 19, 163, 172; Urteil vom 29. April 1957 III ZR 236/55 = WM 1957, 1227 u.a.), der sich auch das Berufungsgericht angeschlossen hat, daß der Begriff der Fälligkeit ein einheitlicher ist, daß deshalb dieser Begriff, wie er in § 61 KO verwendet wird, nicht anders verstanden werden kann als der Fälligkeitsbegriff im Sinne der Steuergesetze.
  • BFH, 21.07.1955 - II 55/54 U

    Pflicht zur Entrichtung von Säumniszuschlägen für den Fall nicht rechtzeitiger

    Auszug aus BGH, 23.02.1959 - III ZR 237/57
    Die Auffassung, daß die Fälligkeit der "Abschlußzahlung", auch wenn nach ihrer ersten Veranlagung eins darüber hinausgehende Forderung in einer späteren Berichtigungsveranlagung festgesetzt wird, eine einheitliche sein und sich nach der ersten Veranlagung richten müsse, hat der Bundesfinanzhof für die Einkommensteuer bereits in seinem Urteil vom 21. Juli 1955 - II 55/54 U - (Bundessteuerblatt 1955 III 298 = Steuer- und Zollblatt für Berlin 1955, 1374) als unrichtig bezeichnet und dazu ausgeführt, daß bei den veranlagten Steuern hinsichtlich der Abschlußzahlung die Fälligkeit nur insoweit eintrete, als dies einer tatsächlich vorangegangenen Steuerfestsetzung entspreche.
  • BGH, 16.02.1961 - III ZR 71/60

    Kaufmannseigenschaft einer OHG

    Trotzdem hat der Bundesgerichtshof in ständiger Rechtsprechung daran festgehalten, daß der Streit um das Konkursvorrecht einer Steuerforderung vor den ordentlichen Gerichten auszutragen ist, weil auch die Steuergesetze den allgemeinen Grundsatz enthalten, daß Streitigkeiten über die Kollision von Steueransprüchen mit Ansprüchen Dritter keine Steuersachen sind (BGHZ 19, 163 und weiter BGH III ZR 237/57 vom 23. Februar 1959 = MDR 1959, 469).
  • BFH, 29.06.1965 - VI 13/64 S

    Rechtsweg bei Streitigkeiten um öffentliche Abgaben - Konkursvorrecht einer

    Der Bundesgerichtshof hat im Urteil III ZR 237/57 (KG) vom 23. Februar 1959 (NJW 1959 S. 987, Der Betrieb -- DB -- 1959 S. 570) zu der Entscheidung des Bundesfinanzhofs IV 71/57 U a. a. O. Stellung genommen und die Auslegung, die der Bundesfinanzhof dem § 242 AO gegeben hat, abgelehnt.

    Im Streitfall liegt ein besonderer Grund vor, von dem Urteil IV 71/57 U a. a. O. abzuweichen, vor allem, weil der Bundesgerichtshof in Kenntnis der abweichenden Auffassung des Bundesfinanzhofs im Urteil III ZR 237/57 a. a. O. bei seiner Rechtsauffassung verblieben und dadurch eine Rechtsunsicherheit für die Steuerpflichtigen und die Verwaltungsbehörden entstanden ist, die im Interesse der Rechtssicherheit beendet werden muß.

  • BGH, 18.12.1972 - III ZR 213/70

    Säumniszuschläge - Konkursvorrecht - § 13 GVG, § 61 Nr. 2 KO, Zuständigkeit der

    Soweit der jetzt erkennende Senat in seinen Urteilen vom 28. November 1955 - III ZR 181/54 = BGHZ 19, 163, 164 [BGH 28.11.1955 - III ZR 481/54] und vom 23. Februar 1959 - III ZR 237/57 = NJV 1959, 987 den Standpunkt eingenommen hat, der Vorrechtsstreit über eine Steuerforderung sei keine Steuersache im Sinne des § 242 AO a.F., hält er hieran nicht mehr fest.

    In der höchstrichterlichen Rechtsprechung und im Schrifttum ist nahezu einhellig anerkannt, daß das Konkursvorrecht einer Forderung eine dieser Forderung zugehörige Eigenschaft ist, die an der rechtlichen Natur der Forderung teil hat (RGZ 135, 25, 32; BGHZ 13, 73, 77 [BGH 08.04.1954 - III ZR 349/52] ; 19, 163, 164 [BGH 28.11.1955 - III ZR 481/54] ; 34, 293, [BGH 16.02.1961 - VII ZR 239/59] ausführlicher abgedruckt in NJW 1961, 1022, 1023 [BGH 16.02.1961 - III ZR 71/60] ; BGHZ 55, 224, 225 [BGH 22.01.1971 - I ARZ 324/70] ; BGH NJW 1954, 31 und 1959, 987; BAG 10, 310, 313; BSozG 25, 235, 237; 32, 263, 264; BFH 66, 527, 528; BFH BStBl II 1972, 737; Jaeger/Lent/Weber, KO, 8. Aufl., § 61 Rdnr. 11; Mentzel/Kuhn, KO, 7. Aufl., § 61 Anm. 2, 64; Böhle-Stamschräder, KO, 9. Aufl., § 61 Anm. 2).

  • BFH, 16.07.1987 - V R 80/82

    Der Anspruch auf Rückforderung von vor Konkurseröffnung abgezogenen

    a) Der Begriff der Fälligkeit, der in § 61 Abs. 1 Nr. 2 KO verwendet wird, ist nicht anders zu verstehen als der Fälligkeitsbegriff im Sinne der Steuergesetze (Urteile des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 28. November 1955 III ZR 181/54, BGHZ 19, 163, BStBl I 1956, 381, und vom 23. Februar 1959 III ZR 237/57, Wertpapier-Mitteilungen - WM - 1959, 468; Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 3. Juni 1981 II R 78/80, BFHE 134, 57, BStBl II 1981, 758).
  • BFH, 21.07.1972 - VI S 5/72

    Konkursvorrecht - Ordentliche Gerichte - Zuständigkeit im Rechtsstreit

    An der bisher von ihm vertretenen gegenteiligen Auffassung (z. B. im Urteil III ZR 237/57 vom 23. Februar 1959, NJW 1959, 987) will er nicht mehr festhalten.

    Der VI. Senat wollte in seinem Urteil VI 13/64 S die Rechtsunsicherheit beseitigen, die insbesondere durch die sich widersprechenden Entscheidungen des BFH IV 71/57 U vom 6. März 1958 (BFH 66, 527, BStBl III 1958, 201) und des BGH III ZR 237/57 vom 23. Februar 1959 (a. a. O.) entstanden war, da damals keine gesetzliche Regelung der Zuständigkeitsfrage zu erwarten und auch keine Instanz zur Beilegung des Kollisionsfalles vorhanden war.

  • BGH, 29.05.1972 - III ZR 213/70

    Konkursvorrecht für Steuer-Säumniszuschläge - Zuständige Gerichtsbarkeit bei

    Soweit der Senat in der Vergangenheit (vgl. die Urteile vom 28. November 1955 - III ZR 181/54 = BGHZ 19, 163, 164 [BGH 28.11.1955 - III ZR 481/54] und vom 23. Februr 1959 - III ZR 237/57 = NJW 1959, 987) den Standpunkt eingenommen hat, der Vorrechtsstreit über eine Steuerforderung (§ 61 Nr. 2 KO) sei keine Steuersache im Sinne des § 242 AO a.F., will er hieran nicht mehr festhalten.

    In der höchstrichterlichen Rechtsprechung und im Schrifttum ist nahezu einhellig anerkannt, daß das Konkursvorrecht einer Forderung eine dieser Forderung zugehörige Eigenschaft ist, die an der rechtlichen Natur der Forderung teil hat (RGZ 135, 25, 32; BGHZ 13, 73, 77 [BGH 08.04.1954 - III ZR 349/52] ; 19, 163, 164 [BGH 28.11.1955 - III ZR 481/54] ; 34, 293, 298 [BGH 16.02.1961 - III ZR 71/60] ; 55, 224, 225 [BGH 22.01.1971 - I ARZ 324/70] ; BGH NJW 1954, 31 und 1959, 987; BAG 10, 310, 313; BSozG 25, 235, 237; 32, 263, 264; BFH 66, 527, 528 - a.A. aber BFH 82, 678, 684 - Jaeger/Lent/Weber, KO 8. Aufl., § 61 Rdnr. 11; Mentzel/Kuhn, KO 7. Aufl., § 61 Anm. 2, 64; Böhle-Stamschräder, KO 9. Aufl., § 61 Anm. 2).

  • BGH, 29.05.1969 - III ZR 172/68

    Zivilrechtsweg und Konkursvorrecht bei Darlehen der öffentlichen Hand

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  • BFH, 31.10.1975 - VIII B 14/74

    Antrag auf Aussetzung der Vollziehung einer Verfügung - Prüfungsumfang - Zweifel

    Die Steuer muß bei Abschlußzahlungen aufgrund einer Berichtigungsveranlagung -- nicht anders als bei Abschlußzahlungen nach erstmaliger Veranlagung -- spätestens innerhalb eines Monats nach der Bekanntgabe des Berichtigungsbescheids bezahlt werden (vgl. § 47 Abs. 2 EStG und -- für Berichtigungsbescheide -- BFH-Urteil vom 23. Februar 1959 III ZR 237/57, StRK, Umsatzsteuergesetz 1951, § 13, Rechtsspruch 8).
  • BFH, 29.09.1967 - VI R 272/66

    Unternehmenserwerber - Haftung - Steuerabzugsbeträge - Fälligkeit der

    Wie bei der Umsatzsteuer nur die Vorauszahlung abzuführen ist, die den vorangemeldeten Umsätzen entspricht, und die Umsatzsteuer, die den nicht angemeldeten Umsätzen entspricht, erst durch die Anforderung fällig wird (Urteil des BGH III ZR 237/57 vom 23. Februar 1959, Der Betrieb 1960, 197), so ist nur die tatsächlich einbehaltene Lohnsteuer in die Lohnsteueranmeldung aufzunehmen (§ 44 Abs. 1 LStDV) und in der Regel am 10. des der Einbehaltung folgenden Monats fällig.
  • BGH, 29.05.1969 - III ZR 116/68
    Der Bundesgerichtshof (Urteile vom 11. Juli 1952 - I ZR 10/52 insoweit nicht in NJW 1952, 1256 abgedruckt vom 1. Oktober 1953 - III ZR 351/52 insoweit nicht in BGHZ 10, 312 abgedruckt; vom 15. Oktober 1953 - IV ZR 31/53 NJW 1954, 315 vom 8. April 1954 - III ZR 349/52 insoweit nicht in BGHZ 13, 73 abgedruck vom 28. November 1955 - III ZR 161/54 BGHZ 19, 163/4; vom 23. Februar 1959 - III ZR 237/57 = NJW 1959, 987 « MDR 1959" 469) und ihm folgend der Bundesfinanzhof (Urt. vom 29. Juni 1965 - VI 13/64 S NJW 1965, 2269) haben für einen Streit über das Konkurs vor recht von Steuerforderungen, die nach Grund und Höhe unstreitig sind, die Zuständigkeit der Zivilgerichte ungeachtet dos Umstandes angenommen, daß für die Geltendmachung diesor Forderungen selbst der Finanzrechtsweg eröffnet ist.
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