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   BGH, 22.05.1986 - III ZR 237/84   

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https://dejure.org/1986,344
BGH, 22.05.1986 - III ZR 237/84 (https://dejure.org/1986,344)
BGH, Entscheidung vom 22.05.1986 - III ZR 237/84 (https://dejure.org/1986,344)
BGH, Entscheidung vom 22. Mai 1986 - III ZR 237/84 (https://dejure.org/1986,344)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Amtspflicht des Vormundschaftsrichters den Sachverhalt aufzuklären - Belastung des Grundbesitzes eines Minderjährigen mit hohen Grundpfandrechten zur Absicherung eines Betriebskredits - Beweislast für die Ursächlichkeit der amtspflichtwidrigen Genehmigung bei der ...

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 839

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 839
    Amtspflicht des Vormundschaftsrichters bei Erteilung einer vormundschaftsgerichtlichen Genehmigung

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1986, 2829
  • NJW-RR 1986, 1387 (Ls.)
  • MDR 1987, 32
  • FamRZ 1986, 970
  • VersR 1986, 994
  • Rpfleger 1987, 18
 
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Wird zitiert von ... (72)Neu Zitiert selbst (9)

  • BGH, 27.10.1983 - III ZR 189/82

    Fürsorge- und Hinweispflicht des Dienstherrn nach Entlassung eines Lehrers aus

    Auszug aus BGH, 22.05.1986 - III ZR 237/84
    Den Nachweis, daß ihm durch die Amtspflichtverletzung ein Schaden entstanden ist, er also bei amtspflichtgemäßem Verhalten des Amtsträgers finanziell besser stehen würde, hat grundsätzlich der Geschädigte zu führen ( Senatsurteil vom 27. Oktober 1983 - III ZR 189/82 = VersR 1984, 333, 335; Kreft in: BGB-RGRK a.a.O. § 839 Rdn. 553 m.w.Nachw.).

    Wenn das nicht der Fall ist, bleibt der Geschädigte beweispflichtig (Senatsurteile vom 27. Oktober 1983 aaO , vom 3. März 1983 - III ZR 34/82 = NJW 1983, 2241, 2242 und vom 8. Dezember 1977 - III ZR 46/75 = LM § 839/Fd/BGB Nr. 19).

  • BGH, 14.06.1984 - III ZR 68/83

    Amtspflichten einer Gemeinde im Rahmen der Erteilung des Einvernehmens

    Auszug aus BGH, 22.05.1986 - III ZR 237/84
    Er hätte, soweit seine eigene Sachkunde nicht ausreichte, einen Sachverständigen hinzuziehen müssen (vgl. Senatsurteile vom 11. Juni 1981 - III ZR 34/80 = NJW 1982, 36 = VersR 1981, 851, 852 vom 14. Juni 1984 - III ZR 68/83 = VersR 1984, 849, 850 und vom 5. Mai 1983 - III ZR 57/82 = LM Art. 34 GG Nr. 136).

    Die Anforderungen an sein amtspflichtgemäßes Verhalten sind am Maßstab des pflichtgetreuen Durchschnittsrichters zu orientieren (vgl. Senatsurteil vom 14. Juni 1984 - III ZR 68/83 = VersR 1984, 849, 850 m.w.Nachw.).

  • BGH, 15.11.1973 - III ZR 42/72

    Schadensersatz nach den Grundsätzen der Amtshaftung - Voraussetzungen für die

    Auszug aus BGH, 22.05.1986 - III ZR 237/84
    Das Berufungsgericht geht bei der Prüfung, welche drittbezogenen Amtspflichten den Vormundschaftsrichter bei der Entscheidung über die Genehmigungsanträge trafen, von zutreffenden Rechtsgrundsätzen aus (vgl. dazu Senatsurteil vom 15. November 1973 - III ZR 42/72 = VersR 1974, 358, 359 f; Kreft in: BGB-RGRK 12. Aufl. § 839 Rdn. 366, jew. m.w.Nachw.).

    Eine solche tatsächliche Vermutung für die Schadensursächlichkeit ist bisher bei amtspflichtwidrigem Verhalten von Vormundschaftsrichtern nur für die Verletzung von Aufsichts- und Überwachungspflichten über den Vormund angenommen worden, wenn eine ordnungsgemäße Beaufsichtigung an sich geeignet war, den Schaden zu verhindern (Senatsurteil vom 15. November 1973 - III ZR 42/72 = VersR 1974, 358, 359 f; Kreft in: BGB-RGRK a.a.O. § 839 Rdn. 554, jew. m.w.Nachw.).

  • BGH, 05.07.1973 - VII ZR 12/73

    Nachweis der Kausalität einer vertraglichen Aufklärungs- oder

    Auszug aus BGH, 22.05.1986 - III ZR 237/84
    Entgegen der Ansicht der Revision greifen hier auch nicht die Beweislastgrundsätze ein, die für die Verletzung vertraglicher oder vorvertraglicher Pflichten zur Risikoaufklärung entwickelt worden sind (vgl. etwa BGHZ 61, 118, 121 ff) [BGH 05.07.1973 - VII ZR 12/73].
  • BGH, 11.06.1981 - III ZR 34/80

    Beamter - Kollegialgericht - Rechtsfrage - Falsche Beantwortung - Verschulden

    Auszug aus BGH, 22.05.1986 - III ZR 237/84
    Er hätte, soweit seine eigene Sachkunde nicht ausreichte, einen Sachverständigen hinzuziehen müssen (vgl. Senatsurteile vom 11. Juni 1981 - III ZR 34/80 = NJW 1982, 36 = VersR 1981, 851, 852 vom 14. Juni 1984 - III ZR 68/83 = VersR 1984, 849, 850 und vom 5. Mai 1983 - III ZR 57/82 = LM Art. 34 GG Nr. 136).
  • BGH, 03.03.1983 - III ZR 34/82

    Gerichtliche Aufhebung einer Prüfungsentscheidung wegen Voreingenommenheit eines

    Auszug aus BGH, 22.05.1986 - III ZR 237/84
    Wenn das nicht der Fall ist, bleibt der Geschädigte beweispflichtig (Senatsurteile vom 27. Oktober 1983 aaO , vom 3. März 1983 - III ZR 34/82 = NJW 1983, 2241, 2242 und vom 8. Dezember 1977 - III ZR 46/75 = LM § 839/Fd/BGB Nr. 19).
  • BGH, 06.12.1984 - III ZR 141/83

    Gerichtliche Entscheidung auf Grund einer Amtspflichtverletzung zum Nachteil des

    Auszug aus BGH, 22.05.1986 - III ZR 237/84
    Für die Kausalität von Amtspflichtverletzungen für einen bestimmten Schaden ist stets zu fragen, welchen Verlauf die Dinge bei pflichtgemäßem Verhalten des Beamten (Richters) genommen hätten und wie die Vermögenslage des Verletzten wäre, wenn der Beamte (Richter) die Amtspflichtverletzung nicht begangen, sondern pflichtgemäß gehandelt hätte ( Senatsurteil vom 6. Dezember 1984 - III ZR 141/83 = VersR 1985, 358, 359; Kreft in: BGB-RGRK 12. Aufl. § 839 Rdn. 302 m.w.Nachw.).
  • BGH, 05.05.1983 - III ZR 57/82

    Ausübung der Vormund zur Geltendmachung eines Pflichtteilsanspruchs - Schuldhafte

    Auszug aus BGH, 22.05.1986 - III ZR 237/84
    Er hätte, soweit seine eigene Sachkunde nicht ausreichte, einen Sachverständigen hinzuziehen müssen (vgl. Senatsurteile vom 11. Juni 1981 - III ZR 34/80 = NJW 1982, 36 = VersR 1981, 851, 852 vom 14. Juni 1984 - III ZR 68/83 = VersR 1984, 849, 850 und vom 5. Mai 1983 - III ZR 57/82 = LM Art. 34 GG Nr. 136).
  • BGH, 08.12.1977 - III ZR 46/75

    Amtshaftungsklage wegen Verstoßes eines Landes gegen die beamtenrechtliche

    Auszug aus BGH, 22.05.1986 - III ZR 237/84
    Wenn das nicht der Fall ist, bleibt der Geschädigte beweispflichtig (Senatsurteile vom 27. Oktober 1983 aaO , vom 3. März 1983 - III ZR 34/82 = NJW 1983, 2241, 2242 und vom 8. Dezember 1977 - III ZR 46/75 = LM § 839/Fd/BGB Nr. 19).
  • BGH, 23.11.2017 - III ZR 60/16

    BGH konkretisiert die Pflichten der Schwimmbadaufsicht und klärt Beweislastfragen

    Nach der ständigen höchst- und obergerichtlichen Rechtsprechung ist in Fällen der Verletzung von Aufsichts- und Überwachungspflichten eine tatsächliche Vermutung für die Schadensursächlichkeit bereits anzunehmen, wenn eine ordnungsgemäße Beaufsichtigung an sich geeignet gewesen wäre, den Schaden zu verhindern, beziehungsweise sich gerade diejenige Gefahr verwirklicht hat, der durch die verletzte Verhaltenspflicht begegnet werden sollte (vgl. zum Amtshaftungsrecht Senatsurteile vom 22. Mai 1986 - III ZR 237/84, NJW 1986, 2829, 2831 f und vom 21. Oktober 2004 - III ZR 254/03, NJW 2005, 68, 71 f; zur Verletzung bürgerlich-rechtlicher Verkehrssicherungspflichten vgl. BGH, Urteil vom 14. Dezember 1993 - VI ZR 271/92, NJW 1994, 945, 946; OLG Koblenz aaO S. 54; OLG Köln, Urteil vom 15. April 2003 - 7 U 122/02, juris Rn. 12 f).
  • BGH, 26.01.1989 - III ZR 194/87

    Haftung wegen Nichtberücksichtigung von Altlasten bei Bauleitplanung

    Jeder Beamte muß die zur Führung seines Amtes notwendigen Rechts- und Verwaltungskenntnisse besitzen oder sich verschaffen (Senatsurteile vom 22. März 1979 - III ZR 22/78 = NJW 1979, 2097, 2098 und vom 22. Mai 1986 - III ZR 237/84 = NJW 1986, 2829, 2831; Beschluß vom 29. Oktober 1987 - III ZR 251/86 = BGHR BGB § 839 Abs. 1 Satz 1 - Verschulden 6).
  • BGH, 06.10.1994 - III ZR 134/93

    Haftung der Notare im Landesdienst in Baden-Württemberg

    Diese Aufklärung ist der Ermessensausübung bei der Entscheidung über den Genehmigungsantrag vorgelagert und schafft die tatsächlichen Grundlagen für eine fehlerfreie Betätigung des Ermessens (Senatsurteile vom 22. Mai 1986 - III ZR 237/84 - NJW 1986, 2829, 2830 = LM § 839 (Fi) BGB Nr. 46 und vom 15. November 1973 - III ZR 42/72 - VersR 1974, 358, 359 ff).

    a) Bei der Beurteilung der Frage, ob die vormundschaftsgerichtliche Genehmigung bei sorgfältiger Prüfung der Einkommens- und Vermögensverhältnisse des Vaters des Klägers abzulehnen gewesen wäre, hat das Berufungsgericht allerdings zutreffend die Rechtsprechung des Senats zugrunde gelegt, wonach der durch eine Amtspflichtverletzung Geschädigte den Nachweis zu führen hat, daß ihm durch die Amtspflichtverletzung ein Schaden entstanden ist, er also bei amtspflichtgemäßem Verhalten des Amtsträgers finanziell besser stehen würde (Senatsurteil vom 22. Mai 1986 aaO. S. 2831).

    Eine solche tatsächliche Vermutung für die Schadensursächlichkeit ist bisher bei amtspflichtwidrigem Verhalten von Vormundschaftsrichtern nur für die Verletzung von Aufsichts- und Überwachungspflichten über den Vormund angenommen worden, wenn eine ordnungsgemäße Beaufsichtigung an sich geeignet war, den Schaden zu verhindern (vgl. Senatsurteil vom 22. Mai 1986 aaO. S. 2832).

    Die Frage, wie die Entscheidung über die Genehmigung bei pflichtgemäßem Handeln des Bezirksnotars ausgefallen wäre oder hätte ausfallen müssen, betrifft die haftungsausfüllende Kausalität, so daß dem Kläger als Geschädigtem die Beweiserleichterungen des § 287 ZPO zugute kommen (Senatsurteile vom 22. Mai 1986 aaO. S. 2831 und vom 8. Juni 1989 - III ZR 63/88 - NJW 1989, 2945, 2946; BGH, Urteil vom 27. Mai 1993 - IX ZR 66/92 - WM 1993, 1513).

    Derartige Beweiserleichterungen können zum Beispiel dann bis zur Umkehr der Beweislast gehen, wenn die Beweislage des Geschädigten durch eine Fürsorgepflichtverletzung seines Dienstherrn oder die Mitwirkung eines voreingenommenen Prüfers an einer Prüfungsentscheidung entscheidend verschlechtert worden ist (Senatsurteil vom 3. März 1983 - III ZR 34/82 - NJW 1983, 2241, 2242 [BGH 03.03.1983 - III ZR 34/82]; vgl. Senatsurteil vom 22. Mai 1986 aaO. S. 2832).

    Wie der Senat bereits entschieden hat (Senatsurteil vom 22. Mai 1986 aaO.), können diese Grundsätze jedoch nicht auf einen Fall wie denjenigen, über den hier zu befinden ist, übertragen werden.

    Auch hatte die hier verletzte Amtspflicht zur sorgfältigen Sachaufklärung nicht zum Gegenstand, Beweismaterial zu beschaffen und bereit zu halten, das für den vorliegenden Amtshaftungsprozeß erheblich ist (vgl. Senatsurteil vom 22. Mai 1986 aaO.).

    Ideelle Belange, die bei der von dem Vormundschaftsrichter geforderten Gesamtschau neben den materiellen Interessen des Minderjährigen zu berücksichtigen sind (Senatsurteil vom 22. Mai 1986 aaO. S. 2830; Gernhuber/Coester-Waltjen, Lehrbuch des Familienrechts 4. Aufl. § 60 IV 8), dürften im Falle des Klägers zurücktreten.

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