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   BGH, 04.10.2018 - III ZR 292/17   

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https://dejure.org/2018,31207
BGH, 04.10.2018 - III ZR 292/17 (https://dejure.org/2018,31207)
BGH, Entscheidung vom 04.10.2018 - III ZR 292/17 (https://dejure.org/2018,31207)
BGH, Entscheidung vom 04. Oktober 2018 - III ZR 292/17 (https://dejure.org/2018,31207)
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Volltextveröffentlichungen (11)

  • openjur.de
  • bundesgerichtshof.de PDF
  • rechtsprechung-im-internet.de

    § 87a Abs 1 S 2 Alt 1 SGB 11, § 87a Abs 1 S 4 SGB 11, § 11 Abs 1 S 1 WBVG, § 15 Abs 1 S 2 WBVG
    Pflegeheimvertrag mit einem Leistungsbezieher der Pflegeversicherung: Vertragskündigung und Zahlungspflicht des Heimbewohners bei Verlassen des Heimes vor Ablauf der Kündigungsfrist

  • rewis.io

    Pflegeheimvertrag mit einem Leistungsbezieher der Pflegeversicherung: Vertragskündigung und Zahlungspflicht des Heimbewohners bei Verlassen des Heimes vor Ablauf der Kündigungsfrist

  • ra.de
  • degruyter.com(kostenpflichtig, erste Seite frei)
  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    SGB XI § 87a Abs. 1 S. 2; WBVG § 11 Abs. 1 S. 1; WBVG § 15 Abs. 1 S. 2; BGB § 275 Abs. 1; BGB § 326 Abs. 2; BGB § 812 Abs. 1 Alt. 1, BGB § 814
    Geltung des Prinzips der tagesgleichen Vergütung für die zivilrechtliche Vergütungspflicht des Heimbewohners

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (13)

  • bundesgerichtshof.de (Pressemitteilung)

    Kein Entgeltanspruch eines Pflegeheimbetreibers bei vorzeitigem Heimwechsel eines Leistungen der sozialen Pflegeversicherung beziehenden Bewohners

  • raheinemann.de (Kurzinformation)

    Pflegeheimbetreiber hat keinen Entgeltanspruch bei vorzeitigem Heimwechsel eines pflegebedürftigen Bewohners

  • christmann-law.de (Kurzinformation)

    Pflegeheimbewohner, die Heimvertrag kündigen und vor Ablauf der Kündigungsfrist ausziehen, können Pflegeheimentgelte zurückfordern

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Vorzeitiger Heimwechsel - und der Entgeltanspruch gegen den Pflegeheimbewohner

  • lto.de (Kurzinformation)

    Zu vorzeitigem Pflegeheimwechsel: Keine Zahlungspflicht, wenn Heim endgültig verlassen wird

  • anwaltonline.com (Kurzinformation)

    Kein Entgeltanspruch des Pflegeheimbetreibers bei vorzeitigem Heimwechsel, wenn die ...

  • otto-schmidt.de (Kurzinformation)

    Entgeltanspruch eines Pflegeheimbetreibers bei vorzeitigem Heimwechsel des Bewohners

  • versr.de (Kurzinformation)

    Kein Entgeltanspruch eines Pflegeheimbetreibers bei vorzeitigem Heimwechsel eines Leistungen der sozialen Pflegeversicherung beziehenden Bewohners

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Vertragskündigung und Zahlungspflicht des Heimbewohners bei Verlassen des Heimes vor Ablauf der Kündigungsfrist

  • ecovis.com (Kurzinformation)

    Pflegeheimplätze müssen taggenau abgerechnet werden

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Zahlungspflicht taggenau bei Heimwechsel des Bewohners

  • juraforum.de (Kurzinformation)

    Taggenaue Abrechnung bei vorzeitigem Wechsel des Pflegeheimes

  • bundesgerichtshof.de (Pressemitteilung - vor Ergehen der Entscheidung)

    Entgeltanspruch eines Pflegeheimbetreibers bei vorzeitigem Heimwechsel des Bewohners

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BGHZ 219, 373
  • NJW 2019, 53
  • MDR 2018, 1428
  • NZM 2018, 956
  • VersR 2018, 1521
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (5)

  • AG Bad Segeberg, 28.05.2014 - 9 C 209/13

    Heimvertrag: Taggenaue Abrechnung des Gesamtheimentgelts bei eigenmächtigem Umzug

    Auszug aus BGH, 04.10.2018 - III ZR 292/17
    Für diejenigen Pflegeheimbewohner, die - wie der Kläger - Leistungen der Pflegeversicherung für stationäre Pflege (siehe § 43 SGB XI) beziehen, gilt somit zusätzlich zu den Bestimmungen des Wohn- und Betreuungsgesetzes die Vorschrift des § 87a Abs. 1 SGB XI als vorrangige Sonderregelung (AG Bad Segeberg, Urteil vom 28. Mai 2014 - 9 C 209/13, juris Rn. 33; O'Sullivan in jurisPK-SGB XI aaO Rn. 4 f, 20).

    Diese strikte Regelung wirke unmittelbar auf die Vertragsbeziehung zwischen dem Heimträger und dem pflegebedürftigen Bewohner ein und schließe zum Beispiel nachlaufende Vergütungsansprüche während einer Kündigungsfrist aus (AG Bad Segeberg, Urteil vom 28. Mai 2014 - 9 C 209/13, juris Rn. 25 f, 30; O'Sullivan in juris PK-SGB XI aaO Rn. 18; Schütze in Udsching/Schütze aaO Rn. 5).

  • BGH, 06.02.2014 - III ZR 187/13

    Heimvertrag: Erstattung des Verpflegungsanteils der Heimkosten bei

    Auszug aus BGH, 04.10.2018 - III ZR 292/17
    Da die Leistungen des Pflegeheims (Wohnraumüberlassung, Pflege und Betreuung) täglich zu erbringen sind, werden sie allein durch Verstreichen des Leistungszeitpunkts unmöglich mit der Folge, dass das Heim gemäß § 275 Abs. 1 BGB von seiner Leistungspflicht frei wird und unter den Voraussetzungen des § 326 Abs. 2 Satz 1 BGB seinen Entgeltanspruch - gegebenenfalls gekürzt um ersparte Aufwendungen oder anderweitige Einnahmen (§ 326 Abs. 2 Satz 2 BGB) - behält (vgl. auch § 7 Abs. 5 Satz 1 WBVG und § 615 Satz 2 BGB für den Fall der vorübergehenden Abwesenheit des Bewohners; Bachem/Hacke, WBVG, § 11 Rn. 35; O"Sullivan in Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGB XI, 2. Aufl., § 87a Rn. 27; siehe auch Senat, Urteile vom 4. November 2011 - III ZR 371/03, NJW 2005, 824, 825 und vom 6. Februar 2014 - III ZR 187/13, NJW 2014, 1955 Rn. 20 ff zur Anwendbarkeit des § 615 Satz 2 BGB auf Heimverträge).
  • BGH, 04.11.2004 - III ZR 371/03

    Ansprüche des Heimträgers bei Finanzierung einer Sondennahrung durch die

    Auszug aus BGH, 04.10.2018 - III ZR 292/17
    Da die Leistungen des Pflegeheims (Wohnraumüberlassung, Pflege und Betreuung) täglich zu erbringen sind, werden sie allein durch Verstreichen des Leistungszeitpunkts unmöglich mit der Folge, dass das Heim gemäß § 275 Abs. 1 BGB von seiner Leistungspflicht frei wird und unter den Voraussetzungen des § 326 Abs. 2 Satz 1 BGB seinen Entgeltanspruch - gegebenenfalls gekürzt um ersparte Aufwendungen oder anderweitige Einnahmen (§ 326 Abs. 2 Satz 2 BGB) - behält (vgl. auch § 7 Abs. 5 Satz 1 WBVG und § 615 Satz 2 BGB für den Fall der vorübergehenden Abwesenheit des Bewohners; Bachem/Hacke, WBVG, § 11 Rn. 35; O"Sullivan in Schlegel/Voelzke, jurisPK-SGB XI, 2. Aufl., § 87a Rn. 27; siehe auch Senat, Urteile vom 4. November 2011 - III ZR 371/03, NJW 2005, 824, 825 und vom 6. Februar 2014 - III ZR 187/13, NJW 2014, 1955 Rn. 20 ff zur Anwendbarkeit des § 615 Satz 2 BGB auf Heimverträge).
  • BVerwG, 02.06.2010 - 8 C 24.09

    Heimvertrag, Heimentgelt, Beendigung, Fortzahlungsklausel, Fortgeltungsklausel,

    Auszug aus BGH, 04.10.2018 - III ZR 292/17
    Schon die amtliche Überschrift "Besondere Bestimmungen bei Bezug von Sozialleistungen" lässt deutlich erkennen, dass es sich bei § 15 Abs. 1 WBVG um eine gegenüber den allgemeinen heimvertraglichen Vorschriften vorrangige Spezialregelung für Verträge mit Leistungsempfängern der Pflegeversicherung handelt (BVerwG, Urteil vom 2. Juni 2010 - 8 C 24/09, juris Rn. 49; Richter in Klie/Krahmer/Plantholz, SGB XI, 4. Aufl., § 87a Rn. 7).
  • BSG, 25.01.2017 - B 3 P 3/15 R

    Soziale Pflegeversicherung - Vergütung stationärer Pflegeeinrichtungen -

    Auszug aus BGH, 04.10.2018 - III ZR 292/17
    Für Zeiträume, in denen der Pflegebedürftige abwesend ist, ohne dass er einen gesetzlichen Anspruch auf Freihaltung seines Pflegeplatzes hat, muss er die volle Vergütung zahlen, wenn sein Pflegeplatz weiterhin freigehalten werden soll (zur Systematik des § 87a Abs. 1 SGB XI siehe BSGE 122, 248 Rn. 31, 38 f; BVerwG aaO Rn. 39 f; BeckOK SozR/Wilcken, SGB XI, 49. Ed. [Stand: 1. April 2016], § 87a Rn. 1 f; KassKomm/Weber, SGB XI, 99. EL [Stand: Mai 2018], § 87a Rn. 3 ff; O'Sullivan in juris PK-SGB XI aaO Rn. 18 ff; Schütze in Udsching/Schütze aaO Rn. 3 ff).
  • BGH, 15.07.2021 - III ZR 225/20

    Vereinbarung einer Platz-/Reservierungsgebühr für die Zeit vor dem tatsächlichen

    Eine solche Vereinbarung ist gemäß § 15 Abs. 1 Satz 2 WBVG, § 87a Abs. 1 Satz 4 SGB XI unwirksam (Fortführung des Senatsurteils vom 4. Oktober 2018 - III ZR 292/17, BGHZ 219, 373).

    Dies bedeutet, dass die vertraglichen Vergütungsvereinbarungen den Vorgaben der §§ 82 ff SGB XI zur Pflegevergütung unterstellt werden (Senat, Urteil vom 4. Oktober 2018 - III ZR 292/17, BGHZ 219, 373 Rn. 18).

    Jeder Anspruch ist deshalb auf Tagesbasis zu bestimmen und deckt die Leistungen beziehungsweise den Aufwand der Einrichtung für jeden Tag ab, an dem die den Zahlungsansprüchen zugrundeliegenden Leistungen tatsächlich erbracht werden (Senat, Urteil vom 4. Oktober 2018 - III ZR 292/17, BGHZ 219, 373 Rn. 19; Schütze in Udsching/Schütze, SGB XI, 5. Aufl., § 87a Rn. 3 f).

  • BGH, 07.02.2019 - III ZR 38/18

    Rechtsstreit um die Verpflichtung eines Pflegebedürftigen zur Tragung der

    Dies bedeutet, dass die vertraglichen Vergütungsvereinbarungen den Vorgaben der §§ 69 ff SGB XI (Beziehungen der Pflegekassen zu den Leistungserbringern) und der §§ 82 ff SGB XI (Pflegevergütung) unterstellt werden (Senat, Urteile vom 12. Mai 2016 - III ZR 279/15, BGHZ 210, 233 Rn. 33 und vom 4. Oktober 2018 - III ZR 292/17, NJW 2019, 53 Rn. 18, zur Veröffentlichung in BGHZ vorgesehen).
  • LG Köln, 26.08.2020 - 13 S 148/19
    Für diejenigen Bewohner eines Pflegeheims, die keine Leistungen der sozialen Pflegeversicherung beziehen, greift die heimvertragliche Sonderreglung des § 87a Abs. 1 SGB XI jedoch nicht (vgl. BGH, Urteil vom 04.10.2018 - III ZR 292/17, juris, Rn. 33; Reimer in Hauck/Noftz, SGB, 05/18, § 87a SGB XI, Rn. 7).

    Erst durch die in dem angefochtenen Urteil herangezogene Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 04.10.2018 (Az. III ZR 292/17) ist er auf den Gedanken gekommen, dass die in dem Vertrag getroffenen Vereinbarungen unwirksam sein könnten.

  • AG Kerpen, 09.07.2019 - 102 C 28/19

    Pflegeheimkosten: Zahlungspflicht nach dem Tod Heimbewohner

    Es handelt sich um eine gegenüber den heimvertraglichen Bestimmungen des Wohn- und Betreuungsvertragsgesetzes vorrangige Sonderregelung zugunsten von Heimbewohnern, die gleichzeitig Leistungsbezieher der Pflegeversicherung sind (BGH, Urteil vom 04. Oktober 2018 - III ZR 292/17 -, Rn. 25, juris).

    Der Regelung des § 87a Abs. 1 Satz 5 bis 7 SGB XI über die Vergütungspflicht des Bewohners bei vorübergehender Abwesenheit vom Heim ist zu entnehmen, dass ein Vergütungsanspruch der Einrichtung (gegebenenfalls unter Berücksichtigung ersparter Aufwendungen) voraussetzt, dass der Pflegebedürftige das Heim nur vorübergehend im Sinne des § 87a Abs. 1 Satz 5, 6 SGB XI verlässt (z.B. wegen eines Krankenhausaufenthalts) und deshalb einen gesetzlichen Anspruch auf Freihaltung seines Pflegeplatzes hat (BGH, Urteil vom 04. Oktober 2018 - III ZR 292/17 -, Rn. 29, juris).

  • AG Kerpen, 09.07.2019 - 102 C 28/29
    Es handelt sich um eine gegenüber den heimvertraglichen Bestimmungen des Wohn- und Betreuungsvertragsgesetzes vorrangige Sonderregelung zugunsten von Heimbewohnern, die gleichzeitig Leistungsbezieher der Pflegeversicherung sind (BGH, Urteil vom 04. Oktober 2018 - III ZR 292/17 -, Rn. 25, juris).

    Der Regelung des § 87a Abs. 1 Satz 5 bis 7 SGB XI über die Vergütungspflicht des Bewohners bei vorübergehender Abwesenheit vom Heim ist zu entnehmen, dass ein Vergütungsanspruch der Einrichtung (gegebenenfalls unter Berücksichtigung ersparter Aufwendungen) voraussetzt, dass der Pflegebedürftige das Heim nur vorübergehend im Sinne des § 87a Abs. 1 Satz 5, 6 SGB XI verlässt (z.B. wegen eines Krankenhausaufenthalts) und deshalb einen gesetzlichen Anspruch auf Freihaltung seines Pflegeplatzes hat (BGH, Urteil vom 04. Oktober 2018 - III ZR 292/17 -, Rn. 29, juris).

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