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   BGH, 31.03.1960 - III ZR 43/59   

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https://dejure.org/1960,451
BGH, 31.03.1960 - III ZR 43/59 (https://dejure.org/1960,451)
BGH, Entscheidung vom 31.03.1960 - III ZR 43/59 (https://dejure.org/1960,451)
BGH, Entscheidung vom 31. März 1960 - III ZR 43/59 (https://dejure.org/1960,451)
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Volltextveröffentlichungen (2)

Papierfundstellen

  • BGHZ 32, 145
  • NJW 1960, 1005
  • MDR 1960, 475
 
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Wird zitiert von ... (19)Neu Zitiert selbst (3)

  • OLG Dresden, 11.07.2001 - 6 U 254/01

    Amtspflicht; Leasingvertrag; Genehmigungspflicht; Selbstverwaltungsgarantie

    Der Umstand, dass eine Tätigkeit des Beamten einem anderen zugute kommt, diesem als eine Reflexwirkung des pflichtgemäßen Handelns einen Vorteil beschert, macht ihn jedoch noch nicht zum Dritten i.S. der Gesetzesnorm (BGH, Urt. v. 31.03.1960, Az.: III ZR 43/59 BGHZ 32, 145 ff.).

    Damit ist aber nicht gesagt, dass jene andere Körperschaft sich wie ein Bürger betätigen müsse; es ist vielmehr allein darauf abzustellen, dass die Anstellungskörperschaft des Bediensteten und die andere Körperschaft unbeschadet ihrer rechtlichen Selbständigkeit nach der rechtlichen Gestaltung des Falles nicht zu einer gemeinsamen Aufgabe zusammengeschlossen erscheinen, sondern dass sie bei dem von dem Bediensteten vorzunehmenden Amtsgeschäft im Blick auf die widerstreitenden Interessen der Beteiligten gleichsam als Gegner auftreten (BGH, BGHZ 32, 145 ff.).

    Die Interessen der Beteiligten sind hier nicht gleichgerichtet (vgl. zur Gleichgerichtetheit der Interessen: BGH, BGHZ 32, 145; MDR 1974, 566; BGHZ 60, 371; BGH, Urteil v. 16.5.1983, Az.: III ZR 78/82, BGHZ 87, 253, 254 f.; BGH, Urteil v. 3.11.1958, Az.: III ZR 139/57, BGHZ 28, 297; BGH, Urteil v. 7.5.1956, Az.: III ZR 249/54, LM Nr. 2 § 839 (Fm) BGB).

  • BGH, 12.04.2016 - VI ZR 158/14

    Aktivlegitimation und Passivlegitimation im Prozess der Agentur für Arbeit zur

    Die Ersatz verlangende Körperschaft muss der Anstellungskörperschaft des die Amtspflicht verletzenden Bediensteten im Hinblick auf die wechselseitigen - widerstreitenden und vom Amtsträger eben um des Schutzes der anderen Körperschaft willen zu wahrenden - Interessen der Beteiligten gewissermaßen als "Gegner" gegenüberstehen (vgl. BGH, Urteile vom 7. November 2013 - III ZR 263/12, BGHZ 198, 374 Rn. 7; vom 13. Oktober 2011 - III ZR 126/10, BGHZ 191, 173 Rn. 15; vom 5. Juni 2008 - III ZR 225/07, BGHZ 177, 37 Rn. 11; vom 12. Dezember 2002 - III ZR 201/01, BGHZ 153, 198, 201 f.; vom 21. Juni 2001 - III ZR 34/00, BGHZ 148, 139, 147; vom 12. Dezember 1991 - III ZR 18/91, BGHZ 116, 312, 315; vom 16. Mai 1983 - III ZR 78/82, BGHZ 87, 253, 254 f.; vom 31. März 1960 - III ZR 43/59, BGHZ 32, 145, 146 f.; vom 22. Oktober 2009 - III ZR 295/08, VersR 2010, 346 Rn. 21).
  • OLG Saarbrücken, 04.07.2006 - 4 U 535/05

    Amtshaftung: Zur Frage der drittschützenden Wirkung einer Amtspflicht im Fall der

    Einschlägig sind hier die Grundsätze, die der BGH in seinem Urteil vom 31.03.1960 (BGHZ 32, 145 ff.) herausgearbeitet hat.

    Es solle verhindert werden, dass ein einzelnes Glied des Gesamtorganismus auf Dauer überbeansprucht werde, dadurch das Glied seine Funktion nicht mehr richtig ausüben könne und in Folge der ganze Organismus Schaden erleide (so ausdrücklich BGHZ 32, 145, 148).

    Die Amtspflicht des handelnden Beamten diene deshalb allein dieser größeren Aufgabe des Allgemeinwohls sowie dem Interesse des einzelnen Flüchtlings, nicht aber dem Interesse des klagenden Kreises (so ausdrücklich BGHZ 32, 145, 148).

    Der Umstand, dass der klagende Landkreis durch die Tätigkeit des handelnden Beamten als zufällige Reflexwirkung getroffen wird, macht ihn nicht zu einem Dritten im Sinne des § 839 BGB (so BGHZ 32, 145, 146).

  • BGH, 07.05.1973 - III ZR 47/71

    Staatshaftung für Lehrer

    Voraussetzung ist dabei, daß diese Körperschaft dem Beamten bei Erledigung seiner Dienstgeschäfte in einer Weise gegenübersteht, wie es für das Verhältnis zwischen einem Beamten und seinem Dienstherrn auf der einen Seite und dem Staatsbürger auf der anderen Seite kennzeichnend ist, der sich auf die Verletzung einer ihm gegenüber bestehenden Amtspflicht des Beamten beruft (BGHZ 26, 232, 234 = NJW 58, 629 ); BGHZ 27, 210, 211 = NJW 58, 1392 ); BGHZ 32, 145, 146 = NJW 60, 1005 ) u. a.).

    Den Ausführungen in BGHZ 32, 145, 149 = NJW 60, 1005 kann nichts Gegenteiliges entnommen werden.

  • OLG Saarbrücken, 30.04.1993 - 4 U 19/92

    Schadensersatzpflicht wegen Amtspflichtverletzung; Amtspflichtverletzung bei

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  • BGH, 26.05.1966 - III ZR 59/64

    Verletzung einer Amtspflicht wegen unzulänglicher Kennzeichnung einer

    Das alles entspricht einer gefestigten höchstrichterlichen Rechtsprechung (vgl. zuletzt BGHZ 26, 232/234; 32, 145; BGH Warn 1962 Nr. 219).
  • BGH, 25.09.2003 - III ZR 362/02

    Drittbezogenheit von Amtspflichten des Finanzamts bei Festsetzung der

    Die Klägerin und das Finanzamt standen sich gerade nicht im Hinblick auf entgegengesetzte Interessen gewissermaßen als "Gegner" gegenüber (vgl. Senatsurteil BGHZ 32, 145, 147; Staudinger/Wurm BGB 13. Bearb. 2002 § 839 Rn. 191 m.w.N.).
  • BGH, 24.04.1961 - III ZR 40/60

    Dienstaufsicht über Notare

    Es genügt, wenn die Amtspflicht neben der Erfüllung allgemeiner Interessen und der Verfolgung öffentlicher Zwecke auch den Zweck verfolgt, die Interessen Einzelner wahr zunehmen, selbst wenn der Betroffene keinen Rechtsanspruch auf Vornahme der Amtshandlung hat (vgl. BGB-RGRK 11. Aufl. § 839 Anm. 40 ff; ferner: BGHZ 32, 145).
  • OLG Brandenburg, 06.11.2001 - 2 U 2/01

    Zur Haftung bei einer Amtspflichtverletzung des Landrats in Brandenburg

    Dies gilt dann, wenn diese Körperschaften dem Beamten in einer Weise gegenübertreten, wie es für das Verhältnis zwischen dem Dienstherren des Beamten und dem Staatsbürger kennzeichnend ist und wenn es sich um Amtspflichten handelt, die erkennbar auch dem Schutz dieser anderen Körperschaft dienen (BGHZ 32, 145, 146; 60, 371, 372; 116, 312, 315).
  • BSG, 28.02.1967 - 3 RK 15/67

    Schuldhafte Verletzung der Pflichten der Einzugsstelle von

    Wie der BGH wiederholt entschieden hat, steht einer Körperschaft des Öffentlichen Rechts, die ihre Aufgaben mit Hilfe von Bediensteten einer anderen Körperschaft erfüllt, auch bei schuldhaftem Handeln dieser Personen kein Schadensersatzanspruch wegen Amtspflichtverletzung zu: Das Bestehen einer Amtspflicht setze eine rechtliche Beziehung voraus, wie sie für das Verhältnis des Bürgers "gegenüber" der Verwaltung charakteristisch sei; eine solche Beziehung fehle, wenn mehrere Verwaltungsträger zur Erfüllung einer gemeinsamen Aufgabe "gleichsinnig und nicht etwa je in Vertretung widerstreitender Interessen" zusammenwirkten; dem außenstehenden Dritten erschienen sie dann als eine Einheit und ihre Beziehungen untereinander als ein Internum (so BGHZ 26, 232, 234 ff für das Verhältnis von Versicherungsamt und Rentenversicherungsträger bei der Beurkundung von Rentenanträgen; vgl. ferner BGHZ 27, 210, 213; BGHZ 32, 145 ff; NJW 1966, 1179, 1181 [LG Hamburg 21.07.1965 - 40 - 26/65] unter II).
  • BGH, 06.11.1986 - III ZR 120/85

    Drittbezogenheit der Amtspflichten der Bediensteten einer Besoldungsstelle

  • OLG Brandenburg, 13.10.2009 - 2 U 37/06

    Öffentlich-rechtliche Ersatzansprüche einer Kommune gegen ein Land:

  • BGH, 25.02.1965 - VII ZR 79/63

    Rechtsweg für Streit über Verwaltung von Umstellungsgrundschulden

  • LG Düsseldorf, 19.06.2000 - 2b O 26/99

    Schadensersatzanspruch hinsichtl. der Einnahmeverluste einer

  • BGH, 26.05.1977 - III ZR 82/75

    Voraussetzungen eines Schadensersatzanspruches wegen Amtspflichtverletzung -

  • BGH, 21.01.1974 - III ZR 13/72

    Geltendmachung von Schadensersatzansprüche wegen Verweigerung von Amtshilfe durch

  • LG Waldshut-Tiengen, 15.08.1978 - 2 O 135/78

    Amtshaftung wegen der Beschädigung von Möbelstücken durch eine Überschwemmung;

  • BGH, 25.04.1960 - III ZR 65/57
  • BGH, 13.07.1961 - III ZR 91/60

    Rechtsmittel

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