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   BGH, 26.11.2015 - III ZR 78/15   

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https://dejure.org/2015,37880
BGH, 26.11.2015 - III ZR 78/15 (https://dejure.org/2015,37880)
BGH, Entscheidung vom 26.11.2015 - III ZR 78/15 (https://dejure.org/2015,37880)
BGH, Entscheidung vom 26. November 2015 - III ZR 78/15 (https://dejure.org/2015,37880)
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Volltextveröffentlichungen (11)

  • IWW

    § 544 Abs. 7 ZPO, § 826 BGB, § 522 Abs. 2 Satz 1 ZPO, Art. 103 Abs. 1 GG, § 278 BGB, § 543 Abs. 2 ZPO, § 543 Abs. 2 Satz 1 ZPO, § 544 Abs. 4 Satz 2 Halbsatz 2 ZPO

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Schadensersatzanspruch aufgrund fehlerhafter Anlageberatung i.R.d. Beteiligung an einer Fondsgesellschaft

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    GG Art. 103 Abs. 1; BGB § 278
    Schadensersatzanspruch aufgrund fehlerhafter Anlageberatung i.R.d. Beteiligung an einer Fondsgesellschaft

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (37)Neu Zitiert selbst (13)

  • BVerfG, 19.05.1992 - 1 BvR 986/91

    Verletzung des Anspruchs auf rechtliches Gehör durch Übergehen

    Auszug aus BGH, 26.11.2015 - III ZR 78/15
    Das Gebot des rechtlichen Gehörs verpflichtet das Gericht, den Vortrag der Parteien zur Kenntnis zu nehmen und bei seiner Entscheidung in Erwägung zu ziehen (BGH, Beschlüsse vom 19. März 2009 - V ZR 142/08, NJW 2009, 1609 Rn. 8 und vom 20. Januar 2009 - XI ZR 510/07, NJW 2009, 1416 Rn. 8 jeweils mwN; BVerfG, Urteil vom 8. Juli 1997 - 1 BvR 1621/94, BVerfGE 96, 205, 216; BVerfG, Beschluss vom 19. Mai 1992 - 1 BvR 986/91, BVerfGE 86, 133, 145 f.).

    Damit sich ein Verstoß gegen Art. 103 Abs. 1 GG feststellen lässt, müssen besondere Umstände vorliegen, die deutlich ergeben, dass tatsächliches Vorbringen eines Beteiligten überhaupt nicht zur Kenntnis genommen oder bei der Entscheidung nicht beachtet worden ist (vgl. BGH, Beschlüsse vom 23. Oktober 2009 - V ZR 105/09, NJW-RR 2010, 274, 275 Rn. 4; vom 19. März 2009 aaO und vom 20. Januar 2009 aaO jeweils mwN; BVerfG, Urteil vom 8. Juli 1997, aaO S. 216; BVerfG, Beschluss vom 19. Mai 1992, aaO).

    Solche Umstände liegen etwa dann vor, wenn das Gericht auf den wesentlichen Kern des Vortrags eines Beteiligten zu einer zentralen Frage des jeweiligen Verfahrens in den Entscheidungsgründen nicht eingeht (BVerfG, Beschluss vom 4. August 2004 - 1 BvR 698/03, 1 BvR 699/03, 1 BvR 700/03, 1 BvR 701/03, BeckRS 2004, 24288; BVerfG, Beschluss vom 19. Mai 1992 aaO).

  • BGH, 09.07.2013 - II ZR 9/12

    Kapitalanlagegesellschaft: Vorvertragliche Aufklärungspflicht des

    Auszug aus BGH, 26.11.2015 - III ZR 78/15
    Der Kläger hat dabei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zu einer Haftung eines Treuhandkommanditisten, der auch eigene Anteile hält, und zur Zurechnung des Verschuldens eines Verhandlungsgehilfen nach § 278 BGB (BGH, Urteil vom 9. Juli 2013 - II ZR 9/12, NJW-RR 2013, 1255) einschlägig sei.

    Er hat weiter sowohl auf seinen erstinstanzlichen Vortrag als auch auf einen Hinweis des Oberlandesgerichts Hamm vom 12. August 2014 (Anlage K 33) Bezug genommen, in denen jeweils das Urteil des Bundesgerichtshofs vom 9. Juli 2013, aaO, zur Haftung des Treuhandkommanditisten, der eigene Anteile an der Gesellschaft hält, zitiert ist.

    Auch wenn die Beklagte zu 1 nicht Gründungsgesellschafterin wäre, wie dies die Beklagte zu 1 vorgetragen hat, wäre es bei Berücksichtigung der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, wonach ein Treuhandkommanditist, der auch eigene Anteile an der Gesellschaft hält, bei einer Verletzung der Aufklärungspflicht gegenüber den Anlagegesellschaftern wie ein Gründungsgesellschafter haftet (Urteil vom 9. Juli 2013 aaO), nicht auszuschließen, dass die Voraussetzungen eines Schadensersatzanspruchs zu bejahen wären.

  • BVerfG, 08.07.1997 - 1 BvR 1621/94

    Hochschullehrer

    Auszug aus BGH, 26.11.2015 - III ZR 78/15
    Das Gebot des rechtlichen Gehörs verpflichtet das Gericht, den Vortrag der Parteien zur Kenntnis zu nehmen und bei seiner Entscheidung in Erwägung zu ziehen (BGH, Beschlüsse vom 19. März 2009 - V ZR 142/08, NJW 2009, 1609 Rn. 8 und vom 20. Januar 2009 - XI ZR 510/07, NJW 2009, 1416 Rn. 8 jeweils mwN; BVerfG, Urteil vom 8. Juli 1997 - 1 BvR 1621/94, BVerfGE 96, 205, 216; BVerfG, Beschluss vom 19. Mai 1992 - 1 BvR 986/91, BVerfGE 86, 133, 145 f.).

    Damit sich ein Verstoß gegen Art. 103 Abs. 1 GG feststellen lässt, müssen besondere Umstände vorliegen, die deutlich ergeben, dass tatsächliches Vorbringen eines Beteiligten überhaupt nicht zur Kenntnis genommen oder bei der Entscheidung nicht beachtet worden ist (vgl. BGH, Beschlüsse vom 23. Oktober 2009 - V ZR 105/09, NJW-RR 2010, 274, 275 Rn. 4; vom 19. März 2009 aaO und vom 20. Januar 2009 aaO jeweils mwN; BVerfG, Urteil vom 8. Juli 1997, aaO S. 216; BVerfG, Beschluss vom 19. Mai 1992, aaO).

  • BGH, 20.01.2009 - XI ZR 510/07

    Kick-Back Rechtsprechung gilt auch bei geschlossenen Fonds - "CFB-Medienfonds

    Auszug aus BGH, 26.11.2015 - III ZR 78/15
    Das Gebot des rechtlichen Gehörs verpflichtet das Gericht, den Vortrag der Parteien zur Kenntnis zu nehmen und bei seiner Entscheidung in Erwägung zu ziehen (BGH, Beschlüsse vom 19. März 2009 - V ZR 142/08, NJW 2009, 1609 Rn. 8 und vom 20. Januar 2009 - XI ZR 510/07, NJW 2009, 1416 Rn. 8 jeweils mwN; BVerfG, Urteil vom 8. Juli 1997 - 1 BvR 1621/94, BVerfGE 96, 205, 216; BVerfG, Beschluss vom 19. Mai 1992 - 1 BvR 986/91, BVerfGE 86, 133, 145 f.).

    Damit sich ein Verstoß gegen Art. 103 Abs. 1 GG feststellen lässt, müssen besondere Umstände vorliegen, die deutlich ergeben, dass tatsächliches Vorbringen eines Beteiligten überhaupt nicht zur Kenntnis genommen oder bei der Entscheidung nicht beachtet worden ist (vgl. BGH, Beschlüsse vom 23. Oktober 2009 - V ZR 105/09, NJW-RR 2010, 274, 275 Rn. 4; vom 19. März 2009 aaO und vom 20. Januar 2009 aaO jeweils mwN; BVerfG, Urteil vom 8. Juli 1997, aaO S. 216; BVerfG, Beschluss vom 19. Mai 1992, aaO).

  • BGH, 19.03.2009 - V ZR 142/08

    Erfordernis einer eigenständigen Auseinandersetzung mit der angegriffenen

    Auszug aus BGH, 26.11.2015 - III ZR 78/15
    Das Gebot des rechtlichen Gehörs verpflichtet das Gericht, den Vortrag der Parteien zur Kenntnis zu nehmen und bei seiner Entscheidung in Erwägung zu ziehen (BGH, Beschlüsse vom 19. März 2009 - V ZR 142/08, NJW 2009, 1609 Rn. 8 und vom 20. Januar 2009 - XI ZR 510/07, NJW 2009, 1416 Rn. 8 jeweils mwN; BVerfG, Urteil vom 8. Juli 1997 - 1 BvR 1621/94, BVerfGE 96, 205, 216; BVerfG, Beschluss vom 19. Mai 1992 - 1 BvR 986/91, BVerfGE 86, 133, 145 f.).

    Damit sich ein Verstoß gegen Art. 103 Abs. 1 GG feststellen lässt, müssen besondere Umstände vorliegen, die deutlich ergeben, dass tatsächliches Vorbringen eines Beteiligten überhaupt nicht zur Kenntnis genommen oder bei der Entscheidung nicht beachtet worden ist (vgl. BGH, Beschlüsse vom 23. Oktober 2009 - V ZR 105/09, NJW-RR 2010, 274, 275 Rn. 4; vom 19. März 2009 aaO und vom 20. Januar 2009 aaO jeweils mwN; BVerfG, Urteil vom 8. Juli 1997, aaO S. 216; BVerfG, Beschluss vom 19. Mai 1992, aaO).

  • BGH, 14.05.2012 - II ZR 69/12

    Kapitalanlagegeschäft: Haftung des Gründungsgesellschafters einer

    Auszug aus BGH, 26.11.2015 - III ZR 78/15
    Dabei hat der Kläger ausdrücklich auch darauf hingewiesen, dass das Landgericht die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs übersehen habe, wonach der Gründungsgesellschafter für unrichtige oder unzureichende Angaben des Vertriebs hafte (BGH, Urteil vom 14. Mai 2012 - II ZR 69/12, NJW-RR 2012, 1316).

    Es ist in diesem Fall nicht auszuschließen, dass die Voraussetzungen einer Haftung der Beklagten zu 1 als Gründungskommanditistin wegen Zurechnung möglicher unrichtiger oder unzureichender Angaben des Zeugen H. entsprechend der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (Urteil vom 14. Mai 2012 - II ZR 69/12, NJW-RR 2012, 1316) vorliegen, wenn das übergangene Vorbringen berücksichtigt wird.

  • BVerfG, 04.08.2004 - 1 BvR 698/03

    Verletzung des Anspruchs auf rechtliches Gehör - Berücksichtigung des

    Auszug aus BGH, 26.11.2015 - III ZR 78/15
    Solche Umstände liegen etwa dann vor, wenn das Gericht auf den wesentlichen Kern des Vortrags eines Beteiligten zu einer zentralen Frage des jeweiligen Verfahrens in den Entscheidungsgründen nicht eingeht (BVerfG, Beschluss vom 4. August 2004 - 1 BvR 698/03, 1 BvR 699/03, 1 BvR 700/03, 1 BvR 701/03, BeckRS 2004, 24288; BVerfG, Beschluss vom 19. Mai 1992 aaO).
  • BGH, 12.02.2009 - III ZR 90/08

    Umfang der über den Emissionsprospekt hinausgehenden Informationspflichten des

    Auszug aus BGH, 26.11.2015 - III ZR 78/15
    Die Treuhandkommanditistin trifft im Übrigen auch als Vertragspartnerin des Treuhandvertrags die Pflicht, die künftigen Treugeber über alle wesentlichen Punkte aufzuklären, die für die zu übernehmende mittelbare Beteiligung von Bedeutung sind (vgl. Senatsurteile vom 15. Juli 2010 - III ZR 322/08, BeckRS 2010, 19207 Rn. 9 und vom 12. Februar 2009 - III ZR 90/08, NJW-RR 2009, 613 Rn. 8 jeweils mwN).
  • BGH, 23.10.2009 - V ZR 105/09

    Neue und eigenständige Verletzung des Anspruchs auf rechtliches Gehör als

    Auszug aus BGH, 26.11.2015 - III ZR 78/15
    Damit sich ein Verstoß gegen Art. 103 Abs. 1 GG feststellen lässt, müssen besondere Umstände vorliegen, die deutlich ergeben, dass tatsächliches Vorbringen eines Beteiligten überhaupt nicht zur Kenntnis genommen oder bei der Entscheidung nicht beachtet worden ist (vgl. BGH, Beschlüsse vom 23. Oktober 2009 - V ZR 105/09, NJW-RR 2010, 274, 275 Rn. 4; vom 19. März 2009 aaO und vom 20. Januar 2009 aaO jeweils mwN; BVerfG, Urteil vom 8. Juli 1997, aaO S. 216; BVerfG, Beschluss vom 19. Mai 1992, aaO).
  • BGH, 15.07.2010 - III ZR 322/08

    Haftung einer als Treuhandkommanditistin bei der Beteiligung an einer

    Auszug aus BGH, 26.11.2015 - III ZR 78/15
    Die Treuhandkommanditistin trifft im Übrigen auch als Vertragspartnerin des Treuhandvertrags die Pflicht, die künftigen Treugeber über alle wesentlichen Punkte aufzuklären, die für die zu übernehmende mittelbare Beteiligung von Bedeutung sind (vgl. Senatsurteile vom 15. Juli 2010 - III ZR 322/08, BeckRS 2010, 19207 Rn. 9 und vom 12. Februar 2009 - III ZR 90/08, NJW-RR 2009, 613 Rn. 8 jeweils mwN).
  • BGH, 31.07.2013 - VII ZR 59/12

    Haftung des Ingenieurs: Darlegungslast zur Verletzung der

  • BGH, 06.02.2014 - VII ZR 160/12

    Gewährleistung im Werkvertrag: Verletzung des Rechts auf Gewährung rechtlichen

  • BGH, 05.11.2014 - III ZR 559/13

    Hemmung der Verjährung: Ermöglichung einer alsbaldigen Zustellung der

  • OLG München, 27.10.2016 - 23 U 1596/16

    Schadensersatzansprüche wegen Beteiligung an einer Gesellschaft

    Stellt man hingegen darauf ab, dass sich aus den unterschiedlichen Vertragsverhältnissen - Treuhandvertrag einerseits, Gesellschaftsvertrag andererseits - jeweils eigene Aufklärungspflichten ergeben können (so insbesondere BGH, Beschluss vom 26.11.2015, III ZR 78/15, juris Tz. 16, wohl auch BGH, Urteil vom 14.05.2012, II ZR 69/12, NJW-RR 2012, S. 1316, 1318 Tz. 17 f. und BGH, Urteil vom 20.03.2006, II ZR 326/04, DStR 2006, S. 1003, 1004), könnte zwar die Pflichtverletzung aus der treuhänderischen Tätigkeit versichert sein.

    Soweit sich ein Schadensersatzanspruch der Klagepartei auch aus der Verletzung vorvertraglicher Aufklärungspflichten aus dem Treuhandvertrag ergeben könnte (vgl. dazu BGH, Beschluss vom 26.11.2015, III ZR 78/15, juris Tz. 16), fehlt es bereits an einem rechtskräftigen Urteil oder einem Anerkenntnis i. S. des § 154 Abs. 1 VVG a.F, so dass die Klagepartei mangels Fälligkeit keine Zahlung verlangen kann (vgl. BGH, Urteil vom 17.03.2004, IV ZR 268/03, juris Tz. 11).

  • OLG Dresden, 06.03.2017 - 8 U 1355/16

    Wirksamkeit einer zur Finanzierung des Beitritts zu einer Fondsgesellschaft

    Denn das Landgericht hat allein auf die gefestigte Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs dazu abgestellt, dass eine Treuhandkommanditistin - unabhängig von dem Halten eigener Anteile - als Vertragspartnerin des Treuhandvertrages die Pflicht trifft, die künftigen Treugeber über alle wesentlichen Punkte aufzuklären, die für die zu übernehmende mittelbare Beteiligung von Bedeutung sind (vgl. BGH, Beschl. v. 26.01.2015, III ZR 78/15, Rz. 16 a.E. in einem die hiesige Beklagte und den hier streitgegenständlichen Fonds betreffenden Verfahren sowie die weiteren vom Landgericht auf Seite 9 des angefochtenen Urteils zitierten Entscheidungen des Bundesgerichtshofs).

    5.1 Zum einen trifft die Behauptung der Beklagten, der Bundesgerichtshof habe in seiner Entscheidung vom 26.11.2015 (III ZR 78/15, Anlage A31) bestätigt, dass keine Prospektfehler vorliegen würden, nicht zu.

    5.4 Soweit sich die Beklagte auf die Entscheidung des OLG München vom 09.02.2015, (13 U 3742/14) bezieht, wurde diese vom Bundesgerichtshof aufgehoben (Beschl. v.26.11.2015, III ZR 78/15).

  • OLG Dresden, 09.01.2017 - 8 U 1355/16

    Wirksamkeit einer zur Finanzierung des Beitritts zu einer Fondsgesellschaft

    Denn das Landgericht hat allein auf die gefestigte Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs dazu abgestellt, dass eine Treuhandkommanditistin - unabhängig von dem Halten eigener Anteile - als Vertragspartnerin des Treuhandvertrages die Pflicht trifft, die künftigen Treugeber über alle wesentlichen Punkte aufzuklären, die für die zu übernehmende mittelbare Beteiligung von Bedeutung sind (vgl. BGH, Beschl. v. 26.01.2015, III ZR 78/15, Rz. 16 a.E. in einem die hiesige Beklagte und den hier streitgegenständlichen Fonds betreffenden Verfahren sowie die weiteren vom Landgericht auf Seite 9 des angefochtenen Urteils zitierten Entscheidungen des Bundesgerichtshofs).

    5.1 Zum einen trifft die Behauptung der Beklagten, der Bundesgerichtshof habe in seiner Entscheidung vom 26.11.2015 (III ZR 78/15, Anlage A31) bestätigt, dass keine Prospektfehler vorliegen würden, nicht zu.

    5.4 Soweit sich die Beklagte auf die Entscheidung des OLG München vom 09.02.2015, (13 U 3742/14) bezieht, wurde diese vom Bundesgerichtshof aufgehoben (Beschl. v.26.11.2015, III ZR 78/15).

  • OLG München, 09.02.2018 - 21 U 3655/16

    Begründeter Schadensersatzanspruch im Zusammenhang mit der Beteiligung an

    Ein Treuhandkommanditist, der auch eigene Anteile an der Gesellschaft hält, haftet bei einer Verletzung der Aufklärungspflicht gegenüber den Anlagegesellschaftern wie ein Gründungsgesellschafter, vgl. BGH, Beschluss vom 26.11.2015, Az. III ZR 78/15.

    Auch als Treuhänderin hat sie die vorvertragliche Pflicht, die künftigen Treugeber über alle wesentlichen Punkte, insbesondere regelwidrige Auffälligkeiten aufzuklären, die für die zu übernehmende mittelbare Beteiligung von Bedeutung sind und die ihr bekannt waren oder bei gehöriger Prüfung bekannt sein mussten, vgl. Bundesgerichtshof, Beschluss vom 26.11.2015, Az. III ZR 78/15, Urteil vom 12.12.2013, Az. III ZR 404/12 und Urteil vom 26.11.2015, Az. III ZR 78/15.

  • LG Düsseldorf, 21.11.2016 - 13 O 408/15
    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes hat ein Treuhandgesellschafter - unabhängig von einer eigennützigen Beteiligung - grundsätzlich die Pflicht, die künftigen Treugeber über alle wesentlichen Punkte aufzuklären, die für die zu übernehmende mittelbare Beteiligung von Bedeutung sind, insbesondere über regelwidrige Auffälligkeiten zu informieren (ständige Rechtsprechung seit BGH Urteil vom 24.05.1982, II ZR 124/81; z.B. BGH Urteil vom 24.07.2003, III ZR 390/02; BGH Urteil vom 29.05.2008, III ZR 59/07, Rn. 8; BGH Urteil vom 6.11.2008, III ZR 231/07, Rn. 4; BGH Urteil vom 12.02.2009, III ZR 90/08, Rn. 8; BGH Urteil vom 22.04.2010, III ZR 318/08, Rn. 7 f; BGH Urteil vom 15.07.2010, III ZR 321/08, Rn. 9; BGH Urteil vom 12.12.2013, III ZR 404/12; vgl. BGH Urteil vom 26.11.2015, III ZR 78/15, Rz. 16 jeweils zitiert nach juris).

    Dass es sich um zwei selbständige, voneinander unabhängige Haftungsgrundlagen handelt, stellte der Bundesgerichtshof in einem Verfahren, das nach der Sachverhaltsdarstellung entweder sich ebenfalls gegen die hiesige Beklagte richtete oder zumindest einen gleichliegenden Fall betraf, nochmals klar (BGH Urteil vom 26.11.2015, III ZR 78/15).

  • OLG München, 04.12.2017 - 21 U 3885/15

    Anspruch auf Schadensersatz im Zusammenhang mit zwei Beteiligungen an

    Ein Treuhandkommanditist, der auch eigene Anteile an der Gesellschaft hält, haftet bei einer Verletzung der Aufklärungspflicht gegenüber den Anlagegesellschaftern wie ein Gründungsgesellschafter, vgl. BGH, Beschluss vom 26.11.2015, Az. III ZR 78/15.

    Auch als Treuhänderin hat sie die vorvertragliche Pflicht, die künftigen Treugeber über alle wesentlichen Punkte, insbesondere regelwidrige Auffälligkeiten aufzuklären, die für die zu übernehmende mittelbare Beteiligung von Bedeutung sind und die ihr bekannt waren oder bei gehöriger Prüfung bekannt sein mussten, vgl. Bundesgerichtshof, Beschluss vom 26.11.2015, Az. III ZR 78/15, Urteil vom 12.12.2013, Az. III ZR 404/12 und Urteil vom 26.11.2015, Az. III ZR 78/15.

  • OLG München, 19.10.2016 - 20 U 438/16

    Versicherungsschutz für die Haftung eines insolventen Wirtschaftsprüfers als

    Es fehlt, soweit sich der vom Kläger geltend gemachte Schadensersatzanspruch aus der Verletzung von Aufklärungspflichten aus dem Treuhandvertrag ergeben könnte (vgl. dazu BGH, Beschluss vom 26. November 2015, III ZR 78/15, juris Rn. 16), an einem rechtskräftigen Urteil oder einem Anerkenntnis im Sinne des § 154 Abs. 1 VVG a. F., denn die vom Insolvenzverwalter ausgesprochene Anerkennung des Klageanspruchs zur Tabelle hat nicht die Wirkung eines Anerkenntnisses im Sinne des § 154 Abs. 1 VVG a. F.
  • OLG München, 06.07.2016 - 20 U 1937/16

    Aufklärungspflichten einer Treuhandkommanditistin im Zusammenhang mit einer

  • LG Berlin, 12.05.2016 - 31 O 283/15

    Schadensersatzanspruch wegen Prospekthaftung: Haftung eines

  • OLG München, 28.04.2016 - 23 U 3422/15

    Rückabwicklung einer Beteiligung an einer Kommanditgesellschaft (Medienfonds)

  • OLG München, 19.10.2017 - 23 U 1961/16

    Rechtsmissbräuchliche Berufung auf Verjährungshemmung

  • OLG München, 19.01.2017 - 23 U 2839/16

    Prospekthaftung eines Treuhandkommanditisten

  • OLG München, 03.08.2016 - 20 U 1675/16

    Haftung einer Treuhandgesellschaft für den Zeichnungsschaden bei mangelhafter

  • OLG München, 05.10.2016 - 20 U 1790/16

    Schadensersatz aus Prospekthaftung

  • BGH, 27.08.2020 - III ZR 105/19

    Kenntnisnahme des Vortrags einer Partei durch das Gericht bzgl. des Nachweises

  • OLG München, 20.04.2016 - 20 U 3917/15

    Haftung der Treuhandkommanditistin wegen Aufklärungspflichtverletzung

  • OLG München, 03.07.2017 - 21 U 1546/16

    Fehlerhafter Beitritt zur E. P. M. GmbH & Co. KG IV - Prospektfehler

  • OLG München, 14.06.2016 - 5 U 1682/16

    Haftung des Treuhänders für den Zeichnungsschaden - Zurechnung des

  • OLG Rostock, 29.04.2016 - 1 U 140/13

    Kapitalanlagebeteiligung an einer Immobilienfondsgesellschaft in Form einer GmbH

  • OLG München, 19.10.2021 - 5 Kap 1/18

    Gegenstandslosigkeit eines Vorlagebeschlusses im Kapitalanleger-Musterverfahren

  • OLG München, 24.03.2016 - 23 U 3422/15

    Haftung einer als Treuhandkommanditistin auftretenden Gesellschafter gegenüber

  • OLG München, 09.11.2016 - 20 U 3221/16

    Haftung für fehlerhafte Prospektangaben im Rahmen eines Treuhandvertrages

  • OLG München, 20.11.2017 - 21 U 2018/16

    Aufklärungspflichten des Treuhandkommanditisten

  • OLG München, 19.07.2017 - 20 U 3781/16

    Anspruch auf Schadensersatz aufgrund der Beteiligung an GmbH

  • OLG Frankfurt, 16.02.2017 - 3 U 167/15

    Haftung einer Rechtsanwältin als Treuhänderin einer Fondsgesellschaft aus

  • OLG München, 20.11.2017 - 21 U 3798/16

    Aufklärungspflicht des Treuhandkommanditisten

  • OLG München, 19.07.2017 - 20 U 2144/16

    Schadensersatzanspruch aus Treuhandvertrag im Zusammenhang mit der Beteiligung an

  • OLG München, 21.11.2016 - 28 U 1618/16

    Deckungsklage gegen den Haftpflichtversicherer eines insolventen

  • OLG München, 19.07.2017 - 20 U 3711/16

    Schadensersatzanspruch des Kommanditisten einer Fondsgesellschaft gegen den

  • KG, 23.08.2016 - 14 U 33/16

    Ansprüche eines Kapitalanlegers gegen den künftigen Treuhänder

  • OLG München, 20.10.2016 - 32 U 777/16

    Fehlerhaftigkeit eines Fondsprospekts durch Verschleierung des wesentlichen

  • LG München I, 18.08.2016 - 29 O 6142/16

    Keine Hinweispflicht in einem Fondsprospekt auf eine mögliche Haftung nach §§ 30,

  • KG, 23.06.2020 - 14 U 118/17

    Schadensersatz aus Prospekthaftung im Zusammenhang mit einer Fondsbeteiligung

  • LG Berlin, 29.07.2016 - 31 O 100/16

    Prospekthaftung im weiteren Sinne: Haftung des nach Gründung der

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