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   OLG Düsseldorf, 02.07.2003 - III-2 Ss 88 / 03 - 41 / 03 II   

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OLG Düsseldorf, 02.07.2003 - III-2 Ss 88 / 03 - 41 / 03 II (https://dejure.org/2003,5998)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 02.07.2003 - III-2 Ss 88 / 03 - 41 / 03 II (https://dejure.org/2003,5998)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 02. Juli 2003 - III-2 Ss 88 / 03 - 41 / 03 II (https://dejure.org/2003,5998)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • openjur.de
  • NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Rechtliche und tatsächliche Überschaubarkeit des Verfahrensgegenstandes; Leicht verständlicher Sachverhalt eines Strafverfahrens; Übersetzung der Anklage nach Verlesung in der Hauptverhandlung; Der deutschen Sprache nicht mächtiger Ausländer

  • Judicialis

    MRK Art. 6 Abs. 3a; ; MRK Art. 6 Abs. 3b; ; StPO § 200; ; StPO § 201; ; StPO § 243 Abs. 3 S. 1

  • rewis.io
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Übersetzung der Anklage nach Verlesung in der Hauptverhandlung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 2003, 2766
  • NStZ 2003, 686 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (5)

  • OLG Düsseldorf, 31.10.2000 - 2b Ss 268/00

    Übersetzung der Anklageschrift

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 02.07.2003 - 2 Ss 88/03
    Dies folgt einerseits aus dem Recht jedes Angeklagten aus Art. 6 Abs. 3 a MRK auf Information über die Art und den Grund der gegen ihn erhobenen Beschuldigung und andererseits aus seinem Anspruch aus Art. 6 Abs. 3 b MRK auf ausreichende Vorbereitung seiner Verteidigung (vgl. BVerfGE 64, 135, 147/148; OLG Düsseldorf, 1. Strafsenat, StV 2001, 498 mwN).

    Ihre Grenze findet diese gesetzlich zulässige Möglichkeit allein darin, dass der Verfahrensgegenstand rechtlich und tatsächlich überschaubar ist, so dass der Angeklagte den Anklagevorwurf in seiner inhaltlichen und juristischen Tragweite verstehen kann (vgl. auch OLG Hamburg StV 1994, 65, 66; OLG Düsseldorf, 1. Strafsenat, VRS 68, 119, 120; KK-Tolksdorf, 4. Aufl., § 201 StPO Rdnr. 8; LR-Rieß, 25. Aufl., § 201 StPO Rdnr. 15; Pfeiffer, 3. Aufl., § 201 StPO Rdnr. 1; a.A. OLG Düsseldorf, 1. Strafsenat, StV 2001, 498; Meyer-Goßner, 46. Aufl., Art. 6 MRK Rdnr. 18).

  • BGH, 19.04.1985 - 2 StR 317/84

    Rüge der unterbliebenen Zustellung des erstinstanzlichen Urteils

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 02.07.2003 - 2 Ss 88/03
    Die Mitteilung der Anklageschrift gemäß § 201 Abs. 1 StPO ist indessen, anders als die Erhebung der Anklage, keine Verfahrensvoraussetzung (vgl. BGHSt 33, 183, 186).
  • OLG Hamburg, 14.09.1992 - 2 Ws 396/92

    Hauptverhandlung; Mündliche Übersetzung; Mitteilung der Anklageschrift; Fehlen

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 02.07.2003 - 2 Ss 88/03
    Ihre Grenze findet diese gesetzlich zulässige Möglichkeit allein darin, dass der Verfahrensgegenstand rechtlich und tatsächlich überschaubar ist, so dass der Angeklagte den Anklagevorwurf in seiner inhaltlichen und juristischen Tragweite verstehen kann (vgl. auch OLG Hamburg StV 1994, 65, 66; OLG Düsseldorf, 1. Strafsenat, VRS 68, 119, 120; KK-Tolksdorf, 4. Aufl., § 201 StPO Rdnr. 8; LR-Rieß, 25. Aufl., § 201 StPO Rdnr. 15; Pfeiffer, 3. Aufl., § 201 StPO Rdnr. 1; a.A. OLG Düsseldorf, 1. Strafsenat, StV 2001, 498; Meyer-Goßner, 46. Aufl., Art. 6 MRK Rdnr. 18).
  • BVerfG, 17.05.1983 - 2 BvR 731/80

    Verfassungsrechtliche Anforderungen an die Verfahrensgestaltung bei einem

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 02.07.2003 - 2 Ss 88/03
    Dies folgt einerseits aus dem Recht jedes Angeklagten aus Art. 6 Abs. 3 a MRK auf Information über die Art und den Grund der gegen ihn erhobenen Beschuldigung und andererseits aus seinem Anspruch aus Art. 6 Abs. 3 b MRK auf ausreichende Vorbereitung seiner Verteidigung (vgl. BVerfGE 64, 135, 147/148; OLG Düsseldorf, 1. Strafsenat, StV 2001, 498 mwN).
  • OLG Düsseldorf, 29.10.1984 - 5 Ss 369/84
    Auszug aus OLG Düsseldorf, 02.07.2003 - 2 Ss 88/03
    Ihre Grenze findet diese gesetzlich zulässige Möglichkeit allein darin, dass der Verfahrensgegenstand rechtlich und tatsächlich überschaubar ist, so dass der Angeklagte den Anklagevorwurf in seiner inhaltlichen und juristischen Tragweite verstehen kann (vgl. auch OLG Hamburg StV 1994, 65, 66; OLG Düsseldorf, 1. Strafsenat, VRS 68, 119, 120; KK-Tolksdorf, 4. Aufl., § 201 StPO Rdnr. 8; LR-Rieß, 25. Aufl., § 201 StPO Rdnr. 15; Pfeiffer, 3. Aufl., § 201 StPO Rdnr. 1; a.A. OLG Düsseldorf, 1. Strafsenat, StV 2001, 498; Meyer-Goßner, 46. Aufl., Art. 6 MRK Rdnr. 18).
  • OLG Nürnberg, 03.03.2014 - 2 Ws 63/14

    Strafverfahren gegen einen der deutschen Sprache nicht mächtigen Ausländer:

    Die mündliche Übersetzung der Anklageschrift in der Hauptverhandlung genügt hierfür regelmäßig nicht (OLG Hamm, StV 2004, 364 Rdn. 8 ff. nach juris; OLG Karlsruhe StV 2005, 655 Rdn. 11 nach juris; so auch Schneider, aaO. § 201 Rdn. 4 m.w.N. zum Meinungstand; differenzierend OLG Hamburg, StV 1994, 65 Rdn. nach juris 12 ff.; and. Ans. bei rechtlich und tatsächlich überschaubarem Verfahrensgegenstand OLG Düsseldorf, NJW 2003, 2766, 2767).
  • BGH, 13.05.2020 - 4 StR 533/19

    Strafurteil des Landgerichts Dortmund zum Tod eines Säuglings rechtskräftig

    Die unterbliebene Mitteilung der Anklageschrift begründet kein Verfahrenshindernis und führt insbesondere nicht zur Unwirksamkeit des Eröffnungsbeschlusses (BGH, Beschluss vom 19. April 1985 - 2 StR 317/84, BGHSt 33, 183; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 2. Juli 2003 - III-2 Ss 88/03, NJW 2003, 2766; MK-StPO/Wenske, 1. Aufl., § 201 Rn. 2; LR-StPO/Stuckenberg, 27. Aufl., § 201 Rn. 44), da der Verstoß gegen § 201 StPO im weiteren Verfahren durch Nachholung der Mitteilung noch kompensiert werden kann (vgl. BGH, Beschluss vom 3. Dezember 1981 - 4 StR 564/81; KG, Beschluss vom 14. Oktober 2015 - 4 Ws 78/15; KK-StPO/Schneider, 8. Aufl., § 201 Rn. 11; MK-StPO/Wenske, aaO, Rn. 35).
  • OLG Karlsruhe, 27.06.2005 - 1 Ss 184/04

    Unterlassene Übersetzung der Anklageschrift für einen ausländischen Angeklagten:

    Die vollständige und frühzeitige Information über den Anklagevorwurf und die Beweislage dient der Herstellung von "Waffengleichheit" zwischen der Staatsanwaltschaft einerseits und dem Angeschuldigten andererseits und ist für ein rechtsstaatliches und faires Strafverfahren essentiell (vgl. EGMR, NJW 1999, 3545 ) und daher auch in sachlich oder rechtlich einfach gelagerten Fällen unerlässlich (vgl. OLG Karlsruhe NStZ 1991, 504; StraFo 2002, 193 ; OLG Hamm, StV 2004, 364 f.; OLG Düsseldorf, StV 2001, 498; Landgericht Heilbronn, StV 1987, 192 für das Bußgeldverfahren; einschränkend HansOLG Hamburg, StV 1994, 65 ; OLG Düsseldorf, NJW 2003, 2766 ).

    Die mündliche Übersetzung der Anklageschrift in der Hauptverhandlung genügt hierfür regelmäßig nicht (OLG Hamm, StV 2004, 364 f.; a.A. HansOLG Hamburg, StV 1994, 65 obiter dictu; OLG Düsseldorf, NJW 2003, 2766 ).

  • OLG Stuttgart, 31.01.2005 - 4 Ss 589/04

    Beschleunigtes Verfahren gegen einen der deutschen Sprache nicht mächtigen

    Es kommt hinzu, dass dem Strafverfahren ein leicht verständlicher Sachverhalt zu Grunde liegt und der Verfahrensgegenstand rechtlich und tatsächlich überschaubar ist (vgl. OLG Düsseldorf NJW 2003, 2766).
  • OLG Frankfurt, 10.01.2008 - 2 Ss 383/07

    Strafverfahren: Pflichtverteidigerbestellung für einen ausländischen Angeklagten

    Die mündliche Übersetzung der Anklageschrift in der Hauptverhandlung genügt hierfür regelmäßig nicht (OLG Karlsruhe, a.a.O.; OLG Hamm StV 2004, 364; a.A. OLG Hamburg StV 1994, 65; OLG Düsseldorf NJW 2003, 2766).
  • OLG Hamm, 27.11.2003 - 3 Ss 626/03

    Anklageschrift; Übersetzung; Ausländer

    aa) Entgegen der Auffassung des OLG Düsseldorf (VRS 68, 119, 120 ; zuletzt Beschluss v. 2.7.2003 -111-2 Ss 88/03-41/03 II in JMBI. 2003, 260f) ist der Senat der Ansicht, dass selbst bei einem leicht verständlichen Sachverhalt und rechtlich und tatsächlich einfachem Verfahrensgegenstand dem der deutschen Sprache nicht mächtigen Ausländer mit der Übersendung der Anklageschrift bereits eine schriftliche Übersetzung in seine Heimatsprache mitzuteilen ist und es nicht ausreicht, ihm die Ank7age nur in der Hauptverhandlung zu übersetzen.
  • OLG Celle, 23.08.2004 - 22 Ss 81/04

    Auf die Verfahrensrüge und die Sachrüge gestützte Revision eines wegen Diebstahls

    Denn in der Hauptverhandlung waren sowohl sein Verteidiger als die Dolmetscherin anwesend, sodass er auf diese Weise zuverlässig über den weder tatsächlich noch rechtlich schwierigen Anklagevorwurf informiert wurde und sich gegen ihn verteidigen konnte (vgl. OLG Hamburg, NStZ 1993, 53 [OLG Hamburg 14.09.1992 - 2 Ws 396/92 H] , OLG Düsseldorf, NJW 2003, 2766, 2767) [OLG Düsseldorf 02.07.2003 - 2 Ss 88/03 41/03 II] .
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