Rechtsprechung
   OLG Saarbrücken, 16.02.2011 - 1 U 574/09 - 153   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2011,7262
OLG Saarbrücken, 16.02.2011 - 1 U 574/09 - 153 (https://dejure.org/2011,7262)
OLG Saarbrücken, Entscheidung vom 16.02.2011 - 1 U 574/09 - 153 (https://dejure.org/2011,7262)
OLG Saarbrücken, Entscheidung vom 16. Februar 2011 - 1 U 574/09 - 153 (https://dejure.org/2011,7262)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2011,7262) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Gerichtsstand der tatsächlichen Leistung bei Schadensersatzansprüchen wegen Pflichtverletzung aus einem unentgeltlichen Beratungsvertrag; Begriff der Ansprüche aus unerlaubter Handlung i.S. von Art. 5 Nr. 3 EuGVVO; Internationaler Gerichtsstand für ...

  • unalex.eu

    Art. 5 Nr. 1, 5 Nr. 3 Brüssel I-VO
    Vertragsgerichtsstand - Erfüllungsort bei Kauf- und Dienstleistungsverträgen - Dienstleistungsvertrag - Gerichtsstand für Deliktsklagen - Der Ort des Schadenseintritts - Besondere Fallgestaltungen

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Gerichtsstand der tatsächlichen Leistung bei Schadensersatzansprüchen wegen Pflichtverletzung aus einem unentgeltlichen Beratungsvertrag; Begriff der Ansprüche aus unerlaubter Handlung i.S. von Art. 5 Nr. 3 EuGVVO; Internationaler Gerichtsstand für ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • IPRax 2013, 74
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (28)

  • OLG Köln, 16.12.2008 - 9 U 47/07

    Internationale Zuständigkeit der deutschen Gerichte für Zahlungsansprüche wegen

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 16.02.2011 - 1 U 574/09
    Nach der Rechtsprechung des EuGH verlangt Artikel 5 Nr. 1 a EuGVVO nicht den Abschluss eines Vertrages, sondern "vertraglicher Anspruch" bedeutet jede "freiwillig gegenüber einer anderen Person eingegangene Verpflichtung" (EuGH, Urteil vom 17.6.1992 - C-26/91, zitiert nach Juris; EuGH, Urteil vom 17.09.2002 - C-334/00, NJW 2002, 3159; EuGH, Urteil vom 5.2.2004 - C-265/02, NJW-RR 2004, 1291; der Rechtsprechung des EuGH folgend: BGH, Beschluss vom 22.9.2008 - II ZR 288/07, zitiert nach Juris; OLG Köln, Urteil vom 16.12.2008 - 9 U 47/07, zitiert nach Juris; Geimer/Schütze - Geimer, Europäisches Zivilverfahrensrecht, 3. Auflage, A.1, Art. 5, Rn. 13).

    Der Begriff der Dienstleistung ist ebenfalls gemeinschaftsrechtlich autonom zu bestimmen, um eine einheitliche Anwendung der Verordnung zu gewährleisten (BGH, Urteil vom 2.3.2006 - IX ZR 15/05; OLG Köln, Urteil vom 16.12.2008 - 9 U 47/07; Saarländisches Oberlandesgericht, Urteil vom 2.8.2007 - 8 U 295/06, alle zitiert nach Juris).

    Dieser der ZPO unbekannte Gerichtsstand steht selbstständig neben dem des Erfüllungsortes (Geimer/Schütze - Geimer, a.a.O., A 1 - Art. 5 EuGVVO, Rn. 143; ebenfalls in diesem Sinne: OLG Köln, Urteil vom 16.12.2008 - 9 U 47/07, zitiert nach Juris).

  • OLG Koblenz, 25.06.2007 - 12 U 1717/05

    Internationale Zuständigkeit bei unerlaubten Handlungen von EU-Bürgern -

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 16.02.2011 - 1 U 574/09
    Im Gerichtsstand der "unerlaubten Handlung" sind alle Klagen zulässig, mit denen eine Schadenshaftung geltend gemacht wird, die nicht an einen Vertrag i.S.d. Art. 5 Nr. 1 EuGVVO anknüpft (EuGH, NJW 2002, 3617; BGH, Urteil vom 13.7.2010 - XI ZR 57/08; OLG Düsseldorf, Urteil vom 23.1.2008 - I-15 U 18/07 - 15 U 18/07; OLG Koblenz, Urteil vom 25.6.2007 - 12 U 1717/05; alle zitiert nach Juris; Kropholler, a.a.O., Art. 5, Rn. 72; Gottwald, Internationales Zivilprozessrecht, 6. Auflage, § 3, Rn. 66).

    Demgemäß gelten bei Distanzdelikten, bei denen der Ort der Handlung und derjenige des Erfolgseintritts auseinander fallen, beide alternativ als Tatort (OLG Koblenz, Urteil vom 25.6.2007 - 12 U 1717/05; BGH, Urteil vom 13.7.2010 - XI ZR 57/08, beide zitiert nach Juris).

  • OLG Düsseldorf, 23.01.2008 - 15 U 18/07

    Keine Aufklärungspflichten nach § 31 Abs. 2 Nr. 1 , 2 WpHG a.F. für nachgelagerte

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 16.02.2011 - 1 U 574/09
    Wenn in einem Rechtsstreit konkurrierende vertragliche und deliktische Ansprüche geltend gemacht werden und nur für eine Anspruchsgrundlage die internationale Zuständigkeit gegeben ist, für die andere jedoch nicht, ist nach wohl noch herrschender Meinung die Kognitionsbefugnis des angegangenen Gerichts beschränkt (BGH, Urteil vom 7.12.2004 - XI ZR 366/03, m.w.N.; OLG München, Urteil vom 9.9.2009 - 20 U 2721/09; OLG Düsseldorf, Urteil vom 23.1.2008 - I-15 U 18/07, 15 U 18/07, alle zitiert nach Juris; kritisch: Kropholler, Europäisches Zivilprozessrecht, 8. Auflage, Art. 5, Rn. 79; Geimer, a.a.O., Rn. 1866).

    Im Gerichtsstand der "unerlaubten Handlung" sind alle Klagen zulässig, mit denen eine Schadenshaftung geltend gemacht wird, die nicht an einen Vertrag i.S.d. Art. 5 Nr. 1 EuGVVO anknüpft (EuGH, NJW 2002, 3617; BGH, Urteil vom 13.7.2010 - XI ZR 57/08; OLG Düsseldorf, Urteil vom 23.1.2008 - I-15 U 18/07 - 15 U 18/07; OLG Koblenz, Urteil vom 25.6.2007 - 12 U 1717/05; alle zitiert nach Juris; Kropholler, a.a.O., Art. 5, Rn. 72; Gottwald, Internationales Zivilprozessrecht, 6. Auflage, § 3, Rn. 66).

  • EuGH, 23.04.2009 - C-533/07

    Falco Privatstiftung und Rabitsch - Gerichtliche Zuständigkeit sowie Anerkennung

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 16.02.2011 - 1 U 574/09
    Allerdings hat der EuGH im Jahr 2009 in der Rechtssache "F. Privatstiftung" festgelegt, dass der Begriff der Dienstleistung voraussetzt, dass die Partei, die sie erbringt, eine bestimmte Tätigkeit gegen Entgelt ausübt (EuGH, Urteil vom 23.4.2009 - C 533/07, IPrax 2009, 509 "F. Privatstiftung; hierzu auch Rauscher, a.a.O., Seite 2253 und Metzger, a.a.O., Seite 420).

    Soweit die Beklagten im Schriftsatz vom 11.2.2011 hiergegen anbringen, der Wortlaut des Art. 5 Nr. 1 a, 1. alt EuGVVO "Gericht des Ortes, an dem die Verpflichtung erfüllt worden ist...." enthebe nicht von der Bestimmung des Erfüllungsortes nach materiellem Recht und sie hierzu auf die Entscheidungen des EuGH vom 6.10.1976, C 12/76, "Tessili", vom 28.9.1999, C 440/97 "G.G.C. und vom 23.4.2009, C 533/07 "F. Privatstiftung" sowie auf die Entscheidungen des BGH vom 25.2.1999 - VII ZR 408/07 verweisen, vermag dies die vorstehenden Ausführungen nicht in Frage zu stellen.

  • BGH, 13.07.2010 - XI ZR 57/08

    Internationale Zuständigkeit für Schadensersatzklage gegen einen in einem

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 16.02.2011 - 1 U 574/09
    Im Gerichtsstand der "unerlaubten Handlung" sind alle Klagen zulässig, mit denen eine Schadenshaftung geltend gemacht wird, die nicht an einen Vertrag i.S.d. Art. 5 Nr. 1 EuGVVO anknüpft (EuGH, NJW 2002, 3617; BGH, Urteil vom 13.7.2010 - XI ZR 57/08; OLG Düsseldorf, Urteil vom 23.1.2008 - I-15 U 18/07 - 15 U 18/07; OLG Koblenz, Urteil vom 25.6.2007 - 12 U 1717/05; alle zitiert nach Juris; Kropholler, a.a.O., Art. 5, Rn. 72; Gottwald, Internationales Zivilprozessrecht, 6. Auflage, § 3, Rn. 66).

    Demgemäß gelten bei Distanzdelikten, bei denen der Ort der Handlung und derjenige des Erfolgseintritts auseinander fallen, beide alternativ als Tatort (OLG Koblenz, Urteil vom 25.6.2007 - 12 U 1717/05; BGH, Urteil vom 13.7.2010 - XI ZR 57/08, beide zitiert nach Juris).

  • OLG Saarbrücken, 02.08.2007 - 8 U 295/06

    Begründung der internationalen Zuständigkeit aufgrund schlüssigem klägerischen

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 16.02.2011 - 1 U 574/09
    Nach herrschender Meinung (BGH, Urteil vom 7.12.2000 - VII ZR 404/99, zitiert nach Juris, m.w.N.; Saarländisches Oberlandesgericht, Urteil vom 2.8.2007 - 8 U 295/06 zitiert nach Juris; Thomas/Putzo - Hüßtege, ZPO, 29. Auflage, Art. 2 EuGVVO, Rn. 1; Geimer, a.a.O., Rn. 1494) genügt für die Begründung der Zuständigkeit die schlüssige Behauptung des Klägers, die Voraussetzungen für den Zuständigkeitstatbestand lägen vor.

    Der Begriff der Dienstleistung ist ebenfalls gemeinschaftsrechtlich autonom zu bestimmen, um eine einheitliche Anwendung der Verordnung zu gewährleisten (BGH, Urteil vom 2.3.2006 - IX ZR 15/05; OLG Köln, Urteil vom 16.12.2008 - 9 U 47/07; Saarländisches Oberlandesgericht, Urteil vom 2.8.2007 - 8 U 295/06, alle zitiert nach Juris).

  • EuGH, 16.07.2009 - C-189/08

    Zuid-Chemie - Justizielle Zusammenarbeit in Zivil- und Handelssachen -

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 16.02.2011 - 1 U 574/09
    Dass im Rahmen eines Produkthaftungsstreits der Ort, an dem der Schaden durch den gewöhnlichen Gebrauch des Produkts für seinen bestimmungsgemäßen Zweck eingetreten ist, der Erfolgsort im Sinne des Art. 5 Nr. 3 EuGVVO ist, hat der EuGH im Jahr 2009 in der Entscheidung "Z.C. BV" entschieden (EuGH, Urteil vom 16.7.2009 - C 189/08 "Z.C. BV", NJW 2009, Seiten 3501 -3503).
  • BGH, 30.04.2003 - III ZR 237/02

    Bestimmung des internationalen (Wahl-)Gerichtsstandes

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 16.02.2011 - 1 U 574/09
    Dabei ist für die Bestimmung des Erfüllungsortes die Verpflichtung heranzuziehen, die dem vertraglichen Anspruch entspricht, auf den der Kläger seine Klage stützt (EuGH, Urteil vom 6.10.1976 - C14/76, "De Bloos"; BGH, Beschluss vom 30.4.2003 - III ZR 237/02, zitiert nach Juris, m.w.N.).
  • BGH, 02.03.2006 - IX ZR 15/05

    Begriff des Erfüllungsorts bei einem Vertrag mit einem ausländischen Rechtsanwalt

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 16.02.2011 - 1 U 574/09
    Der Begriff der Dienstleistung ist ebenfalls gemeinschaftsrechtlich autonom zu bestimmen, um eine einheitliche Anwendung der Verordnung zu gewährleisten (BGH, Urteil vom 2.3.2006 - IX ZR 15/05; OLG Köln, Urteil vom 16.12.2008 - 9 U 47/07; Saarländisches Oberlandesgericht, Urteil vom 2.8.2007 - 8 U 295/06, alle zitiert nach Juris).
  • BGH, 07.12.2004 - XI ZR 366/03

    Internationale Zuständigkeit der Gerichte bei Ansprüchen aus unerlaubter Handlung

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 16.02.2011 - 1 U 574/09
    Wenn in einem Rechtsstreit konkurrierende vertragliche und deliktische Ansprüche geltend gemacht werden und nur für eine Anspruchsgrundlage die internationale Zuständigkeit gegeben ist, für die andere jedoch nicht, ist nach wohl noch herrschender Meinung die Kognitionsbefugnis des angegangenen Gerichts beschränkt (BGH, Urteil vom 7.12.2004 - XI ZR 366/03, m.w.N.; OLG München, Urteil vom 9.9.2009 - 20 U 2721/09; OLG Düsseldorf, Urteil vom 23.1.2008 - I-15 U 18/07, 15 U 18/07, alle zitiert nach Juris; kritisch: Kropholler, Europäisches Zivilprozessrecht, 8. Auflage, Art. 5, Rn. 79; Geimer, a.a.O., Rn. 1866).
  • EuGH, 01.10.2002 - C-167/00

    Henkel

  • BGH, 23.05.1985 - III ZR 57/84

    Niederlegung eines Schiedsspruchs bei dem zuständigen Gericht; Entscheidung des

  • OLG München, 09.09.2009 - 20 U 2721/09

    Internationale Zuständigkeit: Zuständigkeit für deliktische oder vertragliche

  • BGH, 26.10.1993 - XI ZR 42/93

    Haustürwiderrufsgesetz - Anwendbarkeit

  • EuGH, 19.02.2002 - C-256/00

    Besix

  • EuGH, 28.09.1999 - C-440/97

    GIE Groupe Concorde u.a.

  • OLG Stuttgart, 27.10.2009 - 12 U 76/09

    Schadensersatz wegen Beratungsfehler: Zustandekommen eines Beratungsvertrages im

  • EuGH, 05.02.2004 - C-265/02

    Frahuil

  • OLG Dresden, 11.06.2007 - 3 U 336/07
  • BGH, 22.09.2008 - II ZR 288/07

    Begriff des vertraglichen Anspruchs

  • BGH, 07.12.2000 - VII ZR 404/99

    Rechtswahl und Erfüllungsort beim Architektenvertrag

  • BGH, 28.11.2002 - III ZR 102/02

    Fehlende internationale Zuständigkeit als Revisionsgrund; Internationaler

  • BGH, 21.07.2005 - I ZR 312/02

    BOSS-Club

  • EuGH, 17.09.2002 - C-334/00

    Tacconi

  • BGH, 23.06.1999 - VIII ZR 84/98

    Verjährung von Schadensersatzansprüchen wegen der Verletzung von

  • EuGH, 17.06.1992 - C-26/91

    Handte / TMCS

  • OLG Köln, 24.03.2010 - 17 U 60/09

    Internationale Zuständigkeit bei unerlaubter Handlung

  • OLG Düsseldorf, 03.09.2010 - 17 U 169/09

    Internationale Zuständigkeit deutscher Gerichte für die Geltendmachung von

  • BGH, 16.10.2015 - V ZR 120/14

    Revisionsverfahren betreffend Schadensersatzansprüche aus einem Kaufvertrag über

    c) Unbehelflich ist auch die Berufung auf die Urteile des OLG Saarbrücken vom 16. Februar 2011 (1 U 574/09, IPRax 2013, 74 Rn. 72 f.) und des OLG Köln vom 16. Dezember 2008 (9 U 47/07, juris Rn. 38, 44).
  • OLG Schleswig, 07.07.2016 - 5 U 84/15

    Griechische Staatsanleihen - Griechenland genießt umfassend staatliche Immunität

    Vielmehr muss der äußere Tatbestand eines Vertragsschlusses von der klägerischen Partei substantiiert dargelegt werden und im Rahmen der Amtsprüfung des Gerichts bewiesen werden (Saarländisches Oberlandesgericht, Urteil vom 16. Februar 2011 - 1 U 574/09, juris Rn. 58 mwN).

    Ob dagegen ein Vertrag wirksam zu Stande gekommen ist, gehört nicht mehr zur Zuständigkeitsprüfung, sondern zur Begründetheit der Klage (Saarländisches Oberlandesgericht, Urteil vom 16. Februar 2011 - 1 U 574/09, juris Rn. 58 mwN).

  • OLG Saarbrücken, 22.12.2016 - 4 U 130/13

    Werklohnklage: Prüfung der Stellvertretung auf der Zulässigkeits- und

    Entgegen des zu allgemein gefassten Wortlauts von § 513 Abs. 2 ZPO, wonach mit Rechtsmitteln nicht gerügt werden kann, dass die erste Instanz die örtliche Zuständigkeit zu Unrecht bejaht hat, kann das Fehlen der internationalen Zuständigkeit in der Rechtsmittelinstanz auch dann gerügt werden, wenn das Erstgericht sie unzutreffend angenommen hat (BGH, Urteil vom 16.12.2003, XI ZR 474/02, BeckRS 2004, 01423 - für die Revision; Saarländisches Oberlandesgericht, Urteil vom 16.2.2011 - 1 U 574/09, bei Juris Rn. 44; OLG Köln, Urteil vom 21.1.2010 - I-12 U 49/09, bei Juris Rn. 25; Zöller/Heßler, ZPO, 31. Aufl., § 513 Rdn. 8).
  • LG Kiel, 13.12.2013 - 12 O 66/12

    Internationale Zuständigkeit für Sekundäransprüche im Anwendungsbereich der

    Danach sind nicht nur die unmittelbaren vertraglichen Pflichten wie Leistungs-, Unterlassungs- und Nebenpflichten, sondern auch Sekundärpflichten, also die Verpflichtungen gemeint, die an die Stelle einer nicht erfüllten vertraglichen Pflicht treten (Saarländisches OLG v. 16.02.2011, 1 U 574/09-153-, OLG Köln v. 16.12.2008, 9 U 47/07, beide zit. nach juris).

    Die dermaßen zu begründende Zuständigkeit bestimmt sich dann nach dem Ort, an dem die Verpflichtung erfüllt worden ist oder zu erfüllen wäre (vgl. EuGH NJW 2002, 3159), wobei es auf die konkret streitige Verpflichtung, nicht aber auf die ursprünglich zu erfüllende Vertragspflicht ankommt (vgl. Saarländisches OLG v.16.02.2011 aaO).

  • OLG Hamm, 01.10.2019 - 34 U 175/18
    Maßgeblich ist weiter, dass der Gläubiger die Leistung entgegen genommen hat (OLG Saarbrücken, Urteil vom 16.02.2011, 1 U 574/09, NJOZ 2011, 1867, 1870 - beck-online -).
  • OLG München, 23.06.2021 - 20 U 6587/20

    Internationale Zuständigkeit deutscher Gerichte für die Geltendmachung von

    Denn die Tätigkeit des Klägers auf der Grundlage der Vorsorgevollmacht, die grundsätzlich nach Auftragsrecht zu beurteilen ist (vgl. Kollmeyer, Durchsetzung von Auskunfts- und Herausgabeansprüchen gegen den (vorsorge-)bevollmächtigten Miterben, NJW 2017, 1137 ff (1138)), erfolgt ausweislich der Anl. K1 unentgeltlich und fällt daher nicht unter den autonom auszulegenden Begriff der "Dienstleistung" in Art. 7 Nr. 1b Brüssel Ia-VO (vgl. OLG Saarbrücken, Urt. v. 16.2. 2011 - 1 U 574/09, NJOZ 2011, 1867 ff (1870) m.w.N. zur Rechtsprechung des EuGH).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht